Vampire: Die Maskerade


Eine Welt der Dunkelheit
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 Betreff des Beitrags: Re: Prag I: Hector
BeitragVerfasst: So 26. Nov 2023, 17:25 
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Die junge Magierin schien ihn zunächst nicht zu bemerken. Sie schien zu gefangen in dem Ritual oder der Magie, die sie gerade fabrizierte. Sie murmelte ein paar beruhigende Worte, die mehr einem säuselnden Wind als einer europäischen Sprache ähnelten und stellte dann die Schale zu Boden. Im gleichen Moment, mit dem Geräusch des Tons auf Stein, fuhr die Hirschkuh aus ihrer Trance auf und hastete mit panisch geweiteten Augen in das Dickicht des Waldes davon.
Hector konnte Jura leise: „Danke für die Gabe“, murmeln hören, dann erhob sie sich und kam auf ihn zu. „Ich bin froh, dass ihr hier seid. Dass euch keiner auf eurem Weg aufhalten konnte.“ Sie wischte sich das tierische Blut an der Innenseite ihres braunen Mantels ab. „Hoffentlich trifft das auch auf den Rest eurer Reise zu.“ Das Mädchen deutete auf die sich zuziehenden Wolken, die ein Gewitter andeuteten. „Eure Freunde sind schnell und gut mit euren Zaubern.“ Eine starke Windböe erfasste das Haar und die Kleidung von Hector und Jura und ließ ihre Worte für einen Moment untergehen. „Meine Schwester hat bei einer ihrer Visionen eine Zeit vorausgesehen in der die Magie fast verschwunden sein wird. Ganz offensichtlich ist das nicht eure Zeit, so geübt wie eure Begleiter sind. Oder meine Schwester lag mit ihrer Vision einfach falsch.“ Sie sah ihn mit ihren hellen, weit auseinanderstehenden Augen eindringlich an. „Ihr und euer Freund; ihr werdet mir fehlen. Und ich bedauere, dass ich nicht erleben werde, was das Schicksal tatsächlich für euch bereit hält.“ Sie schien einen Moment zu überlegen und zog dann ein kleines quadratisches Stück Papier aus ihrer Tasche. „Meine Schwester hat darüber nachgedacht, euch diese Karte zu geben. Sie könnte euch helfen eines Tages euren Weg zu finden, hat sie gemeint.“ Sie hielt eine Tarotkarte entgegen auf dem ein Flöte spielender Mann an einem Baum aufgehängt war: der Gehängte, erinnerte sich Leif, der eigentlich mit Kartenlegen nicht viel am Hut hatte.
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Jura deutete schließlich auf den großen, hoch aufgerichteten Stein, einen Monolithen, der zwischen den Baumstämmen errichtet worden war. Hector konnte alte, längst verwaschene Farbreste und Gravuren erkennen. „Dieser Stein stammt noch aus alten Zeiten und zentriert Magie. Du kannst versuchen ihn zu stabilisieren. Entweder mit Magie oder mit roher Gewalt, falls er auseinander zu brechen droht. Wenn du spürst, dass er magisch reagiert, musst du ein Feuer an der Klippe für deine Freunde anzünden und hier verschwinden. Ich weiß nicht genau, wie der Stein wirkt, aber besser du beeilst dich und kehrst zu eurem Zeitportal zurück.“ Sie sah ihn fragend an.

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Verfasst: So 26. Nov 2023, 17:25 


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 Betreff des Beitrags: Re: Prag I: Hector
BeitragVerfasst: Di 28. Nov 2023, 07:43 
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Hector beobachtete Juras Interaktion mit dem Tier und war ehrlich überrascht, dass die Hirschkuh die Prozedur lebend überstanden hatte. Den Blick noch immer auf das Dickicht gerichtet, holten ihn Juras Worte ins Hier und Jetzt zurück. Er wusste nicht so recht, was er auf die bedeutungsschweren Worte der Magierin antworten sollte und nahm daher nur irritiert die Tarotkarte entgegen. Ein erhängter Mann. Wie makaber dachte der Ekstatiker, als er das Stück Papier in einer Tasche verstaute. Schließlich suchte er nach Worten. „Auch ich bedauere, dass sich unsere Wege trennen.“ Der braunhaarige Mann meinte, was er sagte, denn sie hatten in kurzer Zeit viel zusammen durchgemacht. „Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt und inzwischen weiß ich gar nicht mehr, ob es nicht ein Fluch ist, mehr über sie zu wissen, als man muss.“ Hector verstummte und dachte daran, was ihn in der Zukunft erwarten würde – und was nicht. Dann wandte er seine Aufmerksamkeit zu dem Stein, den er eingängig betrachtete. „Alles klar. Ich denke, ich habe verstanden und werde mein Bestes geben. Ich danke Euch noch einmal für die Hilfe. Ihr gebt uns zumindest eine Chance.“

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 Betreff des Beitrags: Re: Prag I: Hector
BeitragVerfasst: Mi 29. Nov 2023, 22:35 
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Hector konnte hören, dass sie lächelte obwohl Jura zu dem großen Stein anstatt in seine Richtung sah als sie antwortete. „Wenn ihr Zeitreisender und als einer der von Berührung der Zeit Gesegneten nichts Näheres über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, dessen Fluch und dessen Segen wisst, dann weiß es niemand. Ich halte mich lieber ans Hier und Jetzt.“ Ihr Blick wanderte zu den dichter werdenden Wolken. „Machen wir uns an die Arbeit!“
Sie ging zu einer kleinen grünen Fläche vor den grauen Schatten werfenden Massen des Steins und nahm darauf Platz wie auf einem Teppich. Sie verteilte weißes Pulver um sich herum, spritzte das Blut der Hirschkuh in die vier Windrichtungen und schien nicht zu spüren, wie die roten Tropfen vom Wind in ihr Gesicht gepeitscht wurden. Durch den Sturm verschluckt sang sie eine nicht hörbare Melodie. Hector konnte spüren wie die Wolken noch dichter und dunkler wurden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Prag I: Hector
BeitragVerfasst: Di 5. Dez 2023, 11:25 
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Auch Hector machte sich bereit und begab sich in Position, während er mit erwartungsvollem Blick zwischen dem Stein und dem immer bedrohlicherem Himmel hin und herschaute.

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 Betreff des Beitrags: Re: Prag I: Hector
BeitragVerfasst: Do 7. Dez 2023, 22:01 
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Bevor er sich in Position begab, spürte er schwere Tropfen, die ihm auf die unbekleidete Haut tropften und die Hitze der letzten Tage endgültig aufsaugten. Hector konnte spüren wie sich die Haare seiner Arme gegen die Kälte aufrichteten. Er vernahm ein kurzes Lachen und hörte Jura über den Wind hin zu ihm rufen: „Es gibt also mehr als nur uns Verbena, die Regen herbei tanzen.“ Dann konzentrierte sie sich wieder auf ihre Art der Magie, wie auch immer die vonstattengehen mochte. Der Ekstatiker hatte in seinem Leben zu wenig mit den naturverbundenen Verbena verbracht um Näheres zu wissen.
Hector musste gegen den beginnenden Sturm ankämpfen, der ihm mehr und mehr Regen, Sand und kleine Zweige entgegen wehte um seine Position zu erreichen. Er war nah beim Stein, doch ebenso in der Nähe des jungen Mädchens um jederzeit eingreifen zu können.
Mit jeder Minute wuchs die Energie in seiner Umgebung, die schließlich wie knisternde Elektrizität in der Luft lag. Er spürte wie sich der Zustand des Monolithen veränderte ohne genau beschreiben zu können, worin die Veränderung lag. Es war wie wenn Wasser in einer Glasflasche zu Eis gefror und die Flasche von innen zu sprengen drohte. Irgendetwas schien gegen die Steinwände zu pressen. Schließlich erkannte er im Halbdunkeln des Gewitters dünne Risse, die sich von oben nach unten auf der Oberfläche entlang zu ziehen begannen, während der erste Blitz in der Nähe in eine alte Tanne einschlug.

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 Betreff des Beitrags: Re: Prag I: Hector
BeitragVerfasst: Mi 13. Dez 2023, 17:57 
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Hector konnte die Magie um sich spüren und merkte, wie ihn das nervös machte. Er hatte wenig Erfahrung mit solchen Kräften und noch weniger Kenntnisse, wie man in solchen Situationen agierte. Dennoch, die rohen Kräfte erinnerten den Ekstatiker ein wenig an seine eigenen Kräfte, weshalb er versuchte die rohe Kraft in dem Stein kontrolliert abzulassen, ähnlich einem kochendem Topf, von dem man Dampf ablässt, damit er nicht überkocht. Entschlossen trank Hector einen kleinen Schluck von dem Met, welches Bram ihm gegeben hatte, konzentrierte sich und versuchte die Mächte vor sich, vorsichtig in die richtige Richtung zu lenken.

(Ich habe einfach mal Ursprung 3 gewürfelt; 2 Erfolge)

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 Betreff des Beitrags: Re: Prag I: Hector
BeitragVerfasst: Mo 18. Dez 2023, 19:29 
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Das Gebräu war um einiges stärker als das, was man im 21. Jahrhundert unter Met zu kaufen bekam. Dickflüssig wie der Honig aus dem es eigentlich gemacht war, rann es seine Kehle herab und er spürte das wohlig warme Gefühl, das sich in ihm ausbreitete und eine schwache Ahnung von der Ruhe, die die alkoholische Essenz ihm bald verschaffen würde. Ruhe und Konzentration.
Es gelang ihm intuitiv die Mächte richtig zu lenken. Die Energie, die um ihn herum heraufbeschworen wurde, sammelte sich in dem Stein, aber das gezielte Ablassen ermöglichte, dass der Zauber weiter gewoben werden konnte ohne von zu viel Magie zerborsten zu werden. Hector bemerkte, dass Jura in dem Ritual weniger selbst zauberte, sondern eher wie ein Medium die um sie herum wabernde Kraft kristallisierte und lenkte.
Minuten verstrichen.
Gegen das Toben des Sturms hörte Hector mit einem Mal etwas, das nichts mit dem Zauber oder dem Gewitter um ihn herum zu tun hatte: Stimmen, die gegen das Naturschauspiel anschrien. Und dann sah Hector sie: eine Gruppe von acht Männern und drei Frauen hatte sich auf den Weg zum Berggipfel gemacht. Laternen in den Händen von zwei Wachmännern leuchteten gegen die Dunkelheit des Gewitters, während die Fackeln, die die restlichen Burgbewohner bei sich trugen, längst vom Wind gelöscht worden waren. Ihre Gesichter spiegelten Wut, Furcht und eine andere Erregung, die Hector vor allem aus unguten Begegnungen in den weniger gern begangenen Straßen Neuköllns kannte wider: Blutdurst.

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 Betreff des Beitrags: Re: Prag I: Hector
BeitragVerfasst: Do 21. Dez 2023, 22:10 
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Verdammt. Hector beobachtete mit Unglauben und wachsender Sorge, wie sich die Burgbewohner in ihre Richtung bewegten. Er hat mit vielem gerechnet, nicht aber mit einer solchen Komplikation. Elf Menschen. Einer solchen Anzahl von blutrünstigen Leuten konnte er nicht einfach so Einhalt gebieten. Zumindest nicht direkt, aber er wusste auch, dass seinen Fähigkeiten, was Stabilität angeht, Grenzen gesetzt waren. Dennoch musste er es zumindest versuchen, auch wenn er nicht wusste, ob er den Stein einfach so alleine lassen konnte. Mit wachsender Unruhe schaute er zwischen Jura und dem magischen Fokus hin und her.
Der gigantische Monolith schien von innen zu pulsieren und Hector wusste, dass sich der Zustand innerhalb kürzester Zeit ändern würde, wenn er seine Magie abwenden würde. Vielleicht mit etwas Glück wenige Minuten…
Hector fluchte innerlich. Er konnte seine Konzentration nicht einfach abwenden, das wurde ihm nach einiger Überlegung klar. Solange Jura ihr Ziel nicht erreicht hatte, musste er seine Rolle spielen. Sie wollten nach Hause – nicht mehr und nicht weniger war ihr Ziel. De Ekstatiker wendete seine Aufmerksamkeit wieder dem Stein zu. Viel hätte er gegen diese Leute eh nicht ausrichten können.
Die Burgbewohner stemmten sich gegen den Sturm und kamen stetig näher. Hector konnte ihre lauten Rufe undeutlich hören während er seine ganze Konzentration auf den Monolith wendete und ihn stabilisierte. Eine der Frauen schrie schrill als sie das Mädchen, das in ihrem aus weißem Staub gezogenen Kreis saß, erkannte. Wütend, aber auch mit vorsichtigem Zögern, als wäre sie eine Schlange, die plötzlich zubeißen konnte, näherten sie sich der Verbena.
Hector wurde plötzlich klar, dass es keine Alternative gab. Er wandte sich von dem Stein ab und stellte sich vor Jura. "Ihr geht besser zurück, oder ich kann keine Garantie dafür übernehmen, dass ihr diesen Berg je wieder verlasst." Hector versuchte einen drohenden Unterton in seine Stimme zu legen.
Die Menge war sichtlich überrascht über das plötzliche Auftreten des Mannes, der sich mutig vor die Frau stellte. Einige traten einen Schritt zurück. Ein Wachmann mit Laterne jedoch reckte das Kinn nach vorne und leuchtete ihn an. Seine Stimme war sowohl an den Ekstatiker gerichtet als auch an den bluthungrigen Pöbel, den er weiter anstachelte. „Das ist eine Hexe! Das ist eindeutig. Überall in den Kirchen wurde heute vom Wiederauftreten des Teufels und seiner Gespielinnen gewarnt. Wir wissen über ihr Treiben. Und wir sind hier um zu verhindern, dass sie die Pforten zur Hölle aufstoßen, wie sie es in Prag getan haben!“
Hector wusste nicht, was er auf diesen blinden Hass erwidern sollte. „Ihr kehrt besser um, wenn nicht, werdet ihr noch viel mehr mit den Teufeln zu tun haben, die ihr austreiben wollt.“ Wohl wissend, dass er nicht die Fähigkeiten hatte, eine religiöse Meute von irgendetwas zu überzeugen, nutzte Hector diesen Moment, um sich auf die drohende Konfrontation vorzubereiten. Es brauchte nur einen Augenblick der Konzentration und schließlich versuchte er die Welt, um sich langsamer ablaufen zu lassen – oder besser seinen eigenen Körper schneller zu bewegen. Das Rauschen des Sturms, die Menschen und ihre Bewegungen vor sich, begann sich wie in Zeitlupe zu verlangsamen.
Hector kannte das erhabene Gefühl, wenn ein Zauber gelang, es einfach gut lief und es war erstaunlich, wie einfach es ihm in dieser Zeit schien. Da war kein Widerstand, der sich ihm in den Weg stellte, keine Angst vor einem Rückschlag, der einem im 21. Jahrhundert fast zwangsläufig erwartete. Er hörte Jura, der es offenbar schwer viel zwischen den konzentrierten Lippen ein nur an ihn gerichtetes ‚Mach das du hier weg kommst!‘ hervor zu stoßen.
Der Mann schien im Gegensatz genau wie seine Spießgesellen unschlüssig und eingeschüchtert zu sein. Trotzdem rief er laut, wie um sich selbst Mut zu machen. „Nein, wir werden diese Hexe hier mitnehmen! Für Gott den Herrn!“
Hector ignorierte Jura und machte sich bereit. Er wollte keinen Konflikt, aber Jura hatte beschlossen ihnen zu helfen, also war es nur richtig, ihr jetzt zur Seite zu stehen. Es biss die Zähne zusammen. „Ihr seid Narren! Ihr denkt, ihr seid Werkzeuge Gottes, aber merkt nicht, dass ihr euch vom Teufel vor den Karren spannen lasst.“
„So spricht der Teufel! Wir legen ihn in Ketten und nehmen ihn mit. Genau wie seine Metze!“ Hector konnte spüren, wie ihm Speicheltropfen ins Gesicht schlugen als sein Gegenüber schrie. Der Mann machte sich daran sein Schert zu ziehen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Prag I: Hector
BeitragVerfasst: Fr 9. Feb 2024, 18:44 
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„Dann ist es so und ich sehe, Ihr habt ihr Eure Wahl getroffen.“ Es war, als würde der Sturm seine Worte verschlucken, aber dennoch fuhr er fort. „Dann hoffe ich, dass Euer Gott Euch dafür belohnt, wenn Ihr Euch allen Mächten der Hölle entgegenstellt. Der Teufel ist besonders kreativ, mit denen, die ihn herausfordern. Ihr seid wahrlich mutiger als ihr ausseht“ Hector wusste nicht, ob er Unsinn erzählte, aber er versuchte so einschüchternd wie irgendwie möglich zu klingen und machte sich bereit zuzuschlagen, bevor der Mann vor ihm einen Streich mit seinem Schwert landen konnte.

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 Betreff des Beitrags: Re: Prag I: Hector
BeitragVerfasst: Fr 16. Feb 2024, 21:42 
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Hector begab sich in die seit Jahrzehnten so vertrauten Kampfpositionen, die er beherrschte wie ein erfolgreicher Pianist sein Klavier. Er spürte wie sich sein Körper austarierte und für den Angriff bereit machte. „…mutiger als ihr ausseht…“, sprach er mit lauter Stimme als plötzlich eine gigantischer Welle aus Luft und surrender Elektrizität über ihm zusammen brach. Steinbrocken flogen ihm um die Ohren, die ihn jedoch wie ein Wunder alle verfehlten als der meterhohe Monolith die Spannung nicht mehr hielt und explodierte. Er bemerkte, dass seine Füße im Kreidestaub des Bannkreises ruhten als die Kraft ihn zu Boden warf und sein Kopf unsanft auf dem moosigen Boden aufschlug.

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Als er die Augen kurze Zeit später wieder aufschlug, war es gespenstisch still. Der Sturm hatte sich gelegt. Hector erkannte er das ganze Ausmaß der Zerstörung.: Bäume waren wie Streichhölzer umgeknickt, Gestein lag zerborsten hunderte Meter weit verteilt auf und unterhalb der zerschmetterten Körper der Menschen, die versucht hatten sie anzugreifen und mitzunehmen. Hector wusste sofort, da von einigen nicht mehr als eine schwammige rote Pfütze übrig geblieben war, dass keiner überlebt haben konnte. Jura lag kraftlos und augenscheinlich ohnmächtig in dem Bannkreis und war genau wie er offensichtlich durch diesen vor den größten Verletzungen geschützt worden. Sie atmete noch und hatte keine sichtbaren Verletzungen davongetragen. Ein merkwürdiges bläuliches Licht erhellte die wolkenverhangene Nacht und knisterte elektrisierend. Eines war dem Ekstatiker sofort bewusst. Ihm würde nicht viel Zeit bleiben…


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