Vampire: Die Maskerade


Eine Welt der Dunkelheit
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 Betreff des Beitrags: Spieglein, Spieglein an der Wand...
BeitragVerfasst: Di 23. Feb 2016, 12:09 
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Spieglein, Spieglein an der Wand…

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Frühling 1225

Tag 1


Der lange, kalte Winter war gerade dabei abzuklingen und die Bäume begannen erste zarte Blüten zu tragen. Wie so oft fanden sich die die anwesenden Mitglieder des großen Rates im Belfried ein um sich dem Tagesgeschäft zu widmen. Noch immer leuchteten die Nordlichter am Himmel und tauchten die bunten Glasfenstern im Turm ein überirdisches Licht. Viele der Szenen an den Fenstern deuteten auf die Ratsmitglieder hin wie die Rose, der Wolf oder Alida's Handelsschiffe. All das spielte aber im Moment keine Rolle, denn es gab Arbeit zu erledigen.

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An den Rat von Brügge,

Hiermit erbitte ich die Erneuerung meines permanenten Aufenthaltsrechts für die Stadt und Domäne Brügge, welche mir bereits einmal von Prinz Valerius im Jahr des Herrn 985 gewährt wurde.

Wie ich erfahren musste haben sich die Umstände inzwischen verändert und Valerius ist nicht mehr Prinz dieser Stadt. Aus diesem Grund wende ich mich erneut an die Führung der Stadt.

Möge der dunkle Vater euren Weg begleiten,

Die Sammlerin,

Kind von Shaagra
Kind von Triglav “Dem Dreiköpfigen”
Kind von Tzimisce “Dem Ältesten”



Der anwesende Rat diskutierte das Anliegen der Tzimisce hitzig, denn die Frau war kein unbeschriebenes Blatt, insbesondere nicht für Alida. Die Entscheidung wurde schließlich vertagt bis man sich mit dem kleinen Rat verständigt hätte und sobald man mehr über die Gründe des Aufenthalts der Sammlerin herausfand. Noch bevor man mit dem Ratsgeschäften gänzlich fertig war, wurde die Welt auf den Kopf gestellt. Ein weißes Licht tauchte auf um Lucien, Alida und Lilliana an einen anderen Ort zu bringen. Was sie am Ziel ihrer unfreiwilligen Reise vorfanden war überraschend. Die Helden fanden schnell heraus, dass sie sich in den Katakomben befanden und zu ihrer noch größerer Verwunderung wartete dort der in Starre liegende Körper von Gerrit auf sie. Nachdem sich die Gruppe ein wenig orientiert hatte und mittels einer Ratte einen Weg aus dem ihnen unbekannten Teil der Kanalisation gefunden hatte.

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Die drei Kainiten waren noch immer in Brügge wie sie schnell feststellten auch wenn bald klar wurde das sich einige Dinge unterschieden. Die Kapelle durch die sie den Untergrund verlassen hatten war zerstört, nicht wie sie gewohnt waren in gutem Zustand. Auch das Osttor durch welches sie die Stadt betraten war anders, denn es schien einige Meter weiter westlich wieder errichtet worden zu sein. Der Rest der Stadt wirkte wie aber wie immer. Tüchtig und geschäftig auch wenn die ständige Anwesenheit von Militär und Soldaten überraschenderweise ehr ein Gefühl von Bedrohung als Sicherheit auszustrahlen schien. Ansonsten aber schienen alle in der Stadt ihren Geschäften nachzugehen.

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Trotz allem keimte langsam ein Verdacht, der schleißlich bestätigt wurde als man die Häuser von Liliana, Alida und Lucien besucht. Der Palast der Toreador schien unberührt, aber Alidas Heim war zu einer Kaserne geworden und schlimmer noch sie fanden heraus das Lucien inzwischen als “Schattenwolf” bekannt und gesucht wurde, da er immer wieder Handelszüge um die Stadt überfiel. Kurze Zeit später wurden sie von einem Kind angresprochen, ein Kind welches sich als Kobalt entpuppte, der über die drei Besucher in der Stadt und insbesondere Tatsache das sie zusammen unterwegs waren. Nach einigen Missverständnissen und überrschenden Informationen wurde der verdacht der Gruppe bewiesen. Sie befanden sich in einer Art von Spiegelwelt, in welcher der Krieg um Brügge anders verlaufen war da Volgar mit seinen Truppen den Kampf gewonnen hatte. Kobalt verließ die Gruppe schließlich, da er eine Meinungsverschiedenheit mit Alida hatte, die davon überzeugt ist das alles nur ein Traum ist und aller Wahrscheinlichkeit ein Plan der Sammlerin ist, die sie inzwischen in ihrer Gewalt hat. Die Gruppe beschlos schließlich sich in Gerrits Kammer zurückzuziehen und dort den Tag zu verbringen. Kobalt folgte ihnen dennoch verdunkelt, was aber nur von Liliana bemerkt wurde. Ob es sich dabei um Vorsicht oder um Sorge handelte war nicht klar zu erkennen.

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Di 23. Feb 2016, 12:09 


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BeitragVerfasst: Di 15. Mär 2016, 17:17 
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Tag 2

Die Gruppe erwachte schließlich wieder in genau der verborgenen Steinkammer in der sie sich zur Ruhe begeben hatten. Kobalt suchte die Gruppe bald wieder auf und mache ihnen das Angebot Attia, die Anführin des Brügger Widerstands gegen den Scharlachroten Bund aufzusuchen. Er meinte wenn ihnen jemand bei ihrem zugegeben recht speziellen Problem helfen könnte, dann würde es wohl die alte Kappadozianerin sein. Eine Bedingung gab es allerdings. Alida musste zurückbleiben, denn er vertraute ihr nicht, nach allem was er bis jetzt von ihr gesehen hatte.

Alida stimmte zu zurückzubleiben, während Lucien und Liliana zu Attia aufbrachen. Dies war vielleicht sogar eine gute Entscheidung, denn Alida fühlte sich ohne ihre zwei Hände voll Erde schwach und ausgelaugt nach dem Erwachen. Der Gangrel und die Toreador wurden schließlich zu Attia geführt. Diese empfing die Kainiten in einem Gasthaus, welches wohl im Moment als temporärer Unterschlupf diente. Vielleicht zu ihrer Überraschung glaubte die alte Kappadozianerin ihnen jedes Wort. Sie gab sogar eine Vermutung ab bezüglich des Vorfalls, denn die Tremere verfügen in dieser Welt über beinahe unendliche Macht dank eines Artefakts das der Omphalos genannt wurde. Jene Omphalos ist Gerüchten nach eine Art runder Stein, welcher Magie anzog wie eine Art Abfluss oder Speicher. Der Clan der Hexer hat diesen Gegenstand in die Hände bekommen, es aber irgendwie geschafft diesen umzupolen. Das bedeutete das dieser die Tremere nun mit Jahrtausenden von gesammelter Kraft versorgte, selbst in dieser Zeit in welcher die Magie ansonsten auszusterben schien.

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Attia war bereit die Brügger Kainiten an eine Person weiterzuleiten, die ihnen aufgrund ihres Wissens über Thaumaturgische Künste am ehesten weiterhelfen könnte. Da die Ausübung von Blutmagie unter Todesstrafe den Tremere vorbehalten war, verlangte Attia aber zuerst einen Beweis für die Vertrauenwürdigkeit der Kainiten bevor sie die Identität des Blutmagiers offenbaren würde. Der Auftrag bestand darin eine Truhe aus einer Karawane zu beschaffen, die von Paris aus auf dem Weg nach Brügge befand. Attia hieß Lilliana und Lucien auf Probe im Widerstand gegen den scharlachroten Bund willkommen und sicherte ihnen alle Hilfe zu die sie ihnen bieten konnte, sollten sie sich als vertrauenswürdig erweisen.

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Der Wolf und die Rose brachen auf, kehrten aber noch nicht wieder zurück. Sie hatten in der heutigen Nacht noch ein anderes Ziel. Nämlich Alida, oder besser gesagt die Alida dieser Welt um sie nach Erde zu fragen die sie ihrer Freundin mitbringen könnten. Vielleicht würde das ja weiterhelfen. Hier lebte die Händlerin nicht in ihrem großen Anwesen, sondern in einem Haus in Zeerbrügge, da sie aus der eigentlichen Stadt verbannt wurde, wegen einem Vergehen das sie wohl im zweiten Krieg um Brügge begangen haben musste. Es war interessant wie sehr sich die Stadt anfühlte wie das ‘echte’ Brügge, wenn man von der erhöhten Militärpräsenz einmal absah. Zeerbrügge selbst sah ebenfalls so aus wie in ihrer Welt, vielleicht ein wenig dreckiger und enger bebaut. Dafür lag eine riesige Flotte von Handels-, Kriegs- und Versorgungsschiffen im Hafen. Die meisten davon trugen flandrische Farben, aber es lagen ebenso Franzosen, Briten und Deutsche vor Anker, während im Hintergrund die Zwinpforte mit ihrem Leuchtturm über alles wachte.

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Alida fanden sie schnell. Ein windschiefe aber geräumige Hütte. Lucien klopfte und ihm wurde von einer Dienerin geöffnet. Er stellte sich und Liliana vor und die Dienerin wurde von Alida abgelöst. Den dreien blieb allerdings nicht viel Zeit, denn die Dienerin würde die Wachen rufen. Offensichtlich war die Präsenz des Schattenwolfes in Zeerbrügge nicht erwünscht. Sie konnten die blonde Händlerin schließlich davon überzeugen, dass sie die waren die sie vorgaben zu sein, aber allen war klar das sie nicht viel Zeit hatten. Alida gab ihnen in der Eile noch zwei Hinweise. Für ihre Tzimisce könnten sie Erde im alten Apfelgarten besorgen und Lucien flüsterte sie noch etwas bei der hastigen Verabschiedung ins Ohr. Sollten sie den Lucien dieser Welt treffen, dann sollten sie ihn nach Marcus fragen. Dann wurden Liliana und Lucien nach draußen befördert und Alida begann selbst nach den Wachen zu rufen, nicht aber ohne ihnen vorher noch einen ordentlichen Vorsprung zu lassen.

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Die beiden schlugen wieder den Weg nach Brügge ein und fanden den beschriebenen Hain. Es war der alte Apfelgarten des Hauses van de Burse, der überraschenderweise nicht in die Kaserne integriert wurde die sich nun an dem Ort erhob an welchem sich einst das Anwesen der alteingesessenen Händlerfamilie befunden hatte. Es war eine Art wilder Park nahe den Kanälen, ein eigenartiger Anblick in der sonst so eng verbauten Stadt. Mit ein paar Händen der dunklen schweren Erde kehrten sie schließlich zu Alida zurück die bereits auf sie wartete. Die Erde tat offenbar was sie wollte, auch wenn sie Alidas Kräfte nicht gänzlich wiederherstellen konnte. Die Gruppe begab sich zur Ruhe und machte sich in der nächsten Nacht auf den Weg um an besagte Truhe in dem Konvoi zu kommen.

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Tag 3

Man brach mit Pferd und Ausrüstung auf in Richtung Westen. Liliana und Lucien fanden schnell eine Ort der perfekt für einen Hinterhalt geeignet war und man begab sich in Position. Plötzlich aber hörten sie eine Stimme. Lucien, der Lucien dieser Welt stand vor ihnen und war sehr viel weniger freundlich als noch Alida. Er forderte die drei Kainiten vor sich auf diesen Ort zu verlassen und hielt nicht viel von Diplomatie. Schließlich begannen die Schatten um ihn herum sich zu bewegen und schossen in Richtung der Helden von Brügge...

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