Vampire: Die Maskerade


Eine Welt der Dunkelheit
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 Betreff des Beitrags: Re: Die graue Wanderin (Rhajala)
BeitragVerfasst: So 3. Dez 2017, 21:05 
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Die Wachen begrüßten Rhajala freundlich. „Gott zum Gruße Reisende.“ Dann hörten sie ihre Geschichte. Der Ältere behielt nach wie vor die Straße im Blick, während die jüngere Wache ihr aufmerksam zuhörte. Er lächelte schließlich. „Dann heiße ich euch in Namur willkommen. Ihr werdet sehen unsere Stadt ist sauber und freundlich, solange ihr euch an Recht und Gesetz haltet.“ Die Ermahnung kam halbherzig und die Gangrel schien ihm in keiner Weise verdächtig. Er schien kurz zu überlegen und sprach dann weiter. „Die alte Witwe Deijkstra hat immer einen Platz für junge Frauen in ihrem Haus, solange sie freundlich sind und nichts dagegen haben in der Küche neben der Glut zu schlafen. Ihr Haus ist das weiß getünchte am großen Platz und ich gebe euch mein Wort, das sie eine wirklich gute Frau ist. Solltet ihr Arbeit suchen dann fragt in der Taverne ‚Silberblut‘ nach. Dort sind sie immer auf der Suche nach einem paar tüchtiger Hände, insbesondere jetzt wo die großen Feierlichkeiten in drei Tagen bevorstehen.“ Er lächelte freundlich und trat aus dem Weg, damit Rhajala eintreten konnte. „Bitte fühlt euch in Namur willkommen und lasst mich euch im Namen unseres Fürsten Victor Cheval willkommen heißen.“ Rhajala hatte genug mit Menschen zu tun gehabt, um spüre zu können das die Freundlichkeit der Wache ehrlich gemeint war, genauso wie jeder der Ratschläge die er ihr gegeben hatte.

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Verfasst: So 3. Dez 2017, 21:05 


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 Betreff des Beitrags: Re: Die graue Wanderin (Rhajala)
BeitragVerfasst: Di 5. Dez 2017, 17:24 
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Rhajala bedankte sich herzlich bei dem jungen Wachmann und ging hinein. Sie suchte die Kneipe die Ihr die alte Dame angewiesen hatte aufzusuchen. Es war kurz vor Mitternacht und sie wollte den Ring an seinen Platz legen. Während sie durch die Strassen lief beobachtete Rhajala ihre Umgebung genau. Sie nahm alle Gerüche auf die Sie wahrnehmen konnte.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die graue Wanderin (Rhajala)
BeitragVerfasst: Di 12. Dez 2017, 19:38 
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Rhajala hatte das Tor noch nicht richtig hinter sich gelassen, da hörte sie das Getrappel mehrerer Hufe die sich in schnellem Galopp näherten. Eine Gruppe Reiter kam auf die Stadt zu, bestimmt ein Dutzend und kurze Zeit später hörte die Gangrel die Torwachen leise, aber gut verständlich. Sie sprachen zu einander. „Der Fürst ist zurück.“ Der Ältere sprach plötzlich lauter und befehlsgewohnt. „Anselm! Eile zur Burg und kündige die Rückkehr unseres Herren an. Er ist zwei Tage zu früh.“ Ein anderer Gardist stürmte an Rhajala vorbei in Richtung des Burgbergs und wenige Momente später erreichten die Reiter das Stadttor. Kavallerie in Leder, Pelz und Sattel, die ohne Probleme große Strecken in kurzer Zeit zurücklegen konnten. An der Spitze aber ritt ein junger, muskulöser Mann mit schulterlangen schwarzen Haaren und stoischem Gesichtsausdruck. Die Torwachen verneigten sich. „Mein Fürst.“ Das also musste Philipp Cheval sein. Einen der Männer im Gefolge des Fürsten erkannte die Kainiten aber sofort, es war der große blonde Mann mit dem sie im Wald gesprochen hatte. Er schien sich mit den Wachen zu unterhalten und zu scherzen, aber auf einmal in ihre Richtung zu blicken. Rhajala war sich bei den aktuellen Lichtverhältnissen sicher, dass er sie nicht sehen, oder gar erkannt haben konnte. Trotzdem schien er in der Dunkelheit der Stadt nach etwas zu suchen. Es war wahrscheinlich wirklich an der Zeit zu verschwinden, oder sich zumindest vorübergehend ein Versteck zu suchen. Mit ihren Sinnen nahm die Gangrel einen letzten Satz des blondes Kriegers wahr. Die Stimme klang nicht sonderlich besorgt, aber durchaus interessiert. „Entschuldigt mich mein Fürst, aber ich habe noch etwas zu erledigen.“ Der Hüne bewegte sich zielsicher in Rhajalas Richtung.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die graue Wanderin (Rhajala)
BeitragVerfasst: Di 2. Jan 2018, 09:32 
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Sie drehte sich um und tat so als ob sie es nicht bemerkt hatte. Rhajala ging zügig doch nicht zu schnell, so dass es aussehen würde als ob sie fliehen würde.
Sie nutzte die Schatten der Häuser um sich zu verbergen. Sie schaute zurück, ob der Blonde Reiter sie noch verfolgte oder wahrnahm. Er war kein Mensch, das war ihr bewusst niemand hätte sie so schnell sehen und erkennen können. Also welche Sinne waren es die er nutze? Sie ging alle Rassen durch und überlegte zu welcher ER gehörte. Sie hatte noch eine Verabredung. Diese wollte sie nicht verpassen, oder war Er derjenige? Sie würde es erfahren, wenn Sie an ihrem Treffpunkt den Ring hinlegen würde. Noch war nichts an Ihr dass ER in Bezug auf Verrat oder Spionieren schlussfolgern könnte. Alice war der Name den Sie angegeben hatte. Rufus der des Wolfes. Es kann auch purer Zufall sein, dass sie hier war. Man sieht sich immer zweimal im Leben, dass es so schnell ging hatte sie nicht gedacht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die graue Wanderin (Rhajala)
BeitragVerfasst: Do 4. Jan 2018, 08:46 
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Die gepflasterten Straßen und kleinen Wegen verschluckten schließlich die Präsenz der Gangrel in den tiefen der Stadt Namur. Es war eigenartig, aber eine der Lektionen Gerrtis war ihr wieder in den Sinn gekommen. Städte waren keine Wälder, soviel konnte auch ein Blinder sehen, aber sie waren trotzdem auch nur eine Umwelt in der es galt zu überleben. Es gab Pfade und Verstecke in wie in der Vegetation draußen. Menschen und Tiere kämpften um Ressourcen und Lebensraum und jene die ihre Umgebung kannten und verstanden hatten immer einen Vorteil. Namur war der Gangrel zwar unbekannt, aber ihre Fähigkeiten konnte sie trotzdem auf die neue Situation übertragen und und es dauerte nicht lange um ihren Verfolgern zwischen Schatten, Verstecken und toten Winkeln abzuhängen. Am Ende fand sich die dunkelhaarige Frau zwischen Häusern, Geschäften, Stallungen und Lagern, weit entfernt von den Stadttoren wieder. Rhajala fiel auf, dass die Stadt sehr sauber war. Die meisten der Wege in und aus der Stadt waren gepflastert, mit tiefen Furchen an den Seiten die wie Rhajala bald auffiel im Falle von Regen und Sturm das überflüssige Wasser zum Fluss trugen. Der positive Nebeneffekt war das so auch Unrat und Müll weggespült wurden und zur allgemeinen Lebensqualität in der Stadt beitrugen. Überhaupt konnte die Gangrel sehen, dass die Stadt sich vor Fortschritt und Erfindungen nicht zu fürchten schien. Sie sah Walkmaschien die von Eseln betrieben werden konnten, ebenso wie Wasserräder an den Wasserwegen und stattliche Windmühlen am Rand der Stadt. Erst jetzt merkte Rhajala, dass sie sich offenbar verlaufen hatte.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die graue Wanderin (Rhajala)
BeitragVerfasst: Mi 17. Jan 2018, 06:35 
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Rhajala ärgerte sich darüber, dass sie sich verlaufen hatte. Ändern konnte sie nichts daran.Sie schaute sich um und dachte daran, wie sie hierher gekommen war.
Damit sie sich die Straßen verläufe einpräkte, damit sie sich nicht nochmal verlaufen würde. Städte waren immer ähnlich aufgebaut. Schutzwall außen und innen musste man sich nur, dass Muster anschauen um sich in der Stadt zurecht zu finden. Silberblut so hieß die Schenke. SIe ging durch die Straßen und suchte das Gasthaus. Sie fragte auch die Passanten, sobald sie jemanden sehen würde in der Nacht. Innerlich seuftzte Sie.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die graue Wanderin (Rhajala)
BeitragVerfasst: Fr 19. Jan 2018, 10:21 
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Es war in der Tat nicht sonderlich schwer sich in Namur zurechtzufinden. Die Häuser der Stadt waren in regelmäßigen Vierecken angelegt, durch die sich kerzengerade Straßen zogen. Sobald man diesen Aufbau verinnerlicht hatte, war es kein sonderlich großes Problem mehr sich zurechtzufinden und daher dauerte es auch nicht mehr lange bis Rhajala endlich ihr eigentliches Ziel erreicht hatte. Die Taverne ‚Silberblut‘ war ein großer Gebäudekomplex der ein komplettes Gebäudeviertel einnahm und neben der Schankstube noch Ställe, Lager und Scheunen beinhaltete. Je näher die Gangrel der Schankstube kam desto lauter wurde der Gesang einer Frau, die offenbar im Inneren als Bardin ihre Kunst zum besten gab. Neben der leisen Musik die von einem Saiteninstrument begleitet wurde, war noch etwas auffällig. Überall waren Wachen zu sehen, aber Rhajala sah schnell das die Männer nicht im Dienst waren, sondern hier ganz offenbar ihren Feierabend verbrachten. Man ließ die dunkelhaarige Frau ohne fragende Blicke oder Bemerkungen ein und bald umfing sie die Wärme und der Gesang der vollen Gaststube.

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Der Schankraum selbst war ausladend und mit dunklem Holz getäfelt, dass immer noch einen frischen Duft nach Harz abgab. In einem großen Kamin brannte ein kleines Feuer auf dem ein dicker Eintopf brodelte, der nach Wild, Gerste und aromatischen Kräutern roch. Zwischen die vielen Gardisten und Wächter mischten sich auch andere Stadtbewohner. Manche der Gäste unterhielten sich leise, aber die meisten hörten der blonden Bardin zu die auf einer kleinen Erhöhung sitzend ihre Kunst zum Besten gab.

https://www.youtube.com/watch?v=mTjCdkhLGbk

Als die Sängerin geendet hatte verfielen die meisten der Gäste erst in kurzes nachdenkliches Schweigen und dann in Beifall bevor sie sich wieder ihren Bekannten, ihrem Bier oder ihrem Essen widmeten. Rhajala fand schließlich einen freien Tisch an dem sie sich niederlassen konnte und nur kurze Zeit später kam ein Mann mit schulterlangen dunklen Haaren auf sie zu und lächelte freundlich. „Guten Abend schöne Dame.“ Er verbeugte sich leicht. „Was kann ich euch bringen.“ Es war kurz vor Mitternacht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die graue Wanderin (Rhajala)
BeitragVerfasst: Do 15. Feb 2018, 17:18 
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Rhajala hatte schließlich den ersten Abschnitt ihrer Reise erfolgreich beendet. Sie hatte es zum ‚Silberblut‘ geschafft und schließlich auch ihre Kontaktperson unterrichten können indem sie den Ring um Mitternacht während einer Bestellung auf den Tisch gelegt hatte. Das Gasthaus, in welchem vor allem Wachen und Gardisten zu verkehren schienen hatte aber noch mehr Geheimnisse als das Rezept ihres Kanincheneintopfs. Rhajala wurde nach einiger Zeit in die Kellergewölbe des Silberbluts geführt und traf dort in ihrer Werkstatt eine Kainitin namens Theresa Kymena, die hier ihre Zuflucht errichtet hatte.

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Die beiden Frauen unterhielten sich und Rhajala bestätigte, dass sie von Charlotte Erembald nach Namur geschickt wurde um die aktuellen Ereignisse zu überwachen und möglichst viel über die neuen Verbündeten von Graf Philippe Cheval herauszufinden. Theresa konnte ihr wenig berichten, nur das seit einiger Zeit eine Delegationen aus Luxemburg in der Stadt weilte. Sie haben vor der Stadt ein Lager errichtet, welches sie nach dem großen Stadtfest in drei Tagen aber wieder in Richtung Heimat verlassen würden. Die beiden Kainitinnen tauschten sich darüber hinaus über die Nachrichten aus, die die Gangrel den Spähtrupp zwischen Gent und Brügge abgenommen hatte. Theresa meinte sie würde Zeit brauchen die Geheimschrift zu entziffern, aber die Tabellen mit den alchemistischen Zeichen waren ganz klar magischer Natur. Diese Erkenntnis bestätigte auch noch eine letzte Warnung der Tremere. Der blonde Hühne, der als Waffenmeister für Graf Cheval arbeitete war ein Magier.

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Rhajala entschloss sich, noch in dieser Nacht das Lager der Luxemburger aufzusuchen und vorher in den Außenbezirken der Stadt jagen zu gehen. Die Gangrel durchstreifte die ärmeren Viertel der Stadt, die zu ihrer Überraschung trotz seiner Bewohner recht sauber und in standgehalten wirkte. Nach ihrer kurzen Stärkung machte sich Rhajala wieder auf dem Weg zu ihrem eigentlichen Ziel und hatte das erste Mal das Gefühl aus dem Schatten beobachtet zu werden. Am Südtor entschied sie sich dazu über die Mauer zu klettern, anstelle den Torwachen Rede und Antwort zu stehen. Es mag eine Sache sein als alleine reisende Frau mitten in der Nacht in eine Stadt zu wollen, aber eine ganz eigene Sache diese zu solch unchristlicher Stunde wieder zu verlassen. Zu ihrer Überraschung sah sie nicht weit außerhalb der Stadt einen riesigen Mustergrund der sich vor ihr ausbreitete. Eine ganze Armee könnte man hier aufmarschieren lassen, aber das war nicht einmal das was ihre Aufmerksamkeit fesselte. Riesige Belagerungsmaschinen wurden überall auf dem Exerzierplatz zusammengebaut, manche die Rhajala kannte wie Katapulte und Rammböcke, aber auch ihr unbekannte Modelle und Konstruktionen.

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Rhajalas Magen zog sich bei diesem Anblick krampfhaft zusammen. Krieg bedeutete nichts als Leid, Unglück und Zerstörung und mit allem Verständnis das sie für Technik und Belagerungswaffen aufbringen konnte, suchte sie nach möglichen Stellen um die Geräte jetzt oder in Zukunft zu sabotieren. Aktuell etwas zu unternehmen wäre zwar sinnlos, da sich die Gerätschaften noch immer im Aufbau befanden und man sie einfach reparieren konnte, aber vielleicht war diese Erkenntnisse in der Zukunft von Wert. Die Gangrel ging schließlich widerwillig weiter zum Lager der Luxemburger. Dort angekommen fand sie durch kluges Schleichen und Zuhören ohne Probleme eine ganze Menge heraus, was bestehende Gerüchte nur bestätigte. Graf Cheval wollte sich in der Tat mit den Luxemburgern verbünden und würde dafür die verwitwete Gräfin Luxemburgs Ermesinde heiraten. Der Pakt war im Grunde geschlossen und wartete nur noch auf die Ehe der beiden Adeligen und in drei Tagen würde eine Delegation von Luxemburgern, zusammen mit Graf Cheval nach Luxemburg reisen um den Antrag zu machen.

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Für die heutige Nacht zufrieden mit ihrer Ausbeute an Informationen beschloss die Gangrel sich zurückzuziehen, zumal der Sonnenaufgang nicht mehr ewig auf sich warten lassen würde. Noch in dem Moment in dem sie sich auf den Weg machen wollte, fühlte Rhajala das sich jemand in ihrer direkten Nähe befand. Ein Pfeil flog an ihrem Kopf vorbei und vergrub im nächsten Baum, während eine dunkle Stimme sie forderte sie auf sich nicht zu bewegen und sich für ihre Taten vor der Gerichtsbarkeit des Grafen zu verantworten. Wie aus dem Nichts sprang ein Wolf auf den Mann mit Pfeil und Bogen zu, der diesen mit einem Messerstoß in die Seite verängstigte. Noch bevor der Mann Zeit hatte sich neu zu orientieren hatte Rhajala ihn ohne sonderliche Mühe mit ihren Krallen in zwei Teile gerissen. Der Mann war tot bevor er es realisierte. Die Gangrel stärkte sich an dem noch warmen Blut ihres Opfers und durchsuchte dann seine Taschen. Bis auf einen kleinen Goldring, der beinahe an einen Siegelring erinnerte war nichts bei dem Mann zu finden. Rhajala gelangte ohne weitere Probleme nach Namur zurück und beriet sich noch einmal mit Theresa die noch keine zusätzlichen Fortschritte beim Entziffern der Unterlagen gemacht hatte. Allerdings konnte die Kainitin Rhajala mit dem Ring weiterhelfen, denn soweit sie bei ihren Nachforschungen erfahren hatte handelte es sich um das Erkennungszeichen der Spione des Grafen. Oder genauer gesagt seines Waffenmeisters, denn das Symbol auf dem Ring war das Zeichen eines Magierordens, der sogenannten ‚Zunft‘.

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Rhajala hatte ihre Entscheidung getroffen wie es weitergehen sollte. Sie wollte den Kopf unten lassen für den Fall, dass die Spione des Magiers auf der Suche nach ihr waren und dann der Delegation folgen um die Dokumente zu besorgen, oder zumindest einzusehen die sie besorgen sollte.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die graue Wanderin (Rhajala)
BeitragVerfasst: Do 22. Feb 2018, 19:41 
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Rhajala zog sich in ihre Gemächer zurück. Sie ging alles geschehene noch einmal in ihrem Kopf durch. Der Auftrag war schwieriger als sie erwartet hatte. Irgendwas war seltsam an dem "Magier" . SIe hatte den Kleinen Kampf überstanden, doch was hatte er noch auf lager. Wer gehört zu ihm und was weiß er über unsere Art. Gehört er dazu?
Sie war froh, dass es Ihrem Gefährten im Wald gut ging. Um neues zu Erfahren musste sie sich verkleiden. Sie hoffte das Charlotte weitere Informationen für sie hatte.
Kleidung würde am nächsten Abend bereit liegen, dies war geklärt. Jagen ist hier kein Problem. Jedoch musste sie sich nun drei Tage bedeckt halten und in dieser Stadt leben.
Es gefiehl ihr nicht sonderlich, aber es war besser als in anderen Städten diese stank wenigstens nicht so scheußlich wie der Rest.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die graue Wanderin (Rhajala)
BeitragVerfasst: Sa 24. Feb 2018, 09:08 
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Die meiste Zeit verbrachte Rhajala eingehüllt in einfache Kleider und lange Mäntel im Keller des Gasthauses, oder in der Schankstube. Zwei Tage nach der ihrem Ausflug zum Lager der Luxemburger suchte sie Thomas kurz nach dem Aufwachen im Keller auf. „Rhajala?“ Der dunkelhaarige Mann schaute um die Ecke, während er ein kleines Fass auf der rechten Schulter balancierte. „Gut das du schon wach bist. Hör mir zu. Da oben ist ein Mann der speziell nach dir gefragt hat. Es ist niemand den ich kenne, aber er hat mir eine genaue Beschreibung von dir gegeben. Ich habe natürlich alles abgestritten, aber vielleicht bist du ja trotzdem neugierig. Ich glaube nämlich nicht, dass er meinen Ausflüchten geglaubt hat. Dafür war er einfach zu gut informiert.“ Thomas zuckte mit den Schultern so gut ihm dies mit seiner Last gelang und lachte kurz ironisch auf. „Er sitzt oben und ich vermute er wartet auch noch mindestens bis ich dir diese Nachricht überbracht habe.“

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