Vampire: Die Maskerade


Eine Welt der Dunkelheit
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 Betreff des Beitrags: Re: Prag I: Hector
BeitragVerfasst: Sa 9. Sep 2023, 21:05 
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Bram beobachtete einen Moment den sanft honigfarbenen Inhalt der bauchigen Flasche, dessen Oberfläche noch immer leicht waberte und schüttelte den Kopf. „Es war kein magisches Ritual. Keiner von uns hier Gestrandeten verwendet Blut oder ähnliches für seine Magie, so wie du es tust. Tia kommt aus einer Zeit in der man Schwüre gern mit Blut untermalt hat.“ Seine hellen Augen wanderten kurz zu ihm und suchten seinen Blick als ein winziges Grinsen über sein Gesicht huschte. „Vielleicht untermalt das den theatralischen Effekt und erhöht für die Herren früherer Jahrhunderte die Glaubwürdigkeit. Was denkst du?“ Er wurde wieder ernst. „Trotzdem ist es ein Versprechen. Ich stehe zu meinem Wort, wenn ich es gebe. Wenn mir diese Typen je wieder über den Weg laufen, werde ich versuchen ihnen in die Suppe zu spucken und ihnen das Leben so schwer wie möglich zu machen. Sofern mir das als lebender Peilsender irgendwie gelingen sollte.“ Er griff nach der Flasche, setzte sie an die Lippen und trank einen tiefen Schluck. „Wahrscheinlich ist es das, was Lydit in ihren Karten gesehen hat. Sobald ich Magie verwende, wissen sie, wo sie mich finden und legen mich um.“ Er sog tief die Luft ein, wirkte jedoch gefasst. „Ich werde dich nicht in die Sache reinziehen und dich in Zukunft nie mit dem Kram behelligen. Und ich sorge dafür, dass es auch keiner der anderen tut.“ Er lächelte. „Das verspreche ich DIR!“
Er wechselte das Thema. „Wegen unserem Ritual: Ich denke, vielleicht wäre es gut, wenn du Jura helfen und sie zur Not verteidigen würdest? Sie ist für das Ritual unglaublich wichtig, aber wenn sie sich auf Zauber konzentrieren muss absolut verwundbar. Ich glaube, es gibt niemanden hier, der das besser könnte als du. Jura hat berichtet, wie du die Kerle in ihrem Laden fertig gemacht hast. Krass! Du hast anscheinend noch einiges mehr als nur perfektes Jonglieren gelernt.“ Bram lächelte anerkennend.

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Verfasst: Sa 9. Sep 2023, 21:05 


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 Betreff des Beitrags: Re: Prag I: Hector
BeitragVerfasst: So 10. Sep 2023, 11:27 
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Hector lächelte und legte einen freundlich-spöttischen Ton in seine nächsten Worte. „Du machst schon wieder unüberlegte Versprechungen, aber ich weiß die Geste durchaus zu schätzen.“ Dann wurde er wieder etwas ernster. „Ich hoffe ehrlich, dass du recht hast, aber solche Schwüre haben ihre eigene Art von Kraft. Blut oder nicht, Magie oder nicht, aber ich schlage vor, wir konzentrieren uns erst einmal darauf, von hier wegzukommen. Alles andere liegt buchstäblich in der Zukunft.“ Bram konnte sehen, dass Hector sich bei der Erwähnung dessen, was im Laden geschehen war, ein bisschen unwohl zu fühlen schien. „Ich kann gerne Jura im Auge behalten.“ Er nickte wie, um seine Worte zu bestätigen. „Hoffen wir einfach mal, dass es nicht dazu kommt, dass wir Gewalt einsetzen müssen.“

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 Betreff des Beitrags: Re: Prag I: Hector
BeitragVerfasst: Mo 11. Sep 2023, 21:21 
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Bram stimmte ihm mit einem Nicken zu. „Ich weiß nicht, was unsere Feinde vielleicht noch vorhaben, aber ich habe das Gefühl, dass sie noch nicht komplett aufgegeben haben.“ Der junge Mann überlegte. „Wir waren vorsichtig… mehr als vorsichtig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man uns gefolgt ist. Aber wer weiß, welche Methoden ihnen vielleicht noch zur Verfügung stehen?“ Er seufzte. „Ich hoffe, ich habe Unrecht. Kann sein, dass ich mittlerweile an jeder Ecke Gespenster sehe.“ Er wechselte das Thema und konzentrierte sich wieder auf ihren gemeinsamen Plan. „Ich werde heute Abend hierbleiben und unsere Zuflucht bewachen. Schauen, dass das Feuer im Kamin und die fürs Ritual nötigen Kerzen nicht ausgehen… Die anderen sind draußen und bereiten ihren Teil des Rituals vor. Jura wird auf der höchsten Erhebung der Umgebung sein und dort einen Blitz herauf beschören, den sie hoffentlich in unsere Zuflucht lenken kann. Die damit verbundene Energie sollte ausreichen um dich in deine Zeit zurück zu bringen. Ich weiß nicht, ob wir in der Lage sein werden gemeinsam zurück zu gehen oder ob jeder so schnell als möglich alleine zurück geht. Wahrscheinlich wird es sicherer sein nicht auf die anderen zu warten. Wir können nie wissen, was noch geschieht und das Ritual wird sich wahrscheinlich so leicht nicht wiederholen lassen.“ Er deutete auf den erloschenen Kamin. „Leg deine Hand in die Asche und berühre die Wand. Tia hat gemeint, es würde helfen, wenn man an etwas denkt, das man in seiner Zeit liebt um seinen Weg zurück zu finden.“ Erneut suchte er Hectors Blick. „Eines noch: Du darfst diesen Ort bis ins Jahr 2050 nicht zerstören, sonst kann Simon nicht in seine Zeit zurück kehren.“ Für einen Moment wurde er still und schien nach den richtigen Sätzen zu suchen. „Ich weiß nicht, ob wir uns wieder sehen, aber die Zeit mit dir war echt gut.“ Die Worte hatten etwas Endgültiges.

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 Betreff des Beitrags: Re: Prag I: Hector
BeitragVerfasst: Di 12. Sep 2023, 10:09 
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Das Ritual war nun so nah und Hector spürte langsam, dass eine gewisse Anspannung einsetzte. Sie hatten so lange über die Vorbereitungen gesprochen, dass die eigentliche Durchführung ihres Plans plötzlich irgendwie überraschend kam. Mit nachdenklicher Miene trat Hector zur Feuerstelle und legte seine Hand in die kalte Asche, um diese dann an der Wand zu verewigen. Während er dies tat, musste er nur einen kurzen Moment darüber nachdenken, woran er sich erinnern würde, und zwar an Bram. Nicht der junge, zum Teil überdrehte junge Magus, der seine gelegentliche Unsicherheit mit schlechten Witzen zu überdecken versuchte, sondern den Bram aus seiner Zeit. Der intellektuelle, fast immer entspannte Künstler, dessen Wissen ihn immer wieder beeindruckte. Der immer gut gelaunte Mann, mit einem unfehlbaren Sinn für Details und für die richtigen Worte in schwierigen Zeiten. Hector seufzte. Der Mann, den er verloren hatte und der doch noch immer so präsent in seinem Leben war.

Hector wusste, er stand an einem Scheideweg. Er hatte vorgehabt, Bram alles zu sagen. Alles mitzuteilen, was er wusste, aber konnte er das wirklich? Würde das nicht alles verändern? War es überhaupt fair seinem Gegenüber all das zu erzählen, selbst um sein Leben zu retten? Hector hatte selbst gesehen, wie er auf Lydits Prophezeiung reagiert hatte. War es nicht grausam, einem Menschen den Tag seines Todes mitzuteilen, ihn dazu zu verdammen, mit diesem Wissen zu leben und jeden Tag verrinnen zu sehen und unaufhaltsam auf dieses dunkle Omen zuzusteuern? Der Ekstatiker wusste es nicht. Auch als Initiierter der Sphäre der Zeit und Mitglied der Tradition, die sich am ehesten mit diesen Fragen befasste, wusste er nicht, was er tun sollte. Ein lausiger Magier war er, aber Hector spürte, dass er ohne zu wissen, ob das Richtige tat oder nicht, eine Entscheidung getroffen hatte.

Er ging auf Bram zu und umarmte den anderen Mann und genoss für einen kurzen Moment die physische Nähe, die er so lange nicht mehr gespürt hatte. „Das kann ich nur bestätigen.“ Hector lachte, sich der Ironie seiner Aussage völlig bewusst. Der braunhaarige Magus distanzierte sich wieder von seinem Gegenüber, ließ aber eine Hand freundschaftlich auf seiner Schulter liegen. „Pass auf dich auf. Ich weiß nicht, wie das ganze hier ausgehen wird, aber jede Chance, die einer von uns hat, in seine Zeit zurückzukehren, sollten wir nutzen.“ Hector ließ Bram los und lächelte noch einmal aufmunternd. „Was ein Wiedersehen angeht würde ich niemals nie sagen. Immerhin besteht die Chance im Gegensatz zu Tia zumindest.“ Hatte er schon zu viel gesagt? Es spielte keine Rolle, es war eh zu spät. „Ich denke, ich mache mich lieber auf den Weg zu Jura. Viel Glück.“ Er würde einen Weg finden, einen anderen Weg, um Bram vor seinem Schicksal zu bewahren. Dies war nicht der Moment, die Zeit, auch wenn das Gefühl von Schuld, welches sich in seinem Magen ausbreitete, offenbar anderer Meinung war.

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 Betreff des Beitrags: Re: Prag I: Hector
BeitragVerfasst: Do 14. Sep 2023, 20:11 
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Bram erwiderte die Umarmung. „Dir auch viel Glück. Wir werden es brauchen.“ Der junge Mann beobachtete wie Hector seine Handfläche auf die Wand drückte. „Wir werden uns noch ein wenig gedulden müssen. Erst wenn das Ritual durchgeführt worden ist und sich genug Energie in diesem Raum befindet, wird es hoffentlich funktionieren.“ Er überlegte noch einen Moment. „Wie ist es im Jahr 2017? Lohnt es sich dorthin zurück zu kehren?“

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 Betreff des Beitrags: Re: Prag I: Hector
BeitragVerfasst: So 17. Sep 2023, 12:30 
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Hector überlegte, denn auf diese Frage war er nicht vorbereitet gewesen. „Ich glaube, wir alle haben durch diese Erfahrung gemerkt, dass wir ein paar Dinge aus unserer Zeit vermissen. Außerdem mag diese Erfahrung auch dafür sorgen, dass ein paar neue Projekte auf uns warten, sobald wir zurück sind.“ Schließlich zuckte Hector nur mit den Schultern. „Ich weiß nicht, ob es sich wirklich lohnt, aber 2017 ist wahrscheinlich nicht besser oder schlechter als andere Jahre.“

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 Betreff des Beitrags: Re: Prag I: Hector
BeitragVerfasst: Di 3. Okt 2023, 20:51 
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Bram zuckte auf Hectors Erklärung zum Jahr 2017 lächelnd mit den Schultern. „Versuchen wir einfach aus jedem Jahr das Beste unseres Lebens zu machen! Ist vielleicht etwas mühsam, aber es wird sicher nie langweilig.“ Er hob ein letztes Mal die Hand zum Gruß, dann verließ der junge Mann den Raum. Hector erhaschte einen kurzen Blick auf die Silhouette, dann war nur noch das leiser werdende Geräusch sich entfernender Schritte auf staubigem Untergrund zu hören. Der Ekstatiker spürte wie eine unbestimmte Gewissheit, dass dies das letzte Treffen gewesen war. Unterbewusste Gedanken drängten sich in seinen Geist. Wenn es ihnen gelänge wieder zurück in ihre Zeit zu gelangen, wäre seine Vergangenheit die Gleiche? War all das hier schon geschehen? Falls nicht? Wäre der Bram, den er gekannt hatte, der gleiche an den er sich erinnerte? Woran erinnerte er sich? Der Bram, den er gekannt hatte, war bescheiden und sehr gebildet, impulsiv und leichtsinnig gewesen… Wäre er das nach wie vor? Hatte der junge Mann, der gerade den Raum verlassen hatte, gelernt seine Unsicherheit statt mit schlechten Witzen mit gezielt eingesetztem Intellekt zu überspielen? Hatte er Schwächen besessen, wie die meisten Menschen? War ihm Bram vielleicht nur so intellektuell erschienen, weil er selbst damals noch nicht über die entsprechende Bildung verfügt hatte? Er konnte es sich nicht vorstellen und die Gedanken verschwanden so schnell, wie sie aufgekommen wieder.
Als Hector schließlich selbst den Raum verließ, bemerkte er, dass sich etwas in der Burg verändert hatte. Es war ein vages Gefühl, das er kaum benennen konnte, dann jedoch bemerkte er, was vor sich ging: Es waren die Bewohner der Festung. Sie tuschelten leise miteinander, warfen einander misstrauische Blicke zu und hatten Hüte und Kopftücher tiefer ins Gesicht gezogen als noch vor wenigen Tagen oder gar zu der Zeit, wo die tagelange Hochzeit der Adeligen gefeiert worden war.

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 Betreff des Beitrags: Re: Prag I: Hector
BeitragVerfasst: Mi 11. Okt 2023, 10:19 
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Hector würde nie mehr oder weniger bereit sein und mit einer letzten Verabschiedung ließ er Bram hinter sich. Hatte er hier eine Chance vertan? Vielleicht würde er seine Antwort schneller bekommen, als ihm lieb war, oder auch nie. So oder so spielt das im Moment nur eine untergeordnete Rolle. Der Ekstatiker nahm die Blicke der übrigen Burgbewohner mit wachsender Sorge wahr, folgte aber unbeirrt seinen Weg in Richtung Lydit. Die Nervosität der nicht magischen Bevölkerung mochte viele Ursachen haben. Löste sich Tias Zauber langsam? Oder spürten sie einfach, dass etwas Großes bevorstand, etwas Unbekanntes, Unerklärliches und rührte ihr Unbehagen daraus? Hector beschleunigte seine Schritte und seufzte. Hoffentlich würde der Plan, das Ritual funktionieren.

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 Betreff des Beitrags: Re: Prag I: Hector
BeitragVerfasst: Sa 28. Okt 2023, 22:06 
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Er hatte die Burgmauern noch nicht durchschritten, als eine klobige Hand ihn von der Seite packte und ihn mit den grob genuschelten Worten „Dich hab ich hier ja noch nie gesehen“ zu sich heran zog. Ein massiger, grimmig dreinblickender Wachmann sah von oben auf den Magus herab. Hector konnte regelrecht sehen, wie sich der grobschlächtige Mann in seiner ‚Wichtigkeit‘ sonnte. Es kostete ihn einiges an Überwindung und Überredungskunst den Torhüter davon zu überzeugen, dass er bereits seit einigen Wochen, zu Beginn der Hochzeitsfeierlichkeiten, zu deren Vorbereitung, angereist war. Eine grauhaarige Frau mit zwei um sich flatternden Hühnern unterm Arm, die zufällig vorbei kam, ergriff Partei für Hector und bestätigte seine Worte vor dem Wachmann, so dass dieser ihn schließlich missmutig vor sich hin grummelnd wieder ziehen ließ. Entweder Tias Zauber hatten wirklich nachgelassen oder die Aufmerksamkeit der Burgbewohner hatte sich auf alles ‚Unbekannte‘ fokusiert.
Der Ekstatiker konnte sich mühelos im Wald zurecht finden. So groß war der Unterschied nicht zwischen einem zugebauten Grußstadtdschungel und einem völlig überwucherten, verwilderten Wald des 17. Jahrhunderts. Man musste sich auf seine Eingebung verlassen, das wusste er. Nach gut 20 Minuten hatte er einen Weg gefunden, der ihn zum Gipfel des höchstgelegenen Berges leitete.
Starker Wind blies ihm entgegen und schlug ihm Zweige und Gestrüpp ins Gesicht als er sich schließlich durch das Unterholz gekämpft hatte und ein Hochplateau erreichte. Ein einzelner grauer Stein ragte wie ein warnender Finger in den wolkenverhangenen Himmel. Hector entdeckte Jura in dessen Schatten, wo sie neben einer auf dem Boden liegenden Hirschkuh kniete. Sie schien ihn noch nicht bemerkt zu haben. Sie bewegte die LIppen als würde sie auf ein unruhiges Kind einwirken und war dabei, das rote Blut des Tieres, dass aus einer Stichverletzung am Bauch sickerte, mit einer schwarzen Holzschale aufzufangen.

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Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag, an dem du die hundertprozentige Verantwortung für dein Tun übernimms.
Dante Alighieri
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 Betreff des Beitrags: Re: Prag I: Hector
BeitragVerfasst: Mo 20. Nov 2023, 17:41 
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Hector atmete erleichtert auf, als er die Burg schließlich trotz des kleinen Zwischenfalls verlassen konnte. Es wäre schon irgendwie ironisch gewesen, wenn ihre Anwesenheit nun am Ende doch noch ungewollte Aufmerksamkeit ausgelöst hätte. Interessanterweise beruhigte ihn der Wald ein wenig. Sicher, er war schon immer ein Stadtmensch gewesen, aber die ruhige Majestät und das Spiel von Sonnenlicht und Schatten zwischen smaragdgrünen Blättern, hatte eine ganz eigene, beruhigende Magie. Der Aufstieg wurde dann schon etwas anstrengender, aber als er Jura endlich erblickte, wusste Hector endlich, dass er sich zumindest nicht verlaufen hatte. Der Ekstatiker näherte sich mit sicherem Schritt und nickte der Tochter von Karst zu. "Danke, dass Ihr uns helft. Sagt mir, was ich tun soll.”

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