Vampire: Die Maskerade


Eine Welt der Dunkelheit
Aktuelle Zeit: Sa 20. Apr 2024, 11:30

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde





Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 55 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2, 3, 4, 5, 6  Nächste
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Leuchtfeuer der Unruhe (Apollonia)
BeitragVerfasst: Mo 29. Mai 2023, 22:19 
Offline
Benutzeravatar
 Profil

Registriert: So 21. Jun 2009, 20:25
Beiträge: 1397
Prag, September 2017

Leise tropfte der nasse Regen gegen die großen, dunkel gerahmten Fenster des Kunsthistorischen Museums von Prag. In dem gelegentlich von grollenden Donner und dem Lichte des von zuckenden Blitzen eingehüllten Gebäudes, brannten nur noch wenige Lichter. Das Flackern der Beschilderung der Notausgänge, das grelle Leuchten der Bildschirme des Sicherheitspersonals und eine einzelne altertümlich wirkende Schreibtischlampe. Vor dieser Lampe gebeugt stand Apollonia von Waldstein, vor einem ausladenden Eichentisch und sah sich das aktuelle Portfolio für die nächste Ausstellung des Museums an. Die kundige Magierin hätte längst zuhause sein müssen aber der, offen ausgesprochen, erzwungene Ehrgeiz den sie ihrem Arbeitgeber nunmehr zur Schau stellte, war nun einmal notwendig, so sie denn ihren Job behalten wollte. Der Museumsdirektor hielt große Stücke auf sie. Aber seit dem letzten Abenteuer mit ihrer Kabale, hatte er ihr unmissverständlich zu verstehen gegeben, das er tagelange, unentschuldigte Abwesenheit nicht einmal für eine von Waldstein hinnehmen würde. Es hieß also sich zu beweisen und wie konnte man dies besser bewerkstelligen als mit ein paar unbezahlten Überstunden.

Ihr Schreibtisch, einer von vielen, stand augenblicklich im direkten Anschluss an das großzügig angelegte Lager des Museums in welchem Exponate nicht nur sicher gelagert, ent- und wieder zusammengepackt sondern auch katalogiesiert, überprüft, gekennzeichnet und schussendlich auch verwahrt wurden. Eigentlich hatte sie für die kommende Ausstellung „Könige, Herrscher, Fürsten - Zwischen Göttlichem und Vergänglichem“ noch ausreichend Zeit all ihre notwendigen Vorbereitungen zu treffen, da im Grunde gerade erst die ersten wirklichen Ausstellungsstücke, Leihgaben und Repliken eingetroffen waren. Die Druckerei hatte gerade gestern erst die Auftragsbestätigung für die Flyer und mannshohen Plakate verschickt; Kollegen hatten jetzt erst ein einheitliches Layout für die Beschilderung gewählt. Und obgleich man gerade erst am Anfang stand, stand sie nach wie vor hier und befleißigte sich einen guten Eindruck zu hinterlassen. Draußen regnete es in Strömen, es war kurz nach halb neun und das einzige Geräusch, abseits vom prasselnden Regen, dem Donner und dem elektrostatischen Summen der Luftentfeuchter, hörte sie nur in weiter Entfernung die leise Melodie des Radios von Frantisek „Franti“ Sykorova, dem immer gut gelaunten Wachmann, der mit seinem bereits weit fortgeschrittenen Alter schon zum permanten Inventar des Museums gehörte. Gerüchten zufolge sollte es aber nächsten Sommer tatsächlich soweit sein und er würde endlich den verdienten Ruhestand antreten.

Bild

Apollonia lehnte sich in dem breiten Schreibtischstuhl zurück und kaute überlegend auf dem Ende ihres Bleistifts und machte sich dann ein paar Notizen in einem fein in Leder gebundenem Buch. Die Ausstellung hatte noch ein paar Monate Zeit und es war gut bei diesem Gewitter nicht das Gebäude verlassen zu müssen. Allerdings gab es noch so viele andere Dinge zu erledigen, dass die junge Frau manchmal gar nicht recht wusste, wo ihr der Kopf stand: Informationen über Wilhelmine einholen, mehr über die Gegner der ‚Blutigen Gilde‘, die es ja vermutlich gar nicht gab, einholen, dem Orden des Hermes zu Diensten sein und gleichzeitig war es dringend notwendig ihrer Tante Antonia wieder einmal einen Besuch abzustatten. Der Zustand der älteren Magierin hatte sich in den letzten Monaten nicht gebessert und Apollonia machte sich Sorgen. Es war keine Freude am Bett der Bewusstlosen zu sitzen, ab und an nach ihrer Hand zu greifen und leise auf sie einzureden um die Stille zurückzudrängen, die aus jeder Ecke zu kriechen schien. Sie seufzte beim Gedanken an die Tätigkeiten und versuchte sich auf das hier und jetzt zu konzentrieren.

Bild

Das Hier und Jetzt bestand tatsächlich aus einer Arbeit, die ihr eigentlich Spaß machte, sie erfüllte und immer wieder forderte. Gerade jetzt war es doch recht fordernd, da gerade der Beginn einer Ausstellung die meiste Planung in Anspruch nahm. Natürlich war die Ausstellung jetzt kein überragender Moment von internationalem Ausmaße, aber auch in ihrer Branche musste man Kompromisse eingehen und da für andere interessante Exponate einfach Zeit und Mittel fehlten, hatten man sich auf die aktuelle Thematik geeignet. Immerhin hatte sie schon ein paar feste Zusagen aus Berlin und Paris erhalten, sodass man den interessierten Besuchern auch wirklich etwas bieten konnte. Der Bleistift kratzte feine, dünne Linien auf sorgfältig gewalztes Papier und neben ihr lag noch ein halb angebissenes Subway-Sandwich. Draußen am Gang hörte sie hallende Schritte die langsam näher kamen. Untermalt wurden diese eher langsamen Schritte von leiser, getragener Musik die schnulzig und wie aus dem falschen Jahrhundert klangen. Einen Moment später, steckte auch ganz unvermittelt schon Franti seinen Kopf durch den Spalt in der Bürotür und klopfte gegen das Holz. Zwei gutmütige, freundliche Augen blickten Apollonia entgegen und der ältere Mann verzog das Gesicht zu einem freundlichen Lächeln. „Schon wieder so spät, Kind? In letzter Zeit schlägst du dir regelmäßig hier die Nacht um die Ohren. Eine Dame in deinem Alter sollte ausgehen und sich amüsieren. Du bist doch noch jung. Die Statuen und Bücher sind morgen auch noch da.“ Franti hatte sie bereits nach den ersten zwei Wochen nach ihrer Einstellung ‚Kind‘ genannt und dabei war es auch einfach irgendwie geblieben. Es hatte keinen herabwürdigenden Anklang und der Hermetikerin war es bald schon so vorgekommen, als hätte es sogar etwas Väterliches. Mit ein paar weiteren Schritten kam er auf die Magierin zu, an seiner Seite baumelte ein kleines Taschenradio das leise seine Melodie spielte. Er hielt ihr einen Becher hin, in der anderen hielt er eine Thermoskanne. „Lindenblütentee. Kein gekaufter. Meine Frau trocknet ihn selber. Es gibt nichts Besseres bei diesem Wetter.“

Bild

Apollonia lachte und lächelte. „Franti? Sie sind einfach Gold wert, wissen Sie das? Danke. Das Angebot nehme ich gerne an.“ Sie ließ sich von dem duftenden Gebräu einschenken. „Wahrscheinlich gehören wir beiden einfach heute Abend hierher. Oder, was meinen Sie? Ich sollte vielleicht ausgehen, sie vielleicht zu Hause vorm Kamin mit ihrer Frau den Wintergarten oder die nächsten Rosenbüsche planen. Oder einen kleinen Urlaub? Den hätten Sie sich wohl genauso verdient wie ich.“ Wieder folgte ein Lachen.“ Sie nahm einen Schluck.



Franti schenkte ihr von dem dampfenden Tee in ihren Becher und unmittelbar darauf roch es unverkennbar intensiv nach Lindenblüten. Der Mann lachte ebenfalls und schenkte sich ebenfalls aus der Kanne ein; nahm dann einen Schluck und hob lächelnd die Schultern. „Vermutlich hast du recht Kind. Naja, ich für meinen Teil will auf jeden Fall noch etwas von der Welt sehen. Ich bin zwar nicht mehr der Jüngste...“, er lächelte und nahm einen weiteren Schluck Tee, “... aber ich habe meiner Frau versprochen das wir noch einmal eine Kreuzfahrt machen. Das hat sie sich zu ihrem letzten Geburtstag gewünscht und die Kinder legen etwas dazu. Anton, mein Enkel, will unbedingt ein Bild von seinem Opa mit Kapitänsmütze. Er ist ganz vernarrt in Schiffe. Vielleicht schenken wir ihm mal einen Segelkurs oder etwas Ähnliches.“ Franti stellte die Kanne ab und sah sich etwas in Apollonias ‚Werkstatt‘ um. „Aber du hast schon recht Kind. Dieses Wochenende muss ich langsam anfangen ein paar Pflanzen winterfest zu machen. Und... woran arbeitest du heute Nacht anstatt die Männer wissen zu lassen was für eine attraktive, alleinstehende Frau du bist?“
„Im Moment an der neuen Ausstellung. Es wird einige interessante Sachen zu sehen geben und natürlich ist es wichtig, dass sich alle Altersklassen davon angesprochen fühlen. Schwerter und Burgen für die Kleinen, Schmuck von Fürstinnen für die Besucherinnen, Kriegskunst für die Männer.“ Sie winkte ab. „Das ist jetzt sehr stereotyp, ich weiß.“ Sie schmunzelte. „Ich werd‘ mir später noch eine Kleinigkeit vom Automaten holen. Kann ich Ihnen was mitbringen?“
Der ältere Mann machte eine wegwerfende Bewegung mit der Hand. „Ach stereotyp, was macht das schon? Hauptsache die Leute, ob groß oder klein kommen gern ins Museum. Das ist ja heutzutage nicht mehr so selbstverständlich. Ich finde es gut, das du versuchst für alle etwas zeigen zu können, an dem sie Freude haben.“ Franti hab seine Kanne an und schüttelte sachte den Kopf. „Das ist wirklich lieb von dir Kind danke, aber Agathe hat mir ein paar Brote und noch etwas vom Krautsalat eingepackt. Ich bin gut versorgt.“ Er schüttelte wie um zu zeigen das dem auch tatsächlich so wäre, seine Thermoskanne. „Mach heute nicht zulange. Ich werde ja immerhin in einer Stunde abgelöst, dich löst niemand ab und du wirst dafür auch nicht bezahlt.“ Mit diesen Worten machte Franti zwinkernd kehrt und überließ Apollonia wieder ihrer Arbeit. Hinter ihr stapelten sich bereits großen, kleine und sogar wahrhaft riesige Transportkisen aus schwerem Holz, gut verpackt, vermutlich ausgepolstert und stoßentlastet bis in die letzten Ecken. Für jedes Objekt war fast immer ein halbes Buch an Übernahmedokumenten mit kleingedrucktem und Querverweisen zu unterfertigen. Die Magierin arbeitete schließlich mit Objekten von unschätzbarem historischem, wissenschaftlichem, kulturellem und nicht zuletzt auch finanziellem Wert. Apollonia nahm gerade einen weiteren Schluck aus ihrem Becher während in weiterer Ferne die Musik von Franti durch die Museumshallen schallte und langsam leiser wurde. Dann gab es mit einem Mal einen dumpfen Aufprall von draußen, der bis an ihre Tür drang. Die Musik war noch sehr leise wahrzunehmen. Aber die Schritte hatten aufgehört.
„Franti?“ Apollonia lauschte in die Stille des Museums. War dem Wachmann etwas geschehen? War er vielleicht gestürzt? Hatte man ihn attackiert? Natürlich war das unwahrscheinlich, aber sie wusste mittlerweile, dass sie da draußen mehr Feinde hatte, als sie eigentlich vermutete. Und dass sie weder Gesichter noch Namen hatte. Sie erhob sich, griff nach einem Brieföffner, der auf dem Schreibtisch lag, und eilte in die Richtung aus der sie das Aufprallen vernommen hatte.
Der silberne Brieföffner von beachtlicher Länge in ihrer Hand funkelte im Licht der Tischlampe als sie schnellen Schrittes aus dem Lager eilte und in den nur spärlich beleuchteten Hallen des Museums stand. Spärlich war tatsächlich noch vorsichtig formuliert. Zu dieser Jahreszeit war das Museum bereits am Abend mit Flutlichtern von außen beleuchtet und auch wenn im Inneren des Gebäudes keine Festbeleuchtung vorzufinden war, so war doch immerhin in den Hauptgängen gedämpftes Licht eingeschalten. Es war stockfinster und totenstill. Nun nicht ganz. Apollonia vernahm eine leise Melodie die an den Mauern des Museums widerhallte; ganz zweifelsfrei das tragbare Radio von Franti. Sie hörte auch ein leichtes Schaben und Wimmern irgendwo vor sich, aber alles was das Museum zu diesem Zeitpunkt erhellte, war das Licht der Straßenlaternen die durch die hohen Fenster leuchteten.

Bild

Apollonia unterdrückte einen Fluch und zwängte sich in eine dunkle Nische. Sie musste sich zurück halten um nicht sofort zu Franti zu stürzen. Hastig zog sie ihr Pendel hervor, griff kurz nach ihrer Halskette, wie um sich zu vergewissern, dass sie tatsächlich da war und begann es sacht zu schwingen. Kaum hörbar hauchte sie ein paar lateinische Sätze, die ihrem Zauber Gestalt und Richtung geben sollten. Sie ließ ihren Blick vom Pendel über den Raum schweifen und suchte im Dunkeln nach etwas Verdächtigem. Und nach dem alten Wachmann.
Eng in ihre Nische gekauert, befühlte Apollonia ihr glänzendes Pendel und ließ es ihn Mustern und Kreisen schwenken, die einem streng vorgegebenem Ablauf folgten. Entsprechende Verse und Worte auf Latein waren dazu ebenfalls notwendig und musste korrekt rezitiert werden. Doch die Magierin wirkte diese Form der Magie nicht zum ersten Mal und so fiel es ihr selbst in diesem Moment leicht sich der übersinnlichen Kräfte zu bedienen, die der Welt inne wohnten. Das Pendel schwang nunmehr von selbst in die Richtung aus welcher die Musik kam, deutlich spürte sie die Präsenz eines anderen Lebewesens und ihr Gefühl sagte ihr untrüglich, das es sich um Franti handeln musste. Sie schätze die Entfernung auf vielleicht fünfzig Schritte vor ihr, und würde problemlos durch ihr Pendel in die richtige Richtung dirigiert werden. Selbst bei völliger Finsternis, so sie dies denn wollte. Die lateinischen Verse ließen das Pendel jedoch auch heftig in einem Kreis schwenken und suchend die Finger durch die Realität der irdischen Welt strecken um fremde Magie zu verorten. Es war als würde sie mit nackten Händen in völliger Finsternis tasten und dann... berührte sie eine fremde Hand. Eindeutig magisch, eindeutig erfüllt von der Hitze einer unmittelbaren Veränderung der Realität nach eigenem Willen. Kleine Knotenpunkte an Magie ließen sich vor ihr im Sicherheitsraum ertasten; flogen wie kleine Wölkchen durch den Notausgang, hinterließen eine Spur durch das Übergeschoss und formierten sich zu einer sehr starken magischen Präsenz im hinteren Bereich des Museums. Wer immer sich dort befand, er war noch immer dort.

_________________
"Alea iacta est." oder "Die Würfel sind gefallen." - Lateinisches Sprichwort


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  

 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Mo 29. Mai 2023, 22:19 


Nach oben
  
 

BeitragVerfasst: Di 30. Mai 2023, 21:36 
Offline
Benutzeravatar
 Profil

Registriert: Mi 17. Jun 2009, 20:52
Beiträge: 1371
Bild

Apollonia überlegte fieberhaft. Wenn ein Magier das Museum aufsuchte, gab es dafür eigentlich nur zwei Erklärungen: etwas im Museum interessierte ihn, entweder eines der Exponate oder die noch nicht wiederhergestellten Räumlichkeiten der Hermetiker im Keller, oder jemand war wegen ihr hier. Franti musste ein hilfloses Opfer sein: ein armer, alter Mann zur falschen Zeit am falschen Ort. Sie überdachte ihr Chancen bei einer Auseinandersetzung mit dem magischen Wesen: Kampf: ausgesprochen schlecht, magisch: schlecht. Wer immer da stand, würde sich nicht auf eine Runde Trivial Pursuit mit ihr einlassen um den Gewinner zu bestimmen. Auf der anderen Seite würden die meisten der Familie von Waldstein, ebenso wie fast jeder Hermetiker in Prag wahrscheinlich den Kopf schütteln, wenn sie ihre Sicherheit für einen einfachen fast pensionierten Wachmann aufs Spiel setzte. Warum sollte sie das auch tun?
Apollonia machte zwei Schritte zurück in den letzten Raum, zog ihr Smartphone hervor und verdeckte es so, dass kein Lichtschein davon abstrahlte. Dann tippte sie ein paar Zeilen an den Hermetiker Henri Martin, den sie von Paris nach Prag eskortiert hatten. Er hatte nichts übrig für neumodische Technik, hatte sich aber notgedrungen mit dieser Errungenschaft anfreunden müssen. Apollonia mochte den Franzosen mit dem seltsam altertümlichen Akzent, auch wenn der Gedanke an den merkwürdigen, lebensfrohen, untoten Zwillingsbruder sie nach wie vor irritierte, den sie hatten kennen lernen müssen. Sie vermied es das Haus von Monsieur Martin aufzusuchen aus genau diesem Grund, realisierte sie in diesem Moment. Sie verdrängte den Gedanken und tippte: „Unbekannter Magier im Museum. Hat wahrscheinlich Wachmann niedergeschlagen. Ich versuche mehr herauszufinden. Hoffe, es handelt sich um falschen Alarm. Melde mich!“ Sie schaltete das Handy auf Lautlos und überlegte. Vielleicht war es möglich einen Seitenkorridor zu nehmen und sich näher an Franti heran zu schleichen ohne, dass sie dabei auffiel.
Sie ließ ihr Pendel erneut schwingen und konzentrierte sich darauf ihre eigenen Reflexe zu verstärken. (3 Erfolge auf Arete: Geschick +1 laut Tino beim letzten Mal)
Dann schlich sie los. Sie würde Franti nicht seinem Schicksal überlassen, egal was andere denken mochten.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  

BeitragVerfasst: Mi 31. Mai 2023, 21:34 
Offline
Benutzeravatar
 Profil

Registriert: So 21. Jun 2009, 20:25
Beiträge: 1397
Das funkelnde Pendel folgte dem Willen der jungen Magierin. Untrügbar und verlässlich, zeigte es ungeachtet dessen wo sich Apollonia gerade befand in die Richtung, aus welcher auch nach wie vor die Melodie aus dem tragbaren Radio erklang und ein leichtes Wimmern zu vernehmen war. Die Haupthalle des Museums, war wie für Bauwerke dieser Art immens hoch, bevor sich die weiteren Ausstellungsräume durch zahlreiche kleinere Seitengänge verzweigten. Diese Deckung bot, wie die Hermetikerin bereits eindeutig feststellen konnte, eine gute Deckung, Sichtschutz und schluckte auch Schritte anders als wie in der ausladenden Haupthalle. Jemand der weder in totaler Finsternis sehen konnte oder sich mit dem Grundriss Museum auskannte und vor allem auch keine Ahnung hatte, das Franti in dieser Nacht nicht die einzige anwesende Person war. Für einen kurzen Moment schloss sie die Augen und konzentrierte sich auf ihre Muskulatur und ihre Atmung. Einen Augenblick spürte sie nur das Klopfen ihres Herzens, die Spannung in ihren Armen und Beinen und fühlte wie sie langsam ruhiger und fokussierter wurde. Das zuvor aufpeitschende Adrenalin wich einer entspannten Geschmeidigkeit, mit der sie jeden Fuß zügig und effiezient aufsetzte und ihre Deckung maximal ausnutzte. Lautlos wie eine Katze, schlich sie sich zielstrebig durch die Dunkelheit der Seitengänge und erreichte schließlich wieder in der Haupthalle den zuckenden Schemen eines am Boden liegenden Mannes - Franti.

Sie beugte sich leise über ihn, er lag zusammengekauert auf dem Boden und zitterte am ganzen Körper. Gelgentlich zuckte er heftiger unwillkürlich, als ob er einen epileptischen Anfall hätte. Es war zu finster um etwas genaueres zu erkennen, da ertönte plötzlich ein knappes, elektrisches Summen rund um sie herum und die Notbeleuchtung des Museums sprang an. Im Keller hatte man noch lange vor Apollonias Zeit ein Notstromaggregat installiert. Sie wusste nicht genau wo und wann es startete und auf Basis welcher Parameter sich dieses aktivierte, aber offenbar funktionierte es. Als sie in der gedämpften Beleuchtung Franti zu sich herumdrehte, was einiges an Mühe kostete, erschrak sie heftig. Seine Augen waren durchzogen von blutroten geplatzten Adern, beinahe kein Weiß war darin mehr zu erkennen. Er war kalkweiß und leicht rötlicher Schaum quoll ihm unablässig aus dem Mund, sammelte sich in einer triefenden Pfütze neben ihm auf den Fließen und verschmierte seine Uniform. Immer wieder schüttelte es den alten Wachmann und er ergriff mit beiden Händen die ihre, wie ein Sterbender der verzweifelt nach jemandem suchte um nicht alleine dem Tod ins Auge blicken zu müssen.

Trotz all dem Schrecken der sich gerade vor ihr ausbreitete; nach wie vor völlig im Dunkeln tappend wer oder was sich gerade hier bei ihr im Museum befand und Franti attackiert hatte, erkannte Apollonia im Hals des Wachmanns einen kleinen metallenen Gegenstand stecken. Er hatte annähernd die Form einer dieser Betäubungspfeile die Veterinäre benutzten um Wildtiere ruhig zu stellen, war allerdings bedeutend kleiner und wirkte in seiner Form auch nicht dafür gemacht besonders aerodynamisch konstruiert worden zu sein. Vielleicht musste er das auch gar nicht sein. Jetzt erkannte Apollonia auch die angeschwollenen, hervortretenden Adern rund um die Einstichstelle.

Das Handy in ihrer Hosentasche vibrierte und in der Hoffnung eine Antwort von Henri Martin zu erhalten, entsperrte sich ganz kurz ihr Display. Was sie dort las, brachte eine weitere Erkenntnis zutage: ‚Nachricht konnte nicht versandt werden; Versuch 3 von 3‘. Sie hatte augenblicklich kein Netz. Ihre Nachricht war bisher noch gar nicht verschickt worden. In ihrer Erinnerung, gab es aber am Sicherheitsschalter wo Franti seinen Dienst versah, ein ganz gewöhnliches Festnetztelefon. Kabelgebunden, altmodisch aber mit dem Wiederaufleben der Stromversorgung durch den Generator, womöglich einen Versuch wert. Das kleine Radio an der Seite des zuckenden Franti, wechselte indessen zum nächsten .

_________________
"Alea iacta est." oder "Die Würfel sind gefallen." - Lateinisches Sprichwort


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  

BeitragVerfasst: Do 1. Jun 2023, 20:21 
Offline
Benutzeravatar
 Profil

Registriert: Mi 17. Jun 2009, 20:52
Beiträge: 1371
Sie musste sich zusammen reißen um das Radio nicht auszuschalten. Diese Musik erschien ihr in diesem Moment so falsch, aber sie konnte nicht riskieren weitere Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Die blonde Frau griff nach den Händen des alten Mannes und drückte sie sanft. Vor ihrem inneren Auge ließ sie alles, was sie je über Medizin gelernt hatte, noch einmal Revue passieren. Ihr Wissen beschränkte sich auf einen ermüdenden Erste Hilfe Kurs und reißerische Arztserien, die sie vor wohl zehn Jahren mit einem Exfreund, einem fanatischen Medizinstudent, hatte schauen dürfen. (Wurf auf Medzin + INt: 10, 9,9,7) Sie würde so schnell sie konnte tun, was nötig war um den Wachmann zu stabilisieren, und dann zum Sicherheitsschalter schleichen, denn Hilfe holen, das wusste sie auf jeden Fall, war das Allerwichtigste in jedem Notfall.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  

BeitragVerfasst: Fr 2. Jun 2023, 20:33 
Offline
Benutzeravatar
 Profil

Registriert: So 21. Jun 2009, 20:25
Beiträge: 1397
Franti sah sie mit panischem Blick an und zuckte immer noch gelegentlich; krümmte sich erneut bevor ein weiterer Schwall des blutigen Schaumes aus seinem Mund triefte. Apollonia behielt jedoch auch in dieser Ausnahmesituation einen kühlen Kopf und konzentrierte sich auf alles was sie jemals über Medizin und erste Hilfe gelernt hatte oder dachte zu wissen. Auch ohne Appropation und abegeschlossenem Studium, war ihr aufgrund der Symptomatik als auch des verräterischen Pfeiles in Frantis Hals unmittelbar klar, das der Wachmann offenbar vergiftet worden war. Höchstwahrscheinlich handelte es sich um irgendeine Form von Nervengift. Adhoc konnte sie da wenig ausrichten, selbst der Erste-Hilfe-Koffer würde da nicht viel hergeben. Sie konnte aber zumindest Frantis Atemwege etwas mithilfe eines Taschentuches befreien, das sie noch eingesteckt hatte und ihn in eine stabile Seitenlage bringen. Alles andere lag in den Händen des Notarztes und der Rettungssanitäter. Es war aber auf jeden Fall immens hilfreich für die Einsatzkräfte, schon vorab über die Art des Notfalls Bescheid zu wissen. Gerade wenn es um Vergiftungen ging. Zudem würde der Wachmann Dank ihrer Hilfe jetzt auch nicht mehr an seinem schaumigen Speichel ersticken können.

An der Hüfte sah Appolonia den Waffehalfter von Franti. In diesem steckte seine Dienstwaffe. Soweit sie wusste, hatte er im Museum noch nie davon Gebrauch gemacht. Aber angeblich hatte er in jüngeren Jahren bei der Prager Polizei gearbeitet und besaß somit auch einen Waffenschein. Dadurch und über ein Genehmigungverfahren der Sicherheitsfirma, war Franti dazu befugt eine Waffe im Dienst zu tragen. Ob sie die Waffe mitnahm oder zurück ließ, war eine Entscheidung die ihr niemand abnehmen konnte. Eines war jedoch vollkommen klar: Eile war geboten.

Zügig schlich Apollonia sich daraufhin in Richtung des Wachzimmers und erreichte es mühelos. Das Wachzimmer bestand aus einem vorderen, für Gäste ersichtlichen Glasverbau in dem Franti seinen Dienst versah, sowie einer Tür im hinteren Bereich, die in einen weiteren kleinen Raum führte wo die Wachleute pausieren und sich umziehen konnten. Beide Bereiche waren für sie zugänglich und das altertümlich anmutende Telefon, das immerhin Tasten anstatt einer Wählscheibe aufwies, war schnell gefunden. Sie hob den Hörer ab und es mutete fast schon nostalgisch an als ein Freizeichen ertönte. Sie konnte telefonieren. Mit wem auch immer sie wollte, vorrausgesetzt sie wusste die Telefonnummer.

Ein rascher Blick über die Bildschirme der Überwachungskameras teilte ihr untrüglich mit, das diese wohl sogar noch heftiger in Mitleidenschaft gezogen worden waren als das Stromnetz. Es roch irgendwie nach verbrannten Kabeln und Elektrik. Die Bildschirme, sowie das restliche Sicherheits- und Überwachungssystem waren vermutlich schon zuvor außer Gefecht gesetzt worden oder hatten den Kaltstart über das Notstromaggregat nicht überlebt. Wohin sie auch sah gab es nur statisches Rauschen. Unmittelbar nebendem Telefon lag eine aufgerissene Packung mit Süßigkeiten, eine geöffnete Tupper-Dose mit Krautsalat und ein Prospekt für die nächste Reisesaison. Glückliche Menschen flanierten in hellstem Sonnenschein unter riesigen Palmen.

_________________
"Alea iacta est." oder "Die Würfel sind gefallen." - Lateinisches Sprichwort


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  

BeitragVerfasst: Fr 2. Jun 2023, 21:25 
Offline
Benutzeravatar
 Profil

Registriert: Mi 17. Jun 2009, 20:52
Beiträge: 1371
Der Sarkasmus, den die Urlaubsprospekte in diesem Moment verströmten, ließ Apollonia fast übel werden. Franti hatte Besseres verdient als vergiftet, allein und sterbend in einem dunklen Museum zu liegen. Natürlich hatte sie die Pistole an sich genommen. Der Wachmann war nicht mehr in der Lage sich damit zu verteidigen und es würde wahrscheinlich auch keiner derzeit die Notwendigkeit sehen ihn anzugreifen. Die junge Hermetikerin konnte ihre eigenen Fähigkeiten sich zu verteidigen, relativ gut mit ‚nicht vorhanden‘ einschätzen und sie wusste, dass dies ihre einzige Chance war. Apollonia seufzte innerlich als sie den Raum erreicht hatte und noch einmal als am Telefon das Freizeichen ertönte. Sie dachte über einen Weg nach zu verhindern, dass der Klang ihrer Stimme draußen zu hören war und wählte dann mit fliegenden Fingern 110. Henri Martin würde direkt im Anschluss den zweiten Anruf erhalten.

Bild


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  

BeitragVerfasst: So 4. Jun 2023, 21:39 
Offline
Benutzeravatar
 Profil

Registriert: So 21. Jun 2009, 20:25
Beiträge: 1397
Sie wählte die Nummer des Notrufs als das Freizeichen ertönte und es dauerte nicht einmal eine Minute bis sie der Einsatzzentrale alle wichtigen Informationen durchgab, insbesondere den Verdacht auf eine schwere Vergiftung mit Neurotoxin. Henri Martin ging nicht sofort ans Telefon. Womöglich, weil er einfach noch nicht sehr vertraut und daher von Natur aus skeptisch gegenüber dieser ‚neumodischen‘ Technik war. Vielleicht hatte ihm auch jemand mitgeteilt, das man bei unbekannten Nummern auch einfach nicht abheben sollte. Schlussendlich erreichte ihn Apollonia dennoch und konnte ihm in all der geboteten Eile die Situation im Museum erklären. Martin reagierte überrascht und naturgemäß sehr erschrocken; versprach jdoche unverzüglich aufzubrechen. Der alte Magus lies es sich jedoch nicht nehmen, ihr noch mitzuteilen das sie sich keiner unnötigen Gefahr aussetzen sollte. Menschenleben waren seiner Ansicht nach kostbarer als alles was ein möglicher Angreifer hätte stehlen oder in Erfahrung bringen können.

Sie hatte gerade aufgelegt und wollte ihre nächsten Schritte planen, da hörte sie am Eingang des Museums ein merkwürdiges . Es klang beinahe wie aus einem Computerspiel oder wie ein altes Modem. Apollonia spähte leicht hinter dem Tresen hervor und sah eine glühende, rote Led Lampe in der schummrigen Beleuchtung fliegen. Nun, was da eigentlich flog oder eher schwebte war eine Art basketballgroße Drohne. Zwar hatte Appolonia selbst noch nie so etwas zu Gesicht bekommen, allerdings war die futuristische Form und Bauweise ganz eindeutig nichts, das man im handelsüblichen Modellbauladen kaufen konnte.

Bild

Das Gerät flog auch nicht mit kleinen Rotoren oder Ähnlichem, sondern schien wie ganz selbstverständlich die Gesetzt der Schwerkraft zu brechen. Eine Reihe größerer und kleinerer Objektive und Apparaturen starrten wie tote aber alles observierende Augen in die Dunkelheit. Allem Anschein nach war die Drohne von einer der großen Stiegen gekommen, die sich nahe am Eingang befanden. Somit hatte sie sich zuvor wohl im oberen Stockwerk aufgehalten. Das groteske Konstrukt blieb in der Luft in etwa zehn Meter zu der Magierin stehen und ein paar Servomotoren . Sie machte allerdings keine Anstalten sich zu bewegen oder näher zu kommen.

_________________
"Alea iacta est." oder "Die Würfel sind gefallen." - Lateinisches Sprichwort


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  

BeitragVerfasst: Di 6. Jun 2023, 20:41 
Offline
Benutzeravatar
 Profil

Registriert: So 21. Jun 2009, 20:25
Beiträge: 1397
Apollonia presste sich an die Balken des Tresens und ging geräuschlos in die Hocke um so wenig wie möglich gesehen zu werden. Hoffentlich war diese Maschine nicht zusätzlich mit Infrarot Sensoren ausgestattet, die sie problemlos aufspüren konnten. Die Technokraten also? Vaclav war derjenige von ihnen, der etwas von Technik verstand. In gewisser Weise, schoss es ihr durch den Kopf, waren er und seine virtuellen Adepten so etwas wie Technokraten, die vergessen hatten die Seite zu wechseln. Er würde sich wahrscheinlich mühelos in die Drohne rein hacken und die Eindringlinge mit ihren eigenen Waffen ausspähen. Sie dagegen kauerte sich hier zusammen und wartete, dass die Maschine wieder verschwand.

_________________
"Alea iacta est." oder "Die Würfel sind gefallen." - Lateinisches Sprichwort


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  

BeitragVerfasst: Mo 12. Jun 2023, 20:00 
Offline
Benutzeravatar
 Profil

Registriert: So 21. Jun 2009, 20:25
Beiträge: 1397
Vielleicht hätte Vaclav sich in dieses technische Wunderwerk sehr offensichtlicher Magierkunst einhacken können und zum abstürzen bringen; möglicherweise sogar gegen die Eindringlinge verwenden können. Doch Vaclav war nicht da. Da waren nur sie, die Drone, ein Franti der mit dem Tode rang und die abstrakte Manifestation magischer Energien im hinteren Bereich des Museums. Die Hermetikern hatte jedoch Glück. Die Maschine piepte und summte noch für ein, zwei Sekunden, drehte sich dann wieder dem Stiegenaufgang zu und schwebte beinahe lautlos auf diesen zu. Nur einige Augenblicke später war das Konstrukt auch schon wieder im oberen Stockwerk verschwunden. Für Infrarot und Wärmebild, hatte es wohl nicht mehr gereicht.

_________________
"Alea iacta est." oder "Die Würfel sind gefallen." - Lateinisches Sprichwort


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  

BeitragVerfasst: Mi 14. Jun 2023, 21:18 
Offline
Benutzeravatar
 Profil

Registriert: So 21. Jun 2009, 20:25
Beiträge: 1397
Apollonia überlegte. Franti konnte sie nicht mehr weiter helfen als sie es bisher getan hatte. Die Rettungskräfte waren seine einzige Hoffnung. Siedendheiß fiel ihr ein, dass sie auch die Polizei informieren sollte. Zwei mit Reanimation beschäftigte Sanitäter wären leichte Beute für einen Magier. Hastig wählte sie die NUmmer und gab mit leiser Stimme die nötigsten Informationen an.
Erneut ging sie im Kopf die weiteren Schritte durch: Sie musste die Tür zum Museum und das große Eingangstor öffnen, damit Polizei und Ambulanz so rasch als möglich anfahren konnten. Hektisch sah sie sich am Pult um. Vielleicht gab es hier Schalter, die eine elektronische Entriegelung und Öffnung zuließen. Danach würde sie so vorsichtig wie möglich versuchen sich dem fremden Magier zu nähern. Vielleicht würde es ihr ja gelingen zumindest aus der Ferne einen Blick auf ihn zu werfen.

_________________
"Alea iacta est." oder "Die Würfel sind gefallen." - Lateinisches Sprichwort


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  

Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 55 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2, 3, 4, 5, 6  Nächste

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde



Wer ist online?

0 Mitglieder


Ähnliche Beiträge

Dachterrassen bei Nacht (Vaclav, Apollonia)
Forum: Prag bei Tag
Autor: Alida
Antworten: 4

Tags

Bild, Erde, Haus, Job, Musik, NES, Reise, USA

Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
cron



Bei iphpbb3.com bekommen Sie ein kostenloses Forum mit vielen tollen Extras
Forum kostenlos einrichten - Hot Topics - Tags
Beliebteste Themen: Chat, Erde, NES, Essen, Haus

Impressum | Datenschutz