Vampire: Die Maskerade


Eine Welt der Dunkelheit
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BeitragVerfasst: So 13. Feb 2022, 21:03 
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(Die Augen des Hauptmanns verengten sich als ihn Louisa mit diesem, ganz beifällig wirkendem Nesteln an ihren Rocksäumen, auf die potentielle Gefahr in den umliegenden Gassen aufmerksam machte. Den sprichwörtlichen Wink mit dem Zaunpfahl erkennend, ließ der dunkelhaarige Mann sich jedoch nichts anmerken; wartete lediglich gemächlich gegen eine Häuserzeile gelehnt, bis die Dame die Wirtschaft betreten hatte um dann seinerseits in einer der gegenüberliegenden Gassen zu verschwinden. Lucien marschierte demnach geradewegs hinfort vom Ort des Geschehens und er ließ sich in aller Ruhe Zeit dafür. Was der so unvermittelt aufgetauchte, stille Beobachter nicht wusste war, dass der Hauptmann sich mit der über Jahrzehnte angeeigneten Ortskenntnis der Stadt einen großen, verwinkelten Bogen um die Wirtschaft suchte, nur um unbemerkt hinter dem Mann aufzutauchen.

Mit einer schier unmenschlich anmutenden Kraft, riss er den Fremden herum, verdrehte ihm mit der linken Hand brachial den Arm auf den Rücken, während der rechte Ellenbogen gegen seinen Nacken krachte und das Gesicht des Mannes eisern wie in einem Schraubstock, gegen die kalte Fassade eines Bürgerhauses presste. Ein dunkles Säuseln drang an das Ohr des Mannes, als der Hauptmann der Brügger Nachtwache sich dessen Ohr näherte um zu Flüstern. "Schhh.... Mais je vais t'achever une fois pour toutes", flüsterte Lucien auf Französisch mit ausdruckslosem Gesicht und ohne zu blinzeln. "Es sei denn du bevorzugst eine Unterhaltung zwischen zivilisierten Bürgern. In diesem Fall würde ich dir eine Reihe einfacher Fragen stellen, die du mir beantworten darfst. Wenn ich das Gefühl habe du lügst, verheimlichst oder verschweigst mir etwas, werden wir unmittelbar feststellen ob zuerst dieses Mauerwerk oder dein Genick nachgibt.")



Der nächtliche Verfolger wandte sich zunächst heftig im stahlharten Griff von Lucien. Der Hauptmann konnte ebenfalls bemerken, dass der Festgehaltene versuchte an eine messerscharfe ungefähr handgroße Klinge zu gelangen, die in seinem Stiefel steckte, jedoch erreicht dir diese nicht, da der Gangel seinen Griff nur verstärkte bis der dunkel gewandete vor Schmerz aufkeuchte. Anfängliches Gestammel, er befände sich nur zufällig hier in dieser Gasse auf dem Nachhauseweg und wüsste von nichts, lies Lucien wie üblich an sich abprallen. Der Griff wurde härter und härter, so dass sich nach kurzem Überlegen unter schmerzverzerrtem Stöhnen der Mann dazu entschloss notgedrungen mitzuteilen, was er wusste. „Lasst mich los, Mann!“, brachte er mühsam hervor. „Ich habe nichts mit euch zu schaffen. Mein Auftrag ist es ein Auge auf die Dame zu haben, mit der ihr bis vor Kurzem unterwegs wart. Mein Auftraggeber will sie einfach beschützt wissen. Eine dunkle Nacht ist nichts für junge, hübsche Frauenzimmer wie sie.“

_________________
"Alea iacta est." oder "Die Würfel sind gefallen." - Lateinisches Sprichwort


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Verfasst: So 13. Feb 2022, 21:03 


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BeitragVerfasst: So 20. Feb 2022, 18:44 
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Der unmenschlich harte Griff des Hauptmanns lockerte sich um keinen Zentimeter. Wohl aber bemerkte er die Klinge im Stiefel des nächtlichen Beobachters und bedachte diesen mit einem verächtlichen Schnauben. Ein nutzloses, kurzes und geradezu lächerliches Stücke Metall. Selbst wenn der Unbekannte dazu gekommen wäre seine Waffe zu ziehen, hätte er keine Chance gegen ihn gehabt. Das Winseln, Jammern, Ächzen und die gewohnt sinnlosen Lügen und Erklärungen registrierte der Haupmann im Grunde gar nicht mehr. Es war immer dasselbe. Dann schien doch ein Quentchen brauchbarer Information aus den Lippen des Mannes zu sickern und Lucien hielt kurz nachdenklich inne. Mit einem weiteren , festen Druck, presste er den Unterarm noch gnadenloser gegen das Genick des Mannes.

"Besser, aber ich bin noch nicht überzeugt. Wir fassen zusammen: Du wurdest beauftragt besagte Dame zu überwachen, weil sich jemand um ihr Wohlergehen sorgt. Also schleichst du dich mit Dolchen bewaffnet durch meine Stadt und dünkelst verschlagen in den finstersten Ecken herum, die einem nur einfallen könnten. Selbst für einen hirnlosen Dummkopf wie dich dürfte unmittelbar klar werden, wie dämlich sich das anhört. Aber nehmen wir für den Moment an, deine Lügen treffen teilweise meinen Geschmack: Wer ist dein Auftraggeber und wo befindet er sich zurzeit? Deine nächste Antwort wird darüber entscheiden ob wir den Härtetest noch etwas intensivieren oder nicht. Denk gut nach."

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~Corazon~


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