Vampire: Die Maskerade

Kalte Augen richteten sich auf Apollonia die sich abermals verengten und nach wie vor eine unbeugsame, kühle Arroganz ausstrahlten. Entweder war die dunkelhaarige Magierin ganz besonders lebensmüde, schlichtweg dumm oder selbst im Angesicht eines Pistolenlaufes dermaßen siegessicher, das man sich wirklich fragte wie eine solche Überheblichkeit überhaupt noch getoppt werden konnte. Sie hatte die Hände nach wie vor gesenkt und beobachtete die Hermetikerin wie ein Hai seine Beute ohne sich zu rühren. Dann schnarrte die mechanische Stimme durch die metallische Gesichtsmaske.

„I doubt that I would be able to pull out that bullet from my brain fast enough before the lights go out. At the same time, one thing is for certain: I doubt that whoever you called for your rescue will arrive in time for that guy in the hallway.“ Die Frau machte eine kurze Pause. „I’m pretty sure you don’t want him to die right? Rest assured, he will. Unless you want the antidote. In that case, I’d suggest you put that gun down trad-girl. Magic happens, micracles don’t. I have no business with you or whoever runs this shithole of a city. Make your choice and I’ll be gone pretty fast. And choose wisely or this is going to get really ugly for both of us. He doesn’t want to die, me neither. Do you?“

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"Alea iacta est." oder "Die Würfel sind gefallen." - Lateinisches Sprichwort

Apollonia stand stocksteif da, während sie überlegte, ob es eine Lösung aus dieser Misere gab. Sie vertraute der Technokratin genauso wenig wie diese ihr. Hatte sie ein Gegengift? War sie gewillt es an die Hermetikerin heraus zu rücken? Warum sollte sie? Apollonia kam zu dem Schluss, dass sie nur verlieren konnte, wenn sie die Waffe niederlegte. „I don’t care about that watchman“, log sie der Unbekannten in das verhüllte Gesicht. (Manip+Ausflüchte gg 6: 6 Erfolge!!!) But I don’t want to have any trouble and I want you to get rid of here as fast as possible. Give me this antidot if you have one and I will lead you to this ridiculous statue. And than you get lost.“

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Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag, an dem du die hundertprozentige Verantwortung für dein Tun übernimms.
Dante Alighieri

Die Frau bewegte sich ebenfalls keinen Millimeter; schien die Situation genauso akribisch und fieberhaft wie Apollonia zu überdenken. Anders als bei Apollonia zeigten sich jedoch aufgrund ihres halb verhüllten Gesichts, keine verräterischen Anzeichen dafür. Lediglich ein Augenlied zuckte gelegentlich. „We have a deal trad-girl. First you will get the antidote. Then you put that gun down and empty the mag. Then I shall set your target identification to `friendly` for my little companions. Then you lead me to the statue. And then you should probably hurry to your friend. Even If you don’t care. After that, I’ll be gone and everyones happy, right?“

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"Alea iacta est." oder "Die Würfel sind gefallen." - Lateinisches Sprichwort

Erneut musste sie die Wut herunter schlucken, die die Selbstgefälligkeit der Technokratin in ihr auslöste. „I will neither put the gun down, nor will I empty the mag. I don’t trust someone like you and I’m sure I’ll be dead the very second I would. So why should I?“ Sie sog die Luft ein. „I lead you to the statue. You give me the antidot and then you dissapear.“
(Manip+ Einschüchtern gg 6: 1 Erf)

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Dante Alighieri

Die vermeintliche Technokratin wirkte angespannt und beinahe schon etwas ungehalten. „Fine“, bellte sie blechernd. Ganz so als würde ihr dieses Gespräch schon viel zu lange dauern. Als habe sie gar noch etwas besseres zu tun als hier mit Apollonia zu streiten, wer jetzt wen demnächst umbringen würde. „Have it your way. I don’t have time for that. Lead me to the statue, you get the antidote, and it will only take me a minute to finish my business and I’ll be gone. Lead the way and hurry up.“

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"Alea iacta est." oder "Die Würfel sind gefallen." - Lateinisches Sprichwort

Apollonia nickte mit eiserner Mine. Mit der Waffe deutete sie in die entsprechende Richtung und wartete darauf, dass ihre Gegnerin sich zuerst in Bewegung setzte. Sie sah sich die Frau genauer an. Wo mochte sie ein Gegengift bei sich tragen, wenn sie wirklich eines dabei hatte, was Apollonia bezweifelte? Während sie fieberhaft überlegte, ob es einen Weg gab die Angreiferin in Schach zu halten oder einzusperren und vorher noch das Antidot für den Wachmann an sich zu bringen, schritt sie zum Aufzug.

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Ihre Gegnerin setzte sich nicht unmittelbar in Bewegung sondern taxierte Apollonia erneut, bevor ein altbekanntes, mechanisches Surren ertönte das schnell lauter wurde und sich unvermittelt in die zwei fliegenden Begleiter der Dame verwandelte. Die Drohnen kreisten für einen Augenblick über den beiden Kontrahentinnen bevor sie sachte absanken und sich ein wenig über Schulterhöhe der Frau platzierten, wo sie lediglich surrend zu schweben schienen. Die Konstrukte schienen Alida förmlich anzustarren obgleich es keine Augen gab in welche man hätte blicken können. Es machte nicht den Anschein als ob demnächst ein Angriff oder eine Finte geplant wäre.

Apollonia versuchte die Frau genauer zu inspizieren um ein mögliches Antidot auszumachen und stellte fest, das die Dunkelhaarige eine Art Tornisterrucksack, sowie einen breiten, futuristisch anmutenden Gürtel mit allerlei Taschen und Fächern umgeschnallt hatte. Er wirkte funktionell und millitärisch. Dies waren die einzigen beiden, visuell erkennbaren Aufbewahrungsmöglichkeiten für ein Gegengift, sollte sie denn eines bei sich tragen. Es gab nicht viele Möglichkeiten die der jungen Magierin offen standen um die Situation gänzlich zu ihren Gunsten zu drehen. Die Zeit würde aber auf jeden Fall für sie arbeiten denn die Polizei als auch die anderen Magier ihrer Tradition waren bereits auf dem Weg ins Museum. Die Kellerräumlichkeiten, die über den Transportlift erreicht werden konnten, waren verschlungen, chaotisch und vollgepackt mit allerlei Kisten und anderen kostbaren und weniger kostbaren Schätzen. Selbstredend konnte man auch von dort aus Treppen nutzen und über das Stiegenhaus die anderen Stockwerke erreichen aber die Türen dorthin waren um diese Zeit fest verschlossen und recht solide. Immerhin bewahrte man dort Kunstschätze von teilweise unbezahlbarem Wert auf.

Dann gab es natürlich noch den Safe. Nur für den Fall das einmal die Kronjuwelen oder Ähnliches den Weg zu einer Prager Ausstellung gefunden hätten. Der Safe war nun auch nicht mehr das neueste Modell und Fort Knox hätte gewiss müde gelächelt. Aber er besaß dennoch eine schwere elektrisch gesteuerte Panzertür mit mechanischer Verrieglung und achtstelliger Zahlenkombination. Das gerade angesprungene Notstromaggregat würde zudem auch diesen Schaltkreis mit Strom versorgen. Schlussendlich gab es auch noch die Möglichkeit den Nothalt beim Transportlift zu betätigen. Stand dieser einmal, konnte er nur wieder von der Sicherheitszentrale im vorderen Bereich des Gebäudes wieder in Gang gesetzt werden. Oder über einen Verteilerkasten. Dessen genauer Standort war Apollonia jedoch unbekannt. Dann war da noch die Waffe in ihrer Hand mit 16 Schuss 9mm Parabellum. Diese wiederum schien die Frau ihr gegenüber nach wie vor nicht sonderlich zu beeindrucken. Stattdessen grunzte sie etwas metallisch Unverständliches und setzte sich in Bewegung; die Drohnen vollführten eine 180 Grad Drehung als sie Apollonia passierte, um die Magierin nach wie vor fest in ihrer vermentlichen Zielfixierung zu halten während die Frau voran schritt. Objektive wie von einer Digitalkamera surrten und stellten offenbar die Brennweite ein.

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"Alea iacta est." oder "Die Würfel sind gefallen." - Lateinisches Sprichwort

Apollonia fluchte innerlich über ihre ausweglose Lage. Sie sah nur zwei Möglichkeiten: In der Hoffnung, dass die Frau die Wahrheit in Bezug auf das Antidot sprach, ihr zu geben, was sie wollte. Was noch lange nicht beinhaltete, dass sie sang- und klanglos wieder verschwinden würde. Oder sie aufhalten, was ihr durchaus gelingen mochte, dabei aber das eigene oder das Leben des Wächters aufs Spiel setzen.
Die junge Hermetikerin hätte ebenso gut eine Münze werfen können um sich ihrer Entscheidung klar zu werden, dann sie war ratlos.
Schließlich meldeten sich jedoch Wut und Widerstand in ihr. Sie würde dieses Spiel nicht mitspielen, denn sie konnte dieser fremden Frau nicht trauen. Warum sollte sie tatsächlich in Gebäude einbrechen, Menschen darin vergiften und dann mit einem Gegengift rumlaufen? Das Leben des freundlichen Wachmannes war in Gefahr, egal was sie tat. Falls er überhaupt noch am Leben war. Sie ging zum Aufzug und drückte den Knopf für den Keller. Hier unten würde sie noch die besten Chancen haben ihre Gegnerin abzuschütteln.

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"Alea iacta est." oder "Die Würfel sind gefallen." - Lateinisches Sprichwort

Der Aufzug setzte sich rasselnd und schnarrend in Bewegung. Starke Motoren die einiges an Gewicht transportieren konnten, zogen den schweren Lastenaufzug nach oben. Nur einen kurzen Augenblick später, konnte man die Gittertüren zur Seite schieben und den Lift betreten. Die dunkelhaarige Frau würde dies auch ohne zu zögern tun; dicht flankiert von ihren schwebenden, mechanischen Konstrukten. Ob Apollonia die Waffe weiterhin auf sie gerichtet hielt oder nicht, schien dabei keinen Unterschied zu machen. Sollte es Apollonia nicht doch noch anders überlegen, so würde ein kurzer Knopfdruck sie selbst als auch die Angreiferin in das Untergeschoss befördern, wo nach einer kurzen Fahrt die Gittertore wieder ächzend aufgeschoben wurden. Ohne Vorwarnung setzten sich die Drohnen surrend in Bewegung und schienen mit ihren Linsen die Architektur des Raumes abtasten zu wollen. Zwischen weiteren Kisten, Stellagen und abgedeckten Exponaten kreisend und schwirrend, bahnten sie sich unbeirrt ihren Weg durch das Halbdunkel. Die Frau neben Apollonia trat straffen Schrittes aus dem Aufzug und sah sich mit zusammengeniffenen Augen ebenfalls um, bevor sie sich zu der Hermetikerin umdrehte.

„This will be sufficient. I can work it out myself from here on. My preparations were uncomplete it seems“, schnarrte die Stimme in Richtung Apollonia. Dann öffnete sie eine ihrer Taschen an ihrem Gürtel und zog eine kleine Phiole mit Schraubverschluss hervor, welche sie sachte vor sich auf den Boden stellte. Die Flüssigkeit darin war klar und wirkte auf den ersten Blick wie gewöhnliches Wasser. „Take it and hurry up. You don’t have much time left.“ Dann wandte sie sich um, tippte etwas auf der Apparatur auf ihrem Handgelenk während die Drohnen noch immer den Raum durchsuchten und ließ dabei den Blick hektisch suchend umherschweifen. Es war tatsächlich abzusehen das sie mithilfe ihrer Konstrukte, bald schon fündig werden würde sollte sich die Replik der Statue in diesem Raum befinden. Und all dem nach was Apollonia zu wissen glaubte, war dies auch der Fall.

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"Alea iacta est." oder "Die Würfel sind gefallen." - Lateinisches Sprichwort

Apollonia stellte sich in die Aufzugstür um diese am Schließen zu hindern. Sie zögerte einen Moment, machte dann jedoch eine Handbewegung nach rechts, in die Richtung wo der Safe lag und wartete darauf, dass die Angreiferin wie bisher voran gehen würde. „It‘s that way. I want you to get out of here as soon as possible.“ Sie konzentrierte sich auf die zwei Maschinen, die, unruhig hin und her summten und erinnerte sich an all die Male bei denen eines ihrer elektrischen Geräte den Geist aufgegeben hatte. Etwas anderes waren diese Roboter schließlich auch nicht. Auf ihren Lippen formten sich die kaum hörbaren Silben in Latein: „Electricity! Ardeat!“ (Arete Wurf auf Kräfte um die Schaltkreise zum Durchschmoren zu bringen via Elektrizität, falls möglich. Bitte für mich würfeln, danke)

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Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag, an dem du die hundertprozentige Verantwortung für dein Tun übernimms.
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