Vampire: Die Maskerade


Eine Welt der Dunkelheit
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 Betreff des Beitrags: Re: On Duty [Erster Plot]
BeitragVerfasst: Mo 15. Okt 2018, 13:22 
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Während Jackson sich immer noch mit dem Türsteher „unterhielt“ der nach wie vor gebannt seinen gemurmelten Worten lauschte und den Blick gar nicht mehr von der Schlange wenden konnte, huschte Richard eilig zu Angel, die ganz offensichtlich unentwegt große Mühe hatte, ihrer Lust am Töten blutigen Ausdruck zu verleihen. Indessen hatte der Duktus offenbar andere Pläne für den heutigen Abend. Es sollte zunächst wohl doch nur ein „ruhiges, nettes Gespräch“ unter Freunden oder Geschäftspartnern werden. Falls so etwas überhaupt möglich war. Big L und seine hochgewachsene Begleitung, hatten nur ein paar Schritte zurückgelegt als ihnen bereits Angel und Richard entgegentraten. Beinahe augenblicklich, bemerkten beide die reflexive Handbewegung des Hünen neben ihrer Zielperson, der sich drauf und dran machte sein kleines Geheimnis unter der Lederjacke zu enthüllen. Es war allein Lenny selbst zu verdanken, der ihm mit einer knappen Handbewegung Einhalt gebot, ansonsten hätte der Bodyguard wohl ohne zu zögern abgedrückt. Durch die getönten Gläser seiner Hipster Brille, sah sie der ältliche Mann reserviert und ausdruckslos an; verzog dabei keine Miene. Wortlos musterte er sowohl Richard als auch Angel und antwortet dann in einem tiefen Bariton, der keinen Zweifel aufkommen ließ, wer hier das Sagen hatte.

„Nein könnt ihr nicht. Ich bin beschäftigt wie ihr seht. Außerdem habe ich keinen von euch zwei Figuren hier jemals zuvor gesehen. Ich weiß nicht wer euch schickt aber wenn ihr ein ‚Skullz and Bones‘ werden wollt, dürft ihr euch wie alle anderen auch bei meinen Jungs bewerben.“ Er beäugte noch einmal abschätzend Angel und resümierte schlussendlich: „Und wenn es was Geschäftliches zu besprechen gibt, dann dürft ihr bei den anderen Flittchen unten an der Bar warten. Vielleicht habe ich dann im Anschluss ja zwei Minuten für euch.“ Sein Kopf nickte knapp in Richtung des Eingangs zur Gasse, die zum Bordell führte. Und damit schien auch alles gesagt für Big L. Er und sein getreuer Fußsoldat, würden sich dann an den beiden vorbei weiter in Richtung Bordell begeben, sollte sich nicht einer aus dem Rudel dann doch noch dreist in den Weg stellen oder sonst irgendwelche Anstalten machen, ihnen den Weg versperren zu wollen.

[Der vollständigkeit halber: Big L -> "Geistess.+Empathie gg. 7 = 2 Erf.]

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Zuletzt geändert von SL Sabbat am Mo 15. Okt 2018, 17:49, insgesamt 1-mal geändert.

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Verfasst: Mo 15. Okt 2018, 13:22 


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 Betreff des Beitrags: Re: On Duty [Erster Plot]
BeitragVerfasst: Mo 15. Okt 2018, 15:54 
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Jackson mochte nicht über die Übernatürlichen Kräfte des Auspex verfügen, aber er spürte dennoch - beinahe wie eine Schlange die Bewegungen auf dem Boden - das etwas passierte. Jetzt blieb ihm nur abzuwarten ob gleich die Hölle losbricht, oder ob 'Big L' die 'Überzeugungskraft' des Schwert Kains auf andere Art und Weise kennen lernen durfte.

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 Betreff des Beitrags: Re: On Duty [Erster Plot]
BeitragVerfasst: Mo 15. Okt 2018, 20:23 
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Angel fing an zu lachen und hauchte ihm mit mordlustiger aber auch betörender Stimme zu: "Du willst mir nur zwei Minuten geben. Bei deinen kleinen Flittchen? Kleiner L und sein Chiwawa wollen nur zwei Minuten. Du bist so Zuckersüß zu mir. Ich muss dir Danken L, du hast mich gerade frei gelassen ohne es zu ahnen. Jetzt kann selbst ER hier, dir nicht mehr helfen!" Ihre euphorie über die Tatsache diesem Köter und L nun zu zeigen, dass man sich nicht mit IHNEN anlegt sprühte nur so aus ihrem Körper. Sie freute sich schon darauf und das hörte und sah man ihr an.

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 Betreff des Beitrags: Re: On Duty [Erster Plot]
BeitragVerfasst: Mi 17. Okt 2018, 18:00 
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Als Richard die Worte von Big L vernahm verzogen sich nur leicht seine Lippen aber im inneren war Richard enttäuscht aber auch erleichtert von den Worten Big L's denn er wusste nun dass er Angel nicht länger Aufhalten konnte. Er blickte zu Angel und sah wie die Mordlust in ihr aufstieg, nur wenige Augenblicke würde es dauern und sie würde die beiden armen Schweine zerfetzen.
Aber Big L musste noch seine Geschichte ausplaudern. Nachdem Angel ihre aufschäumende Wut in Worte fasste breitete Kane seine Hände nach außen auf .
„Ganz schwerer Fehler Big L mich und meine Begleitung zu beleidigen aber das wirst du gleich einsehen“

Präsenz 1 ( Charisma + Ausdruck 2 Erfolge zwei Personen)

„Angel sein Hündchen gehört dir!“

Richard musste nur einen Moment die Aufmerksamkeit der Beiden haben damit Angel schnell und hart zuschlagen konnte.

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 Betreff des Beitrags: Re: On Duty [Erster Plot]
BeitragVerfasst: Fr 2. Nov 2018, 12:06 
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Das Blutbad, das auf diese kleine, „nette“ Unterhaltung folgen sollte, schien unvermeidbar. Binnen von Sekunden, hatte sich die angespannte Situation zwischen den beiden Kainiten und ihren sterblichen Gesprächspartnern laut und eindrücklich entladen. Während Big L und sein Schläger für den Bruchteil einer Sekunde von Richards übernatürlich einnehmender Erscheinung gefesselt schienen, wurde an anderer Stelle kaltes Metall gezogen und mit tödlicher Präzision zum Einsatz gebracht. Angels Kugel zerriss mit ohrenbetäubendem Knall die kühle Nachtluft und traf den hochgewachsenen Hünen mitten zwischen die Augen.

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Sechzig Prozent des sauerstoffreichen Bluts befinden sich im menschlichen Gehirn. Letzteres befand sich nunmehr in kleinen, blutigen Fetzen und Teilen zwischen Knochenstückchen der Schädeldecke quer verteilt über die nächstgelegene Hauswand und auf dem dreckigen Bürgersteig. Der Hüne war ohne einen Aufschrei einfach umgefallen, als ob jemand die Fäden einer lustig tanzenden Marionette ohne Vorwarnung durchgeschnitten hätte und rührte sich nicht mehr. Seine doppelläufige Lupara, gesellte sich zu ihm auf den Boden und verströmte genauso wie der Rest der Leiche mit einem Mal einen herzhaft blutig-verführerischen Duft, der selbst den penetranten Geruch von Pisse an den Bordsteinen überdeckte.

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Zeitgleich pfiff der Schuss aus Lennys Beretta direkt durch Richards Schlüsselbein und den darüber liegenden Stoff von Mantel und Pullover. Es riss kurz am Körper des Ventrue als die Beschleunigungskräfte sich nach hinten aus dem Schulterblatt gruben aber ansonsten geschah nichts. Weder hielt es ihn sonderlich in seiner Bewegung auf, noch war ein einziger Tropfen Blut zu sehen. Totes konnte man halt nur schwerlich töten. „Hey, der war neu“, war der einzige Kommentar, den Lenny von Richard zu hören bekam, bevor er mit einem Mal das schmerzliche Ziehen an seinem Unterschenkel und das hervorsickernde Blut bemerkte. Richard hatte eindeutig auch getroffen und seine Waffe hatte im Gegensatz zu Lennys offensichtlich Wirkung gezeigt. Der Altrocker hatte aber keine besonders lange Zeit mehr um über diese Tatsache zu philosophieren, denn Angel war bereits wieder bei ihm und hatte den Grauhaarigen gegen die blutverschmierte Häuserwand gedrängt; ihm nach einem kurzen Gerangel die schwere Desert Eagle an die Schläfe gehalten. Hasserfüllt und voll ungläubigem Unverständnis, so einfach von einer Frau besiegt worden zu sein, spuckte er ihr mit zusammengebissenen Zähnen lediglich ein grimmiges „Schlampe“ entgegen. Zu mehr ließ er sich in weiterer Folge dann auch nicht mehr hinreißen, denn das kalte Metall an seinem Kopf war eine viel zu eindeutige Warnung.

Jackson hingegen konnte währenddessen zumindest aus den Augenwinkeln beobachten, wie die beiden Prostituierten kreischend die Seitengasse hinunterliefen. Schüsse, egal wie dreckig das Viertel auch sein mochte, waren immer ein gutes Signal dafür den Kopf einzuziehen oder die Vorhänge noch fester zuzumachen und den Fernseher aufzudrehen. Eines der beiden Mädchen raste hastig an ihm vorbei, klatschte der Länge auf den Asphalt und lief dann barfuß weiter in die schlecht ausgeleuchtete Dunkelheit. Hohe Absätze waren halt nicht für eine heillos überstürzte Flucht gemacht. Die andere trommelte kaum eine Armlänge von ihm entfernt an die solide Eingangstür des Bordells und quiekte panisch: „Scheiße mach auf! Die bringen sich hier draußen um, ruf die Bullen!“ Das Jackson und der Bodyguard noch immer reglos knapp neben ihr standen und sich in all der Zeit keinen Zentimeter gerührt hatten, war ihr in ihrer Todesangst nicht aufgefallen. Jeder war sich bekanntlich selbst der nächste oder so.

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Als Antwort wurde der eisenverstärkte Sehschlitz an der Tür aufgerissen und ein missmutiges Paar Augen starrte zunächst hinaus auf das Mädchen, dann in die Richtung, aus der die kaum überhörbaren Schüsse gekommen waren. Irgendjemand hantierte mit Schlüsseln und fluchte lautstark. „Wenn das die Dealer Pisser von neulich sind reiß ich ihnen den Arsch auf verdammte Scheiße. Ich kann hier keine Bullen gebrauchen.“ An offenbar einen Kollegen innerhalb des Bordells gewandt meinte er knapp: „Schnapp dir die Große und dann hilf mir mal.“

Indessen konnte wiederum der Duktus des Rudels bemerken das die Gäste der Spelunke gegenüber, in der sie noch vor wenigen Minuten gesessen hatten, ebenfalls auf die Schießerei reagiert hatte. Es war ihm in diesem kurzen Schusswechsel gar nicht so aufgefallen, aber sowohl die kleine Schwarze mit ihrem Goth Typen, als auch die Bedienung hatten so schrill gekreischt als es den Schädel des Schlägers zerbröselt hatte, dass man es noch bis auf die andere Straßenseite hatte hören können. Jetzt verschanzte und versteckte sich alles hinter Tischen und Barhockern. Zumindest soweit er auf den ersten Blick durch die dreckige Scheibe hindurch in den dahinterliegenden Schankraum sagen konnte.

[Theme: ]

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 Betreff des Beitrags: Re: On Duty [Erster Plot]
BeitragVerfasst: Fr 2. Nov 2018, 13:26 
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Jackson unterbrach den Augenkontakt zu dem Türsteher in dem Moment in dem er den zweiten Mann mit den Schlüsseln hantieren hörte. Richard hatte den Bluthund von der Leine gelassen und ihm war klar, dass die beiden sich um ‚Big L‘ gekümmert hatten. Die Tatsache das diesem ersten Schuss kein Zweiter folgte sagte ihm das sie ihr Ziel wohl erreicht hatten. Das war gut so und vielleicht konnte er dadurch soagr noch ein paar zusätzliche Minuten für sie rausschlagen. Jackson richtete seine Stimme an den Mann in dem Bordell und bemühte sich darum genervt zu klingen. „Jesus! Wo hast du den die Kleine aufgegabelt?“ Die Schlange nutzte die Gelegenheit die Prostituierte abschätzig von oben bis unten zu mustern. „Die ist ja ganz schön schreckhaft. Da kann man nur hoffen die ist nicht so drauf, wenn sie ihre Arbeit tun muss." Er schüttelte mit dem Kopf. "Keine Ahnung warum die so ausflippt. Klar habe ich auch was gehört, aber der Schuss war weit genug weg um sich nicht ins Höschen zu machen. Ist ja nicht das erste Mal, dass in dieser Gegend einer auf dicke Hose macht. Wahrscheinlich war es nur irgendein Halbstarker der vor seinen Kumpels mal zeigen wollte was er für Eier hat.“ Jackson schaute wieder zu dem Türsteher der seinem Bann entkommen war und sprach ihn direkt an. „Oder hast du was gehört was diese ganze Panik hier rechtfertigt mein Großer?“

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 Betreff des Beitrags: Re: On Duty [Erster Plot]
BeitragVerfasst: Sa 3. Nov 2018, 07:34 
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Angel hatte ihre Beute fest im Griff. Das Wort " Schlampe" war ihr in diesem Moment egal. Sie hatte etwas zum Spielen in der Hand und dieses Etwas war Big L.
Angel zeigte ihm wie sehr sie diese Macht genoß. Sie flüsterte ihm ins Ohr:" Diese Schlampe hat dich gerade ent-MannT. Und wenn du nicht cooperierst. Wirst du genau
da langen, wo dein Chiwawa ist. Ich spiele zwar gern, aber dieses Spiel beginnt mich zu nerven." Dann bleckte sie die Zähne und lies ihn kurz spüren WAS sie ist.
Nun war Richard an der Reihe die Informationen aus ihm raus zu holen.

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 Betreff des Beitrags: Re: On Duty [Erster Plot]
BeitragVerfasst: Mo 12. Nov 2018, 18:51 
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Richard öffnete seinen Mantel sah den die Einschusslöcher und war angepisst darüber. „Der Mantel war mehr Wert als deine blöde Karre Big L! Ich hoffe das was du zu sagen hast lohnt sich für uns!?“
Er betrachtete den angeheuerten Hund der mit aufgeplatzten Schädel reglos daneben lag. „Dein Freund hier wird sich jedenfalls zweimal überlegen ob er uns nochmal angreift, hmmm da fällt mir ein das er es ja gar nicht mehr kann. Er lachte kurz auf.“ Richard beugte sich über Big L zückte ein gezacktes Jagdmesser aus Angels Jeans. „Ich darf ja mal kurz ausleihen oder Angel?......Verbindlichsten Dank.“ Er drückte die Klinge in die offene Beinwunde. „ So Big L du wirst uns jetzt mal von deinen dicken Geschäft erzählen das du an Land gezogen hast und wer weiß vielleicht werden wir ja Partner?“ Richard grinste „Wenn du damit einverstanden bist natürlich?“ Er drückte zu.

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 Betreff des Beitrags: Re: On Duty [Erster Plot]
BeitragVerfasst: So 18. Nov 2018, 13:28 
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Vor dem neonroten erleuchteten Eingang des Bordells, wurde mit einem kräftigen Ruck die Tür aufgeschoben, die offensichtlich nach innen öffneten wie Jackson unmittelbar feststellen konnte. Auf die seicht dahinplätschernde Lounge Musik und das Innere des Etablissements konnte er jedoch nur einen flüchtigen Blick werfen, da ihm sofort ein breitschultriger Mann die Sicht versperrte und von oben bis unten misstrauisch musterte. Er hielt eine schussbereite Pistole mit beiden Händen umklammert und rief über die Schulter nach seinem Kollegen. „Ray, beweg deinen verdammten Arsch!“

Indessen war der Türsteher aus seiner Trance erwacht und murmelte nur ein paar unverständliche Worte; rieb sich mit der Linken verwundert die Augen. Die panische Prostituierte drängte sich sogleich an Jackson und dem Mann in der Tür vorbei und fluchte etwas auf Spanisch, die gespielt abschätzigen Blicke der Schlange dabei gekonnt ignorierend. Draußen auf der Straße war es für einen Moment lang verwunderlich ruhig und wenn man es nicht besser wüsste, hätte man annehmen müssen das Rudelmitglied spreche die reine Wahrheit. Der von Jackson angesprochene Türsteher, kniff erneut die Augen zusammen und meinte lediglich: „Ich… glaub nicht. Wir haben gerade gesprochen, glaube ich und dann…“ Er sah irgendwie hilfesuchend zu dem alarmierten Mann an der Tür. „Also… gehört hab ich nichts.“ Unsicher fügte er hinzu: „Und ich hätte was hören müssen, wenn das was gewesen wäre.“

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Der Mann an der Tür überdrehte nur die Augen und atmete lautstark frustriert aus. „Du sollst deine verdammte Arbeit machen Johnson und nicht nur dastehen wie bestellt und nicht abgeholt. Die Mädels sind zwar schreckhaft aber sicher nicht komplett verblödet. Das nächste Mal gibst du Bescheid und überprüfst das wenigstens du Trottel. Ich habe keine Lust auf irgendwelche zugedröhnten Pisser mit Knarre vor dem Haus!“

Dann fixierten dunkle Augen Jackson und ein mürrisch verkniffener Mund begann zu sprechen. „Das ist eine verdammt beschissene Gegend und jeder Vollidiot, der es irgendwie schafft eine Knarre mit ausgefeilter Seriennummer in seine Hände zu bekommen, hat nichts Besseres zu tun als sinnlos in der Gegend rumzuballern. Ich nehme an sie wollen sich ein wenig entspannen richtig? Nun dann würde ich ihnen fürs Erste empfehlen herein zu kommen. Gönnen sie sich einen Drink an der Bar, der geht aufs Haus, sagen sie nur dem Barkeeper Bescheid.“

Mittlerweile war auch sein Kollege mit der ‚Großen‘, einer HK MP5 mit Klappschaft angetreten und wartete auf Anordnungen von seinem scheinbar Dienstälteren. Diese Waffe war, so schlimm das Viertel wohl auch sein mochte, sicher polizeilich registriert. „Du drehst eine Runde um den Block Stanley, nur um sicher zu gehen. Und nimm Johnson mit. Wenn das wieder der Dealer von neulich ist, erklärt ihr ihm höflich, dass das hier nicht sein Viertel ist und stellt sicher, dass er sich das für Zukunft auch merkt.“ Mit einem kräftigen Nicken, drängte sich der MP Mann and Jackson durch die Tür vorbei und nickte dem noch etwas verwirrten Türsteher Johnson zu. „Komm schon Lahmarsch, es gibt noch keine Pause. Wir sehen uns das mal an. Vorsichtig und professionell klar?“ Beide gingen mit gezückten Waffen langsam die Straße nach unten. Ohne Hektik oder große Panik. Für sie war es wohl ein klassisch angeordneter Sicherheits-Rundgang um den Block, den sie nicht zum ersten Mal unternahmen. In dieser Gegend war dies wohl auch einigermaßen verständlich. Jackson verschaffte seinen Rudelkameraden damit aber letztlich tatsächlich wertvolle Zeit und entschärfte die Situation einigermaßen. Bei dem aktuellen Tempo würde es garantiert fünf bis zehn Minuten dauern, bis die beiden Bewaffneten auf die Querstraße vor dem Pub gelangen würden.

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Unterdessen waren Richard und Angel gerade dabei Big L zu bearbeiten. Dieser sah mit seiner blutenden Schusswunde und dem zerschossenen Kadaver seines muskelbepackten Leibwächters neben sich auf dem dreckigen Asphalt, gar nicht mehr so selbstbewusst und überzeugt von sich aus. Die getönte Brille war ihm heruntergefallen, ebenso wie seine Pistole und alles was man jetzt noch in den graublauen Augen zwischen den Fältchen um seine Lider erkennen konnte, war blanke Todesangst. Der Alt-Rocker hatte es längst aufgegeben sich gegen die weitaus überlegene Angel zu wehren, dazu machte ihm auch sein Bein viel zu sehr zu schaffen. Der große Knackpunkt aber waren die unmenschlichen, scharfen Fänge, die sie ihm zischend präsentierte. Spätestens jetzt war ihre Zielperson gefangen in einer schier unerklärlichen Mischung aus Angst, Schmerz, Verwirrung und Ekel. „Gott! Wer oder was zum Teufel seid ihr?“, brachte er unter angestrengtem Stöhnen und Ächzen hervor, versuchte dabei den Blick von seinem getöteten Begleiter abzuwenden und trotz seiner Unbeweglichkeit und der Wand im Rücken, Abstand zu Angel zu gewinnen.

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Als Lenny das aufblitzende Messer sah, weiteten sich seine Augen und er rutsche im eisernen Griff der Brujah unbeholfen nach links und rechts. Gegen die übernatürliche Stärke der monströsen Frau, war er allerdings nach wie vor machtlos. Als die Klinge sich dann aber in die offene Schusswunde bohrte, konnte selbst ein hart gesottener Kerl wie Big L sich nicht mehr beherrschen. Er jaulte laut und spitz auf, ein verzerrter Schrei der an den Häuserwänden widerhallte. Er wand sich in Angels griff und wimmerte mit schmerzverzerrtem Gesicht, das es eine wahre Freude war. „Scheiße…. Ihr Bastarde!“, spuckte er keuchend hervor. „Fickt euch, okay okay. Ich sags euch okay? Ich sags euch Schweinen ja!“ Röchelnd sog Big L die kühle Nachtluft zwischen die Zähne und hustete knapp.

„Die Vietnamesen und meine Jungs haben sich gewaltig verkracht, weil die Schlitzaugen den Großteil des Drogengeschäfts an sich reißen verdammt noch mal. Aber die Wichser sind gut ausgestattet und haben gute Informanten; sind immer vor Ort. Da wollten wir ihnen mal anständig einheizen; eine Lektion erteilen und da bekam ich diese Einladung. Irgendein Typ, hat sich nicht namentlich vorgestellt, hat mir versprochen, dass er mir Waffen besorgen kann. Gutes Zeug, nicht den Dreck von der Straße, richtig gute Hardware. Er hat mir einen verdammt guten Preis gemacht, da konnte ich kaum ablehnen. Alles was er dafür wollte, war den Boss ihrer Truppe der sich kaum in der Öffentlichkeit zeigt: Khuong Phi Ho. Ich hab ihm versprochen mich darum zu kümmern und hab als Vorauszahlung, einen Teil des Gesamtpakets verlangt. In zwei Tagen wollten wir uns mit dem Geld und der Ware zur Übergabe treffen. Ludington Harbor, Lake Michigan am Leuchtturm, um Mitternacht.“ Lennys Augen flackerten, der Schmerz und der Blutverlust würden zusammen mit seinem Alter und den Schrecken dieser Nacht wohl bald dafür sorgen, dass er ganz einfach ohnmächtig werden würde.

Zitat:
Es gibt noch einige Würfe, die ich jeweils von euch brauche

Jackson --> Einmal Manipulation und Ausflüchte gg. 6. Jeder Erfolg entpricht in etwa 2 Minuten erkaufter Zeit.

Richard --> Wenn du Menschlickeit über 4 hast, bitte einen MK-Wurf gg. 8. Folter ist für MK 6 und auch noch 5 zu hoch. Es geht zwar Zeug kaputt und Menschen sterben aber das fasse ich als 'Kollateralschaden' zusammen. Hier triffst du definitv die Entscheidung, jemandem bewusst und absichtlich Schmerzen zuzufügen. Bei MK 4 ist das möglich. Bei MK 3 kannst du sie dann auch häuten und in Salzsäure kochen oder was immer dir 'anregendes' einfällt.

Angel --> Wenn du Menschlichkeit über 4 hast, bitte einen MK-Wurf gg. 8. Es geht zwar Zeug kaputt und Menschen sterben aber das fasse ich als 'Kollateralschaden' zusammen. Hier entscheidest du dich bewusst dafür nicht einfach auf jemanden zu schießen, sondern ihn in voller Absicht zu Exekutieren. Weil sie es möchte.

Angel & Richard --> Ihr dürft, wenn ihr wollt einmal: Intelligenz + Szenenkenntnis gg. 7 werfen um ein paar Hintergründe zu der Vietnamesen-Gang zu erfahren. Zudem dürfte ihr: Intelligenzt + Politik gg. 9 werfen, um andere, politisch relevante Assoziationen mit den Vietnamesen und dem Gangwesen von Detroit zu verknüpfen.

Bluthunger-Würfe erspare ich euch; ihr seid ja so gut wie voll. Beachtet nur, das ihr unlängst einer großen Blutlache steht. Und einer Leiche.

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 Betreff des Beitrags: Re: On Duty [Erster Plot]
BeitragVerfasst: Mo 19. Nov 2018, 11:43 
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Registriert: Fr 24. Jul 2009, 01:13
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„Das ist großzügig.“ Jackson nickte und ließ seinen Blick für einen Moment ins Bordell schweifen. „Leider sind schreiende Mädchen, die sich vor Angst ins Höschen machen nichts worauf ich abfahre. Egal mit wie viel anderen Vorzügen sie aufwarten. Dealbreaker. Ein anderes Mal vielleicht.“ Die Schlange tippte sich an einen nicht vorhandenen Hut und nickt dem Mann, der ihn gerade zu einem Getränk eingeladen hatte zu. „Einen schönen Abend noch.“ Jackson entfernte sich mit flinken Füßen. Seine Mutter hatte ihm immer gesagt, es war wichtig ein Willkommen als Gast niemals zu überbeanspruchen. Dies war so ein Fall beschied er und machte sich auf die Suche nach seinen Packmitgliedern, indem er grob die Richtung des Schusses einschätzte. Seine Ausreden würden ihnen vielleicht fünf Minuten bescheren, aber es war an der Zeit sich zurückzuziehen. Er hoffte nur, dass Angel und Jackson die Informationen bekommen hatte, für die sie hergekommen waren oder den Typen gleich ganz eingesackt hatten. Jackson zog sich in die Schatten der Detroiter Straßen zurück, während er bereits eine Warnung in sein Telefon tippte.

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