Vampire: Die Maskerade


Eine Welt der Dunkelheit
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BeitragVerfasst: Do 18. Mai 2017, 11:03 
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Bei der aufmunternd gemeinten Berührung des Oberarmes des Kolosses hatte Leif das Gefühl über einen kalten unbelebten Stein zu streichen und auch der Gargyle ließ keine Regung erkennen. „Berge südlich von hier…. Sicher. Ich nicht verdiene euren Dank. Ihr nichts schulden. Hexermeister in Burg ist vernichtet durch euch. Ich frei, oder?“ Leif sah ein kurzes, hoffnungsvolles Glühen in den grauen Augen. Er wartete einen Moment ab. „Nummer Zwei kein guter Name. Ich nicht erinnere meinen Namen.“ Er stieß plötzlich einen undefinierbaren rauen Fluch aus. Er schien nicht die Geduld aufbringen zu wollen mühsam nach den Worten zu suchen, die ihm nur so schwer einfielen und noch viel komplizierter auszusprechen waren, doch ihm blieb wohl nichts anderes übrig. „Hexer gesagt, ich haben vergessen. Wer wissen? Griselda?“

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Verfasst: Do 18. Mai 2017, 11:03 


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BeitragVerfasst: Fr 19. Mai 2017, 09:43 
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Leif nickte nur. „Ja du bist frei.“ Er überlegte wie er dem Koloss das Konzept von Freiheit besser erklären konnte. Es war schwierig, etwa als wollte man jemandem von Schnee und Eis erzählen, der in einer Wüste wohnte. „Freiheit bedeutet das du dir einen Namen aussuchen kannst. Ich bin Leif...“ Er zeigte auf die beiden anderen Salubri die in einiger Entfernung aufmerksam warteten. „...das sind Matthias und Ryanne. Das sind unsere Namen.“ Dann gestikulierte er wieder zu dem Gargoyle. „Du bist Nummer Zwei, aber wenn dir der Name nicht gefällt kannst du dir selber einen neuen geben. Auch das bedeutet Freiheit.“ Leif überlegte fieberhaft wie er dem Konstrukt die Situation am besten verdeutlichen konnte. Er versuchte einen anderen Weg. „Sag mir gibt es ein Wort das dir gefällt? Eines dessen Klang du magst und dich glücklich macht, oder dir ein gutes Gefühl gibt?“

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BeitragVerfasst: Sa 20. Mai 2017, 17:40 
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Der Gargyle schwieg lange während seine Augen über die kleine Gruppe der Bewacher und ins Innere der Bauernkate wanderten und alles mit einer Geduld in sich aufnahmen als wolle er im Anschluss ein Stillleben davon zeichnen. Leif konnte erkennen, dass den Salubri die genaue Musterung unangenehm war. Ein Mann mit dichtem Bart wechselte als würde er beim Schwertkampf üben langsam immer wieder vom linken auf das rechte Bein, während Ryanne ihre Finger knetete um nicht doch in einer kriegerischen Geste die Rechte aufs Schwert zu legen.
Wieder erklang die Stimme des Gargylen, rau wie aufeinander reibende Mühlsteine. „Menschen geben Namen. Was ohne Namen erkennen sie nicht. Solange ich nicht erinnere, ich Nummer Zwei. Kein guter Name, aber er machen, dass ich nicht aufhören zu suchen bis wieder gefunden.“ Nummer Zwei sah hinauf in den sternklaren Himmel. „Süden? Ich werden suchen. Griselda und andere. Vielleicht sie wissen mehr. Lebt wohl! Ich hoffen, ihr finden Sicherheit und Ruhe für alle Zeit.“ Würdevoll neigte er das Haupt zur Verabschiedung. Die langen Schwingen, zuvor noch am Körper anliegend, breiteten sich aus und verdunkelten das Firmament.

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BeitragVerfasst: Di 23. Mai 2017, 14:12 
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Es war irgendwie beeindruckend zu sehen, wie sich die schweren Kolosse beinahe schwerelos in die Luft erhoben. "Viel Glück mein Freund." Mehr rief Leif ihm nicht hinterher und schaute wieder zu seinen Begleitern. Über der Schulter sah der Heiler dem Gargoyle hinterher, der sich langsam zu einem immer kleiner werdenden Fleck am Himmel verdunkelte. Er schaute schließlich Ryanne und Matthias an. So viel war in kurzer Zeit geschehen und noch hatte er alles was in den letzten Stunden passiert war nicht gänzlich verarbeitet. Eine Sorge aber teilte er nicht mit seinen Clansgeschwistern. "Ich weiß ihr traut der Gargyle nicht, aber ich weiß das wir uns um ihn keine Sorgen machen müssen. Abgesehen davon haben wir eh dringendere Entscheidungen zu treffen. Wie geht es jetzt weiter?" Der Salubri überblickte ihre kleine Gruppe und wartete auf eine Antwort seiner Begleiter. Er wusste nicht ob es eine ihnen freundlich gesinnte Zuflucht in der Umgebung gab, oder es besser wäre wenn sie sich nun in alle Winde verstreuten.

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BeitragVerfasst: Di 23. Mai 2017, 19:18 
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Leif konnte sehen, dass Ryanne sich daran machte Leifs Worte die Gargyle betreffend zu kommentieren, doch ein fester, bestimmender Blick von Matthias hieß sie zu schweigen. Der Krieger trat auf Leif zu. „Wünschen wir ihm alles Gute. Sein Weg mag nicht weniger beschwerlich und unvorhersehbar sein wie der unsere.“ Sein Blick verharrte am Eingang zur Bauernhütte und seine Schultern strafften sich rasch bevor er eine Verbeugung andeutete. „Meister Arminius…“
Leif wusste, wen er erblicken würde noch ehe er in die entsprechende Richtung sah. Das Gesicht des alten Kainiten wirkte grau und eingefallen. Wie auch immer er gekämpft haben musste, er hatte viel Blut in dieser entscheidenden Schlacht gelassen.
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Arminius trat mit weit ausladenden, schnellen Schritten auf ihn zu, die Schritte eines Soldaten, der es gewohnt war zu handeln, zu marschieren, bis aufs Letzte zu kämpfen. Eine Armeslänge von Leif entfernt verharrte er abrupt, sah den Heiler einige Augenblicke an als würde er durch dessen graue Augen in sein Innerstes blicken wollen, dann verbeugte er sich förmlich. Obwohl sich auf seiner Miene Entschlossenheit mit Trauer mischten, war seine Stimme fest als er schließlich sprach. „Ich bin kein Salubri so wie die meisten hier. Nichtsdestotrotz habe ich mir das Recht erbeten, im Namen aller hier das Wort an euch richten zu dürfen.“ Leif konnte mehrere Männer und Frauen ausmachen, die sich langsam aus den Schatten schälten. Einer stützte sich auf eine Krücke, da ihm ein Bein fehlte, ein anderer hielt den Rest eines abgetrennten Armes in einer Schlinge vor der Brust. Die Gesichter waren abgezehrt, bleich und dennoch erkannte Leif in deren Augen ein kaum wahrnehmbares hoffnungsvolles Funkeln. Eine der Frauen fiel auf ein Knie während mehrere Männer sich zu verbeugen begannen.
Arminius schien zu wissen, was Leif wahrscheinlich sagen wollte und kam ihm mit einer Handbewegung zuvor. „Lasst zu, dass sie euch ihren Dank aussprechen. Matthias hat erzählt, was geschehen ist: Ihr habt eure Existenz aufs Spiel gesetzt um uns zu retten, habt euch in die Hölle von Leuchtenberg geschlichen, mit Feuer ein alles entscheidendes Ablenkungsmanöver begonnen, das die Konzentration der Hexer schwächte und uns zur Flucht verhalf. Eurem Mut und eurer Tapferkeit verdanken wir es, dass wir heute Nacht hier stehen dürfen. Und der Entschlossenheit von Ithuriel, einem der besten Männer, die ich je kennenlernen durfte und der sich dazu entschloss eher zu Asche zu zerfallen als uns aufzugeben.“ Sein tiefgründiger Blick ging von Leif zu den um sie Stehenden, die den Kopf senkten. Einige nickten, andere falteten die Hände zu einem stummen Gebet, die Mienen von Trauer gezeichnet. Matthias jedoch sah Leif eindringlich an. Es war dem Nordmann sofort bewusst, dass er sein Wissen bezüglich des Schicksals seines alten Meisters wohl mit niemandem außer Leif geteilt hatte und dies wohl vorerst so belassen wollte. Er schien zu hoffen, dass Leif es ebenso halten würde.
Nach einer langen Zeit des Schweigens sprach Arminius Leif erneut an. „Wir stehen in eurer Schuld, Leif, wir alle: egal ob Salubri, Toreador, Tsimiske oder Brujah. Vielleicht werden wir euch eines Tages eure guten Taten vergelten können, aber bis dahin heißt es für uns eurem Beispiel zu folgen und nicht aufzugeben, das Unmögliche zu wagen, zueinander zu stehen, auch wenn man den Glauben längst verloren haben mag!“ Seine kräftigen Hände legten sich auf Leifs Schultern. „Habt Dank!“

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BeitragVerfasst: Mi 24. Mai 2017, 09:25 
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Als er den geschundenen Körper von Arminius vor sich sah, schauderte Leif für einen kurzen Moment. Sie mochten aus Leuchtenberg entkommen sein, die Hexer vielleicht sogar für einen Moment zurückgeschlagen haben, aber trotzdem hatten sie alle etwas von sich in den alten, grauen Mauern zurückgelassen. Der Preis war hoch gewesen und erst die Zeit mochte zeigen, ob sie diesen Sieg nicht zu teuer erkauft hatten. Leif nickte dem älteren Brujah zu und erwiderte die Verbeugung. Als ihn die Aufmerksamkeit der anderen Kainiten plötzlich wie eine Welle überspülte, spürte Leif sofort wie unwohl er sich fühlte. Er wollte die Situation unterbinden, aber Arminus kam ihm zuvor. Schließlich seufzte der Heiler. “Ich schätze eure Worte sehr und ebenso euren Dank.” Der Heiler schaute zu Matthias und adressierte die kleine Gruppe. “Matthias war ebenso wichtig bei all dem und auch wenn ich nicht in seinem Namen sprechen kann, kann ich nur sagen das ihr mir nichts schuldet. Wir waren alle vereint in unserem Kampf gegen die Hexer und doch bitte ich jeden einzelnen hier diese Nacht im Gedächtnis zu behalten, als ein Beweis dafür wofür die Tremere fähig sind.” Leif schluckte und schaute jedem einzelnen Mann und jeder Frau in die Augen. “Ich vermute unserer aller Wege werden sich bald trennen, aber dennoch froh so viel Mut gegen die Usurpatoren erleben zu dürfen. Arminius hat Recht. Vielleicht ist wirklich noch nicht alles verloren.” Leif schaute zu dem Brujah und fragt mit leiserer Stimme: “Was werdet ihr nun machen? Nach Nürnberg zurückgehen?”

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BeitragVerfasst: Do 25. Mai 2017, 17:07 
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Arminius kratzte sich nachdenklich am stoppeligen Kinn. Eine trübsinnige Niedergeschlagenheit verschattete die geraden Gesichtszüge des Brujah. „Der Ort in Nürnberg, den ich einst meine Zuflucht nannte, ist nicht mehr geschützt. Er ist den Tremeren bekannt und ich kann nicht sicher gehen, dass alle Aufzeichnungen über deren Lokalisation beim Brand in Leuchtenberg vernichtet wurden.“ Er schüttelte bestimmt das kurzgeschorene Haupt. „Die Gruppe der Überlebenden besteht aus zwei Teilen. Die einen wollen ihr Schicksal in England herausfordern, die anderen die lange Wanderung ins Heilige Land antreten… Ich kenne den Weg nach Jerusalem, bin mehrmals, wenn auch vor langer Zeit, dort gewesen und ich eigne mich als Führer. Einer der Überlebenden gehört den Drachen an und wird in der Lage sein, das Antlitz der Wanderer für diese Zeit, soweit es seine Kräfte zulassen, zu verbergen. Ich kenne meinen Platz. Und der ist nicht länger in Nürnberg.“ Mit herausforderndem Blick sah er zu Leif. „Wie sieht es mit eurem eigenen Weg für die zukünftigen Nächte aus? Ist er euch schon bekannt?“

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BeitragVerfasst: So 28. Mai 2017, 17:24 
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Leif nickte dem alten Brujah nachdenklich zu bevor er zu sprechen begann. „Eure Entscheidung klingt vernünftig Arminius und ich kann einen Rückzug der unseren ins Heilige Land nur unterstützen.“ Leif dachte an die endlosen Sandwüsten genauso, wie an die Oasen und alten Städte. Es fühlte sich an als hätten diese Erinnerungen andere gemacht und nicht er, solange war es her das er die alten Lande bewandert hatte. „Die Tremere sind noch nicht soweit vorgedrungen und die außerdem hat die Löwin von Jerusalem eine Zuflucht für die unseren in der Stadt geschaffen. Außerdem waren die Kinder Haquims immer schon Freunde und Verbündete der Salubri. Vielleicht werden sie sich ja in Zukunft als wertvolle Verbündete gegen die Hexer erweisen, auch wenn ich in diese Möglichkeit nicht allzu viel unverdiente Hoffnung setzten möchte.“ Nein, zu viele Freunde und Verbündete hatten sie verraten in diesen letzten, langen Jahren. Sie mussten sich auf sich selbst verlassen, wenn sie überleben wollten und wenn auch das Heilige Land als Zuflucht versagen sollte, hatten seine Brüdern und Schwestern noch immer die Möglichkeit sich tiefer in den schwarzen Kontinent, oder in Richtung Seidenstraße zurückzuziehen. Es war also noch nicht alles verloren.

Leif lächelte erleichtert und schaute in die Runde. „Dann trennen sich unsere Wege hier im Schatten Leuchtenbergs.“ Er schaute in die erschöpften und mitgenommenen Gesichter, welche aber noch nicht besiegt waren. „Ich weiß nicht ob England oder der Levante die Antwort für unsere Probleme sind, aber wir haben auch nichts mehr zu verlieren. Lord Mithras ist ebenso ein Feind der Tremere wie viele von uns und wenn uns vergangene Nächte eins gezeigt haben, dann das die Zukunft manchmal sehr anders ist als man es sich vielleicht vorgestellt hat.“ Die nächsten Worte richteten sich vor allem an Ryanne, Arminius und Matthias, aber auch an jeden anderen der zuhörte. „Ich gehe dorthin zurück woher ich gekommen bin. Meine Heimat liegt weit von hier entfernt, an den grauen Gestaden der Nordsee in der Handelsstadt Brügge. Die Domäne war und ist nach wie vor eine Festung gegen die Tremere und wird es mit Hilfe aller Götter die uns gnädig sind auch noch eine ganze Weile sein. Ich habe vielleicht Mittel und Wege Verfolgten von aus zu helfen, oder zumindest als Ansatzpunkt für verlorene Seelen zu agieren. Tragt also bitte diese Kunde mit euch und verbreitet sie verschleiert, oder in der Sprache der zweiten Stadt bei jenen denen noch geholfen werden kann.“ Leif dachte kurz an den Brügger Rat und sah keine Probleme. Die Stadt war aufgrund ihrer Lage und Funktion als Handel- und Umschlagplatz schon immer sehr tolerant bezüglich befristeter Aufenthaltsgenehmigungen gewesen. Ein paar wenige kainitische Pilger auf der Durchreise würden kaum auffallen. „Ich weiß nicht wie genau ich ihnen helfen kann, aber ich kann zumindest etwas von meinem Wissen weitergeben und bei ihren nächsten Schritten unterstützen. Alles weitere liegt in unbestimmter Zukunft.“

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BeitragVerfasst: Sa 3. Jun 2017, 17:17 
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Arminius nickte ernst. „Euer Angebot ist großzügig und eines Salubris würdig. Seid euch gewiss…“ Auch sein Blick wanderte durch die Reihen der Entflohenen um schließlich wieder Leif fest anzusehen. „… wo immer ich auf der Welt ein Dach über dem Kopf mein Eigen nennen werde, soll es euch in Zeiten der Not eine Zuflucht sein. Möge das in der Levante, Rom oder wo auch immer sein… Ich wünschte, es gäbe einen Weg weiterhin mit euch in Kontakt zu stehen um für die gemeinsame Sache zu kämpfen, aber die Gefahr, die jeder einzelne Brief mit sich bringen wird, vermag das zu verhindern.“ Er seufzte und schloss einen Moment erschöpft die Augen. Die Reise der Flüchtenden würde lang werden und Entbehrungen mit sich bringen, die sich viele der völlig entkräfteten Kainiten derzeit wohl nicht einmal vorstellen konnten. Schließlich hob der Brujah erneut den Kopf und sprach mit fester, gut vernehmbarer Stimme an alle. „Sucht eure Sachen zusammen! Desto eher wir aufbrechen, desto besser.“ Er klopfte Leif ein letztes Mal auf die Schulter. „Habt Dank, Thorson!“ Er machte abrupt auf dem Absatz kehrt und schickte sich an zu den anderen in das halb verfallene Gebäude zu treten, doch Matthias hielt ihn am Ärmel zurück. „Wartet einen Moment. Auf ein Wort, Meister Arminius…“ Der Brujah wirkte überrascht, folgte dem Krieger dann jedoch in das Haus, in dem Leif erwacht war um sich mit ihm zu besprechen.
Leif konnte einen Schatten neben sich erkennen, dann bemerkte er die rothaarige Frau, die sich neben ihn stellte. Es war Ryanne. „Ich werde mit euch nach Flandern reisen und von dort nach England übersetzen. Meine Heimat ist Hibernia, euch wohl besser als Irland bekannt. Zwei Salubri würden mit nach England reisen, wenn ihr uns bis dorthin als Reisegefährten dulden wollt? Sie könne sich nicht vorstellen ihr Glück außerhalb des Abendlandes zu versuchen.“ Sie schenkte ihm ein zweideutiges Grinsen.
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BeitragVerfasst: Mi 7. Jun 2017, 15:45 
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„Ich danke euch für alles Arminius. Für alles was ihr für die unseren getan und auf euch genommen habt. Ich kann euch nicht versprechen das euch diese Opfer je vergolten werden, aber es war richtig und mutig euch gegen die Bluthexer zu stellen.“ Auch Leif klopfte dem Brujah auf die starken Schultern und wandte seine Aufmerksamkeit dann zu der rothaarigen Salubri. „Es würde mich freuen nicht gänzlich alleine reisen zu müssen.“ Ihm lag noch etwas auf der Zunge und er suchte nach einem Weg wie er seine Befürchtungen am Besten formulierte. „Ryanne, ich weiß das England im Moment eine gute Alternative für unseren Clan darstellt. Aber was ist wenn sich die Umstände ändern sollten? Aus England und auch aus Irland zu fliehen mag erheblich schwerer sein, als aus dem Heiligen Land. Von dort führen noch immer Wege weiter, in Gebiete die noch nicht von den Tremere erobert wurden.“ Er neigte sein Gesicht leicht zur Seite und fuhr dann fort. „Aber das sind nur meine Gedanken. Die Entscheidung liegt selbstverständlich bei euch und ich bin mehr als bereit euch auf jedwedem Weg in die Zukunft zu unterstützen.“

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