Vampire: Die Maskerade


Eine Welt der Dunkelheit
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BeitragVerfasst: So 8. Jan 2023, 22:19 
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Vaclav saß in seinem kleinen Laden, tippte auf seine Tastatur ein und überdachte das Computerproblem, das ihm sein Kunde heute morgen vorbeigebracht hatte. Der Student hatte sich einen Computervirus eingefangen, der seine komplette Masterarbeit zu vernichten drohte. Der pickelige, junge Mann, der verzweifelt seinen Laptop an Vaclav abgegeben hatte, war bereit eine Menge Kohle auf den Ladentisch von Herrn Koller zu legen, wenn seine Arbeit gerettet werden konnte. Vaclav nippte an seinem mittlerweile schon erkalteten Kaffee und suchte im Netz nach einer einfachen Lösung.

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Plötzlich ploppte ein Chatfenster am linken unteren Bildrand auf. In schmalen Buchstaben stand dort zu lesen „Hast du mit deiner Zeit nichts besseres anzufangen? Btw: Kalter Kaffee? Echt jetzt?“

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Verfasst: So 8. Jan 2023, 22:19 


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BeitragVerfasst: Mo 9. Jan 2023, 17:19 
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Vaclav rieb sich bereits etwas müde die Augen und starrte abwechselnd auf den leuchtenden Bildschirm vor sich und auf die kalte Tasse Kaffee neben sich. Den Laptop des Studenten hatte er an sein System angeschlossen und ließ das Betriebssystem in einer Sandbox laufen. Keine Frage, die aus- und eingehende Überwachung zeigte ihm ungewöhnliche Veränderungen in der Datenstruktur. Mehrere Startversuche hatten Kernel-Fehler und unweigerlich Blue-Screens herbeigezaubert. Offenbar hatte sich der verzweifelte Student tatsächlich etwas sehr Bösartiges eingefangen. Die schnelle Methode hatte versagt, da der Virus Boot-resistent war und sich bereits ins Root-Verzeichnis gefressen hatte. Was Vaclav also aktuell auf seinem Bildschirm betrachtete war das gute alte emulierte DOS - weiße Buchstaben auf schwarzem Hintergrund an deren Ende ein Cursor munter blinkte und eine Eingabe erwartete.

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Eine Eingabe, die noch auf sich warten ließ. Zunächst einmal galt es Forenbeiträge zu studieren und die Art des Befalls herauszufinden. Das dauerte und war langwierig.

Nebenbei war er wie üblich in diversen Newsgroups, IC-Chats und Hacker-Foren auch anderweitig beschäftigt und hätte sich bei weitem Besseres vorstellen können als sich mit solchen Dingen herumzuschlagen. Im Keller wartete schon seine Serverbank die noch ein Feintunig verlangte. Das Betriebssystem für sein Trit-System wollte auch weitergeschrieben werden. Er musste Printplattenlayouts entwerfen, bestücken und weiterlöten, Bauteile bei Stepan bestellen. Aber zu guter Letzt blieb es bei einem Computervirus, der seine ganze Zeit und Aufmerksamkeit an sich band. Das war nunmal seine Arbeit und nur das ermöglichte es ihm seine Miete zu bezahlen. Daran konnte auch die glorreiche „Magierwürde“ die ihm seit einiger Zeit zuteil wurde nichts ändern.

Mit einem Seufzen nahm er einen weiteren, kleinen Schluck aus der Tasse; sah auf die Uhr und runzelte die Stirn als unvermittelt das Chat-Fenster aufsprang. Seine erste Reaktion war ein Stirnrunzeln, dann ein kurzes Übeprüfen seiner Firewall und anderer Schutzsysteme bevor er auch nur darüber nachdachte eine Antwort zu tippen. Eigentlich, so glaubte er, konnte es nur eine Sache geben die völlig unbekümmert durch sämtliche, digitale Sicherheitsnetze hindurchspazierte um alles was er tat zu kommentieren und zu beobachten. Vaclav hob die Schultern und setzte zu einer getippten Antwort an.

„Wenn du mir sagst wie ich sonst auf legalem Weg meinen Lebensunterhalt verdienen soll bin ich ganz Ohr. Und wenn kalter Kaffee gerade mein größtes Problem sein sollte, bin ich meiner Meinung nach schon auf der Gewinnerseite.“ Er schickte die Nachricht mit einem schiefen Lächeln in den Chat und schüttelte den Kopf. Magier sein war schon zutiefst merkwürdig.

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BeitragVerfasst: Mo 9. Jan 2023, 22:21 
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Es dauerte rund zehn Sekunden bis erneut eine Antwort aufpoppte. Es war ein schlichter Zahlencode. Darunter waren ein paar Zeilen getippt. „Damit sollte es gehen. Das gibt dir Zeit, dir zumindest einen frischen Kaffee zu machen. Ich persönlich empfehle den schlichten, alten Filterkaffee, frisch gemahlen. Bestes Aroma.“
Vaclav verstand den Code nicht wirklich, aber als er ihn eingab, wurde der Virus fast automatisch gelöscht. Der PC lag genauso jungfräulich vor ihm wie vor einigen Tagen bevor der Student sich den Virus eingefangen hatte.
Mit einem verwunderten Blinzeln nahm Vaclav die Brille ab und rieb sich die Augen. Wie war das nur möglich? Er hätte stundenlang Verzeichnisse durchsuchen und abgleichen müssen, Programmzeilen durchforsten, Backups ohne Betriebssystem aus den Eingeweiden der Maschine ziehen müssen. Es gab soviele Möglichkeiten wie ein derartiges Problem entstehen konnte, soviele Möglichkeiten es falsch anzugehen und nur eine Methode die wirklich funktionierte. Niemals hätte er sich auch nur erhoffen dürfen jemals in der Lage dazu zu sein das Problem, welche sein Avatar - davon ging er aus - dafür gebraucht hatte. Es war ein Wunder oder eben verdammt mächtige Magie. Vaclav lächelte und tippte: „Du bist einmalig, ich hoffe du weißt das. Ich weiß nicht wie du das machst aber ich bin weit davon entfernt jemals so gut zu werden. Ach, und falls dir der Name Cora nicht gefällt... ich meine, du bist.. irgendwie eine eigenständige Person oder so etwas. Du darfst dir deinen Namen selbst aussuchen. Es fällt mir nur schwer mit dir zu kommunizieren wenn ich nicht weiß wie ich dich nennen soll. Ich geh Kaffee aufstellen. Danke“ Danach erhob er sich mit einem Schmunzeln und ging zum anderen Ende des Raumes, wo er sich eine kleine Kaffeeecke eingerichet hatte. Irgendwann war es ihm zu mühselig geworden immer nach oben zu gehen um dort Kaffee aufzubrühen, vor allem da er manchmal wirklich lange bis spät nachts an einem Problem saß und tüftelte.
Es dauerte wieder nur einen kurzen Moment bis das Chatfenster eine Antwort ausspuckte. „CORA? Was geht denn mit dir ab? Wo sind wir hier? Bei Jungfrau, 19, weiblich, sucht… oder was? Und Danke für die Blumen.“
Die Kaffeemaschine setzte sich mit einem Schürfen und Blubbern in Gang als Vaclav sich zurück an den Schreibtisch setzte, das Gerät des Studenten herunterfuhr und dann erneut einen Blick auf den Chat warf. „Du bist um keinen sarkastischen Einfall verlegen. Dann sag mir wie ich dich nennen soll? Avatar? Merkwürdige Erscheinung? Pixel im Badezimmerspiegel? Oder besser noch: Programmier mir mein Betriebssystem zu Ende. Du hast für das hier Sekunden gebraucht; ich würde sicher noch einige Monate an dem sitzen“ “Du hältst mich für einen Avatar? Sowas Absurdes hab ich ja noch nie gehört? Das mit dem Code ist jahrelanges Training. Studien und Erfahrung. Austausch mit anderen Mitgliedern der Elite des Merkur. ES STECKT ALLES IM CODE: DU, ICH, DIE WELT, ALLES! Wenn du mich irgendwie nennen willst, dann schlage ich Bruce vor. Den Namen fand ich schon immer gut.“
Vaclav lachte laut vor dem Bildschirm auf und konnte das damit einhergehende breite Grinsen beim besten Willen nicht verkneifen. Er saß gerade vor seinem Bildschirm im Keller, tüfftlete an einem doch eher komplexen Problem und wurde dann einfach ohne große Schwierigkeiten innerhalb weniger Sekunden von seinem Avatar erlöst, der ihm gerade kundtat „Bruce“ genannt werden zu wollen. Das war irritierend, weil er doch immer das Gesicht einer Frau sah wenn er.. sie oder was immer es war mit ihm kommunizierte. Nunja, das Gesicht war nicht immer da, manchmal waren es auch einfache Nachrichten so wie gerade eben. Und streng genommen musst er tatsächlich davon ausgehen das was immer es war, das da mit ihm sprach, selbst wenn es eine sehr merkwürdige, metaphysische Repräsentation seines eigenen magischen Potentials war - Daten hatten kein Geschlecht. Daten konnten alles sein und alles werden. Dann aber wurde er kurz stutzig. Vielleicht war das gar nicht sein Avatar. Vielleicht war es tatsächlich einfach „Bruce“ der da mit ihm kommunizierte. Ein „Bruce“ den er noch nicht kannte und der es wie auch immer geschafft hatte sein Virenproblem binnen Sekunden zu lösen und sich durch sämtliche Sicherheitsnetze seines Datenverkehrs zu hacken. Vaclav schluckte schwer. Dann überlegte er kurz bevor er tippte. „Oh sorry, ich habe dich mit jemandem verwechselt. Du bist in keiner meiner Verteiler- oder Kontaktlisten und die sind eigentlich alle privat, gesichert und nicht öffentlich. Ich habe keine Ahnung wer du bist oder was du von mir willst aber du musst gut sein wenn du dich da durchgearbeitet hast.“ Er dachte kurz nach und fügte dann hinzu: „Und noch dazu meine Webcam gehackt hast.“ Das oder Bruce hatte eindeutig Magie gewirkt. Zumindest war ihm ganz klar gewesen, das Vaclav bis vor kurzem noch an kaltem Kaffee genippt hatte. Und er hatte auch gewusst womit er beschäftigt war. Er ließt erneut alle Sicherheitsprotokolle durchlaufen während er auf eine Antwort wartete. Irgendwas musste ihm entgangen sein. Oder hier war wirklich Magie im Spiel.
Die Sicherheitsprotokolle gaben nichts her. Vaclav wusste, dass sein PC so gut geschützt war, wie es überhaupt nur ging. Er hatte keine Ahnung ob irgendwer Magie anwandte. Und dass tatsächlich jemand seinen PC gehackt haben könnte, war ein wirklich beunruhigendes Gefühl.
Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. „Was gerade in Prag abgeht, ist erschreckend. Ich verfolge den ganzen Kram seit einiger Zeit. Ich bin von jemandem auf dich aufmerksam gemacht worden und tatsächlich, wenn man sich so ein wenig nach deiner Kabale umhört, frage ich mich mittlerweile, ob mehr in dir steckt als ein einfacher Computernerd. ?“
Auf der einen Seite fühlte sich Vaclav natürlich sehr geschmeichelt von den Worten des Unbekannten; ließ sich das aber möglichst nicht allzu sehr zu Kopf steigen. Die ganze Situation in Prag hinsichtlich des Verschwindens der Kraftorte, sein umstrittener Auftritt beim hohen Ritual von Karst und die Abberufung ein paar völlig unbekannter, unerfahrener Magier den letzten verbliebenen Ort der Magie in der Stadt zu beschützen, waren ohne Frage etwas das doch ein gewisses... Interesse hervorrufen konnte. Auch Interesse an seiner Person wenn man sich noch dazu in Erinnerung rief, das er quasi persönlich befreundet mit der „Führung“ der virtuellen Adepten war. Vaclav seuftze. Immerhin war nun klar das es sich bei Bruce um einen Erwachten handeln musste. „Ich werde ganz ehrlich mit dir sein: Das mit dem Kraftort haben wir uns nicht wirklich ausgesucht aber wir nehmen unsere Aufgabe tatsächlich sehr ernst. Ich habe hier wirklich großartige Unterstützung und auch wenn wir uns noch nicht so lange kennen, arbeiten wir ganz gut zusammen. Wenn du bei mir den nächsten Erzmagier suchst, wirst du leider nicht fündig werden. Ich lerne. Jeden Tag ein wenig. Was Soft- und Hardware angeht bin ich nicht so schlecht aber mir ist völlig klar das ich nicht das digitale Maß aller Dinge bin. Auf jeden Fall bin ich nicht bei der „Elite des Merkur“. Warum schreibst du mich an? So wie ich das sehe, bist du mir meilenweit vorraus.“
„Junge, wir haben alle mal klein angefangen. Ich hatte auch Zeiten wo ich von Tuten und Blasen keine Ahnung hatte. Und ich hatte jemand, der mich ordentlich in den Hintern getreten hat und der Meinung war, ich sollte was aus mir machen. Na ja, ich würd‘ mal sagen, mein Meister hat es damals oftmals bereut mich unter seine Fittiche genommen zu haben, so oft wie ich ihn zur Weißglut getrieben habe, aber wir beide hatten viel Spaß und haben die Zeit im Nachhinein nicht bereut.“ Vaclav konnte sich fast vorstellen, wie sein virtuelles Gegenüber gerade in Erinnerungen schwelgte.
„Ich hätte da schon 1-2 Leute die mir theoretisch auch noch ein wenig was beibringen könnten. Die eine hat allerdings gerade nicht mehr wirlich viel Zeit und die andere... sagen wir so... hat da vermutlich eher weniger Lust darauf. Also so gesehen, muss ich mir das meiste irgendwie selbst zusammenreimen. Ich würd mich freuen wenn du mir das eine oder andere zeigen könntest. Falls du das möchtest und die Zeit dafür hättest. Gerade versinke ich irgendwie nur in Arbeiten wie diesen virenverseuchten Laptops und der Tageskasse. Dabei bleibt das wofür ich mich wirklich interessiere leider gerade etwas liegen.“
„Das Problem mit dem Virus haben wir ja schon aus der Welt schaffen können. PCs von angsterfüllten, überforderten Studenten sind besonders anfällig für solchen Kram. Ayleen hat erzählt, dass Lenka derzeit zu viel zu tun hat. Sie ist stolz darauf dich quasi entdeckt zu haben, wenn man das so nennen will. Gutes Kind. Ich hab wenig Ahnung, wie du so drauf bist. Ich bin auch nicht der Typ, der mal hier und da was beibringt. Ich will dich als Schüler, wenn du was taugst.“
Vaclav rückte die Brille zurecht und starrte unglaubwürdig auf den Bildschirm. Zum einen wusste Bruce offenbar schon über alles und jeden Bescheid was, wenn man logisch weiterdachte wohl doch nicht so überraschend schien da er zweifelsfrei selbst zu den Adepten gehören musste. Virtuelle Adepten, soviel wusste Vaclav schon, waren eher mehr ein loser Zusammenschluss aus Foren, Blogs, Chats, Newsrooms und Ticker als der klassische Gymnastikverein montags um halb drei. Irgendwer kannte immer irgendjemanden und Informationen waren so etwas wie das Aushängschild seiner Tradition. Im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne. Mehr noch aber überraschte ihn das Angebot als Schüler angenommen zu werden. Keine unregelmäßigen Einzelstunden, Crashkurse oder Seminare sondern richtiger Unterricht. Vaclav überlegte kurz und sah zu der Kaffeemaschine hinüber die zischend anfing zu dampfen und damit signalisierte fertig zu sein. Flugs erhob er sich um die Maschine auszuschalten und sich selbst ungeschickt eine Tasse Kaffee nachzugießen. Ein Schuss Milch weiter, saß er schon wieder auf seinem Bürostuhl und nahm einen großen Schluck. Beinahe hatte er sich verbrannt so nervös war er. „Ok Bruce. Zeig mir den Code. Den wirklichen Code. Ich habe das Gefühl das da noch mehr ist. Noch viel mehr aber ich blicke nicht hinter die Matritzen, Vektoren und Algorythmen. Ich knacke den Code nicht um noch mehr verstehen zu können. Es ist alles heillos komplex.“ “Junge? Für wen hältst du mich? Deus ex machina? Wenn ich alles auf der Welt wüsste, würd ich jetzt wahrscheinlich nicht vor meinem Rechner sitzen. Aber um uns virtuellen Adepten tatsächlich Ehre zu machen benötigt es junge Leute, die es versuchen, die weiter machen, die versuchen die Matrix zu erspüren, die sich nicht mit dem Offensichtlichen abfinden. Vielleicht bist du so einer. Ich möchte gern, dass du zwei Sachen für ich tust. Wenn dir das gelingt, lernen wir uns näher kennen.“
„Immerhin war es ein gutes Game. Deus Ex meine ich. Aber okay, ich verstehe schon. Ist das so ne Art Klausur? Eine Prüfung die ich bestehen muss? Was soll ich für dich tun?“ Vaclav nahm einen weiteren Schluck aus seiner Kaffeetasse. Natürlich war Bruce nicht der Allmächtige des digitalen Zahlenuniversums aber er war bei Weitem besser als er selbst. Da ging es nicht darum ihn zu beweihräuchern oder in den Arsch zu kriechen - es war ein simpler Fakt. Wenn jemand wie Bruce ihn ausbilden wollte, dann wollte er gewiss Potential sehen. Er würde ihm keine einfachen Aufgaben geben die beinahe jeder beginnende Magier oder IT-Techniker innerhalb einer halben Stunde lösen könnte. Unruhig biss Vaclav auf seiner Lippe herum.
„Es gibt in Prag einen Bischof, der in einem Kinderpornoring involviert ist. Der Kerl ist ein perverses Schwein und sollte längst dran gekriegt werden. Ich war ihm auf der Schliche, irgendwie hat er davon aber Wind bekommen und sich seine ganzen Daten und Fotos wohl auf einen PC gezogen, der keinerlei Kontakt zum Internet hat. Ich denke, es wäre für alle eine Bereicherung, wenn die Wahrheit ans Tageslicht kommt. Vor allem für die Schäfchen der Prager Gemeinde.
Die zweite Sache: Komm einfach vorbei. Ich setz Kaffee auf.“
Den Kopf schief legend tippte Vaclav sich ein paar Mal auf die Lippe und nickte bekräftigend und verstehend, obgleich ihn sein Gegenüber ja gar nicht sehen konnte. Nun, womöglich vielleicht doch. Immerhin war dies eine Aufgabe die tatsächlich moralisch nicht verwerflich klang, sondern vielmehr wie das genaue Gegenteil davon. Falls das was Bruce ihm da mitteilte auch tatsächlich stimmen sollte. „Okay. Wie heißt der Kerl? Und verstehe ich das richtig, das die zweite Aufgabe lediglich darin besteht dir einfach nur die Daten zu übergeben? Das heißt wenn ich die Sache erledigt habe, sagst du mir wo wir uns treffen?“


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BeitragVerfasst: Di 10. Jan 2023, 13:06 
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„Der Kerl heißt Bischof Karel Duka. Nimm dich vor dem in Acht! Schmierig und aalglatt. Gibt sich als großer Retter der Menschheit aus, das Schwein. Er lebt im Erzbischöflichen Palast.“ Sofort poppte ein Link auf, der sich einen Sekundenbruchteil später zu einem Bild wandelte.
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„Feine Unterkunft, nicht wahr? Beste Gegend in Prag, was sonst? Das hier ist unser Freund:
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Bin mal gespannt, was du dir einfallen lässt.
Und zu deiner zweiten Frage: Wenn du die Daten hast, werde ich dir sicher nicht meine Adresse schicken. Ich erwarte von jemandem wie dir, dass er mehr draufhat als Google maps anzuklicken. Aber ich bin recht zuversichtlich und besorge noch einen Kuchen fürs Gefrierfach. Zum Kaffee, versteht sich.“ Vaclav hatte fast den Eindruck, dass sich sein virtuelles Gegenüber amüsierte, wahrscheinlich laut lachte, oder je nach Temperament zumindest schmunzelte.

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BeitragVerfasst: Mi 11. Jan 2023, 13:57 
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Vaclav kannte das Erzbischöfliche Palais natürlich. Jeder Prager kannte das Gebäude und wusste das es sich unlängst vom Matthiasthor befand, das den ersten und zweiten Innenhof der Prager Burg voneinander trennte. Obwohl das barocke Gebilde aus dem 17. Jahrhundert natürlich architektonisch sehr interessant war und sich in der näheren Umgebung gerade auch zur Hochsaison, ob der Nähe zur Burg, eine schiere Unzahl von Touristen herumtrieben um es zu fotografieren, war das Palais der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Es diente nach wie vor seinem ursprünglichen Zweck: Der Sitz der Prager Erzbischöfe, die traditionell vom Papst zu Kardinälen ernannt wurden. Es gab keine Führungen, keinen Zutritt und auch nur wenige Bilder vom Inneren des großzügig bemessenen Gebäudes. Beide Tatsachen, sowohl die Unzugänglichkeit des Gebäudes für die Öffentlichkeit, als auch die Massen an tagtäglichen Touristen waren sehr ungünstige Faktoren für seine "Prüfung". Der Virtuelle Adept nickte kurz bekräftigend. Je nachdem welche Datenverbindungen es gab und wo der Erzbischof seine schweinischen, perversen Bilder aufbewahrte würde es schwieriger oder leichter werden Zugang zu erhalten. Da dies sicher auch einige brisante Wellen schlagen würde, sobald die Daten veröffentlicht würden, wäre es trotzdem am Sichersten wenn er erst gar nicht physisch auftreten würde. Und natürlich durfte seine Exzellenz nicht vorher Verdacht schöpfen wenn die Polizeirazzia an die Tür klopfte. Die Bilder mussten lokalisiert, übertragen und an Ort und Stelle gelassen werden damit niemand Verdacht schöpfen konnte wenn die Justiz zuschlug. Mit einem Seufzen las Vaclav den zweiten Teil seiner Prüfung und blies überfordert Luft aus den Backen.

Bruce hatte sich Zugriff verschafft ohne das irgendetwas angeschlagen hatte. Es würde sicher keinen einzelnen Krümel geben den er nachverfolgen könnte. Jemand der so gut war irgendwo einzubrechen und danach spurlos wieder zu verschwinden, vor allem wenn er dazu auch noch magisch begabt war, war wirklich wie der sprichwörtliche Geist. Unsichtbar, unantastbar, unauffindbar. Das dies Bruce hinter seinem Bildschirm ganz sicher besonders amüsierte, war natürlich nachvollziehbar. Es dauerte einen Moment bis sich der Magier gesammelt hatte und seine Zweifel mühevoll beiseite schob. Er würde sich ohnehin noch lange Gedanken über das "Wie" machen müssen - eher über das "Wie zur Hölle?". Vorerst blieb es bei einer einfachen Antwort die er in seine Tastatur hackte.

"Karel Durka, Bischof. Erzbischöfliches Palais in Prag. Daten auf einem nicht an ein externes Netzwerk angeschlossenem Computer. Gotcha. Und dann noch Bruce, der mysteriöse Geist aus der Maschine. Check. Ich hoffe du möchtest mir dafür kein Zeitlimit setzen?"

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BeitragVerfasst: Do 12. Jan 2023, 20:10 
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„Hahahaha. Junge? Du bist echt witzig!“ Vaclav bemerkte, dass ‚Bruce‘ keine Smilies oder sonstige Emoticons verwendete. Wahrscheinlich war er ein ‚Hacker‘ der ersten Stunde. „Der Gedanke mit dem Geist aus der Maschine gefällt mir. Es gibt kein Zeitlimit, aber für die kleinen, braven Messdiener wäre es besser, wenn du nicht bis zum nächsten Sonntag brauchen würdest. Sei vorsichtig! Wenn dir Durka auf die Schliche kommt, wird er die Bilder wahrscheinlich löschen und dann gibt es keine Beweise mehr. Viel Glück!“ Das Chatfenster schloss sich wieder und ‚Bruce‘ war genauso schnell wieder verschwunden wie er zuvor aufgetaucht war.

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BeitragVerfasst: Fr 13. Jan 2023, 10:40 
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Vaclav seufzte schwer als das Chatfenster sich wieder schloss. Keine Aufgabe die unmittelbar zu bewältigen war. Während der Kommunikation mit Bruce hatte er sich schon ein paar Vorgehensweisen überlegt, die anwendbar und erfolgsversprechend schienen. Allerdings hingen all seine Überlegungen davon ab wie sich die digitale Infrastruktur vor Ort gestaltete. Sehr viele Variablen und Faktoren die es zu beachten gab, wollte er Erfolg haben. Als erstes brauchte er Informationen über das Zielnetzwerk. Und anders als es sich vielleicht der unbedarfte Konsument von „coolen“ Hackerfilmen und Agent Smith vorstellte, war dies nichts was mit einem Fingerschnippen oder drei Tasten erledigt werden konnte. Eine umfassende Recherche war notwendig um auf digitale und magische Art und Weise eine Verbindung zu besagtem Ort herzustellen.

Vaclav fing an sich durch diverse Internetseiten, Aufzeichnungen der Online-Stadtbibliothek zu arbeiten. Historische Geschichte des Gebäudes, Zeitungsartikel, Fotografien. Oftmals gab es hie und da Querverweise und weiterführende Links die er sich ansah und die ihn auch auf neue Ideen brachten. Selbst die GPS Daten des Ortes waren nützlich für ihn. Hilfreich war es überdies auch, das er den Ort gut kannte und selbst schon mehrmals da gewesen war. (Informationen beschaffen: Int+Nachf. gg. 6 = 5 Erf.)

Eine Stunde später landete er auf der Homepage der katholischen Kirche Prags und schmunzelte; warf einen Blick auf seine Digitaluhr. Er hatte schon einige Zeit damit zugebracht Informationen zu sammeln und war jetzt erst an dem Punkt angelangt, da er sich den eigentlichen Zugriff auf das System sichern wollte. Alles was er schaffen musste war unbemerkt in den Server gelangen, dort eine Backdoor zu installieren und rückwirkend alle Logs bis zum Zugangsknotenpunkt zu löschen. Die Nutzung einer zusätzlichen VPN und eines Proxy-Servers waren natürlich selbstredend. Dann erst konnte er eine digital-magische Verbindung zum Gebäude herstellen und sich einen Überblick verschaffen um seine weiteren Schritte zu planen. Er arbeitete sich in den Server und die hübsche Homepage verwandelte sich in einen großen Datenhaufen an Programmzeilen, Codes und Zahlen. (Server Hacken: Int+Computer + 1 WK gg. 6 = 3 Erf.)

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Nach etwa einer Stunde hatte Vaclav sich eine Backdoor mit Admin-Zugang eingerichtet. Nebenbei ließ er ein separates Log-Fenster laufen und die Software seine Spuren im Minutentakt zerstören. Der Provider war Vodafone und über diese Information hatte er ein Bild über die Netzabdeckung des Palais und die Art des Datenstromes, die innerhalb des Gebäudes verwendet wurde. Ein wenig Legacy Code war auch noch zu finden. Er nahm einen weiteren Schluck seines Kaffees, den er sich bereits mehrmals nachgeschenkt hatte und atmete tief ein. Mittlerweile hatte er schon etwas mehr als zwei Stunden bis zu diesem Punkt gebraucht und hatte noch nicht einmal die Datenverbindung zum Palais aufgebaut um seine Magie wirken zu können. Jetzt erst kam die wirklich mühsame Arbeit. Er ließ die Fingerknöchel knacken, aktivierte ein paar seiner zusätzchlichen Rechner im Synch-Modus für mehr Rechenleistung und überprüfte ein letztes Mal sein Sicherheitsgrid. (Datenverbindung magisch: Int+Computer + 1 WK gg. 6 = 4 Erf.)

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Innerhalb einer weiteren Stunde lehnte sich Vaclav zufrieden nach hinten und betrachtete den Matrix-artigen Datenfluss auf seiner Monitoranordnung. Die Verbindung war hergestellt und stabil. Es gab jetzt kein Funknetz mehr, kein Kabel, keine elektrischen Moleküle mehr die in irgendeiner physikalischen Anordnung Informationen hin- und herschickten. Er hätte seinen Router abschalten können und dennoch die Verbindung aufrecht erhalten. Magie. Oder die simple Korrespondenz von allgegenwärtigen Informationen miteinander ohne die überholte Vorstellung, man müsse dafür irgendwelches technisches Gerät zwischenschalten. Im Grunde war alles in der Welt nur ein großer sich ständig verändernder, miteinander interagierender Fluss aus dynamischer Information. (Ort wahrnehmen: Korrespondenz-Daten 2 = Arete 3 Würfel gg. 5 = 3 Erf.)

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Vaclav aktivierte den, wie er es nannte „Editor-Modus“ und nacheinander baute sich auf sechs großen Bildschirmen das zusammengefügte Innere des Erzbischöflichen Palastes auf durch das er sich jetzt mit Maus und Tastatur bewegen konnte. Er startete die „Skalierungsaufzeichnung“ auf einem anderen Rechner und ließ das Programm parallel laufen, während er sich umsah sodass zeitgleich ein 3-dimensionales Modell des Palasts erstellt wurde. Keine Aufzeichnung, sondern eine aktive „Landkarte“ die auch Bewegungen von Lebewesen und kleineren Objekten als kleine Icons anzeigte. Leider war er noch nicht geübt genug um mehr Informationen über seine Icons anzeigen lassen zu können aber für einen groben Überblick sollte es reichen. (3D-Modell des Palais erstellen: Korrespondenz 1 + Leben 1 + Materie 1 = Arete 3 Würfel gg. 4 = 2 Erf.)

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BeitragVerfasst: Sa 14. Jan 2023, 13:55 
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Vaclav ging gewissenhaft und gründlich vor. Die Karte, die eher an ein Computerspiel, denn an wahres Leben erinnerte , enthielt alles, was er benötigte: Die Türsteher, die, wohl eher pro forma, den Haupt-eingang bewachten und die Hintertür, die in die weitreichenden Gärten führten. Er konnte sich mühelos in den Räumen ‚bewegen‘ und die eher uninteressanten Tätigkeiten der Bewohner und ihrer Angestell-ten miterleben. Am Gang der Figuren, der Körperhaltung, Kleidung und Größe erkannte er, dass es sich überwiegend um Männer handelte. Etwas fiel Vaclav mit einem Mal auf und es machte ihn stutzig. ES gab zwei Räume in diesem Gebäude, die ihm nicht angezeigt wurden. Der Inhalt dahinter blieb schwarz. Ein Raum war im 2. Stock, der andere im Erdgeschoss.

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BeitragVerfasst: Sa 14. Jan 2023, 18:57 
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Vaclavs Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen während im Hintergrund das 3D-Modell des Palais angefertigt wurde und er sich in einem Computer-Spiel befand das sich für so ziemlich jeden anderen Normalsterblichen Realität nannte. Zwei Räume wurden ihm nicht angezeigt und blieben auch nach gründlicher Inspektion ausgegraut. Was immer sich dahinter befand entzog sich selbst dem magischen Zugriff seines Datenhacks. Das konnte im Grunde nur eines bedeuten.



„Scheiße“, stieß Vaclav monoton hervor als er sich zurück in den Stuhl fallen ließ. Diese Verbindung war auf magische Art und Weise entstanden. Alles was gerade passierte war aufgrund seiner Magie geschehen und hier stieß diese nun an ihre Grenzen. Was nichts anderes bedeuten konnte, als das diese Räume von jemand anderem magisch abgeschirmt worden waren - Zugriff verweigert. Konnte es sein das die Technokratie Einfluss auf die Erzbischöfe, respektive die Kirche nahm? Im selben Moment schüttelte er den Kopf. Eine dumme Frage. Natürlich konnte man getrost davon ausgehen. Aber wem trat er auf den sprichwörtlichen Schlips wenn er sich in den Erzbischöflichen Palais einhackte? Möglicherweise war es ja auch ein Traditionsmagier? Oder Bruce selbst wollte die Prüfung etwas „spannender“ gestalten. Letzteres hielt er jedoch für eher unwahrscheinlich. Dem mysteriösen Unbekannten lag sicher etwas daran die Umtriebe des Bischofs aufzudecken. Vaclav glaubte nicht sich so in ihm zu täuschen.

Tatsache blieb das er den Hack durchziehen wollte, genauso wie die Tatsache das diese Räume für ihn ohne physische Präsenz nicht einsehbar waren. Er könnte es über die Kameras versuchen, also den Sicherheitsraum. Falls es einen solchen gab. Der wiederum war aber mit großer Wahrscheinlichkeit nicht an ein externes Netz angeschlossen. Das hätte ihn zu anfällig gemacht. Nicht einmal die Pfaffen waren so dumm. Und falls das Palais mit Kameras überwacht wurde, musste er ohnhin eine Möglichkeit finden dies zu umgehen. Außerdem musste er die Auswahl der Räume weiter einschränken. In einem der beiden Räume stand der Zielcomputer Er musste sich sicher sein in welchem. Vor allem da er vermutlich nicht darum herumkommen würde selbst in Erscheinung zu treten. Ärgerlich.

Zunächst müsste er in den Sicherheitsraum so es denn einen gab. Irgendwo mussten die Kameras ja zusammenlaufen. Eigentlich müsste er diese ja auch schon als kleine Icons auf seiner Karte sehen, wenn es denn welche gab. Er überprüfte sein 3D-Modell um herauszufinden wo die Kameras montiert waren, dann glitt er in den Sicherheitsraum um zu sehen welchen Aufbau er hier drin fand und was die Security auf ihren Bildschirmen sah. Möglicherweise wurden jene Räume, die für ihn magisch versperrt waren, ja mit handelsüblichen Kameras überwacht.


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BeitragVerfasst: So 15. Jan 2023, 21:36 
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Einen Sicherheitsraum im herkömmlichen Sine gab es nicht, sondern einen Pförtner, der im Eingangsbereich saß, die Dokumente und Anliegen der Besucher überprüfte bevor sie durch einen Metalldetektor schreiten mussten und in der Zwischenzeit gelangweilt auf mehrere kleine Monitore starrte, die über seinem hohen Schreibtisch angebracht waren. Offensichtlich ging man in diesem Gebäude nicht davon aus, dass ernsthafte Gefahr bestand, die man jederzeit erkennen musste.
Vaclav konnte erkennen, dass es die Gänge waren, die via Kameras überwacht waren. Er fand sich mühelos in seinem kleinen ‚PC spiel‘ zurecht und konnte feststellen, dass im 2. Stock die Schlafräume der Bewohner lagen, im Erdgeschoss Diensträume und Büros. Anhand der Größe der Räumlihkeiten ließ sich vermuten, dass es die Zimmer des Erzbischofs waren.

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