Vampire: Die Maskerade


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 Betreff des Beitrags: Aufstand in Gent
BeitragVerfasst: Mo 29. Feb 2016, 21:10 
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Aufstand in Gent (Dezember 1221)

Willkommen in Gent, der größten und einer der mächtigsten Städte Flanderns und zweitgrößte Stadt außerhalb v. Italien, reich geworden durch Textilwirtschaft und berüchtigt für ihr hervorragendes Tuch und Leinen.
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Die Regierung wird von 39 Genter Schöffen getätigt und die Stadtrechte der Patrizier stehen denen der Adeligen nur in wenigem nach. Jeder Bürger Flanderns kennt die Namen der bedeutendsten Gebäude, auch wenn er sie vielleicht noch nie zu Gesicht bekommen hat: Belfried, Botermarkt, Burg Grafenstein, der flandrische Herrschersitz
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Doch auch in der kainitischen Welt verlaufen die Dinge in ähnlich seltsamen Bahnen. Statt einem Prinzen tagt in regelmäßigen Abständen ein Rat, gebildet aus den alteingesessenen Kainiten der Stadt und lenkt im Schatten die Geschicke der Stadt nach eigenem Gutdünken.
Doch wie Tag auf Nacht folgt, Schande auf Ehre, Armut auf Wohlstand, Hunger auf reiche Ernte, so folgen auch Aufruhr und Verrat auf Zeiten des Friedens und Wohlstands.

Aus verschiedenen Gründen hatten sich die Brügger Kainiten trotz des frostigen, feuchten Winterwetters auf den Weg nach Gent gemacht. Liliana war zu einer Begegnung mit Jaques de Camargue eingeladen, der auf Order seines derzeitigen Lehnsherren Geoffrey du temple in Gent verweilte. Leif wollte zu seinem Urahn Karl, der hoffte mit ihm, Brunhild und seinem Vater Balduin Weihnachten feiern zu können und Lucien suchte nach Jean, den man in dieser Stadt zuletzt gesehen hatte. Jean, das erfuhr der Gangrel hatte Balduin auf Burg Grafenstein getroffen und dabei einige der besten Wachleute Brügges für die Leibwache der Gräfin für die Weihnachtsfeier mitgebracht und den jungen Konstantin, der sich derzeit für 1 Jahr bei ihm in Ausbildung befand, mitgenommen. In Gent war er, das war Lucien sofort klar, von dem Hexer Sebastian angesprochen worden, da er für ihn gehalten wurde. Später wurde der junge Doppelgänger von ihm im Traum gesehen.
Bei Alida waren von Seite der Brujah Margarethe von Borluut Anfragen bezüglich Piraterie und fraglicher Verschwörung gegen Händler eingegangen, die sie jedoch nicht bestätigen konnte. Gerrit berichtete davon, dass sich der oberste Nosferatu von Gent an ihn gewandt hatte um neue Verhandlungen bzgl. erneuter Zusammenarbeit der flandrischen Städte aufzunehmen, dann aber plötzlich die Verhandlungen ohne ein weiteres Wort abgebrochen hatte.
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Wenige Tage vor Weihnachten erreichten sie Gent und wurden sogleich von korrupten Nosferatu empfangen. Liliana und Leif stiegen in einem Gasthaus ab, Lucien traf auf den Unhold Belinkov, der ihn zur Familie Borluut brachte, wo alle schließlich wieder aufeinandertreffen sollten. Über die einfache Bevölkerung und Balduin den ‚Bastard‘ erhielten sie Informationen bezüglich eines Weihnachtsmarkts und einer im Anschluss, am 23.12. stattfindenden, großen Feier in der großen Markthalle und im Palast, gestiftet von Adeligen und Patriziern als Zeichen der Zusammenarbeit nach vielen Jahren Zwist und Unruhe.
Das Treffen mit Balduin ergab wenig Hinweise über den Verbleib von Jean.
Schließlich entschied sich zu einem Treffen mit Margarethe Borluut, der derzeitigen Vorsitzenden des Genter Stadtrats.
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Das, was sie erfuhren ließ Schlimmes erahnen. In der Stadt ging alles drunter und drüber und die Brujah bat um Unterstützung bei der Aufklärung der Vorfälle, die auf eine Verschwörung hindeuteten.
Bei Margarethe Borluut waren3 Schiffe versenkt, das Kontor in Gent abgebrannt, 4 Schiffe vermisst und ihr Bruder, der sie stets unterstützt hatte, war nicht mehr zur da.
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Der Anführer der Nosferatu war verschwunden und sein derzeitiger Stellvertreter gab unerlaubt den Kuss weiter. Der deutsche Malkavianer Grauenstein liebäugelte etwas mit diplomatischen Beziehungen zu den Franzosen und dem alten Prinzensystem.
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Der Deutscher Ventrue Alvar, aufgrund des gemeinsamen Erzeugers mit Carminus verbündet, wartete im Gefängnis auf seine Verurteilung und vielleicht Hinrichtung, da man ihm ein Treffen mit Abgesandtem von Bischof Martin unterstellte.
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Zwei einflussreiche Anführer des Stadtrats, Toreador, waren derzeit verreist und der Kappadozianer, Casimir, war hin und weg von der französischen Madame Lavalle.
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Margarethe stellte der Gruppe einen weiteren Verbündeten vor, was sofort zu heftigen emotionalen Ausbrüchen und Wortgefechten führte: Sebastian von Augsburg.

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Sie hatte Sebastian hinzugezogen wegen des Verdachts der thaumaturgischen Einmischung einzelner Tremere gegen die Order des Zirkels selbst. Allen war klar, würden diese Hexer Erfolg haben, würde ihr Tun im Nachhinein abgesegnet werden.
Lucien suchte Sebastian auf, der ihm tatsächlich einige Hinweise gab, wie er über Träume Kontakt zu Jean aufnehmen konnte. Leif drang in seine Gemächer ein um eine letzte Aussprache zwischen den ehemaligen Blutsgebunden vorzunehmen. Lilianna ritt derweil zu einer Unterredung mit Jaques.

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Neben den Plänen des Ventrue wieder das alte Prinzensystem einzuführen und die Stadt vor weiterem Unheil mit fester Hand bewahren zu wollen erhielt sie noch die Information, dass ihr alter Geliebter Will Adale in die Gemächer von Mme Lafalle eingebrochen war. IM Anschluss hatte man eine Blutjagd auf ihn ausgerufen.
Man suchte zunächst den Ventrue Alvar im Gefängnis auf. Die Vorwürfe waren gut vorbereitet und die Anklagepunkte gefährlich, doch schien alles eine große Verschwörung zu sein. Nichtsdestotrotz war der Ventrue fest entschlossen nicht zu fliehen sondern in seiner Stadt Gent auszuharren.
Während sich Lilianna, Lucien und Sebastian auf den Weg in die Kanalisation machten, da man dort zum einen die Traditionen brechenden Nosferatu zum anderen thaumaturgische Magie vermutete, ging Leif durch die Gänge des Anwesens von Jaques um ihn aufzusuchen und ihn dann zu enthaupten.
In der Kanalisation begegneten sie einem jungen, entstellten Nosferatu, Lorenz, der sich schnell als Bruder von Margarethe entpuppte. Um die Brujah herauszufordern hatte der Anführer der Ratten ihren Bruder und Ghul zum Mitglied der Entstellten gemacht.

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Um einen Maskeradebruch zu verhindern und damit er Verdunklung lernen konnte, hatte sie ihn in die Kanalisation geschickt, wo der junge Mann nun täglich seinem Körper beim Verwesen zuschauen konnte. Seine Stimmung war dementsprechend. Er führte sie durch die Gänge zu einer thaumaturgisch versiegelten Tür. Nach dem Angriff eines unvorstellbar großen Alligators gelang es ihnen diesen mit Furcht in die Flucht zu schlagen und Sebastian öffnete die Tür. Drinnen fanden sie haltbares Essen für eine ganze Garnison, Waffen für 50 Mann, Waffenröcke der bürgerlichen Stadtwache, Waffenröcke der adeligen Leibwache und Bibel mit Siegel des Benediktinerklosters und dem Wappen der Tremere. Ein deutlicher Hinweis für den Aufenthaltsort des verräterischen Tremeres. Lorenz versicherte ihnen in ihrer Abwesenheit alles zu tun um die Waffen und Rüstungen zu zerstören.
Leif gelang es derweil sich mit Will und John zu treffen und den jungen Salubri dazu zu überreden, die Geschichte verbreiten zu dürfen, er hätte Will Adale während der Blutjagd getötet.

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Damit wäre der alte Freund vor weiteren Angriffen sicher. Er ließ die Erinnerung von Brunhild von Sebastian umgestalten um die Erklärungen glaubhafter zu machen. Als er diese Informationen an Lilianna und Lucine weitergab geriet die junge Toreador in Raserei und später in tiefste Trauer, aus die sie nichts und niemand herausreißen konnte. Man brachte sie zu Margarethe Borluut.
In der nächsten Nacht suchten Lucien, Leif und Sebastian das Kloster auf und entdeckten in dessen Kellergewölben den Tremere, der ein paar Andeutungen über eine Machtübernahme von feindlicher Seite machte und versuchte sich mithilfe eines Rituals in Sicherheit zu bringen, das jedoch misslang und somit den Tod des Mannes mit sich zog. Die Gruppe floh aus den Mauern des Klosters.
Es war allen recht bald klar, dass ein Aufstand in Gent bevorstand und Lucien und Leif suchten Balduin auf, der gerade mit einer jungen adeligen Dame sprach, um ihn zum einen zu warnen und um sich bezüglich Jean auszutauschen.

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Balduin entschied sich dazu 30 Soldaten mit in Richtung Marktplatz und Palast zu nehmen. Bei ihrem Marsch durch die Stadt kamen sie immer wieder an verschlossene Tore und hochgezogene Zugbrücken. Nur durch die Hilfe von Leif und Lucine gelang es diese zu öffnen und einen Zeugen, der ihnen von einem Franzosen berichtete, der diese Absicherung in Auftrag gegeben hatte. Erst hinterher wurde ihnen das ganze Ausmaß des Aufstandes bewusst:
Lorenz war es nicht gelungen die Rüstungen zu zerstören. Er war von seinen Clansgeschwistern im Auftrag des Anführers der Nosferatu gefangen genommen worden. Im Anschluss hatte man ihn gepackt und unverhüllt in die Menschenmengen des Genter Weihnachtsmarktes geworfen. Die Panik, die daraufhin ausbrach war vorherzusehen. Derweil war ein Wachtrupp durch die Kanalisation in den Raum gelangt, hatte sich umgezogen und war losgezogen um in den Kleidern der bürgerlichen Wachmannschaft Steuern ein zutreiben und Leute zu schikanieren mit der Begründung im Namen der Genter Schöffen Geld für das Fest einzutreiben
Bürger begaben sich daraufhin wütend in Richtung Palast und Marktplatz um vor der Grafenfamilie zu demonstrieren. Gleichzeitig wurde die Hinrichtung des scheinbar Leprakranken Lorenz verlangt, der es gewagt hatte in die Stadt zu treten. Panik und Chaos brachen aus, das Rathaus wurde geplündert und die Bürgerwehr beteiligte sich dabei.
Jaques, der mit einem Tross adeliger Wachmannschaft, der ihm von John, dem Kind Geoffrey du temples, zur Verfügung gestellt wurde, erreichte den Marktplatz und schickte sich an Zucht und Ordnung wiederherzustellen. Während Lucien nach einer Hinrichtung durch den Feuertod rief machte sich Leif daran, den jungen Nosferatu zu retten und in Sicherheit zu bringen.
Auf dem Marktplatz gab es einige Tote, Menschen wurden ängstlich zusammengetrieben und abgeführt. Jaques de Camargue stand auf einem erhöhten Podest und verlangte im Namen der Adeligen, dass Gent wieder in die Hand der Fürsten gelegt würde.
Balduin trat just in diesem Moment vor, eröffnete, dass alles ein Komplott war. Ein Kampf brach plötzlich von Seiten der Adelssoldaten aus. Jaques versuchte dem Kämpfen Einhalt zu gebieten, doch keiner hörte auf ihn. Schließlich, das konnte Lucien erkennen, floh der Ventrue in eines der umliegenden Gebäude und wurde dabei von sechs Nosferatu verfolgt.
Lucien und Leif entschieden sich dazu nicht weiter einzugreifen, sondern zum Anwesen der Borluuts zurück zu kehren. Margarethe wurde informiert, dass John Constantine für den Aufstand verantwortlich war.
Am nächsten Tag, Liliana war mittlerweile wiedererwacht, wurde ein Rat einberufen, der alle Kainiten der Stadt und ihre Gäste umfasste. Man klagte Jaques de Camargue und John Constantine an und drohte mit einer sofortigen Blutjagd sollten sie sich nicht innerhalb von 2 Stunden im Rat einfinden. Jaques erschien und beteuerte mit Lilianas Hilfe seine Unschuld, klagte gleichfalls John an. Nichtsdestotrotz wurde ihm im Anschluss das Vertrauen entzogen und er aufgefordert die Stadt zu verlassen. Alle Mitglieder des Rats unterzeichneten die Papiere für die Blutjagden auf John und den Anführer der Nosferatu. Während Lucien sich in Vogelgestalt auf die Suche nach den Flüchtigen machte, trafen sich Leif und Liliana mit Madame Lafalle.
Schließlich entschied man sich dafür John nicht weiter zu verfolgen. Es war klar, dass er nach England fliehen würde und ob es ihm gelingen würde dort Fuß zu fassen stand auf einem anderen Blatt Papier und war zu bezweifeln.
Der Anführer der Nosferatu wurde noch in der gleichen Nacht aufgespürt und hingerichtet. Drei seiner neugeborenen Kinder starben mit ihm in einem Kampf. Das Schicksal der zwei anderen war zunächst unklar. Schließlich schickte man beide nach Antwerpen zu dem Nosferatu Cornelis.
Jaques de Camargue, so hörte man später durch Gerüchte, war an den Pariser Hof zurückgekehrt, doch abgewiesen worden. Helene la Juste empfing den Ritter gar nicht erst und Etienne de Poitou gab ihm den Ratschlag zunächst einige Jahrzehnte im Heiligen Land für eine gerechte Sache zu kämpfen bevor er wieder französischen Boden betreten solle. Was schließlich tatsächlich geschah blieb ein Rätsel.
Balduin heiratete wenige Wochen darauf Anna, die Erbin des Hauses Espern von Zeebrügge, dem er nach dem Tod der männlichen Verwandten vorangestellt gewesen war. Trotz der leicht abfälligen Miene seiner Schwester Johanna ließ er es sich nicht nehmen seine Gäste selbst zu wählen und dazu gehörten neben seinem besten Freund Jean und dessen Frau Marlene auch Liliana, Leif, Lucien, Gerrit und Alida.

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Zwischen den flandrischen Städten Gent, Antwerpen und Brügge wurden neue Bündnisverträge erarbeitet und es gab einige Stimmen, die sich dafür aussprachen die Stadt Brüssel in die Obhut aller drei Städte zu begeben, als Zeichen der Zusammenarbeit und des gemeinsamen Friedens.

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Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag, an dem du die hundertprozentige Verantwortung für dein Tun übernimms.
Dante Alighieri


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Verfasst: Mo 29. Feb 2016, 21:10 


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