Vampire: Die Maskerade


Eine Welt der Dunkelheit
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BeitragVerfasst: Fr 22. Apr 2022, 11:55 
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Louisa musterte die Magd eingehend. Ihre Mundwinkel kräuselten sich leicht, was offenbar weniger ihrem Gegenüber galt als dessen Auskunft. "Nun, ich denke, wenn er meinen Namen hört und erfährt, dass es sich um eine dringende Angelegenheit im Zusammenhang mit Arjen handelt, wird er womöglich abkömmlich sein." Ihr Tonfall ließ keine Zweifel daran aufkommen, dass sie ihre Worte nicht als Vorschlag oder Bitte verstanden wissen wollte und von der Magd auch nichts anderes als strikten Gehorsam akzeptieren würde. Allerdings milderte sie die Schärfe mit einem kurzen Lächeln. "Hab keine Angst, Mädchen. Sollte sich dein Herr erregen, so sage ihm ruhig, dass ich darauf bestanden habe und du nur tatest, was ich forderte." Ihr Blick ruhte gelassen auf der jungen Frau.

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Verfasst: Fr 22. Apr 2022, 11:55 


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BeitragVerfasst: Do 28. Apr 2022, 10:14 
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Die junge Magd trat beschämt von einem Fuß auf den anderen und taxierte ihre Fußspitzen als würde sie auf den perfekt geputzten Holzschuhen einen nur für sie sichtbaren Schmutz allein bemerkt haben. „Herr Arjen ist wirklich, wirklich sehr beschäftigt…“ Als Louisa jedoch insistierte und ihren Status als wohlhabende Bürgersfrau geltend machte, fügte sich das Mädchen in sein Schicksal. Es wurde noch röter im Gesicht und antwortete schließlich. „Ich werde mich erkundigen, ob Herr Arjen Zeit hat euch zu empfangen…“
Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit in der sich nichts tat. Louisa hörte die Geräusche des Hauses. Irgendwo wurde trotz der späten Stunde noch laut debattiert, irgendwo im Haus waren Dienstleute bereits zugange, wahrscheinlich um Brot zu backen und alles für den nächsten Morgen vorzubereiten.
Schließlich kam ihr Arjen van Hauten aus dem Inneren des Gebäudes entgegen. Er lächelte während er sein „Willkommen, Herrin van de Voort“ ertönen ließ und öffnete einladend die Handflächen, doch erreichte das Lächeln dieses Mal nicht seine Augen. Er wirkte etwas zerzaust, auch wenn er sich das Haar gebürstet hatte und ein neues Gewand trug wie Louisa am Geruch nach frischer Wäsche sofort bemerkte. Ebenso wie den Duft nach intensivem Frauenduftwasser und frischem Schweiß.

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BeitragVerfasst: So 1. Mai 2022, 10:01 
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Ein gewisser Glanz in den Augen der Brujah hätte einem Wissenden womöglich vermittelt, dass sie sich über die Verlegenheit des Mädchens amüsierte. Ihre Miene allerdings blieb gelassen und von der überlegenen Höflichkeit einer Bürgersfrau gegenüber einer Dienerin. "Tut das, mein Kind" erwiderte sie, obgleich sie nicht den Eindruck machte, selbst viel älter zu sein. "Ich werde warten." Was sie dann auch tat, wobei sie hauptsächlich ruhig blieb, um ihrer Würde nichts zu vergeben. Geduld stellte nämlich keine Stärke der jungen Kainitin dar, und ihr Bluterbe förderte die Affinität zum Warten ebenfalls nicht. Sie versuchte sich abzulenken, indem sie den mannigfaltigen Geräuschen aus dem Anwesen lauschte, wenige Schrittchen auf und ab ging und dabei mit einer Locke ihres Haars spielte.

Als Arjen endlich persönlich erschien, schürzte sie die Lippen kurz. "Habt vielen Dank, Mijnheer van Houten" gab sie zurück, sog den Duft ein, der ihm anhaftete, unterzog ihn einer kurzen Musterung und fügte nach einer wohlberechneten Pause hinzu: "Es tut mir leid, wenn Ihr Euch von wichtigen Geschäften lösen musstet... Indes denke ich, dass der Grund meines Besuchs von vergleichbarer Gewichtigkeit ist." Dass die Zweideutigkeit ihrer Worte angesichts seiner offenkundigen "Geschäfte" nicht zufällig war, bewies das Lächeln, das über ihre Züge ging. "Mein Anliegen dürfte auch in ähnlichem Maße der Diskretion bedürfen.." meinte sie mit einem suggestiven Blick über seine Schulter in das Haus hinein. Und kam jene Bewegung so ganz unbewusst, mit der sie ein Bein leicht nach vorn schob, bis ihr Knöchel unter dem Rocksaum hervorsah, um eine Hand in die Hüfte zu stützen, deren geschwungene Linie sich unter dem Stoff abzeichnete..? Das Funkeln in ihren Augen hatte etwas mutwilliges.

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BeitragVerfasst: Do 5. Mai 2022, 19:32 
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„Oh aber nicht doch. Kein Grund zur Besorgnis; ihr stört mich keinesfalls. Meine Geschäfte sind für heute beendet. Nun, zumindest dachte ich das bevor ihr an meine Tür klopftet“, meinte Arjen freundlich lächelnd. "Und was die Diskretion und Verschwiegenheit anbelangt, so darf ich euch diese ebenfalls selbstredend zusichern, folgt mir doch bitte." Er führte sie ein Stück weiter durch das Haus, bis sie an einer angelehnten Doppelflügeltür ankamen. Van Houten bedeutete ihr einzutreten und sollte sie seiner Bitte nachkommen, so würde sie sich unvermittelt in einer Art geräumigen Wohnzimmer mit gepolsterter Garnitur und entsprechendem Gestühl wiederfinden. Der Hausherr goss sich aus einer großen Karaffe Wein in einen silbernen Becher und trank diesen eilig; deutet dann auf einen nahestenden Divan.

„Bitte setzt euch doch und berichtet mir von eurem Anliegen. Bitte...“ Er deutete erneut mit dem Becher in Richtung der Sitzgelegenheit, bevor er sich noch einmal nachschenkte.

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BeitragVerfasst: Fr 6. Mai 2022, 11:29 
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So ernst ihr Anliegen sein mochte, dem Reiz höfischen Rituals schien sich die Brujah nicht entziehen zu können, oder zu wollen: Sie neigte dankend den Kopf, folgte ihm und ließ sich nach einem kurzen Blick durch das gediegen eingerichtete Gemach mit seitlich abgewinkelten Beinen auf dem bezeichneten Diwan nieder. Geziert ordnete sie ihre Röcke, während ihre Augen die Szenerie in sich aufnahmen und sich dann ihrem Gegenüber zuwandten – dem Mann, dessentwegen sie gekommen war. "Habt vielen Dank für Eure Gastfreundschaft" begann sie in leichtem Plauderton und schenkte ihm ebenfalls ein Lächeln. "Obwohl Ihr also, wenn ich recht verstehe, recht frei über Eure weitere Zeit heute verfügen könnt, will ich Euch nicht mit langen Vorreden langweilen. Ich hoffe daher, Ihr verzeiht mir, wenn ich etwas undamenhaft direkt auf das zu sprechen komme, was mich zu Euch führt."

Nach diesen Worten legte sie eine kurze Pause ein, in der sie die Lippen schürzend die schlanken Finger über die Schnitzmuster in der geschwungenen Armlehne des Diwans gleiten ließ. Ohne Arjen direkt anzusehen oder die Stimme zu heben, fuhr sie in ihrem ruhigen Plauderton fort: "Nun, ich bin nicht umhin gekommen zu bemerken, dass Ihr offenbar ein gewisses Interesse an mir habt. Was ich Euch gern fragen möchte, ist – gilt dieses Interesse meinen Unternehmungen oder meiner Person? Und... ist es das Eure oder das eines anderen?" Indem sie diese Fragen im selben belanglosen Ton abschoss, beobachtete sie van Houtens Reaktionen sehr aufmerksam unter ihren Wimpern hervor, wobei sie vorgab, sich weiterhin in einer etwas affektierten Art um das Drapieren ihrer Kleidung zu kümmern.

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BeitragVerfasst: Fr 6. Mai 2022, 19:05 
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Er sah in ihre Richtung- einen Moment zu lange, so dass es beinahe unschicklich wirkte. Als er dies bemerkte, wandte er rasch den Blick ab und nahm erneut einen tiefen Schluck aus dem Gefäß. Er wirkte fast ein wenig ertappt, auch wenn er sich davon nichts anmerken ließ. Charmant lächelte er in ihre Richtung. „Aber Herrin. Selbstverständlich gehört euch mein Interesse, fordert euer Wesen ja auch genau ebensolches ein. Es freut mich, dass es euch gelungen ist in dieser Stadt so rasch und erfolgreich Fuß zu fassen.“ Er deutete mit gespielter Lässigkeit eine Verbeugung an. „Möchtet Ihr berichten, wie es um euer neues Heim bestellt sein wird?“, versuchte er durchaus geschickt vom Thema abzulenken.

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BeitragVerfasst: So 8. Mai 2022, 11:57 
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Der überlange Blick schien ihr nicht zu missfallen. Sie nahm ihn eher hin wie eine Herrscherin einen Tribut – unbewegt, selbstverständlich. Auch die charmante Erwiderung quittierte sie mit einem kühlen, aber höflichen Nicken, bei dem lediglich die Andeutung eines Lächelns um ihre Lippen spielte. "Ihr versteht einer Frau Komplimente zu machen" erkannte sie an und belohnte ihn mit einer beiläufigen Geste, die den Saum ihrer Röcke gerade weit genug nach oben schob, um ihm einen Blick auf ihre schlanken Fesseln zu gewähren. "Man hat mich sehr gastfreundlich aufgenommen" fuhr sie leichthin fort. "Das erlaubte mir, mich sehr eingehend um meine Angelegenheiten zu kümmern." Das leichte Räkeln der Kainitin auf dem Diwan und die Pose, die sie einnahm, hatten etwas eindeutig laszives, als sie ihm ein weiteres Lächeln schenkte. Louisas Stimme schnurrte wie die einer Katze, doch ihre Worte lenkten das Gespräch wieder in die ursprüngliche Bahn zurück: "Sagt mir, warum folgt mir ein Sendbote von Euch? Hat mein Wesen Euer Interesse gar so sehr eingefordert..?" Die Art, wie sie sich vorbeugte und ihm einen weiteren Blick ermöglichte, diesmal in den Ausschnitt des knapp geschnürten Mieders, wirkte lockend und selbstbewusst zugleich. Doch ihre Augen ruhten unverwandt auf ihm und schienen ihn nicht aus der Beantwortung ihrer Fragen entlassen zu wollen.

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BeitragVerfasst: Mi 11. Mai 2022, 21:01 
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„Ein Sendbote?“ Arjen schluckte den schweren Wein hinunter und man gewann den Eindruck, dass dieser mit einem Mal sauer geworden sein musste, so wie er die Lippen aufeinander presste. „Herrin van de Voort,…“ Er schien nach den rechten Worten zu ringen. „Diese Stadt ist in diesen Tagen und Nächten nicht so sicher, wie sie es vielleicht sonst sein mag. Zwist und Unruhe liegt in der Luft. Meinem Meister ist sehr daran gelegen, dass ihr hier in dieser Domäne, so wie es euer Wunsch war, Fuß fassen könnt. Und da ich mich derweil in Brügge aufhalte, …“ Er streckte sich und drückte den Rücken gerade durch. „… würde ich es mir selbst verübeln, wenn ich nicht wenigstens den minimalen Aufwand unternommen hätte, euch des nachts jemanden zur Seite zu stellen, der im Notfall einzugreifen bereit wäre. Eure Macht liegt im Verborgenen und eure Schönheit zieht viele unliebsame Augen auf sich.“

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BeitragVerfasst: Fr 13. Mai 2022, 10:09 
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Eine schmale Hand spielte mit einer Locke ihres Haars, während sie Arjen musterte. "Ah, Ihr handelt also im Auftrag Eures Meisters" erwiderte sie mit einem schwer zu deutenden Lächeln. "Das ist höchst zuvorkommend von ihm, auch wenn ich es im allgemeinen vorziehe, von solcherlei Liebesdiensten zu wissen. Schnell kann es geschehen, dass man einen Freund für einen Feind hält, wenn er so unverhofft erscheint und sich in den Schatten hält. Und wie Ihr sagt, es liegt eine Macht im Blut meiner Linie, die dann allzu leicht zum Verhängnis werden kann." Zwar machte sie nicht den Eindruck, als sei sie von dem Kommentar zu ihrer Schönheit völlig hingerissen, aber dennoch lag unleugbar Zufriedenheit in ihren Zügen – das Kompliment, so beiläufig es war, schien ihr doch zu schmeicheln. "Es ehrt Euch, so galant zu sein – Euer Meister weiß sicherlich zu schätzen, mit welchem Eifer Ihr Euch seiner Sorge um meine Sicherheit widmet..." fügte sie mit einem sanften Schnurren hinzu und ließ den Satz in der Luft hängen. Das "seiner" war womöglich ein wenig mehr betont, auch wenn man dessen nicht gänzlich sicher sein konnte. Im unschuldigsten Ton meinte die Brujah: "Ich werde das ihm gegenüber bei nächster Gelegenheit lobend zu erwähnen wissen." Und da war es wieder, das sinnliche Räkeln, das kurze Aufblitzen eines milchweißen Brustansatzes im Licht, das leise Rascheln ihrer Kleider, scheinbar zufällig und ohne jeden Bezug zu ihrem Gespräch.

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BeitragVerfasst: Fr 13. Mai 2022, 21:21 
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"ihr werdet es ihm gegenüber beim nächsten mal lobend erwähnen?" wiederholte Arjen ungläubig. Er wirkte überrumpelt und aus dem Konzept gebracht.

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Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag, an dem du die hundertprozentige Verantwortung für dein Tun übernimms.
Dante Alighieri


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