Vampire: Die Maskerade


Eine Welt der Dunkelheit
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 Betreff des Beitrags: Re: Deliver us from Evil
BeitragVerfasst: Mi 5. Apr 2017, 09:56 
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“Wenn ich ihr genug Blut gebe um sie wirklich zu stärken wird sie irgendwann mehr Blut wollen und ein Butsband eingehen.” Leif überlegte und schaute zwischen Alida und Carla hin und her. “Aber du hast Recht. Es ist erheblich einfacher jemanden zurückzuholen, der auf diesem Pfad noch nicht so weit fortgeschritten ist.” Der Salubri nickte ihr entschlossen zu. “Dann ist es also entschieden.” Leif erhob sich und nahm eine Schale aus einem der Regale und riss sich sein linkes Handgelenk mit den Fängen auf. Ohne aufzuschauen und während vorsichtig die Vitae in den Kelch tropfen ließ, sprach er zu Alida. “Ich habe keine Ahnung ob das hier wirklich funktioniert, aber einen Versuch ist es wert. Vitae ist im Grunde ja nichts anderes als gestohlene Lebenskraft die unsere verfluchten, toten Körper in Bewegung hält. Zumindest wenn man es ganz einfach betrachtet." Er schaute zu der Tzimisce auf. "Kannst du bitte versuchen Karlas Kopf und Oberkörper stützen Alida? Ich muss ihr das Blut einflößen.” Der Heiler leckte sich mit der Zunge über das geöffnete Handgelenk, dessen verletzte Haut sich innerhalb von wenigen Augenblicken wieder schloss. Dann hielt er der dem schwachen rothaarigen Mädchen die Vitae an die Lippen. “Trink das. Versuche es bitte. Es wird dir helfen.” Mit seiner freien Hand wischte er ihr eine der verklebten Haarsträhnen aus dem Gesicht. Jetzt konnten sie nur noch abwarten.

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Mi 5. Apr 2017, 09:56 


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 Betreff des Beitrags: Re: Deliver us from Evil
BeitragVerfasst: Do 6. Apr 2017, 14:36 
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Die verklebten, lockigen Haarsträhnen des Mädchens wirkten selbst in dieser eher kärglich ausgeleuchteten Umgebung von Lucien Waldzuflucht, beinahe so kräftig rotfarben wie die dunkle, unheilvolle Vitae, die der Salubri mit kundiger Hand aus seinem Handgelenk, in eine nahestehende Schale sickern ließ. Die blasse Haut der kranken Späherin, hätte wohl beinahe einen Ahnen schaudern lassen und selbst der dicke Schweiß auf ihrer Stirn, ebenso wie der kühlende Lappen, vermochten offensichtlich nicht im Geringsten etwas gegen das kochende Fieber in ihrem gemarterten Leib auszurichten. Mit der tatkräftigen und umsichtigen Unterstützung von Alida, gelang es dem Heiler schlussendlich ihr die Schale vorsichtig, an die Lippen zu setzen und ihr deren Inhalt langsam und Schluck für Schluck einzuflößen. Die Frau stöhnte und ächzte leicht, was darauf schließen ließ das ihr jede noch so kleine Bewegung, ja selbst das zögerliche Aufrichten im Bett, unsägliche Schmerzen bereiten musste und einer unglaublichen Kraftanstrengung bedurfte. Ihre fiebrigen, grünen Augen flackerten müde und erschöpft, als sie den Salubri fixierte und ein paar klägliche Laute des Widerstandes von sich gab. Vitae oder Blut, waren jetzt für gewöhnlich nichts an dem sich gewöhnliche Menschen mit Wonne gütlich taten. Erst die einsetzende Sucht und Abhängigkeit von diesem bitteren Lebenselixier, änderte diese Tatsache.

Als Carla in den hinter ihr aufgetürmten Kissenberg zurücksank; sah man in ihrem Blick das kurze Aufflackern einer gewissen, nüchternen Klarheit, die dem Fieber zu trotzen schien und wohl auch nicht zuletzt der Kraft des mystischen Vampirblutes geschuldet sein mochte. Offenbar wirkte Leifs Vitae besonders zügig in ihrem sterblichen, von Krankheit durchsetztem Organismus. Ihre Lippen hoben sich zu einem sachten Lächeln, als sie in die Richtung der beiden Ratsmitglieder blickte und mit heiserer Stimme, leise zu sprechen begann. „Meister Thorson… ihr… ihr seid da.“ Die körperliche Anstrengung, die sie für so simple Worte aufbringen mochte, war unverkennbar groß. Sie schluckte einmal, dann ein weiteres Mal als ihr ein dicker Schweißtropfen die Wange hinablief. „Sagt dem Hauptmann bitte, dass ich wohl leider nicht mehr für den Spähtrupp zur Verfügung stehe…“ Ein plötzliches Husten schüttelte ihren schwachen Körper, der sich anstatt zu beruhigen, immer heftiger zu werden schien. Carla rang nach Luft und ihr Brustkorb hob sich rasant und unkontrolliert heftig. Ihre Augen waren weit geöffnet und mit jedem Ringen nach Luft, schien das Leben aus ihr zu entschwinden, als der unnachgiebige Tod seine Klauen immer härter um die rothaarige Frau schloss. Mit einem Mal, entleerte sich ein kleiner Schwall Blut aus ihrem Rachen, der schäumend über ihr Kinn sickerte und sich in den dicken Laken und Fellen verteilte. Kraftlos war die Späherin in diesem krampfartigen Husten und Aufbäumen aus Schmerzen und Kraftlosigkeit gefangen; schaffte es aber gerade noch so ihre zitternde Hand nach Leif auszustrecken und sich wie eine Besessene an ihm festzuklammern. Ihr Gesicht war eine groteske Grimasse aus rot umrandeten Augen, die starr an die Decke starrten und dann mit einem Mal…

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… war es vorbei. Carla sank mit dem letzten Hauch ihres Atems zurück in die Kissen und blieb dort regungslos liegen. Ihre Augen waren nach wie vor weit geöffnet und starrten an die hölzerne, dunkle Decke von Luciens Zuflucht. Als ob dort die Erlösung auf sie wartete; als ob dort einer der heiligen Engel Gottes bereits mit offenen Armen auf sie warten würde, um sie dorthin mitzunehmen wo es keine Schmerzen und kein Leid mehr gab. Ein Weg auf den weder Alida noch Leif sie begleiten konnte. Die Späherin, die sich immer gegen jede Art von Autorität und Unterdrückung, als auch gegen jeglichen Versuch sie in die gesellschaftlich tolerierte Rolle als brave, schweigsame Frau zu stecken, bis zuletzt gewehrt hatte, war tot. Carla war keine Gangrel und auch nicht mit dem Fluche Kains beladen und dennoch schien sich die alte Mähr der Wilden, erneut zu bewahrheiten: Ein Gangrel gewinnt jeden Kampf - außer seinem letzten. Und mit ihrem Tod, begann das langsam trocknende Blut um ihren Mund sich in einen dunkelroten, beinahe schwarz-glänzenden Film zu verwandeln. Wennschon diese seltsame, so plötzlich aufgetretene Seuche für sich genommen zahlreiche Rätsel und Fragen aufwarft, so fügte sich dieses makabre Schauspiel nahtlos in die Reihe an besorgniserregenden Begebnissen ein.

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Und wurde im Grunde nur noch von der plötzlichen Übelkeit überboten, die Leif fast zeitgleich mit dem kontinuierlichen Dunkler werden des klebrigen, dicken Blutes an Claras Kehle überkam. Irgendetwas in ihm, das spürte der Salubri beinahe instinktiv, reagierte äußerst heftig auf dieses merkwürdige, schwarze Etwas. Eine bemerkenswert widerliche Affinität, die den Heiler dazu zwang eilig und fast reflexiv den eigentlich für die Späherin bereitgestellten Eimer zu greifen und sich mehrfach zu übergeben. Jedes Mal wenn er einen Schwall Blut aus seiner Kehle hervorwürgte und danach dachte, nun wäre es endlich vorbei, setzte erneut ein scheußlicher Brechreiz ein, der nur erneut weiteres Blut in den Eimer beförderte. Und was für ein Blut das war; mehr Schlacke als echte Vitae. Das was Leif da aus den Überresten seiner Eingeweide emporquoll, war von dicker, gallertartig Konsistenz, farblich in tiefem, öligen Schwarz gehalten und mit einem beißend scharfen Geruch und abscheulich erdig-fauligem Geschmack. Es dauerte beinahe geschlagene fünf Minuten, ehe er überhaupt daran denken konnte sich wieder zu erheben. Unter mehrfachem, angewiderten Ausspucken der Überreste dieses ekelhaften Schleims, stützte der Salubri sich auf das Bett der gerade erst Verstorbenen und spürte noch immer die kräftezehrenden Auswirkungen dieser erst jetzt nachlassenden Übelkeit. Innerlich, spürte er eine enorme Leere; wie als ob er gerade Unmengen an Vitae durch seine toten Venen und Arterien, Muskeln- und Sehen gejagt hätte.


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[Leif: -5 BP; die du als schwarzen Schleim erbrochen hast]

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 Betreff des Beitrags: Re: Deliver us from Evil
BeitragVerfasst: Sa 8. Apr 2017, 19:33 
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Alida sah das ganze Schauspiel mit ungläubig geweiteten Augen an. Was um alles in der Welt ging hier vor? Geschockt stand sie wie erstarrt und beobachtete den Tod von Carla ohne eingreifen zu können. Dann begann leif zu erbrechen und erneut floss das schwarze, gallertartige blut. Sie schluckte, fuhr Leif dann jedoch beruhigend über den rücken und reichte ihm schließlich ein Tuch. Alida schien einen Moment zu benötigen um sich zu sammeln, dann jedoch wischte sie die schwarze Flüssigkeit von carlas lippen, schloss ihr die geöffneten lider und ließ sich auf einen schemel sinken. Mit einem ungläubigen kopfschütteln sah sie Leif an. “was, um alles in der Welt, geht hier vor?“

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 Betreff des Beitrags: Re: Deliver us from Evil
BeitragVerfasst: Mo 10. Apr 2017, 17:09 
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Der Heiler brauchte eine ganze Weile bis er sich wieder gefangen hatte und hustete noch immer von der schwarzen Schmiere. Als er sich sicher war nicht mehr von dunklem Erbrochenen unterbrochen zu werden wischte er sich den Mund ab und schaute zu Alida. Seine Stimme klang vorsichtig. "Ich weiß nicht was das ist Alida. Aber ich vermute das wir es nicht nur mit einer Krankheit zu tun haben. Das sieht für mich sehr viel mehr nach einem Fluch oder etwas anderem Übernatürlichem aus. Ich hoffe lediglich, dass sich dieses dunkle Zeug nicht wie echte Seuche verbreitet." Leif erhob sich und schaute zu Karla. Ihr geschundener Körper hatte im Tod etwas fast friedliches und irgendwie war der Nordmann dankbar das die junge Frau nicht mehr leiden musste. "Ruhe in Frieden."

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 Betreff des Beitrags: Re: Deliver us from Evil
BeitragVerfasst: Di 11. Apr 2017, 18:39 
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Das Bild der stolzen, eigensinnigen Frau, die Zeit ihres Lebens nie ein Blatt vor den Mund genommen hatte und der Stadtwache immer wieder treue Dienste geleistet hatte, wirkte mit der blassen Haut, den feurig-roten Haaren und den nunmehr geschlossenen Augenlidern tatsächlich sehr friedlich und in sich ruhend. Selbstredend wünschte sich ein jeder Heilkundiger nichts mehr, als das seine Patienten so rasch als möglich wieder gesunden mögen und keine bleibenden Spuren ihrer Krankheiten oder Verletzung mit sich tragen würden. Aber genauso musste man sich auch manchmal schweren Herzens damit abfinden, dass die eigene Kunst nicht ausreichte oder andere ungünstige und oftmals nicht abänderliche Faktoren, einem einen Strich durch die Rechnung machten. Dann musste einem jeden Hilfesuchenden, auch die Möglichkeit eines möglichst raschen und schmerzfreien Dahinscheidens gestattet sein. Der sichere und unvermeidliche Tod, mochte betrüblich und mit tiefem, seelischen Schmerz für die Hinterbliebenen verbunden sein aber er war einer stunden- oder tagelangen, kaum auszuhaltenden Pein bei weitem vorzuziehen. Clara war tot aber damit hatte auch ihr langes Leiden ein rasches Ende gefunden. Vielleicht mochte dies augenblicklich nur ein schwacher Trost sein, aber bei weitem nicht jedem auf dieser Welt wurde eine derartige Gnade zuteil. Für die Späherin, kam augenscheinlich jede Hilfe zu spät aber möglicherweise konnte diese schreckliche,-groteske Seuche an ihrem vermeintlichen Ursprungsort noch aufgehalten werden. Die Symptome und tödlichen Auswirkungen, waren dem Salubri nunmehr bekannt und obgleich er sich noch keinen Reim auf den erbrochenen Schleim machen konnte, so lag doch nicht zuletzt auch dadurch die Vermutung nahe, das diese Krankheit nicht nur auf rein herkömmlichen Wege eingeschleppt worden war. In Gerhardsbergen, schien eine ganze Menge mehr faul zu sein, als man ursprünglich angenommen hatte.

Der beißende, erdige Geruch des schleimig-schwarzen Erbrochenen, erfüllte nach wie vor die Luft als ein dumpfes Poltern nahe der Tür ertönte. Offenbar hatte Kobalt ein paar der gesammelten Holzstücke aus Unachtsamkeit oder Nervosität fallen gelassen. Es dauerte jedoch nur einige Sekunden, da wurde die massive Holztür auch schon von außen aufgestoßen und der Schreiber der Brügger Ratskammer betrat mit dem bereits erwähnten Feuerholz den Raum. Der Nosferatu gab der Tür einen leichten Tritt, sodass diese hinter ihm ins Schloss fiel und legte seine Mitbringsel, in der Nähe eines kleinen Kamins ab. Man konnte fast sichern sein, dass der wohlerzogene Kobalt keinesfalls vorhatte nicht anzuklopfen oder die Tür besonders laut, ohne Rücksicht auf die Patientin zu nehmen, zu schließen. Jedoch hatte der Schreiber wohl einfach keine Hand mehr frei gehabt und der Onkel der Späherin, musste ihm wohl schon eine ganze Weile lang mit allerlei Fragen zugesetzt haben. Als er den Blick hob und die regungslose Karla in Luciens Bett liegen sah, wanderten seine Augen, demütig und betrübt gen Boden. Offenbar hatte er sich gerade bei den beiden Ratsmitgliedern entschuldigen wollen aber die Situation sprach augenscheinlich für sich selbst. Mit einer Hand, zog er die verschlissene Wollmütze vom Kopf und schlug ein Kreuz; flüstere eine gequältes ‚Amen‘. Mit ein paar vorsichtigen Schritten, trat er nach vor und fixierte einzeln Alida und Leif. „Ich… hab es kommen sehen wisst ihr? Sie… war einfach zu schwach… viel zu schwach.“ Sein Blick wanderte auf den Stoß Bücher neben dem Bett, wo der Nosferatu offenbar ein Stück Schnur als Lesezeichen verwendet hatte. Er würde die Geschichte nicht fertig erzählen können. Selbst wenn es darin hieß: ‚… sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende.‘

An die beiden Ratsmitglieder der Domäne gewandt fragte er dienstbeflissen und wie üblich stets besorgt: „Was machen wir in diesem Fall am besten? Ich nehme an, eine anständige Beerdigung oder gar Feuerbestattung wäre angebracht? Und dann ist da noch der Onkel, dem die Sorge fast den Verstand raubt und der weiß, mit welcher Gefahr wir es hier zu tun haben. Möglicherweise wird er nachdem seine Hoffnung mit Karla gestorben ist, versuchen die Einwohner von Blenheim oder gar Brügge selbst zu warnen. Ob er jetzt noch viel auf sein Versprechen gegenüber Lucien gibt? Vielleicht macht er es sogar, weil er der Meinung ist, Klara selbst hätte es so gewollt? Menschen machen viele dumme Dinge, wenn sie verzweifelt sind und vom Kummer gequält werden.“ Kobalt sah vom Salubri zur Tzimsice und wieder zurück. „Soll… ich mich darum kümmern? Lucien meinte, ihr würdet wohl heute noch gen Süden aufbrechen um die Seuche bereits dort aufzuhalten und Marlene und Frederik aus der Quarantäne zu schmuggeln?“ Es war beiden Kainiten klar, das Kobalt auf weitere Instruktionen und Anweisungen von den Ratsmitgliedern wartete. Der Nosferatu war schon immer ein sehr genügsamer und verlässlicher Diener gewesen, zudem unbeugsam loyal und sittsam verschwiegen. Aber wie jeder formvollendete Diener, konnte auch ein Kobalt nur effektiv und besonders gut arbeiten, wenn man der guten Seele einen klaren Auftrag erteilte. Das war von jeher seine Natur gewesen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Deliver us from Evil
BeitragVerfasst: Do 13. Apr 2017, 19:39 
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Alida schien noch immer Schwierigkeiten damit zu haben, das Geschehene als Gegeben hinzunehmen. Sie schluckte. Es war ihr anzusehen, dass der Tod von Carla ihr nahe ging auch wenn sie mit der jungen Frau redlich wenig zu tun gehabt hatte.
Sie sammelte sich und schob das Taschentuch mit dem schwarzen, teerartigen Blut in einen gesonderten Beutel. Ihr Blick ging zu Leif. „Ich frage mich, was das hier ist.“ Ungläubig schüttelte sie den Kopf. „Wenn ich’s nicht besser wüsste… Das Zeug erinnert mich an Venedig, an die Wölfe…“ Sie schwieg einige Augenblicke bevor sie erneut ansetzte zu sprechen. „Ich werde es Gretlin überreichen. Vielleicht hat sie irgendwann mal etwas über schwarzes Blut gelesen oder gehört, das uns weiterhelfen könnte.“ Sie suchte Leifs Blick und in ihre Augen trat fast so etwas wie Furcht. „Ich habe noch nie davon gehört, dass wir Kainiten uns durch bloße Berührung infizieren können…und vor allem nicht so schnell. Nur das Trinken, dachte ich, mag uns verwundbar machen. Ist dir anderes bekannt?“ Es war dem Heiler ganz unzweifelhaft klar, dass sie sein Erbrechen von schwarzem, gallertartigen Blut so kurz nach Carlas Tod zutiefst irritierte.
Schließlich sah sie zu Kobalt. „Du konntest Carlas Onkel in der Zeit, die bisher vergangen ist, kennen lernen. Vielleicht solltest du ihm die traurige Botschaft überbringen. An seiner Reaktion magst du wahrscheinlich am besten abschätzen können, wie er reagieren wird und ich bin mir sicher, du wirst zu verhindern wissen, dass er selbst weitere Männer und Frauen anstecken mag oder eine Massenpanik auslöst, die allen zum Verhängnis werden kann. Ihr solltet Carla eine angemessene Bestattung zukommen lassen und sie in geweihter Erde begraben, so wie es sich gehört.“ Leise fügte sie hinzu. „Ohne dabei viel Aufmerksamkeit zu erregen.“
Erneut wandte sie den Kopf in die Richtung des Salubri. „Wir sollten uns auf den Weg machen. Um nach Gerhardsbergen zu kommen, müssen wir über Gent, wenn ich die Karte der flandrischen Straßen recht im Kopf habe. Ich könnte Hendrik mitnehmen. Der Junge hat mal wieder mehr von unserem Gespräch mitbekommen, als gut ist, und ich befürchte, dass er sein Wissen nicht vor Jean oder Florine geheim halten kann. Es hat ihn ziemlich aufgewühlt… und in Gent wäre er sicher und hätte keine Möglichkeit Jean zu berichten. Auf der anderen Seite möchte ich um nichts in der Welt jemanden in Brügge in Gefahr bringen…“

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 Betreff des Beitrags: Re: Deliver us from Evil
BeitragVerfasst: Di 18. Apr 2017, 19:31 
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Auch Leif irritierte die Situation nach wie vor und er verstand Alidas Zurückhaltung und offensichtliche Verwirrung völlig. Nachdem er sich gesäubert und ein wenig gesammelt hatte wandte er sich von dem toten Mädchen ab und schenkte der Tzimisce seine Aufmerksamkeit. Die Stimme des Heilers klang noch immer ein wenig mitgenommen und leise. “Ich glaube nicht, dass diese Krankheit natürlichen Ursprungs ist. Es gibt ein paar übernatürliche Flüche, die an Krankheiten erinnern. Die Kappadozianer haben solche Möglichkeiten durch ihre Meisterschaft über den Tod, aber im Detail kenne ich mich dort auch nicht aus. Ich weiß nur was ich mir über die Jahre selbst aneignen konnte, denn die Kräfte der Grabräuber sind ebenso wie die der Tremere viele und unvorhersehbar.” Leif wandte sich dann direkt an den Nosferatu. “Wir brechen auf. Danke das du dich um alles kümmerst, insbesondere dem Onkel des Mädchen.. Es ist nämlich wichtig, dass wir so schnell wie möglich aufbrechen können.” Er nickte dem Schreiber wohlwollen zu und zog die dünne, verschwitzte Decke über die tote Späherin. “Ruhe in Frieden Carla.” Der Salubri erhob sich und schaute zu der blonden Händlerin. “Wenn du Hendrik mitnehmen willst, dann sollten wir uns beeilen. Ich habe nichts dagegen und das er lauschen wird dachte ich von Anfang an. Trotzdem musst du vielleicht irgendwann einmal mit ihm über diese Eigenschaft reden. Ich möchte nicht das er sich irgendwann einmal in Schwierigkeiten bringt, denn für das Handwerk eines Spions ist er noch viel zu jung.” Leif lächelte leicht und begann sich in Richtung der Tür zu bewegen. “Lass uns aufbrechen.”

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 Betreff des Beitrags: Re: Deliver us from Evil
BeitragVerfasst: Do 20. Apr 2017, 13:02 
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Kobalt warf vielsagende und misstrauische Blicke in Richtung der schwarzen Substanz, die Alida in einem kleinen Tüchlein aufgesammelt hatte, um diese im Anschluss von Gretlin untersuchen zu lassen. Es war dem Nosferatu ebenfalls nicht entgangen, dass sich ein neuer, beißender Geruch in das ansonsten schwer nach altem Holz riechende Zimmer geschlichen hatte. Mit einem tiefen und ehrlich bedauernden Seufzen, beobachtete er wie die Decke über die gerade eben Verstorbene gebreitet wurde, bevor er nach dem kleinen Holzeimer griff und angewidert das Gesicht verzog. Eilig bekreuzigte er sich. Kobalt würde sich ganz ohne Zweifel wirklich um alles Weitere und zwingend Notwendige kümmern; selbst noch um diverse, unscheinbare Kleinigkeiten, wie einen Eimer voller merkwürdigem Erbrochenen. Sein bestätigendes Nicken ging zu der blonden Händlerin.

„Ich werde umgehend veranlassen, dass Carla rasch und in aller Stille mit dem ihr gebührenden Respekt beerdigt wird. Mithilfe von Josef sollte das recht zügig vonstattengehen und einen verschwiegenen Priester zur letzten Segnung, treiben wir auch noch auf, keine Sorge. Im Notfall wird einfach Lucien intervenieren, sollte es unbequeme Fragen geben. Im Interesse der Sicherheit der Stadt und so…“, meinte er gedankenverloren murmelnd. Offenbar hatte er sich noch während des Gesprächs, bereits die weiterführenden Schritte überlegt. „Es wird keine Panik geben, versprochen. Die Krankheit sieht am Anfang ein bisschen aus wie simpler Wundbrand und über ihre genauen Symptome, wusste ihr Onkel nie vollends Bescheid. Ich werde ihn vorerst mit der Geschichte einer gewöhnlichen, infektiösen Verwundung seiner Nichte trösten aber die wird leider nicht lange halten, wenn der Hauptmann erst einmal anfängt die Stadttore schließen zu lassen.“ Kobalt zuckte unschlüssig mit den Schultern. „Für den Anfang wird es aber wohl reichen.“ In Richtung Leif, vollführte Kobalt eine kleine Verbeugung, als dieser ihm dankte. Es wirkte wie völlig selbstverständlich. Noch während sich die beiden Ratsmitglieder unterhielten, fing der Schreiber damit an bis auf eine einzelne Kerze in der Nähe von Carlas Totenbett, sämtliches Licht im Zimmer zu löschen und hielt im Anschluss den aufbrechenden Kainiten die Eingangstür auf. Den mit dunkler Flüssigkeit gefüllten Eimer, stellte er in der Nähe des Türpfostens ab um ihn wohl bei seiner Rückkehr, unverzüglich im Wald entleeren zu können. Vermutlich würde er ihn ob des mysteriösen Inhalts ohnehin wegwerfen oder sogar verbrennen.

Draußen vor der Tür war Carlas Onkel wohl ungeduldig und voller Verzweiflung beständig Auf und Ab gegangen. Jetzt da der Heiler mitsamt Alida und seinem zuvor schon anwesenden ‚Adjutanten‘ das Haus verließ, reckte er sogleich den Kopf mit flehendem Blick in Richtung der nächtlichen Gruppe und schien es kaum mehr aushalten zu können. Mit stapfenden Schritten, hielt er etwas unbeholfen auf die Ratsmitglieder zu. Es war ihm anzusehen, dass seine Knie jeden Moment nachzugeben drohten. Noch bevor er die beiden aber erreichen konnte, wurde er bereits vom verdunkelten Kobalt abgefangen und zurückgehalten, der versuchte dem Sterblichen schon alleine mit ernsten Blicken klarzumachen was geschehen war. Der Mann nahm Kobalt aber kaum war; spürte vielleicht noch gerade so einen leichten Widerstand, der ihn davon abhielt weiterzugehen. Sein Ziel war jedoch unmissverständlich klar: Der Heiler Leif Thorson, der sich um seine im Sterben liegende Nichte gekümmert hatte. Schwach versuchte er sich an Kobalt vorbei zu drängen, der leise aber doch bestimmt auf ihn einredet. In seinen Augen, lag das gleiche, hoffnungsvolle Flehen und Sehnen, wie Leif und Alida es schon bei hunderten Sterblichen gesehen hatten.

„Bitte Meister Thorson… bitte…“, krächzte Bernhard Salzbrand und seine Augenwinkel füllten sich erneut mit bitteren Tränen. „Ich muss es wissen… wie geht es ihr? Könnt ihr sie retten? Der Allmächtige stehe uns bei…“ Bei seinen letzten, verschluckten Worten, versagte ihm beinahe die Stimme den Dienst und er wäre zudem fast über Kobalts Beine gestolpert.

[Alida kann sich entscheiden, ob sie diese Szene noch mitspielt oder nicht. Sie kann auch schon aufbrechen und sich reisefertig machen (dann solltest du das kurz und bündig formuliern bzw. dich rausspielen). Wenn die Szene fertig ist, werde ich in einem kurzen Post zusammenraffen und wir starten die Reise via Gent nach Gerhardsbergen. Wenn ihr noch irgendwas Bestimmtes mitnehmen wollt, haltet es also schriftlich fest. Alidas gewünschtes Intermezzo mit Hendrik und Lucien, wird per Chatplay gespielt und dann separat ins Forum gestellt. Hier soll nur das rein, was ihr auch wirklich gemeinsam macht und erlebt.]

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 Betreff des Beitrags: Re: Deliver us from Evil
BeitragVerfasst: Mo 24. Apr 2017, 19:40 
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Leif nickte Alida zu. Sie würden sich später wiedersehen und im Moment musste er noch mit Carlas Onkel reden. Dem Salubri tat der Mann ehrlich leid, aber so grausam war die Welt nur einmal. Leben und Tod lagen so nah beieinander, genauso wie Hoffnung und Verzweiflung. Der Heiler legte dem älteren Mann eine Hand auf die Schulter und seufzte. “Mein Beileid Meister. Aber eure Verwandte war schon zu krank um ihr noch helfen zu können. Ich wünschte ich hätte mehr tun können, aber sie hat nicht gelitten. Vielleicht gibt euch das ein wenig Trost.” der letzte Teil seiner Aussage entsprach genau genommen nicht der Wahrheit, aber es half niemandem Carals Oheim noch weiteren Schmerz zu verursachen. “Gott hat sie am Ende zu sich geholt. Wollt ihr mit mir beten?” normalerweise nahm sich Leif nicht so viel Zeit für Angehörige, dafür gab es im Hospital Helfer und Bürger die dem Gebot der Nächstenliebe folgend die Heiler bei ihren Aufgaben unterstützen. Dieser Fall war aber besonders, denn er wollte nicht, dass der Mann in Panik verfiel und dazu gehörte ihn nicht mit seiner Trauer alleine zu lassen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Deliver us from Evil
BeitragVerfasst: Di 25. Apr 2017, 11:53 
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Genauso wie Leif festgestellt hatte, war es nicht immer möglich oder sogar eher die Regel, dass ein Heilkundiger den trauernden Hinterbliebenen kaum Trost spenden oder sich um ihren seelischen Schmerz kümmern konnte. Gewiss war dies auf der einen Seite äußerst bedauerlich und mochte nicht selten kalt oder gefühllos wirken, auf der anderen Seite durfte man sich in diesem Berufsstand nicht allzu sehr in seinem Mitgefühl verlieren, sonst war man befangen und nicht in der Lage den anderen Kranken und Verwundeten zu helfen, die dringender medizinischer Aufmerksamkeit bedurften. Dennoch gab es immer wieder Momente, in denen man vielleicht weniger eine ärztliche, sondern vielmehr eine persönliche, moralische Verpflichtung verspürte, ein paar Worte zu sprechen. Das Gesicht von Carlas Onkel, das sich in bitterer, schmerzvoller Pein verzog, als der Salubri die schlechte Nachricht verkündete, gehörte unweigerlich zu diesen Momenten in denen simple, empathische Menschlichkeit gefragt schien. Dem Mann versagten die Knie nun endgültig den Dienst und er sank vor Leif auf die Knie, während er das Gesicht mit seinen schwieligen Händen bedeckte und ohne Zurückhaltung dicke Tränen über den Verlust seiner Nichte vergoss. Kobalt rückte ein Stück auf und stützte ihn; legte behutsam die Hände auf seine Schultern ohne ein Wort zu sagen. Ein Glück, das er sein wahres Antlitz verborgen hielt, denn diesen Anblick hätte Bernhard Salzbrand wohl zweifellos nicht mehr verkraftet.

Zwischen schluchzen und weinen, drängten sich ein paar verschluckte Worte aus dem Mund von Carlas Onkel, die zunächst kaum verständlich waren aber mit der tröstenden Ansprache des Heilers an Kraft und Beständigkeit zunahmen. „Ich wusste es… ich wusste es Meister Thorson. Ich bin kein Medicus und kann nur einfache Verbände anlegen aber schon als ich von ihrer Krankheit erfuhr, da hatte ich dieses unbestimmte Gefühl wisst ihr? Man merkt es, wenn ein geliebter Mensch dahinschwindet ohne das man ihn bei sich halten kann. Es ist als ob Gott selbst zu einem spricht; den Kranken zu sich ruft und wer sind wir, dass wir das Urteil des Herrn in Frage stellen?“ Mit einer knappen Handbewegung, die ihn ohne Frage sehr viel Kraft kostete, versuchte Bernhard Salzbrand sich schniefend zu sammeln und seine Tränen zu trocknen, um dann die Hände noch auf den Knien zum Gebet zu falten. „Der Herr hat ihr die Gnade eines Todes ohne viel Leid erwiesen und auch wenn mir der Schmerz die Sinne raubt, so will ich nicht klagen denn ganz gewiss, ist meiner Carla ein Platz im Himmel vergönnt. Sie war so ein liebes Mädchen…“ Nach einem schniefenden Räuspern und husten, sah er zu Leif auf. „Lasst uns gemeinsam beten Meister Thorson.“ Und es war an seinem Blick zu erkennen, dass er selbst viel zu aufgewühlt und innerlich in den Kampf gegen seine Trauer verstrickt war, um auch nur ansatzweise die richtigen Worte finden zu können. Es läge wohl an Leif, eine kleine christliche und angemessene Rede auf die Verstorbene in Form eines Gebetes anzustimmen. Hinter dem Mann faltete auch Kobalt bedrückt die Hände und sah demütig zu Boden, ganz so, wie es sich für einen Sünder im Angesicht des Herren gehören würde. Und wenn man den Priestern der christlichen Kirchen Glauben schenken wollte, dann war niemand frei von Sünde.

[Bitte einen Wurf auf: Int+Theologie gg. 6 um die passende religiöse Eingebung zu erhalten. Danach Geist+Ausdruck gg. 6 um alles in eine formschöne, kurze Ansprache zu verpacken. Zuletzt noch einen Wurf auf Geist+Medizin gg. 6. Du kannst dann selbst einen kurzen Text verfassen, der sich an deinen Erfolgen orientiert. Teil mir vielleicht nur die Erfolge im Post kurz mit]

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