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The New York Times

Mo 21. Feb 2011, 15:24

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Eine der überregionalen Tageszeitungen Baltimores:



Es ist eine Welt der Dunkelheit...
Zuletzt geändert von Leif am Mo 21. Feb 2011, 16:04, insgesamt 2-mal geändert.

Mo 21. Feb 2011, 15:24

Re: The New York Times

Mo 21. Feb 2011, 15:41

Verhärtete Fronten in der arabischen Welt

In der arabischen Welt gärt und brodelt es weiter. An den aktuellen Brennpunkten Libyen, Algerien, Bahrain und Jemen gingen erneut Abertausende Menschen auf die Straßen, um Reformen in ihren Ländern einzufordern. Die Machthaber antworteten auf die Forderungen mit teilweise blutiger Gewalt. Lediglich in Bahrain gab es erste Zeichen der Entspannung - dort erhielt die Armee den Befehl zum Rückzug von den Straßen.

Im Jemen dauerten die heftigen Auseinandersetzungen zwischen Gegnern und Anhängern von Staatschef Ali Abdallah Saleh an. In der Hauptstadt Sanaa wurde nach Zeugenberichten ein Demonstrant erschossen. Die Behörden dementierten dies. Der seit 32 Jahren regierende Präsident hatte angesichts der Protestwelle bereits seinen Verzicht auf eine weitere Kandidatur nach dem Ende seiner Amtszeit 2013 sowie politische Reformen angekündigt.

In Algeriens Hauptstadt Algier versuchten die Sicherheitskräfte, einen Protestmarsch der Opposition zu verhindern. Rund 200 Demonstranten gelang es dennoch, auf den Platz des 1. Mai vorzudringen. Sie forderten den Rücktritt der Regierung von Präsident Abdelaziz Bouteflika.

Im ostafrikanischen Dschibuti, wo Oppositionsproteste selten sind, wurden bei Auseinandersetzungen zwischen Regierungsgegnern und Polizisten am Freitagabend zwei Menschen getötet, wie das Innenministerium am Samstag mitteilte. Im Lauf des Samstags kam es erneut zu gewaltsamen Zusammenstößen.

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Nach Schüssen Verweigerung der Behandlung der Verletzten in Krankenhäusern

In der vergangenen Woche und am Wochenende gingen die Proteste in den arabischen Ländern weiter. Dabei kamen viele Menschen ums Leben, als sie sich gegen die Regime und für ihre Rechte und Freiheiten einsetzten. Die schlimmste Zeit ist hier vermutlich noch nicht überstanden. Blickt man beispielsweise nach Algerien, muss man immer noch bedauernd feststellen, dass die Sicherheitskräfte brutal gegen die Demonstranten vorgehen.

Gestern kam es erneut zu einem Protestmarsch in der algerischen Hauptstadt Algier. Die Polizei riegelte bereits am Morgen den Platz des 1. Mai, auf dem die Demonstration stattfinden sollte, ab. Die Sicherheitskräfte machten sich dann schnell daran mit Gewalt gegen die Demonstranten vorzugehen und den Hauptstrom in kleinere Truppen zu teilen. Sie haben nicht einmal Hemmungen mit Pistolen auf Menschen zu schießen, die nur ihre Rechte fordern.

Am gestrigen Samstag wurden erneut Menschen verletzt als Polizisten in die Menge schossen. Unter den Verletzten soll auch ein algerischer Oppositionspolitiker sein, der sich an den Demonstrationen beteiligte und von Polizisten in den Bauch geschossen wurde. Nachdem er mit dem Kopf auf Pflasterstein knallte, brauchte er dringend eine Behandlung im Krankenhaus, die ihm zunächst von den Polizisten verweigert wurde. Dieser Fall ist sicher nur eines der traurigen Beispiele dafür, wie grausam gegen die Demonstranten vorgegangen wird. Desweiteren wird vermeldet, dass...


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Zuletzt geändert von Leif am Mo 21. Feb 2011, 15:54, insgesamt 1-mal geändert.

Re: The New York Times

Mo 21. Feb 2011, 15:46

Ägyptisches Museum in Kairo geplündert

Bei den Unruhen in Kairo drangen Plünderer in das Ägyptische Museum ein. Sie beschädigten zwei Mumien und klauten pharaonische Schmuckstücke. Dutzende Bürger bildeten eine Menschenkette um das Museum, das unter anderem die goldene Maske des Königs Tutenchamun beherbergt, um die Plünderungen zu verhindern. Die Vandalen seien aber vom Dach hineingelangt, berichtete die ehemalige Leiterin des Museums, Wafaa al-Saddik. Sie macht das Wachpersonal und Polizisten für den Einbruch verantwortlich: "Das waren die Wächter des Museums, unsere eigenen Leute ", sagte sie der "Times". Einige Polizisten hätten offenbar vorher ihre Jacken ausgezogen, "um nicht als Polizisten erkennbar zu sein". Auch ein erst kürzlich eröffneter Anbau mit einem Andenkenladen sei ausgeraubt worden.

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Re: The New York Times

Mo 21. Feb 2011, 16:01

Flüchtlingswelle schreckt Europa auf

Erst stürzten die Autokraten, jetzt kommen die Flüchtlinge: Italien und die EU sind vom Ansturm der Illegalen aus Nordafrika überrumpelt - und suchen händeringend nach einer Strategie gegen das Chaos an ihrer Südgrenze.

Die arabische Welt ist im Umbruch, die Völker erheben sich. Plötzlich scheint in Staaten wie Tunesien und Ägypten möglich, was Europäer dort in Sonntagsreden immer wieder einforderten: Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Freiheit.

Das freut die europäischen Staatsoberhäupter. Einerseits.

Auf der anderen Seite aber merken sie gerade, was die Umbruchphase an ihrer Südgrenze eben auch mit sich bringen kann: Einen massiven Flüchtlingsansturm. Mehr als 5000 Tunesier sind in den vergangenen Tagen auf die italienische Insel Lampedusa geflüchtet. Die Regierung in Rom rief den Notstand aus und ließ ein früheres Flüchtlingslager wieder öffnen.
Führende US-Politiker der republikanischen Partei riefen jetzt dazu auf sich keine Asylbewerber "unterschieben" zu lassen, schließlich hätte man mit den lateinamerikanischen Einwannderern schon genug...

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Jetzt teilweise Reisewarnung für Ägypten

Washington - Homeland Security hat seine Sicherheitshinweise für Ägypten noch einmal verschärft. Es hat jetzt eine teilweise Reisewarnung für Kairo, Alexandria und Suez ausgesprochen.

«Aufgrund der gewaltsamen Auseinandersetzungen in Ägypten wird vor Reisen nach Kairo, Alexandria und Suez gewarnt», teilte ein Sprecher am Donnerstagabend in Washington mit. Diese ausdrückliche Warnung gilt aber nicht für die übrigen Landesteile einschließlich der Urlaubsgebiete am Roten Meer. Von Reisen in diese Regionen rät das Amt gleichwohl weiterhin dringend ab, was aber juristisch eine niedrigere Hinweisstufe ist.

Homeland Security empfahl, eine Ausreise aus Kairo, Alexandria und Suez «ernsthaft in Erwägung zu ziehen, sofern dies sicher möglich ist». Dazu wird auf die Angebote der Fluggesellschaften verwiesen.

«Amerikanischen Staatsangehörigen wird nachdrücklich geraten, die Ausgangssperre strikt zu beachten und möglichst auch außerhalb der Sperrzeiten, in sicheren Unterkünften zu bleiben», heißt es weiter.

Die Botschaft in Kairo steht mit Rat und Beistand zur Verfügung und organisiere nach entsprechender Sicherheitsabschätzung im Rahmen des Möglichen gesicherte Konvois zum Flughafen. Für Ersuchen an die Botschaft in Kairo verweist das Amt auf die Telefonnummer...

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