Vampire: Die Maskerade


Eine Welt der Dunkelheit
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 Betreff des Beitrags: Re: Deliver us from Evil
BeitragVerfasst: So 15. Okt 2017, 19:34 
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Alida sah zu Leif auf, schürzte einen kurzen Moment fast abfällig die Lippen beim Gedanken an Güldenglanz. „Ganz so schnell geben wir nicht auf. Vielleicht sind wir in der Lage sein Angebot ein wenig zu unseren Gunsten zu manipulieren ohne ihm all die heiß begehrten Dinge zu versagen? Einen Versuch ist es wert…“ Sie begann ihm zu erklären, wohin ihre Überlegungen gingen. „Er will unser Blut? … wie wäre es mit der Bedingung, dass es innerhalb eines Jahres restlos aufgebraucht werden muss, ansonsten seine Vernichtung durchzuführen ist? Damit wären wir, je nach seinen Fähigkeiten und derjenigen seiner Käufer nur ein Jahr potentiell ‚versklavt‘. Er möchte, dass wir neue Kainiten schaffen? Warum? Will er die Schaffung beobachten oder geht es ihm darum einen Sklaven in seinen Diensten zu wissen? Wenn es ihm um einen Sklaven für potentielle Experimente oder was auch immer geht, dann können wir ihm gerne behilflich sein und ihm beispielsweise später den Verursacher der Seuche schicken, und sollte dieser unauffindbar sein, werden wir sicher jemand anderes finden, der ein Unleben bei Güldenglanz einer Blutjagd und endgültigen Vernichtung vorziehen würde… Was denkst du?“

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Verfasst: So 15. Okt 2017, 19:34 


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 Betreff des Beitrags: Re: Deliver us from Evil
BeitragVerfasst: Mi 18. Okt 2017, 10:25 
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Leif lauschte Alidas Gedanken mit entschlossener Mimik. Er nickte langsam und bedacht. „Ich denke, dass deine Ideen gut klingen.“ Der Salubri lächelte. „Wir werden diesen selbstherrlichen Güldenglanz schon irgendwie auf einen verträglichen Preis herunterhandeln. Dennoch müssen wir versuchen so viele der Artefakte in die Hände zu bekommen wie wir können. Das ist das Einzige, was unsere Verhandlungsposition verbessern kann.“ Der Heiler schaute über seine Schulter ganz so als wollte er sich noch einmal versichern, dass sie nicht belauscht werden. „Was den kainitischen Teil des Handels angeht habe ich mehr Probleme damit meine Vitae abzugeben, als einen neuen Kainiten zu schaffen.“ Er zuckte kurz mit den Schultern. „Wenn er ein Kind will, dann kann er es gerne haben. Meinetwegen auch 10, aber er wird nie Blut von mir bekommen.“ Leif war selten so offen, aber ihm war wichtig das Alida wusste womit sie es zu tun hatte. Er würde sich nie wieder freiwillig jemandem unterwerfen, auch nicht wenn das Schicksal von ganz Flandern auf dem Spiel stand.

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 Betreff des Beitrags: Re: Deliver us from Evil
BeitragVerfasst: Fr 20. Okt 2017, 11:32 
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Alida nickte. Jetzt galt es nur noch Güldengalnz ihren Entschluss mitzuteilen. Sie atmete ein letztes Mal tief ein und machte auf dem Absatz kehrt. Es wurde Zeit Güldenglanz zum Abschluss eines für beide Seiten tragbaren Vertrags zu überzeugen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Deliver us from Evil
BeitragVerfasst: Sa 21. Okt 2017, 12:22 
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Güldenglanz war tatsächlich ein harter Verhandlungspartner gewesen. Allerdings äußerte sich dieses ‚knallharte Verhandlungsgeschick‘ zur Überraschung der beiden Brügger eher darin, dass der faltige Riese offenbar gern den uninteressierten Krösus mimte, der wie ein gelangweilter Adliger in seinen, zweifelsohne wertvollen, Besitztümern schwelgte. Anders als Alida, ging es dem Elfen-Händler aber scheinbar nur darum Dinge zu besitzen oder weiterzuverkaufen, um damit wiederum andere Dinge zu erwerben, die von persönlichem Interesse für ihn waren. Es war schwierig sich auch nur im Ansatz vorzustellen, wie Güldenglanz von seinem erwirtschafteten Profit irgendwelche gemeinnützigen Investitionen tätigte. Dass er seinen Kobold-Bediensteten vermutlich Hungerlöhne zahlte obgleich er ihnen problemlos ein großes Stück seines Vermögens abtreten könnte und dabei immer noch in Saus und Braus leben würde, lag auf der Hand. In Meister Güldenglanz vereinten sich damit die mit Abstand schlechtesten Eigenschaften des archetypischen Kaufmanns: Gier und Geiz. Ihre einzige Chance den breitschultrigen, sich gönnerhaft gebenden Raffzahn dazu zu bewegen ihnen in den Verhandlungen auch nur ein Quäntchen entgegen zu kommen, war etwas zu finden, dass ihn wirklich brennend interessierte und das zu besitzen, seine Sonderstellung als Händler aller Händler in diesen Landen noch weiter festigen würde. Eine schwierige Aufgabe, von deren Erfolg noch um ein vielfaches bedeutsamere Dinge abhingen. Flandern brauchte dringend Hilfe, sonst wäre es dem Untergang geweiht.

Gerade als die beiden Kainiten sich wieder dem Hauseingang zuwenden wollten, erkannten sie in der gleißend erleuchteten Ferne dieser fremden Lande eine vertraute Gestalt die Brücke zu Güldenglanz Anwesen passieren. Eugen der Zwerg war zurückgekehrt und schien in eine völlig neue Gewandung gehüllt. Dementsprechend war auch sein Gesichtsausdruck: Das kleine Männchen schien allein schon aufgrund dieser simplen Tatsache um einiges entspannter zu wirken, zumal er noch vor ein paar kurzen Augenblicken im Grunde gar nichts am Leibe getragen hatte. Eine robuste Lederhose und neue Stiefel zierten den untersetzten Zwerg, der sich dazu noch ein frisch eingefärbtes Wams gegönnt hatte. Auf dem Rücken trug er einen kleinen Wanderrucksack. Schon auf halbem Wege winkte er den Brüggern zu und erklomm mit stapfenden Bewegungen die schmale Treppe vor Güldenglanz Kuriositätenladen. Der Glanz in seinen Augen machte deutlich, dass Leif es tatsächlich geschafft hatte ihn von einer anderen Möglichkeit als der des Freitods zu überzeugen. Eugen schien gefestigt und von kaum zu bändigenden Tatendrang beseelt. Natürlich mochte dies auf den ersten Blick, gerade auch im Vergleich mit dem zuvor noch nackten Selbstmörder auf dem Baum etwas überraschend wirken, jedoch zeigte sich hier wohl lediglich die ermutigende Kraft, welche der starke Zusammenhalt einer sich gegenseitig unterstützenden Gruppe bewirken konnte. Eugen hatte wohl seit Jahren keinen wahren ‚Freund‘ oder auch nur annähernden Verbündeten in diesen Landen gesehen. Es tat ihm sichtlich gut ein paar hilfsbereite Landsleute um sich zu haben auch wenn es für den Moment wohl in erster Linie nur der Bekämpfung von Einsamkeit und Isolation diente.

Mit einem knappen Nicken, begrüßte er die Brügger und seufzte tief. „Ich scheine wohl mehr Glück gehabt zu haben als ihr. Andererseits sollte mich das vermutlich nicht allzu sehr überraschen; ich betonte ja bereits, das Güldenglanz ein widerlich gieriger Kaufmann ist, der nur schwer zu beeindrucken und noch schwerer zu einem fairen Handel zu überreden ist.“ Aus seinem kleinen Wanderrucksack, entzog er den sorgfältig gefalteten Mantel von Alida und überreichte ihn ihr dankbar. Sein Würgeranken-Seil hatte wie die Kainiten bemerkten, ebenfalls noch in dem kleinen Rucksack Platz gefunden. Demnach hatte er es wohl nicht verkaufen müssen oder wollen, zumal der Gegenwert dieser angeblich seltenen Kostbarkeit, seiner Aussage nach, ohnehin beträchtlich höher lag als lediglich ein paar Kleidungsstücke und gut verarbeitete Lederstiefel. Mit den kleinen, dicklichen Fingern, deutete Eugen auf das Seil.
„Ich habe bereits ein paar wirklich gute Angebote für das Seil bekommen und noch um einiges mehr neugierige Blicke. Aber ich dachte mir, womöglich könnte uns diese Würgeranken noch um einiges mehr bei den Geschäften mit Güldenglanz helfen, als einfach nur als simples Tauschobjekt in der nächsten Stadt zu dienen. Nicht das ich ihn damit erwürgen wollte obwohl… manchmal denke ich dieser Welt womöglich damit sogar etwas Gutes zu tun aber ich tauge nicht wirklich zum Mörder.“ Schulterzuckend sah er zu den Brüggern.

„Ich musste wieder tanzen und ein paar offene Zahlungen einfordern; eine unliebsame Beschäftigung. Wenigstens erhoffe ich mir diesmal weitaus mehr von diesen schamvollen Entwürdigungen. Wollt ihr mir sagen wie es euch bei den Gesprächen mit Güldenglanz ergangen ist? Was stellt er für Forderungen? Ich bin sicher er verlangt wieder unmöglich horrende Preise oder Dienstleistungen die jenseits des Machbaren sind? Hattet ihr Glück beim Feilschen?“ Neugierig und zugleich hoffnungsvoll sah sie der Zwerg an.

[Ihr müsst jetzt nicht alles wiedergeben, was ihr mit Güldenglanz besprochen habt. Ein kurzes Zusammenfassen im Sinne von: Alida erzählte von den Verhandlungen etc. womöglich mit ein paar eigenen Gedanken ergänzt, ganz wie ihr wollt, genügt vollauf. Dann machen wir zügig weiter ;)]

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 Betreff des Beitrags: Re: Deliver us from Evil
BeitragVerfasst: Di 24. Okt 2017, 17:34 
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Leif war froh, dass Alida und er eine Entscheidung getroffen hatten. Die zweite Runde der Verhandlungen mit Güldenglanz standen noch bevor und nächstes Mal hatten sie mehr Trümpfe in der Hinterhand. Auch das Auftauchen von Eugen war seiner Meinung nach ein gutes Zeichen. Er setzte den Zwerg nach kurzem Überlegen ins Bild bezüglich ihrer vorherigen Verhandlungen. Leif hatte sich entschieden dem verwunschenen Menschen zu vertrauen. Irgendwelche Verbündete brauchten sie in diesen fremden Landen und seine Erfahrungen, so grausam oder schmerzhaft sie auch waren, mochten ihnen bei ihrer kommenden Queste noch helfen. „Wir können gleich aufbrechen Eugen. Wir müssen dem Gierschlund dort drinnen nur noch unsere finale Entscheidung mitteilen. Vielleicht könnt ihr in der Zwischenzeit überlegen, welcher der Orte die Güldenglanz beschrieben hat wohl am nächsten ist. Je weniger Zeit wir verlieren desto besser.“ Der Heiler drehte sich zu Alida. „Wir sollten wieder hineingehen. Ich schlage vor bringst Güldenglanz so schonend wie möglich bei, dass wir Ausschau nach seinen Artefakten halten, wir uns über den finalen Preis aber noch nicht einig sind….“ Leif seufzte. Er hatte das Gefühl, dieser Wahnsinn würde nur noch komplizierter werden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Deliver us from Evil
BeitragVerfasst: Fr 27. Okt 2017, 11:10 
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Auch Alida hatte wenig Schwierigkeiten damit dem 'Zwerg' zu vertrauen. Mochte er auch ein Mensch sein und eigentlich das wahre Wesen der Kainiten niemanden offenbart werden, so war er doch schon siet langem durch diese Welt damit vertraut, dass es mehr zwischen Himmel und Erde gab als Gut und Böse und würde wohl nicht aus allen Wolken fallen. Nichtsdestotrotz erwähnte sie vorerst Worte wie 'Kainiten, Nachtwandler oder Vampire' nicht. Er würde wohl noch genug Fragen haben...
Sie nickte Leif und Eugen zu. "Wir können versuchen mit diesem Halsabschneider zu 'kämpfen', aber er hat eindeutig die bessere Position, schließlich wollen wir ja etwas von ihm. Aber ob die Ware in den Augen der Elfen so viel Wert ist, wie er uns weismachen will, das lässt sich schwer sagen." Sie wandte sich zur Tür um.

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 Betreff des Beitrags: Re: Deliver us from Evil
BeitragVerfasst: So 29. Okt 2017, 13:29 
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Entgegen Alidas Annahme, verhielt sich Eugen der Zwerg nicht sonderlich verwundert oder gar erstaunt über Güldenglanz Forderungen. Selbst dann nicht, als man ihm offenbarte der faltige Riese würde das Blut der beiden Brügger als Handelsobjekt auf seine Wucher-Waagschale legen. Da Alida die Begriffe Kainiten, Nachtwandler oder Vampire nicht erwähnte und absichtlich verschwieg, hätte man durchaus annehmen können der ehemalige Schuster hätte beharrlich nachhaken wollen, was es denn damit auf sich haben solle. Seine einzige Reaktion, nachdem er sich zudem Leifs Ausführungen über die bisherigen Verhandlungen zu Ende angehört hatte, war jedoch lediglich ein tiefes Seufzen gefolgt von einem leicht resignierenden Kopfschütteln.

„Er sammelt alle möglichen, merkwürdigen Dinge und nur selten verirren sich Menschen in diese Welt. Meistens handelt es sich um eine Reihe unglücklicher Zufälle, denn wenn die Elfen sich nicht selbst an einer geplanten Entführung aus unserer Welt beteiligen, dann ist der Zutritt in diese Alptraumgefilde glücklicherweise immer fest verschlossen. Die wankelmütigen Wesen rauben auf ihren Streifzügen nämlich stets nur Kinder, keine Erwachsenen und so mag euer Blut durchaus für irgendjemanden hier etwas wert sein.“ Mit einem bitteren Lächeln fügte er hinzu: „Die entführten Kinder und alle anderen Geschöpfe außerhalb dieser Welt, verändern sich hier drin nämlich mit der Zeit, sodass sie am Ende nicht nur äußerlich, sondern auch in ihrem Innersten einen Teil dieses Wahnsinns mit sich tragen. Ich bin das beste Beispiel dafür aber die wirklich armen Seelen, die den größten Teil ihres Lebens in diesen Reichen verbringen mussten, sind schlussendlich wahrhaftig nicht mehr wiederzuerkennen.“ Der Zwerg nahm Haltung an und in seinen Gesichtszügen spiegelte sich trotz der vor ihnen liegenden Erschwernisse, Fassung und Einsatzbereitschaft. Mit der rechten klopfte er auf seinen Rucksack. „Die Würgeranken haben tatsächlich einen immensen Wert und eignen sich hervorragend als Tauschobjekt. Sie kommen nämlich selten alleine vor, sondern überwuchern ganze Landstriche. Wer in so einem Rankenwald gefangen wird, ist rettungslos verloren. Einzelne Ranken, die man bedenkenlos abschneiden und mitnehmen kann, sind somit etwas ganz Besonderes, denn jeder Ernteversuch ist ein gefährliches Spiel mit Leib und Leben.“ Eugen tat ein paar Schritte zurück und nickte abermals bestätigend. „Ihr beschwichtigt den Raffzahn in seiner Höhle und ich werde hier solange auf euch warten. Währenddessen werde ich mir eine sichere und möglichst kurze Marschroute überlegen.“

Einige Augenblicke später hatten Alida und Leif auch schon wieder den Eingang sowie den dienstbeflissenen Assistenten des gierigen Riesen Güldenglanz, durch das chaotische Sammelsurium der von Kobolden verwalteten Lagerhallen passiert, um abermals vor dem Meister der Kuriositäten und der unverschämten Preise zu treten. Dieser faltete erneut abwartend seine groben Hände und sah seine Geschäftspartner mit der unverhohlenen Neugier einer geduldigen Spinne an. „Und? Seid ihr zu einem Ergebnis gekommen das beide Seiten gleichermaßen zufriedenstellen könnte Nachtwandler? Ich bin überzeugt davon, dass ihr nach reiflicher Überlegung zu keinem anderen Urteil gelangt sein könnt als ich selbst: Mein Angebot ist wahrhaft vortrefflich.“

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 Betreff des Beitrags: Re: Deliver us from Evil
BeitragVerfasst: So 29. Okt 2017, 17:56 
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Leif spürte, dass er langsam begann eine gewisse Antipathie gegen Güldenglanz zu entwickeln, aber noch riss er sich am Riemen. Außerdem wollte sich der Heiler auch noch nicht auf einen bindenden Handel einlassen, daher antwortete er ausweichend. „Euer Angebot liegt auf dem Tisch. Jetzt ist es an uns unseren Teil offenzulegen. Vorher müssen wir aber noch ein paar Wege erledigen. Wenn wir Erfolg haben können wir uns über die finalen Modalitäten Gedanken machen, schließlich würde es nicht viel Sinn machen uns vorher einigen zu wollen. Mein ihr nicht auch?" Leif versuchte zu lächeln. "Immerhin wissen wir noch nicht ob wir eure...“ Leif suchte nach einem Wort. „...ob wir uns schließlich einigen können.“ Der Nordmann schaute zu Alida und wartete ob sie noch etwas hinzufügen wollte.

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 Betreff des Beitrags: Re: Deliver us from Evil
BeitragVerfasst: Mo 30. Okt 2017, 12:09 
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Alida verstand Leifs Taktik durchaus kein endgültiges Angebot auszuhandeln und damit eventuell ihre Verhandlungsposition zu stärken. Allerdings erschien ihr dieses Vorgehen zu gewagt und die Vorstellung schließlich mit den verlangten, für sie nutzlosen Gegenständen vor Güldenglanz Tür zu stehen nur um dann von diesem zu hören, dass er mehr verlangte, fast beängstigend.
Also Begann sie Güldenglanz direkt anzusprechen. "Euer Angebot ist für einen Bewohner eurer Landstriche mit Sicherhiet mehr als großzügig und ich bin mir sicher, jeder Elf wäre durch soviel Freundlichkeit geehrt, aber leider sind die Bedingungen für uns Nachtwandler ein wenig anders, so dass wir bedauerlicherweise nicht in der Lage sind euer Angebot ohne weiteres anzunehmen. Insbesondere betrifft dies folgende Punkte:
Ihr möchtet unser Blut? Für uns Kainiten ist dies kostbarer als jegliches Gold und Diamanten. Ich wäre bereit euch meines unter der Bedingung zu überlassen, dass es innerhalb kürzester Zeit aufgebraucht sein müsste. Das meines Gefährten ist nicht erhältlich.
Ähnlich verhält es sich mit der Schaffung eines Nachtwandlers. Ihr seid mit den Bedingungen und Gepflogenheiten, die die Erschaffung eines solchen mit sich bringen, wahrscheinlich nicht vertraut. Aus diesem Grund möchte ich eure Beweggründe zu diesem Schritt erfahren. Geht es euch um den Schaffungsprozess oder den Kainiten an sich? Sollte es sich um letzteren handeln, vermöge wir euch ein alternatives Angebot zu unterbreiten indem wir versuchen euch die Verursacher der Seuche, sollten sie kainitischer Natur sein, zu übergeben. Ansonsten wird sich ein anderer Kainit mit Sicherheit finden, der ein Dasein in euren Landen der endgültigen Vernichtung vorzieht, die ihm durch unsere Hand drohen würde.
Wir können versuchen euch einen von euch gewünschten Gegenstand zu besorgen udn ich kann meine Fähigkeiten der körperlichen Umwandlung anwenden, allerdings kostet das Zeit, die wir nicht haben, da sich die Seuche in unseren Landen ausbreitet und ein Zuwarten von mehreren Tagen odre Wochen dazu führt, dass das Geschäft aufgrund der sterblichen Verluste für uns unrentabel wird.
Deeweiteren haben wir ien ausgesprochen kostbares Tauschobjekt anzubieten, dass sich Würgeranken nennt. Ich bin mir sicher, ihr seid mit dessen Macht vertraut und könnt seinen Wert in entsprechendem Maße in die Waagschale unseres Tauschgeschäftes legen." Sie nickte ihm bestimmt und mit einem nach wie vor freunndlichen, geschäftstätigen Lächeln, zu.

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 Betreff des Beitrags: Re: Deliver us from Evil
BeitragVerfasst: Mo 30. Okt 2017, 21:01 
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Nachdem Leif mit einem knappen Seitenblick in Richtung der blonden Tzimisce geendet hatte, hob der Riese vor ihnen etwas irritiert eine seiner wulstigen Augenbrauen und es schien auf den ersten Blick nicht ganz klar, ob diese nicht doch eher Teil seiner schorfigen Haut waren, oder tatsächlich dem entsprachen was man im Allgemeinen darunter verstand. Schließlich aber sprach ihn Alida direkt an und er richtete bedächtig nickend seine Aufmerksamkeit auf sie. Seufzend konsultierte er seine schriftlichen Aufzeichnungen und suchte nach der letzten Bestandsaufnahme ihrer gemeinsamen Verhandlungen. „Einverstanden“, sagte der breitschultrige Koloss schlussendlich in einem tiefen Bariton. Und zur Überraschung aller wirkte Güldenglanz tatsächlich so, als ob er es durchaus ernst meinen würde.

„Zu eurer angeblich so knapp bemessenen Zeit möchte ich lediglich hinzufügen, dass diese auf unsere Welt nicht so ohne Weiteres übertragbar ist. Berichten unserer Kundschafter und Gelehrten zufolge, vergehen hier Tage während in eurer Welt lediglich Stunden voranschreiten. Zudem sind unsere Tage aber auch Nächte um einiges länger, als ihr es gewohnt sein dürftet. Möglicherweise seid ihr euch dieser feinen Unterschiede noch nicht bewusstgeworden, doch seid versichert: Dem ist so, so wahr ich Güldenglanz heiße.“ Der dickliche Riese räusperte sich. „Demnach dürftet ihr also ausreichend ‚Zeit‘ zur Verfügung haben um euren Teil der Abmachung einzuhalten Nachtwandler. Ich fasse also noch einmal kurz zusammen, wenn es euch beliebt…“ Der Händler ließ die spitze Feder kratzend über das Pergament wandern und erläuterte die finalen Handelsbedingungen.

„Ihr überlasst mir die Würgeranke, dafür verzichte ich auf das Blut eures Gefährten sowie auf die Schaffung von Nachkommen eurerseits. Zudem will ich die Anzahl erforderlicher Phiolen Blutes auf drei beschränken und euch mein Wort darauf geben, das diese innerhalb eines Jahres eurer Zeitrechnung aufgebraucht oder vernichtet worden sind. Genauso lange Zeit habt ihr um einen eurer Art zurück in meinen Kuriositätenladen zu bringen; möglichst unversehrt und in tadellosem Zustand.“ Er hob kurz den Blick, räusperte sich und fügte hinzu. „Der Nachtwandler sollte zudem kampfunfähig gemacht worden sein, schließlich möchte ich potentiell tödliche Auseinandersetzungen, wenn möglich vermeiden. Der Schaffungsprozess ist mir persönlich einerlei genauso wie der Nachtwandler an sich. Ich habe lediglich einen Kunden der sich mit allerlei Fremdartigen beschäftigt und sich dafür gewiss auf ein Tauschgeschäft mit mir einlässt.“ Güldenglanz pausierte kurz und ließ seine Worte etwas nachklingen.

„So bleiben noch zwei Dinge übrig: Eure Kunstfertigkeit in der Veränderung von Körpern, auf die ich leider bestehen muss und die Beschaffung eines der von mir genannten Artefakte eurer Wahl. Die einzige, wirkliche Herausforderung für euch besteht also in der Suche nach einem schwer zu bekommenden Gegenstand, denn Blut und begnadete Fähigkeiten im Formen der Gestalt, bringt ihr ja bereits mit. Und um den versprochenen Nachtwandler zu besorgen, habt ihr ein ganzes Jahr, eurer Gerüchten zufolge ja ewigen Existenz, lang Zeit. Besser kann dieses Geschäft gar nicht mehr für euch werden. Schlagt ein und ich lasse sogleich die Papiere aufsetzen, während ein Bote zur Prinzessin entsandt werden wird.“ Güldenglanz beugte sich leicht vor und bot Alida eine seiner groben Hände an; abwartend ob sie einschlagen würde.

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