Vampire: Die Maskerade


Eine Welt der Dunkelheit
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 Betreff des Beitrags: Re: Die graue Wanderin (Rhajala)
BeitragVerfasst: Mi 18. Okt 2017, 10:22 
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Eine feuchte Wärme herrschte in der Stube vor, die an den heißen Sommer dieses Jahres erinnerte. Überall saßen Gäste in kleinen Gruppen zusammen. Die meisten tranken Bier aus glasierten Bechern oder unterhielten sich leise, aber eine gewisse Gelöstheit und Ruhe waren genauso präsent wie der Geruch des rußenden Feuers. Der Patron erinnerte sich ganz sicher an Rhajala, da sie auch die letzten Tage immer wieder aufgetaucht war. Plötzlich schien ihm etwas eingefallen zu sein und seine Mimik leuchtete auf. „Oh natürlich! Im Hinterzimmer. Ihr werdet schon erwartet.“ Er nickte in Richtung einer Tür und widmete sich dann wieder den anderen Gästen. Das Hinterzimmer war nicht weit entfernt, aber auch dieser kurze Weg reichte aus um eine Myriade an Gerüchen in ihre Nase zu treiben. Altes Holz, verdünnter Alkohol, der Rauch des offenen Feuers sowie der verbrauchte Duft abgetragener Kleidung beherrschten den Raum. Nur gelegentlich wurde das Miasma von dem blumigen Duft eines Parfums, oder dem reichen Geruch von Eintopf und geröstetem Fleisch unterbrochen. Die Mischung konnte die Sinne verschleiern, aber schließlich hatte die Gangrel ihr Ziel erreicht. Der Raum war im Gegensatz zum Schankraum nur von einer einzigen Kerze erhellt und die kleine Gestalt einer altern Frau mit Haube erwartete sie bereits sitzend an dem einzigen, wackeligen Tisch. Sie starrte erwartungsvoll in die Richtung der dunkelhaarigen Frau.

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Verfasst: Mi 18. Okt 2017, 10:22 


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 Betreff des Beitrags: Re: Die graue Wanderin (Rhajala)
BeitragVerfasst: Do 26. Okt 2017, 12:56 
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Rhajala betrachtete die alte Dame genau. Ihren Geruch nahm sie auf wie bei einer Witterung. Sie verbeugte sich höflich und sprach dann ihn gedämpfter leiser Stimme: " Einen schönen guten Abend die Dame. Es freut mich meine Brieffreundin endlich Vor mir zu sehen.
Ich hoffe Ihr hattet eine gute und erholsame Reise, ohne jegliche Vorkommnisse. Erzählt mir wie es euch so ergangen ist und was ihr alles erleben durftet. Ich bin gespannt eure Geschichten zu hören und wie ich euch helfen kann:"
Während Rhajala sprach ging sie immer näher auf die alte Dame zu und setzte sich an den Tisch.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die graue Wanderin (Rhajala)
BeitragVerfasst: Fr 27. Okt 2017, 13:26 
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Rhajala konnte einen blumigen Duft nach Lavendel ausmachen, der ihre Sinne prominent umspielte. Die alte Frau trug eine Haube, die ihr helles Haar strenger Ordnung hielt und ihr irgendwie das Aussehen einer betagten Dienerin einer reichen Familie verlieh. Sie legte ihre spindeldürren Finger ineinander und beobachte die Gangrel einen kurzen Augenblick bevor sie nickte. Sie begann das Gespräch ohne weiteres Vorgeplänkel. „Gut ihr seid hier. Ich verabscheue nichts mehr als Unpünktlichkeit. Mein Name ist Charlotte Erembald, vom Blute der Ventrue und Mitglied des kleinen Rates von Brügge. So viel dazu.“ Die Frau die ganz offenbar eine Kainitin war lehnte sich ein wenig in ihren Stuhl zurück, der leicht knarrte. „Ich weiß wer ihr seid, daher müssen wir keine Zeit auf weitere Höflichkeiten verschwenden Zeit ist nämlich nicht unbedingt eine Ressource von der wir im Moment noch sonderlich viel haben.“ Eine Frage blieb zwischen beiden Frauen unausgesprochen . Was wollte die Ventrue von Rhajala? Trotzdem beantwortete sie diese noch im selben Atemzug. „Ich habe euch hierher gebeten um die schlimmsten Auswüchse des Krieges vielleicht noch verhindern zu können, bevor wir gänzlich von allen Seiten in den Arsch gefickt werden.“ Der Fluch kam der grauhaarigen Frau ohne sonderliche Schwierigkeit über die Lippen und Rhajala konnte vermuten, dass die Ventrue keine Fremde war, wenn es darum ging sich in bildhafter Sprache auszudrücken. „Ein gemeinsamer Freund hat euch empfohlen, da ihr die nötigen Fähigkeiten habt in den nächsten Nächten sehr nützlich zu sein. Ihr könnt euch sicherlich denken von wem ich spreche...“ Ein dünnes Lächeln umspielte die Lippen der Ventrue, während ihre grauen Augen Rhajala aufmerksam beobachteten.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die graue Wanderin (Rhajala)
BeitragVerfasst: Sa 28. Okt 2017, 10:33 
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Rhajala schmunzelte die alte Dame nur an, als sie Gerrit erwähnte. "Um welchen Krieg geht es? und Wie kann Ich euch behilflich sein?" Rhajala betonte das Wort Ich, um zu verdeutlichen
was genau ihre Aufgabe sein sollte. Und was sie zutun hatte. Krieg war eine Sache die sie selber nicht ausstehen konnte. Schon allein daher, dass sie siesen Männern begegnet war und die Diese Zeichnungen hatten.
Wusste sie nun genau das etwas großes Kurz bevorstand. Sie ließ die alte Dame alles erzählen, was sie wissen musste.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die graue Wanderin (Rhajala)
BeitragVerfasst: Sa 28. Okt 2017, 15:29 
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„Den Krieg um Flanderns verdammte Zukunft natürlich." Die Ventrue sagte die Worte ohne sonderliche Emotionen. "Wie ihr helfen könnt wird sich hoffentlich noch zeigen, aber passende Individuum zu gegebener Zeit, am richtigen Ort...Kriege wurden aus erheblich zufälligeren Gründen entschieden.“ Charlotte holte ein gefaltetes Pergament aus ihrem schwarzen Kleid. Zuerst konnte Rhajala nicht sonderlich viel darauf erkennen, realisierte dann aber das es sich Landkarte handelte. Die Umrisse von Wäldern, Gewässern, die Küsten und Städte Flanderns waren darauf in groben Kohlelinien eingezeichnet. „Ich brauche aber weder euer Schwert, noch verlange ich irgendwelche Heldentaten. Im Gegenteil. Ihr seid ein unbekanntes Gesicht in diesen Landen und das eröffnet ein paar Möglichkeiten.“ Charlotte zeigte mit ihren dürren Fingern auf eine Stadt im Süden, namens Namur. Rhajala kannte das Gebiet, aber nicht die Stadt. Namur war erst vor kurzer Zeit zu einer großen und wohlhabenden Siedlung geworden und hatte in diesem Zeitraum viele Einwohner dazugewonnen. Im Grunde war Namur früher nicht mehr als eine gut befestigte Burg zwischen Bergen und Wäldern. Darüber hinaus konnte sich Rhajala aber an keine Einzelheiten erinnern. Charlotte sprach weiter. „Es steht außerfrage, dass Baron Victor Cheval eine treibende Kraft gegen die Gräfin von Flandern ist. Er rüstet zum Krieg oder Widerstand, je nachdem wie ihr es sehen wollt und vor kurzem habe ich Gerüchte gehört, dass mehr als einmal fremde Diplomaten an seinem Hof empfangen hat.“ Die grauhaarige Frau schaute der Gangrel direkt in die Augen. „Aber kommen wir zu meinem eigentlichen Angebot. Ich biete euch einen Gefallen im Gegenzug dafür, dass ihr eine Delegation dieser Diplomaten verfolgt wenn sie Namur verlassen und ohne aufzufallen ihr Schriftwerk kopiert, bevor sie das Ziel ihrer Reise erreichen.“ Die Ventrue schien neugierig auf Rhajalas nächste Reaktion. „Seid ihr interessiert? Oder hat unser gemeinsamer Freund Gerrit mit zu viel Lob über eure Fähigkeiten und Furchtlosigkeit gesprochen? Bevor ihr euch entscheidet bedenkt eine Sache – Der Krieg mag von Menschen gefochten werden, aber wir alle werden darunter zu leiden haben, unsterblich oder nicht und es ist nur eine Frage der Zeit bis Feuer und Vernichtung auch eure Wälder erreichen.“

[WAH + Überleben gg 6: 2 Erfolge (Gebiet um Namur) ]

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 Betreff des Beitrags: Re: Die graue Wanderin (Rhajala)
BeitragVerfasst: So 29. Okt 2017, 12:58 
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Also eine Spionin sollte sie sein. Rhajala dachte an das was ihr bevorstand. Sie musste mehr erfahren über die Stadt Namur und die Umgebung. Das sie selber die Gegend er kundschaften würde, war außer Frage. Sie war schon öfters hier und da gewesen und wusste was wichtig ist um unauffällig zu bleiben. Nur wer waren diese Leute die Sie ausspionieren sollte. Sie frage Charlotte direkt. Die alte Dame hat ja auch kein Blatt vor den Mund genommen also warum sollte sie es tun. „Was genau wollte ihr alles haben? Wollt Ihr Alles was die Gegner an Schriften haben? Wie genau ist das Wappen? Damit ich schon in der Umgebung die Leute erkennen kann. Gibt es schon Jemand bestimmten den Ihr im Sinn habt? Habt ihr schon irgendwelche Informationen die mir nützen könnten? Zum Beispiel der nächste Besuch von einer Delegation. Es ist euch wohl klar, dass ich den Baron selber nicht bespitzeln kann.“ Es brachen alle Fragen aus Rhajala aus. Sie sprach mit bedacht und beobachtete Ihre Dame Gegenüber genau. Ihre Antwort war damit schon klar gesetzt, dass sie den Auftrag annehmen würde. Doch sie war gespannt, was Charlotte noch so zu erzählen hatte.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die graue Wanderin (Rhajala)
BeitragVerfasst: So 29. Okt 2017, 17:53 
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„Den Baron bespitzeln sollt ihr auf keinen Fall. Im Gegenteil.“ Die Ventrue lehnte sich ein Stück weiter vor. „Er darf von all dem nichts mitbekommen. Es gab einen Zwischenfall früher in diesem Jahr, bei dem Baron Victor bereits viel zu nah mit der Welt der Dunkelheit in Berührung gekommen ist.“ Charlotte zog die grobe Karte an sich heran und zeigte auf ein Stück Wald südlich von Namur, welcher durch drei Tannen gekennzeichnet war. „Die Diplomaten werden die Stadt in Richtung Süden verlassen und dabei sicherlich die große Handelsstraße benutzten. Alles andere macht wenig bis keinen Sinn.“ Die grauhaarige Kainitin lenkte die Aufmerksamkeit Rhajalas schließlich wieder auf Namur. „Wann, wie und insbesondere wer ist aber etwas womit ich euch im Moment nur unzureichend unterstützen kann. Es gibt in Namur eine Taverne mit dem Namen ‚Silberblut‘. Dort könnt ihr zusätzliche Informationen, eine Zuflucht und Unterstützung finden.“ Charlotte zog einen kleinen Ring vom Finger. Er war aus Silber mit einem winzigen, rötlichen Stein in der Mitte. Wahrscheinlich ein Granat. „Legt diesen Ring im Silberblut um Mitternacht auf den Tisch und bestellt die Spezialität des Hauses. Dann wird euch weitergeholfen.“ Charlotte legte den Ring ein Stück weiter in Rhajalas Richtung und lächelte, beinahe herausfordernd. „Die Delegation ist heute Nacht angereist und wird mindestens drei Tage in Namur bleiben. Bezüglich Wappen und dem was interessant ist….“ Sie zuckte mit den Schultern. „...Hoffe ich das ihr in der Lage seid zu improvisieren und zu erkennen was interessant sein könnte. Am meisten interessiert mich aber was wer die potentiellen neuen Verbündeten von Baron Victor sein könnten. Ich habe Gerüchte über Luxemburg gehört, aber diese Antwort macht einfach keinen Sinn.“

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 Betreff des Beitrags: Re: Die graue Wanderin (Rhajala)
BeitragVerfasst: Do 2. Nov 2017, 21:26 
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Rhajala dachte kurz nach. Es sollte im Grunde ein Kinderspiel sein die gewünschten Informationen zu bekommen. Eine Streunerin und Wanderin war sie von je her. Wenn sie unauffällig Fragen würde wer die Leute sind und was es so für neue Geschichten in der Stadt gibt, würden die alten Kaffeeklatschtanten schneller von der Gerüchteküche erzählen, als es den Baron lieb ist. Vielleicht sollte sie die Krähen oder Ratten nutzen um die Leute auszuspionieren. Die Tiere waren immer in der Stadt und Krähen waren Intelligenter als mancher Mensch den Sie im Wirtshaus getroffen hatte. Die Bettler und Straßenkinder waren meistens sehr gute Informanten, man musste nur den Richtigen Preis zahlen oder sie überzeugen und die Männer reden viel wenn sie trinken. Das schönste an dem Manne ist die Lose Zunge nach dem Alkohol. Sie schaute Charlotte direkt in die Augen und sprach: „ Wenn es nur das ist. Die Information sollte schnell beschafft sein. Das Folgen der Diplömaten könnte eine Herausforderung werden aber im Grunde ist das eine leichte Aufgabe, aber ich will nicht übermütig sein und zu viel Versprechen! Man weiß nie was passiert.“ Sie überlegt ob sie es noch schaffen würde die Dokumente zu Gerrit zu bringen. Und kurz mit Ihm zu beraten. Doch sie verlegte den Gedanken schnell wieder. Die Zeit ist zu kurz. Sie schaute Charlotte an und stellte Ihr die direkte Frage:“ Ich bin vor kurzem Rittern begegnet die den Wald und diese Umgebung genau ausgemessen haben. Wisst Ihr etwas darüber? Da wir davon reden, dass ein Krieg ausbricht. Warum sollte er nicht schon da sein. Zumindest der Spitzel auf unserer Seite!“

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 Betreff des Beitrags: Re: Die graue Wanderin (Rhajala)
BeitragVerfasst: Fr 3. Nov 2017, 11:57 
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„Ritter?“ Echtes Interesse war in der Stimme von Charlotte zu hören. Kurz darauf verfiel sie in ein kurzes Schweigen und schien über die gegebenen Informationen nachzudenken. Sie befragte die Gangrel kurz bezüglicher der genauen Lokalität und zog außerdem ihre Karte zu Rate. Das Licht in dem kleinen Raum war mehr als schlecht, aber ihre kainitische Sinne waren auch ohne die zusätzlichen Kräfte des Auspex an die Nacht gewöhnt und damit schärfer als die jedes Menschen. Schließlich sprach sie wieder und gab ihrer Theorie verbal Form. „Das müssen Baron Chevals Männer gewesen sein. Sie kartografieren offenbar die Landschaft nach Ressourcen wie Wasser und möglichen Lagerplätzen. Habt ihr sonst noch etwas herausfinden können? Haben sie über Truppenstärken, oder Logistik gesprochen?“ Die Ventrue seufzte einmal tief. „Aber unabhängig davon habt ihr es ganz richtig erkannt. Der Krieg ist schon hier, auch wenn er noch nicht mit Stahl ausgetragen, oder Blut bezahlt werden. Im Grunde war es nur eine Frage der Zeit bis jemand die nächsten, verdammten Schritt tut.“ Die alt aussehende Frau schien ihre Gedanken zu ordnen und begann Rhajala ein wenig mehr über die Hintergründe des aktuellen Konflikts zu berichten. „Die Herrscherfamilie von Flandern befindet sich in einer Art Sackgasse und zwar eine die zum Erbrechen stinkt und bis zu den Knöcheln vollgeschissen ist. Die Gräfin hat keine eigenen Kinder, ihre Schwester dafür bereits fünf und vier davon Knaben. Dazu kommt noch ein, zumindest offizieller, Halbruder und Bastard. Damit erkennt ihr schon das Problem der Nachfolge, welches sich immer weiter hochschaukelt. Um sich zu schützen und ihre Verwandte zu kontrollieren hat die Gräfin ihre Schwester, zusammen mit den Kindern jetzt zu in Gent als ‚Gäste‘ einsperren lassen.“

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Der Blick von Charlotte verdunkelte sich ein wenig und ihr schmaler Mund wurde ein einziger Strich. „Leider ist vor zwei Wochen etwas geschehen. Der älteste Sohn von Margarethe der Schwester von Gräfin Johanna ist von einem Pferd gefallen und hat sich dabei den Hals gebrochen.“ Ihr Tonfall war angewidert. „Ein ziemlicher Zufall findet ihr nicht? Ha! Das ich nicht lache.“ Die Frage war rein rhetorischer Natur und bedurfte keiner Antwort, das wusste Rhajala. „Jene die das Geschehen verfolgen, so wie ich denken das der Krieg mit dem Tod dieses Kindes ausgebrochen ist, denn Baron Cheval war der Pate des Jungen. Ihr seht also die Fronten sind nicht ohne Grund verhärtet und wahrscheinlich könnte nur ein Wunder dafür sorgen, dass wir dieser Konflikt am Ende nicht mit Gewalt und Blut ausgetragen wird. Aber genug davon.“ Der Ventrue schien ihre Aufmerksamkeit wieder auf die aktuellen Geschehnisse zu richten. „Jede Information die wir bekommen können, mag dafür sorgen diesen hirnlosen Konflikt ein klein wenig beschissener für alle Beteiligten zu machen, uns natürlich eingeschlossen. Es gab vor über 100 Jahren bereits einen Bürgerkrieg hier in Flandern und sein Erbe war noch Generationen später zu spüren. Trotzdem ist eines wichtig. Ihr dürft bei dieser Aktion nicht erkannt werden, oder diese Delegation auch nur einen Verdacht schöpfen lassen das sie kompromittiert wurden. Heimlichkeit ist das allerhöchste Gebot.“ Charlotte schien mit ihren Ausführungen zum Ende gekommen zu sein. "Habt ihr noch Fragen bevor ihr aufbrecht."

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 Betreff des Beitrags: Re: Die graue Wanderin (Rhajala)
BeitragVerfasst: Sa 4. Nov 2017, 07:50 
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Rhajla erzählte der Ventrue genau, wie die Begegnung mit den Kriegern abgelaufen ist- auch das einer von Ihnen Ihre Art erkannt hatte und beschrieb den Mann genau. Auch die Namen
die sie gehört hatte erwähnte sie. Zum Schluss zeigte sie Charlotte die Pergamente, die sie erbeutet hatte. Und was sie dachte was jedes einzelne Pergament bedeutete. Vielleicht könnte ein Krieg verhindert werden. Ihr war es egal wer Nachfolger werden würde, aber dei Falschen Spiele verabscheute sie zu tiefst. Tja wenn die Gräfin kein Sohn bekommt, dann soll halt einer Ihrer Neffen Nachfolger werden. Es gab schon öfters unfruchtbare Frauen oder solche die sich von den alten Geschichten verängstigen lassen. Rhajala hatte auf den drei Jahren Wanderschaft ein paar wenige Frauen kennen lernen dürfen. Die es genossen haben Ihre Reize zu nutzen um den Mann um den Finger zu wickeln. Sie schmunzelte, als sie an die eine Mitresse dachte und ihre Worte.
Das tat aber zur jetztigen Situation nichts zur Sache. Das falsche Spiel der Höhen Gesellschaft war etwas, dass sie nur ungern mitspielte. Als die Charlotte die Pergamente lesen sah, beobachtete sie sie genau. Vielleicht konnte sie ja auch die Schrift lesen und es verstehen.

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