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Das Gasthaus zur blutenden Jungfrau

Mo 19. Sep 2011, 22:04

Das Gasthaus zur blutenden Jungfrau

Das Haus an sich:
Die blutende Jungfrau ist eine Herberge und Taverne an der Ringstraße, zum Viertel der Kaufleute. Sie liegt also direkt an der inneren Mauer Brügges und ist eine der Bestbesuchtesten Herbergen jener, die nicht direkt zu den Handelsherren zählen, jedoch durchaus mehr Geld besitzen.
Der Name ist schon von weitem zu erkennen, denn er strahlt in silbernen Lettern am Holzschild, welches die Silhoutte einer Frau mit rot beflecktem Kleid darstellt.
Das zweistöckige Fachwerkgebäude bietet gewiss zehn Reisenden in einzelnen Zimmern Platz. Zudem verfügt es über einen Schlafsaal, der noch einmal doppelt so viele Menschen aufnehmen könnte. Ein Stall direkt neben der Herberge bietet Pferden eine Unterbringungsmöglichkeit. Die Herberge wirkt alt, aber gepflegt.

Der eigentliche Mittelpunkt des Gebäudes bietet jedoch der große Schankraum, welcher wohl fast die Hälfte des Erdgeschosses einnimmt. Ein weiterer Raum, welcher die zweite Hälfte einnimmt, ist nur für Privilegierte. Wachen vor eben jener Türe bieten diesen Personen das, was sie am meisten schätzen, ihre Ruhe und einen angenehmen Abend unter sich.
Trotz oder gerade wegen dieser Unterteilung, finden sich hier Abend für Abend Menschen Brügges ein, um den Ärger und die Last des Tages zu vergessen. Geschlossen wird die Taverne erst weit nach Dunkelheit, manches Mal sind dort noch bis zum Morgengrauen die gedämpften Geräusche einer Feier zu vernehmen.

Betritt man das Gebäude, so gelangt man zunächst in die Taverne. Hier findet man einen gemütlichen Raum mit mehreren Tischen und Bänken, sogar einzelnen Stühlen. Eine Theke im hinteren Bereich bietet für einsame Menschen auch einen Ort des Palaverns an. Denn der Wirt, aber vor allem sein Weib, sind berühmt dafür, dass sie offene Ohren für Probleme haben und auch gute Ratschläge erteilen können. Der Raum ist rustikal eingerichtet. Ausgestopfte Tierköpfe und Vögel sind an den Wänden und unter der Decke zu finden. An der Theke selber hängt eine Eisenstange, welche an die Rohform eines Schwertes erinnert. Altes Blut klebt fast an der ganzen Stange. Fragt man nach, was dieses Gebilde sei, wird einem vom Wirt die Geschichte seiner Familie berichtet. Beleuchtet wird der Raum durch etliche Laternen an den Wänden und auf den Tischen. Tagsüber auch durch die Fenster.

Rechts neben der Theke findet sich eine sichtbar verzierte Tür welche stets von zwei Wachmännern gehütet wird. Diese lassen nur bestimmte Gäste ein und sind in dieser Hinsicht auch unbestechlich, wie schon der eine andere andere Saufkopf feststellen musste als er sich Sekunden nach seinem Versuch auf der Straße in einer Pfütze liegend wiederfand.
Wer von den Wachen hindurchgelassen wird gelangt ins Elysium.
Eine weitere Türe zeigt an, dass hier auch das Heim des Wirtspaares und seiner Angestellten zu finden ist. Sie liegt an der Linken Wand, vom Eingang aus gesehen. Ein Schild mit der Aufschrift "Privat" zeigt an, das dort niemand Zugang hat. Versucht es dennoch jemand, muss er feststellen, dass die Türe stets verschlossen ist.

Hinter der Theke ist die Küche zu finden. In diesem kleinen Raum, wird sämtliches Essen zubereitet. Eine kleine Besonderheit ist ein Kamin, eine Konstruktion aus Stein, welche den Rauch sich nicht wie üblich im Raum verteilen lässt, sondern direkt zum Dach herauszieht. Die Herbergsbesitzerin verschwindet oft in die Küche, nicht nur wegen dem Appetit der Menschen, sondern auch weil dort die Klappe zum Keller liegt, in welchem das Wirtspaar den Getränkevorrat hält.

Das obere Geschoss erreicht man über eine Treppe, in der vorderen Taverne gelegen. Dort blickt man auf einen langen Flur, welcher etliche Türen aufweist. Am Ende des Flures führt eine weitere Treppe auf das Dachgeschoss, wo sich der Gruppenschlafsaal befindet.
Die Einzelzimmer sind pragmatisch eingerichtet. Ein Bett mit Fellen und stets neuem Stroh, bietet eine luxuriöse Schlafgelegenheit. Ein Tisch und ein Stuhl lassen dem gebildeten Reisenden die Möglichkeit zu lesen oder zu schreiben. Zudem steht dort am Morgen auf Wunsch frisches Wasser. Eine Truhe am Bett lässt schließlich genug Platz, um die Reisetasche und sonstige ungemütliche Gerätschaften zu lagern.
Der Schlafsaal ist ein großer Raum. Auch hier sind Lagerstätten aus Stroh zu finden, welches regelmäßig gewechselt wird. Es gibt sogar die Möglichkeit einzelne Tücher zu spannen, um so seinen Schlafplatz vor den Blicken der anderen zu schützen. Ein Problem ist die Deckenhöhe, welche durch die Dachgiebel noch weiter eingeschränkt wird. Doch soll dort auch geschlafen und kein Tänzchen aufgeführt werden, wie die Wirtsfrau immer sagt.

Mo 19. Sep 2011, 22:04

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