Vampire: Die Maskerade


Eine Welt der Dunkelheit
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 Betreff des Beitrags: Re: Sol Invictus
BeitragVerfasst: Mo 4. Jun 2018, 18:35 
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„Auch ich freue mich dich zu hier zu sehen mein Kind.“ Der Unhold lächelte. „Jetzt wo die Deutschen die Waffen niedergelegt haben und auch in den Kernlanden langsam wieder Ordnung einkehrt, ist es endlich an der Zeit die Diplomatie wieder aufzunehmen, auch wenn mir mein verehrter Bruder da sicherlich nur sehr ungern zustimmen würde. Die Vorstellung von Frieden schreckt ihn mehr als die aufgehende Sonne. Nein, nein soll er nur machen was er am besten kann, aber die Zusammenarbeit mit den Baronien hat sich als überhaus fruchtbar und sehr viel weniger ermüdend erwiesen als ich erwartet hatte. Ich hoffe auf diesem Fundament aufzubauen, selbst wenn es nur dazu taugen sollte unsere Deutschen Nachbarn zu ärgern und vielleicht ein wenig zu verunsichern, sollte sie je von dem kleinen Têtê-àt-Têtê zwischen unserer verehrten Familie und Lord Mithras erfahren.“ Andrei lachte kurz, aber amüsiert auf und schaute missbilligend über die Feierlichkeiten. „Allerdings hatte ich mir ein wenig mehr Komfort und Eleganz an den englischen Höfen erhofft. Frugalität und Bescheidenheit sind erschöpfend langweilige Tugenden denen man sich verschreiben kann.“ Der Tzimisce seufzte ergeben und schüttelte leicht mit dem Kopf. „Nicht einmal Erfrischungen werden hier gerecht, wahrhaft barbarisch. Ich hoffe du hast gespeist Kind.“ Andrei richtete jetzt seine ganze Aufmerksamkeit auf die blonde Händlerin und lächelte ihr mit einiger Zuneigung zu. „Was führt dich hier her Alida? Ich wusste nicht, dass wir hier einander begegnen, aber glaube mir das diese freudige Umstand den Besuch in diesen tristen Landen erheblich erträglicher macht.“

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Verfasst: Mo 4. Jun 2018, 18:35 


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 Betreff des Beitrags: Re: Sol Invictus
BeitragVerfasst: Di 5. Jun 2018, 19:58 
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Alida hatte den Worten des Voivoden gelauscht. Da er offen sprach, sich also vergewissert hatte, dass sie keine geheimen Zuhörer hatte, entschloss auch sie sich nach erneuter ausgiebiger Inspektion der Umgebung dazu offen mit ihm zu sprechen. „Nicht nur ihr wendet euch der Diplomatie zu: auch ich versuche wohl mein Glück darin.“ Sie seufzte. „Um meine Heimat steht es derzeit nicht zum Besten. Die beiden sterblichen Fürstinnen sind kurz davor eine Bürgerkrieg zu beginnen, der Flandern zusammen brechen lassen kann. Und da Flandern im Vergleich zu den umliegenden Königreichen ein eher kleines Machtgebiet ist, befürchten so einige, dass es bei einem Zusammenbruch dazu kommen kann, dass sich die umliegenden Herrscher der anderen Länder dazu entschließen könnten den 'reifen' Apfel pflücken zu wollen. Ich bin hier in England um die kainitischen Fürsten davon zu überzeugen, dass sie mehr davon profitieren, wenn sie uns in Ruhe lassen. Kein so leichtes Unterfangen, scheint mir...“ Sie sah ihn an. Für sie war es stets das gleiche. Obwohl die Tsimiske ab und an wahre Meister des Fleischformens waren, irritierte es sie stets wenn ein ihr Vertrauter mit anderem Antlitz vor ihr erschien. Andrei hielt sich in der Regel mit dieser Disziplin eher zurück und nutzte sie um seinen an sich wohl eher einfachen Zügen einen exzentrischen, leicht bedrohlichen Beigeschmack zu verleihen, was ihm, ihrer Meinung nach, durchaus meisterlich gelang. Diesen Mann wollte man nicht zum Feind. „Wie ergeht es unseren Brüdern im Osten? Sind sie bereits wieder dabei sich selbst zu zerfleischen oder eint sie nach wie vor der Gedanken an Rache und die starke Hand des Voivoden der Voivoden? Ich hoffe ja stets, dass sie irgendwann ihre Fähigkeiten zum Wohle des Clans und ihrer Untergebenen einsetzen, aber ich weiß, diese Vorstellung erscheint naiv und unüberlegt. Verzeiht sie mir... Wir hier im Westen beschäftigen uns gerne mit anderem Gedankengut als im Osten.“ Sie lächelte entschuldigend. „Was werdet ihr hier in den Baronien tun, wenn mir die Frage gestattet ist?“

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 Betreff des Beitrags: Re: Sol Invictus
BeitragVerfasst: Fr 8. Jun 2018, 13:21 
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Der Unhold Andrei hörte aufmerksam zu, während seine missbilligenden Blicke immer noch gelegentlich über die weit verstreuten Gäste flogen. „Hexer und Toreador, Rosen, Ventrue und Lasombra.“ Er schnaubte. „Vielen dieser Clans fehlt sowohl die Ausdauer, als auch die Macht wahre Herrscher der Nacht, so wie du und ich zu sein. Aber die letzten Ereignisse haben einmal mehr gezeigt, dass wir nicht immer alleine stehen können. Verbündete müssen umworben und überzeugt werden, was einer der Gründe für meine Anwesenheit hier ist. Wir werden sehen welches Potential sich vielleicht für unsere Zukunft und damit die aller Voivoden bietet. Außerdem gehört es sich, dass jemand von entsprechendem Rang Mithras seine Aufwartung mach, jetzt wo wir den Zweck unseres Bündnisses erreicht haben. Hätte ich gewusst, dass du dich sowieso hier aufhältst, hätte ich mir die lange Reise in diese tristen Baronien wohl ersparen können, aber es bringt nichts verschüttetem Blut nachzuweinen.“ Er lächelte ihr voller väterlicher Zuneigung zu. „Ich kann dir bei deinem Unterfangen nicht sonderlich hilfreich sein, aber ich stehe dir gern mit Rat und Tat zur Seite solange wir hier sind.“
„Es ergab sich recht spontan, dass ich die Reise hier in die Baronien angetreten bin. Auch meinem Erzeuger konnte ich nur eine flüchtige Nachricht senden, was sonst nicht meine Art ist, wie ihr euch denken könnt.“ Ein kurzes Auflachen war zu vernehmen. „Ich denke, ich wäre wohl nicht die entsprechende Person um Mithras die Aufwartung zu machen und die Drachen des Ostens zu vertreten. Doch Dank, dass Ihr mit diesem Gedanken spielt. Allein das ist eine Ehre.“ Sie wartete einen Augenblick bevor sie fortfuhr. „Ich bin weder in die Einzelheiten des Bündnisvertrages eingeweiht, noch sind meine Ansichten mit denen der meisten Tsimiske des Ostens zu vergleichen. Ihr wisst, dass ich vor allem den Umgang mit den Setskindern im Osten als bedenklich ansehe. Auf der einen Seite als Ressourcenvergeudung, auf der anderen aus ethischen Motiven. Mithras könnte den Eindruck gewinnen, einen gezähmten Drachen vor sich zu haben, und das wollen wir doch nicht riskieren, oder?“ Das zweideutige Lächeln auf ihren Zügen wäre fast eines Lucien Sabtiers würdig gewesen
Andrei lachte anerkennend und herzlich. „Gut gesprochen Alida. Deine Rückkehr in den Schoß der Familie, sowie der damit einhergehende Witz und Geist macht mich noch immer glücklich.“ Er schüttelte den Kopf. „Ich denke aber Mithras hat genügend Sorgen als sich über die Anwesenheit von ein paar Drachen den Kopf zu zerbrechen.“ Der Voivode zögerte und die blonde Händlerin spürte wie sehr es ihm widerstrebte diese Worte zuzugeben. „Siehst du diese Frau dort hinten? Er zeigte auf eine einsame Gestalt. Ein junges Mädchen mit Pagenschnitt und Rüstung, die irgendwie verloren wirkte. „Das ist eine Salubri, die Mithras persönlich zum Sol Invictus, zusammen mit einigen ihrer Clansbrüder geladen hat um seine Solidarität mit den Einhörnern zu bekunden. Er hat erst vor kurzem die Domäne von Aquae Sulis den Kindern Saulots übertragen, was die Hexer mehr und mehr aufgescheucht hat. Das dort hinten...“ Er neigte den Kopf nun leicht zu der Frau im roten Kleid, die Alida zuvor schon erspäht hatte. „Ist Meerlinda von Wessex, die Anführerin der Tremere Britanniens. Ich würde ihr gerne hier und jetzt die Kehle aufreißen, aber die Etikette und der Zorn Mithras ein Verbrechen in seiner Domäne zu begehen, halten diese Veranstaltung in einer ziemlich fragilen Balance.“ Er schwieg für einen Moment und Alida konnte den Unmut von Andrei spüren, wenn auch nur weil sie den Tzimisce inzwischen ganz gut kannte. „Dir ist sicherlich klar, dass diese Situation jederzeit implodieren kann.“ Ein bedrohliches Lächeln kehrte auf die geliehene Mimik ihres Gegenübers zurück. „Der morgige Abend wird zumindest nicht langweilig werden, davon bin ich überzeugt.“

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Alida besah sich neugierig, doch so unauffällig wie möglich die Personen, die ihr Andrei zeigte. Salubri, Tremere und Tsimiske in einem Raum- ein gefährlicher Balanceakt, fand sie. „Ich hoffe, es erweist sich nicht als Fehler, dass sich die Salubri hier so offen zu erkennen geben“, flüsterte Alida leise. „Nach allem, was ich gehört habe, ist die Jagd in allen Gebieten Europas auf sie eröffnet, auch wenn die Hexer das nicht offen zugeben würden. Bei uns im Osten wären sie verhältnismäßig sicher, aber kein Voivode teilt gerne seine Domäne.“ Sie sah den Unhold an. „Man hat mir geraten mich bezüglich meines Anliegens um die Sicherheit Flanderns an Meerlinda von Wessex zu wenden, aber es erschien mir zu gefährlich. Die Tremere wissen schon, warum sie ausgerechnet diese Frau zu der Obersten der Baronien ernannt haben und ihre Fähigkeiten werden nicht gering sein.“
Purer Ekel war auf dem Gesicht Andreis zu erkennen. „Nichts Gutes oder Produktives ist von einem Handel mit den Ursurpatoren zu erwarten. Du solltest dich fern von ihrem Gestank und ihren vergifteten Zungen halten.“ Damit schien das Thema für den Tzimisce erledigt. „Was Mithras plant oder auch nicht plant ist Wahnsinn. Er führt die Kinder Saulots auf eine Schlachtbank und macht sich unbeliebt bei all jenen, die den Lügen der Hexer bereits zum Opfer gefallen sind. Lord Mithras ist ein Relikt, er denkt er kann sich dem Strom der Zeit einfach entgegenstellen ohne davon fortgerissen zu werden und auch wenn der Gedanke verführerisch ist, dass so etwas wirklich möglich ist. Ich glaube nicht daran, insbesondere wenn man die aktuellen Entwicklungen, wie das Attentat auf Mithras Leben vor ein paar Tagen in Betracht zieht.“ Der Unhold ließ die letzten Worte beinahe beiläufig fallen, auch wenn Alida wusste wie viel politischer Zündstoff in dieser Nachricht steckte.
Sie lachte mit einem etwas bitteren Unterton auf. „Da bin ich jetzt schon einige Zeit in England und in keinster Weise habe ich mitbekommen, dass ein Attentat auf Mithras durchgeführt wurde... Er muss es gut geheim gehalten haben, aber wie immer habt ihr eure Quellen, Meister Andrei, nicht wahr?“
Eine gewisse Süffisanz und auch Stolz lag in der Stimme des Tzimisce. „Natürlich sind meine Spione handverlesen und äußerst fähig.“ Er verbeugte sich leicht. „Lord Camden, der Haushofmeister von Mithras, hat natürlich alles getan um diese Information zu unterdrücken. Es wäre äußerst schlecht, wenn diese Information bekannt würde. Wie sieht es schließlich aus, wenn kurz vor dem Sol Invictus sich jemand traut die Hand gegen den hohen Monarchen selbst zu erheben? Kurz vor dem hohen Tag an dem seine Macht und sein Einfluss gefeiert wird?“
Alida nickte. Sowohl Andrei als auch Emilian waren Meister darin sich alle Informationen zu beschaffen, die sie benötigten. Drachen, die Informationen bei weitem mehr Wert beimaßen als Kampfkraft, Dominanz und Stärke. Es hatte beiden gute Dienste geleistet: Die Brüder Rustovich, auch wenn offiziell Vladimir an deren Spitze stand, beherrschten derzeit den geeinten Osten und Emilian war Jahrhunderte unerkannt unter den Kainiten Europas gewandelt und damit seiner Vernichtung entgangen. „Gibt es noch etwas über diesen Attentat, was ihr preis geben könnt?“
Er nickte nur leicht. „Die Attacke wurde äußerst stümperhaft durchgeführt, wenn man bedenkt wer das Opfer sein sollte. Ein paar vergiftete Pfeile richten immerhin nichts aus gegen einen Methusalem zu dessen clanseigenen Fähigkeiten die Seelenstärke gehört. Der Attentäter selbst war ein Ghul, der aber zuvor vergiftet wurde. Er starb bevor man ihn befragen konnte.“ Der Unhold ließ Alida Zeit die Informationen einsinken zu lassen. „Was sagt dir all das mein Kind?“ Andrei schien gespannt. Er war immerhin Alidas Mentor und schien den Moment gleich für diese Aufgabe nutzten zu wollen.
„Es erweckt den Eindruck als wenn Mithras noch ganz andere Feinde hat als uns Kainiten. Ein Kainit wüsste zumindest theoretisch wie er vorzugehen hätte. Es sei denn ein gerade erst Erschaffener und der würde sich nicht an jemanden wie Mithras wagen. Oder das Gift ist so mächtig, dass es durchaus das Potential hätte ihm zu schaden. Das würde für jemanden mit ausgezeichneten Fähigkeiten sprechen.“
Andrei nickte. „Irgendjemand wollte das dieser Anschlag nicht erfolgreich wird. Ich vermute er diente als Ablenkung, oder Auftakt zu etwas ganz anderem und es würde mich nicht wundern wenn das verdammte Miststück von Hexe etwas damit zu tun hat. Worum es hier genau geht kann ich dir aber noch nicht sagen.“ Der Unhold strich sich mit zwei Fingern über seinen blonden Bart und schien zu überlegen. „In jedem Fall solltest du vorsichtig sein. Den Baronien von Avalon mag es an Eleganz und Annehmlichkeit fehlen, aber eine kainitische Schlangengrube ist es trotzdem alle mal.“
„Da mögt ihr recht haben... Könnt ihr mir etwas über die Malkavianerin Seren mitteilen? Sie scheint eine Verbündete zu sein.“
„Seren?“ Er überlegte kurz. „Ich habe gesehen, dass ihr bereits bekannt miteinander seid. Sie ist eine verlässliche Verbündete, die zu ihrem Wort steht. Sie hat einige Zeit als Gesandte von Mithras bei uns im Osten verbracht. Als Beobachterin offiziell, aber natürlich war jedem klar, dass sie Mithras über die Vorgänge des Krieges und alle Ereignisse darum auf dem laufenden hält. Der alte Ventrue wollte seine Investitionen natürlich nicht verschwendet sehen.“ Andrei überlegte weiter. „Sie ist Malkavianerin und das sollte dir schon eine ganze Menge verraten. Immerhin ist jeder der auf das hört was ein Malkavianer sagt hört ein Narr, aber jeder der ihnen nicht zuhört ist ein noch viel größerer.“ Er lachte mit tiefer Stimme. „Sie ist erträglich und was noch viel wichtiger ist fähig, auch wenn mir dein Onkel Vladamir da sicherlich widersprechen würde.“

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 Betreff des Beitrags: Re: Sol Invictus
BeitragVerfasst: Sa 9. Jun 2018, 13:11 
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„ich danke euch für eure Hinweise, Meister Andrei. Ich bin gespannt, was uns der Aufenthalt in den Baronien bringen wird. Euch, wie auch mir. Wenn ich euch in irgendeiner Weise behilflich sein kann, dann lasst es mich bitte wissen. Meine Loyalität gilt meiner Heimat, meinen Vertrauten und auch der Ehre des Hauses meines Erzeugers, das wisst ihr.“

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 Betreff des Beitrags: Re: Sol Invictus
BeitragVerfasst: Mo 11. Jun 2018, 09:17 
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"Hilfe wird nicht nötig sein mein Kind, aber die Intension ehrt euch." Andrei verbeugte sich leicht. "Was eure Loyalitäten angeht, steht es für mich außer Frage wo diese liegen." Die Worte des Unholds könnten in verschiedenste Richtungen interpretiert werden, aber es lag keinerlei Spott oder Bosheit in seiner tiefen Stimme. "Ihr habt euch mehr als einmal als ausgesprochener Glücksfall und wichtigen Teil für euer Blut und eure Familie erwiesen. Ich werde mich jetzt zurückziehen um noch ein wenig echten Komfort und Entspannung in meiner Zuflucht zu genießen, bevor der neue Tag anbricht. Eins noch. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir die Ehre erweisen würdet morgen zusammen mit euch auf dem Sol Invictus zu erscheinen. Natürlich werde ich bis dahin mein wieder ein sehr viel angemesseneres Äußeres besitzen. Ihr müsst also keine Sorgen haben mit einer Begleitung unter eurem Status bei einer so wichtigen Veranstaltung zu erscheinen." Andrei lächelte breit.

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 Betreff des Beitrags: Re: Sol Invictus
BeitragVerfasst: Mo 11. Jun 2018, 17:12 
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„Die meisten unseres Blutes würden argumentieren, dass wir Tzimiske uns durch nichts binden lassen, auch nicht durch Körper und Form. Ich schließe mich dieser Ansicht jedoch leider nicht an, zu sehr fesseln uns Heimat, Stolz und Ehre. Ich freue mich euch morgen so anzutreffen, wie ihr erscheinen wollt. Sowohl ihr als auch ich belasten in der Regel ja nicht die mit Drachen nicht vertrauten Gemüter der hier heimischen Kainiten durch bizarre Formen.“ Sie nickte. „Nennt Zeit und Ort und ich werde dort sein.“

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 Betreff des Beitrags: Re: Sol Invictus
BeitragVerfasst: Mi 13. Jun 2018, 07:02 
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Lord Andrei verabschiedete sich schließlich nachdem er Alida Ort und Zeit ihrer morgigen Zusammenkunft genannt hatte und zog sich dann zurück. Noch als die blonde Tzimisce sich von ihrem Mentor abwendete um sich wieder der Menge zuzuwenden, hatte sie einmal mehr das Gefühl beobachtet zu werden. Dieses Mal war es aber nicht die in rot gekleidete Frau, die sich angeregt mit Lord Hugh unterhielt, sondern ein Schatten den sie aus dem nahen Apfelhain wahrnahm. Er hob für einen Moment die Hand als wollte er ihr sagen 'Folge mir'. Es war völlig unklar wer die Person war, was er wollte oder ob die Gestalt gute Absichten verfolgte, in jedem Falle wusste Alida das sie eine Entscheidung zu treffen hatte. Der Gestalt folgen, oder sich wieder unter die Gäste Lord Hughs zu mischen. Für beide Dinge mochte sie keine Zeit haben, da die Feier bereits begann sich aufzulösen und die ersten Kutschen vorgefahren kamen um ihre ewigen Meister abzuholen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Sol Invictus
BeitragVerfasst: Mi 13. Jun 2018, 07:44 
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Als sie die Gestalt erblickte zögerte sie einen Moment. Sie wog einen Augenblick ab, dann entschied sie sich hinaus in den Apfelhain zu gehen. Sie behielt die Gestalt im Auge und folgte ihr

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 Betreff des Beitrags: Re: Sol Invictus
BeitragVerfasst: Do 14. Jun 2018, 11:05 
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Ein vertrauter Duft nach Äpfeln umfing Alidas Sinne, als sie die Plantage betrat. Der Lärm der Gäste verschwamm im Hintergrund und die Tzimisce war für einen Moment allein. Es dauerte einige Sekunden bis sie die Gestalt wieder ausmachen konnte, die gerade dabei war ihre Kapuze zurückzuschlagen. Der Anblick der sie erwartete war unerwartet. Zuerst schien es als würde sie ein Nosferatu anblicken, aber auf den zweiten Blick erkannte sie Medwick James wieder. Sie hatte den gut aussehenden Rotschopf und Diener von Charlotte Erembald in Brügge kennengelernt. Leider war von diesem guten Aussehen nicht mehr viel übrig. Im Gegenteil der junge Engländer schien durch die Hölle gegangen zu sein. Er war fast glatzköpfig und nur einzelne Haarbüschel, offenbar angesengt waren noch auf seinem Haupt zurückgeblieben. Seine sichtbare Haut war voller Brandwunden, die mehr schlecht als recht verbunden waren und Alida war sich sicher, dass er Schmerzen haben musste. Er verbeugte sich leicht und sehr mühsam. "Alida van de Burse. Ich bin froh das ich euch gefunden habe." Die Worte schienen ihn anzustrengen. "Der Sol Invictus ist eine Falle. Eine Gruppe von Kainiten will einen Anschlag auf Lord Mithras ausführen. Dieser Angriff soll nicht erfolgreich sein, sondern lediglich den unendlichen Zorn des Monarchen wecken und in eine bestimmte Richtung lenken. Zu den Attentätern und..." Er zögerte kurz. "Nach Brügge indem man Beweise fälscht die besagen, dass die Attentäter nach Brügge geflohen sind." Medwick hustete angestrengt und griff nach einem kleinen Wasserschlauch an seiner Hüfte und trank seinen Inhalt gierig. Langsam beruhigte er sich wieder.

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 Betreff des Beitrags: Re: Sol Invictus
BeitragVerfasst: Fr 15. Jun 2018, 10:27 
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Alida hatte deutliche Schwierigkeiten den Diener von Charlotte zu erkennen. Sie schluckte und musste sich zusammen reißen um nicht das Gesicht vor Entsetzen zu verziehen. Sie hörte dem jungen Mann zu, dann schüttelte sie den Kopf und deutete mit einer Geste tiefer in die Schatten der Apfelhaine. Sie zögert, doch dann betrachtet sie ihn mit Auspex. Zu viel steht auf dem Spiel um in dieser Situation darauf zu verzichten. (Ausp 2 gg 8: 2 Erf)
Sie wartet ab bis sie weiter von der Gesellschaft entfernt sind. „Was um alles in der Welt ist geschehen? Ihr seht furchtbar aus.“ Ganz offensichtlich sind sich Charlotte und Medwick nicht begegnet. Wäre es der Fall gewesen hätte sie ihn mit der für ihren Clan typischen Heilfähigkeiten genesen lassen.

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