Vampire: Die Maskerade


Eine Welt der Dunkelheit
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BeitragVerfasst: So 10. Okt 2021, 18:43 
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Wieder lächelte der weibliche Drache. „Es freut mich zu hören, dass euch das Wohl dieser Domäne am Herzen liegt. Ich denke, wie verstehen uns… Wisst Ihr, wo die Nachtwache untergebracht ist? Wenn nicht, kann ich euch einen meiner Vertrauten mit auf den Weg geben, der euch hinzuführen vermag.“ Sie sah fragend zu ihrem Gegenüber und erhob sich ebenfalls.

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Verfasst: So 10. Okt 2021, 18:43 


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BeitragVerfasst: Mi 13. Okt 2021, 07:52 
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Zu Alidas Angebot nickte die Brujah kurz. "Es wäre in Tat eine willkommene Hilfe, wenn einer Eurer Diener mich begleiten könnte. Aus Gründen der Bequemlichkeit ebenso wie zur Wahrung unserer Maske gegenüber den Sterblichen. Welche gewöhnliche Witwe würde zu dieser Zeit allein durch die Gassen der Stadt gehen?" Indem sie ihren Umhang über den schmalen Schultern drapierte, erklärte sie: "Es ist dies ein lästiges Zugeständnis an die beschränkte Sicht der Unwissenden, welches wir aber, im Gegensatz zu männlichen Kainiten, wohl schon aus reiner Vernunft machen sollten. Stolz ist eine gute Eigenschaft, solange er nicht mehr Schaden als Nutzen bringt." Eine Aussage, die für eine Angehörige ihres Clans höchst bemerkenswert sein mochte, jedoch auch eine bittere Wahrheit in sich trug, wie ihr Schmunzeln zeigte, zu dem der ernste Ausdruck ihrer Augen nicht recht passen wollte.

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BeitragVerfasst: So 17. Okt 2021, 19:15 
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Alida begab sich Richtung Tür. „Ich werde draußen nach Hendrik Ausschau halten. Er kann euch zu einem Diener führen.“ Mit einem Schmunzeln fügte sie hinzu: „Der Junge hält sich meisten irgendwo in der Nähe auf. Er hat ein Gespür für Dinge die ihn besser nichts angehen sollten.“

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BeitragVerfasst: Mi 20. Okt 2021, 08:40 
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Auch auf Louisas blassen Zügen schien ein kurzes Lächeln auf. "Das ist in der Tat wahr. Der junge Mann hat einen wachen Geist, wenn es ihm auch sicherlich noch an der Selbstdisziplin mangelt. Aber wer bin ich, ihn dafür zu tadeln?" Mit einem amüsierten, fast mutwillig scheinenden Blitzen in den Augen folgte die Brujah ihrer Gastgeberin. Sie war zufrieden, ein Diener wäre eine angemessene und nicht zu lästige Begleitung.

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BeitragVerfasst: Mo 25. Okt 2021, 11:54 
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Alida schien bei Louisas Worten zum Thema Selbstdisziplin nachdenklich zu werden, kommentierte die Bemerkung jedoch nicht. Sie verließ gemeinsam mit der Brujah das Gebäude und rief, sobald beide vor der Haupttür standen, den Namen des Jungen, „Hendrik“, in die Nacht hinaus. Ihre Stimme war nicht sonderlich laut. Folglich musste der Knabe entweder über ein außergewöhnlich gutes Gehör verfügen oder sich direkt in der Nähe des Gebäudes aufgehalten haben. Er nickte als der weibliche Drache ihm die Bitte vortrug Louisa einen Diener zukommen zu lassen und ihn mit der Dame zur Hauptwache zu Meister Sabatier zu schicken.
Hendrik biss sich kurz auf die Unterlippe und antwortete: „Lu… Meister Sabatier ist nicht in der Hauptwache. Heute soll eine unangekündigte Überprüfung der Wachleute an den Haupttoren stattfinden. Und Meister Sabatier führt diese an.“
Alida sah ihn skeptisch an. „Woher weißt du das denn nun schon wieder?“
Der Junge zuckte mit den Schultern ohne zu antworten.
Alida verabschiedete sich freundlich von Louisa und schritt in die Dunkelheit des nächtlichen Gartens. Die Brujah war mit dem Jungen allein, der sich auf den Weg zum Haupttor des Anwesens machte und kurz inne hielt um zu überprüfen, dass Louisa aufschließen würde.

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BeitragVerfasst: Fr 29. Okt 2021, 12:47 
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Die Brujah verfolgte den kurzen Wortwechsel zwischen Alida und Hendrik, ohne besonderes Interesse zu zeigen. Ihr entging allerdings nicht, in wie vielen Aspekten sich der Junge von einem gewöhnlichen Mündel oder Diener unterschied. Und dass er über außergewöhnlich scharfe Sinne verfügte, stand für sie mittlerweile fest. Louisa leistete sich jedoch nur ein feines Lächeln, ehe sie mit aller gebotenen Höflichkeit Abschied von ihrer Gastgeberin nahm. Dann machte sie sich auf, Hendrik in gemächlichem Tempo zu folgen, wie es der Würde einer Dame entsprach.

Als sie am Tor zu ihm aufschloss, bemerkte sie leichthin: "Du scheinst Meister Sabatier wirklich gut zu kennen. Und offenbar genießt du auch das Vertrauen von mevrouw van de Burse." Sie warf ihm einen Seitenblick zu und lächelte. "Ein kluger junger Mann kann es sehr weit bringen, wenn sich der Klugheit auch Vorsicht und Geduld beigesellen." Dabei ließ sie offen, ob sie die Weite auf eine Position von Macht und Einfluss, auf Reichtum oder vielleicht einfach nur auf seinen Wunsch bezog, die Welt zu sehen. Da sie selbst den Kuss des Hidalgo für kainitische Verhältnisse erst vor kurzem erhalten hatte, war es ein seltsamer Gedanke, sich vorzustellen, dass dieser Junge womöglich vor ihren Augen zu einem erwachsenen Mann reifen und seine Träume verwirklichen würde, während sie auf ewig in demselben Zustand des Körpers verbleiben würde.

Außerhalb des unaufhaltsamen Stroms, dem alle Sterblichen folgen, einsam in der Zeit, ging es ihr durch den Kopf, und die Kainitin wurde ungewöhnlich nachdenklich. Wie mochte sich die Ewigkeit anfühlen..? Ihr Blick wanderte ziellos umher, die vollen Lippen atmeten einmal nicht den süßen Duft der Verführung, sondern bildeten ganz entspannt einen unmerklich rosigeren Strich in ihrem marmorblassen Gesicht. Selbst das leichte Wiegen in den Hüften, das ein fester Bestandteil ihres Gangs war, schien weniger lockend, weniger lasziv, als sei der lüsterne Dämon in ihrem Busen in einen tiefen Schlummer gefallen. Beinahe hätte man nun sagen mögen, sie wirke wie eine wahre Angehörige des Clans der Gelehrten.

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BeitragVerfasst: Di 2. Nov 2021, 12:21 
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Hendrik wartete auf Louisa bevor er weiter ging. „Ich weiß nicht, ob es überhaupt jemanden gibt, der Meister Sabatier wirklich gut kennt. Er umgibt sich mit den Wachleuten der nächtlichen Patrouillen, meidet ansonsten aber die meisten Sterblichen. Aber ich kenne jemanden, der heute mit ihm die Überprüfung vornimmt…“ Er verfiel in einen Plauderton. „Vor einigen Jahren war das Regiment der Wachleute noch um einiges lascher… Die Wachmänner spielten lieber Karten als ihre Arbeit zu machen. Meister Sabatier hat mal einen, ich glaub, der hieß Joachim, ohne Schwert beim Rundgang erwischt und ihn beinahe einen Kopf kürzer gemacht. Zumindest ist das eine Geschichte, die man erzählt.“
Am Haupttor bat er Louisa kurz zu warten und verschwand, um wenig später mit einem einfach gekleideten Diener wieder zu erscheinen. Er verabschiedete sich erneut mit einer Verbeugung und einem neugierigen Blick in ihre Richtung. Der Diener führte die blonde Frau durch die spärlich beleuchteten Straßen der Nacht, um schließlich vor einem Stadttor Halt zu machen. Er nuschelte: „Dort müsste der Hauptmann mit seinen Leuten sein, falls der junge Herr van de Burse richtig liegt mit seiner Vermutung.“ Hastig fügte er hinzu. „Was selbstverständlich zutreffend ist…“

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BeitragVerfasst: Mi 3. Nov 2021, 11:52 
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Louisa schlenderte neben Hendrik her und nickte einige Male nachdenklich. "Ein Mann der Waffen also" murmelte sie mehr zu sich selbst. Sie stellte sich darauf ein, dass Sabatier an ihr allenfalls den Furor respektieren würde, den man dem Brujahblut nicht ganz zu unrecht nachsagte. Als Frau konnte sie kaum mit den kriegerischen Fähigkeiten aufwarten, die solche Kainiten oftmals schätzten. Dennoch... sie straffte sich. Nicht nur Zorn, sondern auch Stolz war Teil ihres Bluterbes. Und wenn der Hidalgo sie eines erfolgreich gelehrt hatte, dann, ihren Nacken nicht ohne sehr guten Grund zu beugen. Ganz gleich, wie harsch dieser Sabatier mit seinen Männern umging, sie beabsichtigte auf Augenhöhe behandelt zu werden!

Hendriks Verbeugung erwiderte sie mit einem Lächeln und einem Neigen des Kopfes, wie sie es einem Kavalier geschenkt hätte. Der Junge konnte ihrer Ansicht nach ein wenig Bestätigung auf seinem Weg zur Selbständigkeit durchaus brauchen, und alles in allem benahm er sich ja auch erfreulich reif für sein vermutliches Alter. Außerdem hatte sie ein gewisses Gefallen an ihm gefunden.

Sodann folgte sie dem Diener, mit dem sie nur wenige Worte wechselte, auch diese eher ihrer Abneigung gegen langes Schweigen denn der Höflichkeit oder einem echten Bedürfnis nach Informationen geschuldet. Vor dem Tor angelangt ignorierte sie die offenkundige Ängstlichkeit des Mannes, die auch unbegründet war, was sie betraf, und musterte stattdessen eingehend den Bau. "Nun denn... Ich werde nachsehen, wo er zu finden ist. Warte hier auf mich, bis ich von ihm empfangen wurde. Dann gebe ich dir Bescheid, und du kannst zurückkehren."

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BeitragVerfasst: Fr 5. Nov 2021, 16:44 
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Sie näherte sich einem der Brügger Stadttore, das für die Verhältnisse einer eher bescheiden wehrhaften, nichtsdestotrotz aber wohlhabenden Stadt auf den ersten Blick recht eindrucksvoll wirken mochte. Dicke Mauern versperrten den Weg, der Stein lückenlos gesetzt wenngleich auch mit dem beinahe schon obligatorischen Moos und rankenden Pflanzen überwuchert. Hie und da ließ sich in dem von einzelnen Fackeln erhellten Mauerwerk auch der eine oder andere Riss finden. Direkt neben dem Tor gab es eine kleine Wachstube, Treppen und Wehrgänge auf der Mauer und auch ein schweres, eisernes Fallgitter fehlte nicht.

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Oben über dem Tor, der offensichtlich den Mechanismus zum Schließen des Gitters verbarg und überdies als Ausguck dient, lugte gelegentlich der Kopf eines Wachmannes heraus, der einer kleinen Gruppe unter dem Tor immer wieder etwas zuzurufen schien, bevor er wieder im Inneren des Mauerwerks verschwand. „Keine Chance Herr Hauptmann. Ich glaube es ist die Kette. Wahrscheinlich die verdammten Kinder. Udo hat er letztens ein paar erwischt, als sie Steine reingeworfen haben. Das war sicher der Wenzel, der Bub des Bäckers beim Brunnen.“ Der Kopf verschwand wieder und man vernahm ein ächzendes, metallisches Knirschen und Quietschen als der Mechanismus abermals versagte.

Zwei der Herrschaften unter dem Tor, waren gleich dem Wachmann im Ausguck in die Tracht der Brügger Wachleute gewandet. Ein dickes Wams mit dem Wahrzeichen der Stadt, ein leichtes Ledergeschirr, Topfhelme und leichte Kurzschwerter, Lederstiefel an den Füßen. Sie schüttelten abwechselnd die Köpfe und wirkten zunehmend angespannt. Ein zwei Schritt vor ihnen verharrte ein dunkelhaariger, grimmig dreinblickender Mann mit scharfen Gesichtszügen und blasser Gesichtsfarbe. Er hatte sich offenbar mehr schlecht als recht rasiert und die feuchtnassen, schulterlangen Haare fielen ihm in den Nacken als er zum Mann im Ausguck blickte; die Arme in dicken Handschuhen verschränkt. Am Körper trug er eine dunkle, abgetragene, mit Eisen und Nieten verstärkte Lederrüstung, auf dem Rücken steckte in einer schmucklosen Scheide ein großes, brachiales Schwert. Seine grauen Augen verfinsterten sich, als er lauthals auf Französisch fluchte.

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“Ferme la gueule”, entfuhr es ihm sichtlich verärgert. „Der dicke Wenzel dem seine Mutter ganz besonders viel fetten Eintopf füttert passt nicht mal durch den Eingang ihr Hornochsen. Abgesehen davon seid ihr werten Herrschaften genau aus diesem Grund hier postiert – um zu verhindern das so etwas passiert.“ Er machte eine wegwerfende Bewegung mit der Hand. „Jede Nacht stelle ich hier die sogenannte ‚Elite‘ unseres Wachkaders auf und ihr Trantüten könnt nicht einmal einen simplen Kettenmechanismus warten. Bleibt das Tor eben die ganze Nacht geöffnet, was solls?“ Er wandte sich zu den beiden Wachleuten hinter sich um. „Allerdings werdet ihr Schlaumeier solange in Doppelschichten stehen, bis das wieder in Ordnung gebracht wurde. Und holt endlich jemanden aus der Werkstätte mit einem Flaschenzug. Allez.“ Die Wachmänner zuckten zusammen und nickten eifrig.

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Through death, a Hero becomes a Legend.
Through time, a Legend becomes a Myth.
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~Corazon~


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BeitragVerfasst: So 7. Nov 2021, 11:18 
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Langsamen Schrittes ging die Brujah voran. Ihre Blicke glitten über die Wehranlagen. Auch wenn sie über keine Kenntnisse in den Kriegskünsten verfügte, so wollten sie ihr doch einerseits mächtig, andererseits aber auch nicht gerade vorbildlich instandgehalten erscheinen. Ein Eindruck, der zu dem passte, was ihr Alida van de Burse erzählt hatte. Und auch die Begebenheit mit der Kette fügte sich in dieses Bild nahtlos ein. Es sah ganz so aus, als würde es einen Mann mit eisernem Willen und großer Führungskraft benötigen, um die Wehrhaftigkeit der Stadt und damit der kainitischen Domäne auf ein wünschenswertes Niveau zu heben... Denn auch wenn ihr Interesse für Schwerter und Mauern, Belagerungen und Reiterschlachten herzlich gering war – sollten sich die Mannsleute damit plagen und ihr Leben dabei riskieren, das war ihre gottgegebene Aufgabe – so wusste Louisa sehr wohl um den Wert eines gut geschützten Bereiches. Nur wo man sich sicher fühlen konnte, blühte der Handel, floss das Geld, waren reiche Pfründe für kluge Kainiten, die sich ihren guten Platz in der Welt der Nacht suchen wollten.

Und offenkundig hatte sie Meister Sabatier gefunden, dem die unschöne Aufgabe zufiel, für den Schutz der Domäne zu sorgen... Kurz drehte sich die Kainitin um und gab dem wartenden Diener mit einem Nicken und einem Wink zu verstehen, dass sie seine Dienste nicht mehr benötigte. Für ihre weitere Begleitung würde Sabatier sicherlich schon allein aus Gründen des Ansehens sorgen. Gelassen wandte sie sich den Männern wieder zu und überbrückte das letzte Stück des Wegs mit gemächlichen kleinen Schritten, um ihm Gelegenheit zu geben, ihrer gewahr zu werden. "Mijnheer Sabatier?" leitete sie mit einem gewinnenden Lächeln und leiser Stimme, aber durchaus Aufmerksamkeit heischend ein. Die Wachmänner erhielten nur ein höfliches Nicken, wie man es von einer Bürgersfrau gegenüber bezahlten Bütteln erwarten würde. Sabatier dagegen sah einen angedeuteten Knicks und ein Neigen des Kopfes, bei dem allein um die Lippen ein selbstbewusster Zug spielte, der nicht zur bescheidenen Kaufmannswitwe passen wollte. "Darf ich mich erdreisten, Euch zu stören, Mijnheer? Ich habe ein dringendes Anliegen, welches Eurer persönlichen Aufmerksamkeit bedarf." Und nur der seinen, sagte der Blick, der unter langen Wimpern hervor in den Kreis der Wachmänner ging.

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