Alida zog ihr Schwert, dessen dunkle Klinge im spärlichen Mondlicht aufleuchtete. Entschlossen tat sie einen Schritt nach vorne. Sie wusste, sie würde gegen diesen Mann und seine Kampfkunst kaum eine Chance haben. Das hatte er ihr in Canterbury bewiesen. Sie konzentrierte all ihre Sinne um nach Sterblichen Ausschau zu halten. „Andrei! Andrei!“ Sie schrie und war sich sicher, dass man sie hören musste. Vielleicht konnte sie den Unbekannten lang genug in Schach halten. „Ihr habt schon häufiger Kontakt zu uns Brüggern gehabt? Vielleicht wollt ihr mir davon erzählen? Ich bedauere, wenn ihr uns nicht in guter Erinnerung behalten habt.“
"Eure Einmischung in Venedig ist nicht vergessen geblieben und genauso wenig eure Anmaßung bezüglich des Sands der Zeit! Ich werde meinen Meister rächen, der für eure bezahlen musste!" Der Mann sprang mit einem beherzten Sprung in Richtung von Alida. Pure Entschlossenheit zeichnete sein Gesicht.
Alida wusste, dass ein Kampf gegen diesen Mann mehr als eine Herausforderung bedeuten würde. So schnell sie es vermochte, ließ sie ihr Blut durch ihre Adern fließen (+1 auf Geschick und Widerstand). Sie versuchte sich zu konzentrieren, spurte aber selbst, dass ihr das schwer fiel (Ini 8). Sie ging in Verteidigungshaltung. (reine Verteidigung). „Kein Mann hat das Recht auf die Macht über die Zeit. Wer sich so etwas anmaßt und bereit ist dafür über Leichen zu gehen, verdient nichts anderes als dass man ihn aufhält.“
"Und doch ist es nicht eure Entscheidung gewesen ein Artefakt zu vernichten, dass älter ist als alle Kainiten Londons zusammen! Mein Erzeuger wurde dafür bestraft und seine Linie aus unserer Heimat verbannt. Alles was mir bleibt ist die Rache." Alida konnte aus dem Anwesen von Andrei entfernt Schritte hören. Wahrscheinlich hatte man sie in der Tat gehört, jetzt galt es nur noch einen Moment auszuharren bis Verstärkung eintreten würde. Ihr Gegenüber bewegte sich blitzschnell und hieb mit seinem Schwert auf sie ein, während er sie mit der anderen Hand zu packen versuchte.
Alida stockte. Sie versuchte die Gedanken an das bisschen Sand zu vertreiben, das seit ihrer Zeit in Venedig in dem kleinen lederbeutel aufbewahrt wurde,den sie stets mit heimaterde bei sich trug. Dennoch war sie abgelenkt und sie merkte,das ihr Ausweichmanöver nicht ausreichen würde. “keinem gebührt die Macht über die Zeit. Jeder hätte versucht euch aufzuhalten,nur zufällig ist es uns gelungen.“ (1Erfolg ausweichen)