Vampire: Die Maskerade


Eine Welt der Dunkelheit
Aktuelle Zeit: Fr 3. Mai 2024, 00:18

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde





Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 24 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2, 3  Nächste
Autor Nachricht
BeitragVerfasst: So 15. Nov 2015, 11:58 
Offline
Benutzeravatar
 Profil

Registriert: Fr 24. Jul 2009, 01:13
Beiträge: 1417
Der Salubri nickte Sebastian kurz zu als er diesen sah auch wenn der Ekel in seinem Blick über die Thaumaturgie im Raum unübersehbar war. Das konnte der Tremere auch ohne Blutsvertrag sehen. „Ich dachte ich könnte eure elende Hexerei endlich hinter mir lassen. Aber auch wenn ich deine ‚Sorge‘ durchaus zu schätzen weiß ist es sicherlich ein netter Nebeneffekt, wenn dein kleiner Hokuspokus auch dich beschützt. Aber natürlich könnte ich mich irren.“ Leif ging um das Pentagramm und setzte sich auf einen Stuhl. „Ich werde nicht lügen Sebastian. Hier zu sein und einfach mit dir gepflegte Konversation zu betreiben fühlt sich nicht sonderlich erbaulich an. Aber ich werde versuchen mein Bestes zu geben. So viel schulde ich uns beiden." Er schaute den Tremere an, direkt in die Augen. "Also du hast Recht. Auch ich könnte auf die erneute Erfahrung innerlich zu verbrennen verzichten, das war wenig erbaulich und ich hatte für einen Moment Angst das wäre mein Ende. Allerdings kann ich mit dem Gefühl der Leere ganz gut leben. Es ist unangenehm ja, aber das ist alles eine Frage der Perspektive. Weißt du wenn eine Wunde heilt juckt sie, was recht irritierend sein kann. Ebenso sehe ich auch diese letzte Nachwirkung." Leif lehnte sich zurück und verschränkte die Arme.

„Nun zu deiner Frage. Wer ich bin? Das ist eine Frage die ich dir in der Tat schlecht beantworten kann. Ich denke nämlich es ist einfacher zu sagen was man war, denn erst wenn wir zurückblicken wird uns manchmal klar wie unser Handeln die Welt beeinflusst hat. Ich war ein Priester, ein Vater, ein Mörder, ein Heiler, ein Reisender und vieles mehr. Ich denke die Wahrheit ist das ich in jede dieser Rollen zurückschlüpfen kann wenn ich es denn muss, oder die Umstände es Verlangen. Aber eine Sache haben meine Motive immer gemeinsam. Freiheit und Überleben. Aber ich denke das weißt du schon. Früher war es auch noch Macht und Einfluss die ich gesucht habe, aber Alter bringt manchmal in der Tat Weisheit." Leif verzog keine Miene "Also Sebastian.“ Leif deutete nun auf den Tremere. „Jetzt habe auch ich eine Frage, lass mich dir vorher aber noch etwas sagen. Aus eigener Erfahrung wenn du so willst. Mir tut es ehrlich Leid was du durchmachen musstest. Dein Mentor, dein Bruder, dein Kuss - all diese Erfahrungen hätten dich zu jemand ganz anderem machen können aber du hast dich dagegen entschieden mit deinem eigenen Willen. Dieser Wille ist es auch den du brauchst wenn du je mit deiner Schuld fertig werden willst. Keine Tat wird dir je Absolution erteilen. Es mag kurz helfen aber die Dunkelheit kommt immer wieder, du weißt wovon ich spreche. Es gibt nur einen Weg. Du musst dir selbst vergeben. Dir selber eine Absolution erteilen. Ansonsten wird seelischer Ballast dich irgendwann in die Dunkelheit reißen. Also nun zu meiner Frage wenn du erlaubst. Wie wird es mit dir weitergehen?“

_________________
- Do not go gentle into that good night. Rage, rage against the dying of the light. -


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  

 Betreff des Beitrags:
Verfasst: So 15. Nov 2015, 11:58 


Nach oben
  
 

BeitragVerfasst: So 15. Nov 2015, 12:44 
Offline
Benutzeravatar
 Profil

Registriert: Mi 17. Jun 2009, 20:52
Beiträge: 1371
Sebastian hörte dem Salubri schweigend zu. Er sparte sich jeden Kommentar, nickte bei Leifs Beschreibung über sich selbst ab und zu nachdenklich.
Ein trauriges Lächeln lag auf seinen Zügen als er dem Heiler antwortete: „Wie es mit mir weiter gehen wird? Das wissen nur Gott oder der Teufel allein, nicht wahr?“ Er atmete lang ein.
„Ich bin Tremere. Das lässt sich nicht leugnen. Ich werde so weiter machen wie bisher. Ich werde mein Wissen erweitern, mich für die Dinge einsetzen, die mir richtig erscheinen, meine kleinen Geheimnisse so weit als möglich bei mir behalten, versuchen in den Zirkeln meines Clans weiter aufzusteigen damit meine Stimme mehr Gewicht erhält und ich mehr Einfluss ausüben kann. Kein ungefährliches Spiel aber ich habe nicht viel zu verlieren.“
Er sah den Salubri fragend an.

_________________
Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag, an dem du die hundertprozentige Verantwortung für dein Tun übernimms.
Dante Alighieri


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  

BeitragVerfasst: So 15. Nov 2015, 18:35 
Offline
Benutzeravatar
 Profil

Registriert: Mi 17. Jun 2009, 20:52
Beiträge: 1371
Leif nickte nur. "Euer Clan hat ja wie man inzwischen weiß einer relativ genauen Vorstellung über die nächtlichen Aktivitäten seiner Mitglieder." Damit ließ er das Thema fallen. "Also ich denke es interessiert dich noch immer was der Preis gewesen wäre, oder?"
Sebastian nickte grübelnd. „Eine Erinnerung wäre ein geringer Preis für die Freiheit, die du dir so sehr gewünscht hast und wenn es das gewesen wäre hättest du dich nicht mit mir getroffen sondern sofort gehandelt…“
Die Augen und leicht angehobenen Mundwinkel des Salubri bestätigten Sebastians Vermutung. "In der Tat. Es handelte sich um eine Erinnerung, eine Hoffnung und noch ein wenig mehr. Der Preis um den Vertrag zu lösen wäre ein Vertrauensbruch gewesen. Ich hätte die Person opfern müssen die mir am Meisten vertraut, in einem Moment absoluter Sicherheit und Verbundenheit." Leif ließ Sebastian nicht aus den Augen. "Du verstehst es sicher besser als ich. Man muss immer einen Preis für Magie bezahlen. Und um einen Eid zu brechen ist es am Besten einen Verrat zu begehen. zumindest wurde mir das gesagt." Leif erhob sich. "Ich muss etwas holen. Das Schwert. Und keine Angst ich will es nicht benutzen um dich zu verletzten. Ich will es dir nur zeigen. Darf ich?"
Misstrauen war in den sich verengenden Augen des Hexers zu erkennen. Er sog tief die Luft ein bevor er zögernd nickte.
Leif ging zum Eingang zurück und holte das in Leder gebundene Schwert und nahm es wieder mit in die Stube. "Hab keine Furcht, Sebastian. Dieser Moment hier qualifiziert sich nicht um als absolut sicher und verbunden zu gelten und wenn er es doch täte...ja dann wäre mit unserer Welt noch etwas viel verkehrter als eh schon." Schließlich warf er das Schwert auf den Tisch, nachdem er das Leder entfernt hatte. "Es war silbern und über und über mit Runen graviert. Es funkelte wie eine nagelneue Münze. "Ein schönes Stück nicht wahr?" Leif setzte sich wieder. "Leider mit einer gewissen Vergangenheit. Dieses Schwert wurde benutzt um einen Dämon zu rufen. Ein Dämon der mir einen Handel angeboten hat. Seine Herbeirufung in diese Welt gegen die Aufhebung des Vertrages. Ich habe natürlich keinen Moment gezögert und sein Angebot angenommen wie du dir vielleicht vorstellen magst." Leif lächelte. "Du bist sicher ein wenig entsetzt oder, Sebastian? Zumindest könnte ich mir das vorstellen. Lass mich aber noch eine Information zu dem ganzen hinzufügen. Die gute Gretlin, deine Freundin war so gütig mir bei den ganzen Vorbereitungen zu helfen. Ich bin wahrlich froh, dass ich sie hatte und sie so viel Wissen über allerlei Magie besitzt. Ansonsten hätte ich die ganze Beschwörung wohl nie so schnell rekonstruieren können."
Wieder verengten sich Sebastians Augen misstrauisch. „Du hast einen Dämon in diese Welt eingeladen?“ Er schluckte. „Du weißt mit Sicherheit so gut wie ich, dass derjenige, der das tut zu guter Letzt immer derjenige ist, der mehr als vorstellbar dafür bezahlt, oder?“ Er schüttelte ungläubig den Kopf. „Und Gretlin soll dir dabei geholfen haben? Sie mag von vielem eine Ahnung haben oder es vielleicht einst gehabt haben, aber Dämonenbeschwörung? Das kann ich mir schlecht vorstellen?“
Mit einem ungläubigen Blick, eine Spur von Entsetzen war darin zu erkennen, maß er sein Gegenüber.
Leif zuckte nur mit den Schultern und sprach mit Sebastian in einem Ton als würde sie über das Wetter reden. "Natürlich hatte sie keine Ahnung. Ich habe ihr gesagt, dass ich eine Krankheit untersuchen will die der Dämon mit in unsere Welt gebracht hatte als er das letzte Mal hier war. Sie ist eben ein wenig leichtgläubig aber ich konnte auf ihre Sprachkenntnisse und okkultes Verständnis einfach nicht verzichten. Es ging weniger um Dämonenbeschwörung als um die Übersetzung der Runen und einem gewissen Verständnis bezüglich übernatürlicher Prinzipien." Leif schaute Sebastian weiterhin an. "Natürlich weiß ich wie gefährlich Dämonen sind. Ich hätte ihn nur im Notfall beschworen. Nein im Grunde war mein Plan ein anderer. Ich wollte dich erpressen, Sebastian. Blutsvertrag gegen die Tatsache, dass ich Hexor nicht in Augsburg rufe und die Stadt von Seuche und Pestilenz verschon bleibt." Leif lächelte ganz leicht.
Sebastian musterte den Heiler mit nachdenklichem Blick. „Ein perfider Plan. Du wärest bereit eine ganze Stadt zu vernichten, einen Menschen, den du liebst und dich selbst dafür an einen Dämon zu verkaufen?“ Wieder schüttelte er den Kopf. „Und da mache ich mir Gedanken über die Höhe eines Preises…“ Er lehnte sich im Sessel zurück, schloss kurz die Augen.
„Weißt du was? Ich bin mir nicht mal sicher ob ich damals in Brügge, hättest du mir gedroht, auf deinen Vorschlag eingegangen wäre. Augsburg ist für mich eine wunderbare, schöne und reiche Stadt, in der die Nächte recht ruhig und erbaulich sein können. Aber es ist weder meine Heimat noch hänge ich gar zu sehr an ihr. Man hat mich vor vielen Jahrzehnten im Auftrag meines Clans dorthin versetzt. Das einzige, was du mir aufgeladen hättest wäre das grauenhafte Gewissen am Tod von unvorstellbar vielen Unschuldigen Schuld zu tragen… Und das hätte ich gegen das Leben und die Sicherheit meiner Freunde vom Clan der Heiler abwägen müssen. Eine schwere Entscheidung und ich weiß nicht, wie ich gehandelt hätte.“
Wieder schüttelte er den Kopf. „Ich bin froh, dass weder du noch ich diese Entscheidung treffen müssen. Aber du hast einen Dämon gerufen und ihm einen Handel angeboten. Glaubst du, er gibt sich damit zufrieden jetzt leer auszugehen?“ Sebastians Stimme war ruhig und er sah Leif nachdenklich und fragend an.
Leif hörte dem Tremere interessiert zu. „Du musst wissen ich habe Hexor nicht direkt gerufen. Wir haben dieses Angebot besprochen bevor er das erste Mal gebannt wurde.“ Leif lehnte sich zurück. „Um auf deine Frage zu antworten. Ja ich hätte all diese Leute getötet um vom Vertrag loszubekommen und ich hätte sogar noch mehr getan.“ Der Nordmann faltete die Hände vor seiner Brust. „Ich dachte mir schon, dass du vielleicht nicht darauf eingegangen wärest aber ich hätte dir noch einen weiteren Grund gegeben als Augsburg. Gretlin hat eine ganze Menge Bücher und Material zu beschwören von Dämonen bei sich. Dinge die sie eigentlich gar nicht haben sollte. So wie eine Reihe von Werken die aus der Kanalisation entwendet wurde und sie jetzt den Schlüssel für ihren neuen Aufenthaltsort besitzt. Außerdem hast du Bücher und Steine bekommen die dir nur deine alte Freundin hätte zuschicken können...So oder so ich hätte Hexor losgelassen und euch beide in Augsburg und Brügge dieser Tat angeklagt. Ich hatte die entsprechenden Dokumente vorbereitet. Ich wollte lediglich Friedensgespräche mit den Tremere führen, wurde aber leider von Sebastian und Gretlin die die ganze Zeit eine Agentin der Hexer war so übel hintergangen verraten.“ Das Lächeln verschwand nicht aus seinem Gesicht. „Wir wissen nicht wie es ausgegangen wäre´, aber auf einen Versuch hätte ich es ankommen lassen.“ Das Lächeln verschwand aus Leifs Gesicht. „Und Sebastian. Wünscht du schon du hättest mich nicht gehen lassen?“
Ein winziges Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus und der Hauch eines Lachens war zu hören. „Im Hinblick auf die Menschheit wäre es wohl am besten gewesen, ich hätte mich selbst in Brügge in die Sonne gestürzt und hätte dich dabei mitgenommen. Mir scheint sowohl die Seths- als auch die Kainskinder hätten davon profitiert.“ Erneut schüttelte er ungläubig den Kopf.
„Dann können wir wohl nur froh sein, dass du dich nicht gezwungen gesehen hast so zu handeln. „
"Vielleicht, vielleicht Sebastian." Er antwortete kryptisch. "Weißt du was das Beste an unserem neuen Arrangement ist Sebastian? Du könntest mich jederzeit verraten und auch wenn es mir Angst machen sollte, hätte es doch einen gewissen Reiz wenn du es tätest." Leif Lächeln wurde breiter. "Verstehst du auch warum?"
Sebastian zog eine Augenbraue in die Höhe. „… dass du mich mit in den Abgrund reißen würdest und endlich deine Rache bekämst?“
"Oh nein im Gegenteil." Leif schien erfreut, dass Sebastian einmal nicht alles zu wissen schien. "Es wäre so reizvoll, weil du dann genau so wärest wie jeder andere Tremere. Du hättest wissentlich und mit dem Wunsch Schaden anzurichten einen Salubri verraten..." Er ließ die Worte im Raum verklingen. "Genauso wie es jeder andere verdammte Hexer tut. Du könntest noch so viele von uns retten Sebastian. Dieser Fleck würdest auch du nie wieder aus deiner weißen Weste bekommen." Er schwieg kurz. "Weißt du Sebastian ich hoffe wirklich, dass dir noch ein langes, erfülltes Leben beschieden ist. Das kannst du mir glauben. Nichts würde mich im Grunde glücklicher machen."
„Oh, Leif. Aber im Hinblick auf das Wohl der Menschheit wäre unser Tod doch gar kein so hoher Preis, oder? Egal ob Hexer oder Heiler.“ Er grinste. „Es ist nicht das Clansblut, das uns ausmacht, sondern die Art und Weise wie wir handeln.“
Er lehnte sich nach vorne und lehnte die Ellbogen auf die Knie. „Ich wünsche dir das gleiche und hoffe stark, dass ich nie wieder dein Missfallen erregen werde.“ Er sprach die Worte mit einer amüsierten Ironie.
„Du hättest die blonde Frau geopfert, nicht wahr? Ich bin ihr vorher nie begegnet, aber ich vermute, dass du ihr im Traum begegnet bist… Sie ist dir wichtig und sie ist von deinem Blut wie man an euren Augen vermuten kann.“
Leif lachte fast. "Du kannst dir alles einreden was du willst. Vielleicht hast du sogar Recht mit dem was du sagst, aber darum geht es gar nicht. Die Welt würde dich immer als genau den Tremere sehen der einen Salubri ans Messer geliefert hat. So oder so." Leifs Lächeln erstarb. "Du hast eine gute Auffassungsgabe Sebastian. Ich hätte die blonde Frau geopfert. Brunhild ist meine Ururururururenkelin. Ich hätte ihr die Kehle durchgeschnitten, das noch warme Herz aus der Brust gerissen und mit dem Schwert durchstoßen. Ein Opfer. Das Opfer einer Erinnerung und auch Hoffnung weil es von dort keinen Weg zurück gegeben hätte. Ein Verrat stark genug den Vertrag mit Hexors Hilfe aufzulösen." Leif stand auf und wickelte das Schwert wieder ein. "Bis zum nächsten Mal Sebastian. Denn im Gegensatz zu deiner Annahme werden wir uns wiedersehen. Ich bin nämlich noch nicht fertig mit dir. Irgendwann einmal wirst du glücklich und zufrieden sein. Dein Schmerz und deine Schuld werden eine entfernte Erinnerung sein und dann werde ich da sein. Dir wegnehmen was dich am glücklichsten macht. In dem einen Moment in dem du es am wenigsten erwartest." Leif ging in Richtung Ausgang.
Sebastian lehnte sich in seinem Sessel zurück und sah dem Heiler hinterher. Er schwieg.
Leif verließ schließlich die Behausung des Hexers mit seinen vorher abgelegten Waffen und dem glücklichsten Lächeln auf dem Gesicht das er seit Jahren zustande bringen konnte. Es war vorbei.

_________________
Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag, an dem du die hundertprozentige Verantwortung für dein Tun übernimms.
Dante Alighieri


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  

BeitragVerfasst: Do 19. Nov 2015, 19:10 
Offline
Benutzeravatar
 Profil

Registriert: Fr 24. Jul 2009, 01:13
Beiträge: 1417
Charlotte stellte erfreut fest, dass die Reise zurück nach Brügge schneller ging als sich irgendjemand vorgestellt hatte, was aber nicht nur an den Straßen des Heiligen römischen Reiches lag die sich mit jedem Jahr verbesserten. Nein es lag auch an ihrem Erzeuger. Leif sprang und tanzte mehr oder weniger über die Wege und sie hatte ihn selten so oft lachen und scherzen hören. Er war ein anderer. Soviel stand ohne Zweifel bereits fest. Allerdings wusste sie noch nicht genau ob die gesprengte Kette etwas Gutes oder Schlechtes zu bedeuten hatte. Das wird wohl erst die Zukunft zeigen. Die Zeit verging wie im Flug und schließlich erreichten sie eines Nachts die großen, schweren Stadttore von Brügge. Charlotte räusperte sich. „Trautes Heim und so weiter und so fort...Aber ich freue mich tatsächlich von der Straße runter- und in ein wenig frische Kleidung hineinzukommen.“ Leif lächelte ihr zu und die beiden Kainiten verabschiedeten sich von Karl. Der Junge war erheblich gewachsen in den letzten Jahren und inzwischen eine Mann. Von allem was man hörte war er auf dem Weg ein guter Ritter zu werden. Auch Charlotte verabschiedete sich. „Junge auch wenn du gut darin bist andere Männer mit einem Stock vom Pferd zu schubsen, hoffe ich doch das du nicht vergisst gelegentlich deinen Kopf zu gebrauchen.“ „Und ich hoffe du vergisst nicht gelegentlich deinen eigenen Stock zu benutzen wenn du wieder versuchst dich als verwirrte alte Vettel auszugeben.“ Sie quittierte die Retourkutsche nur mit einem Lächeln. Irgendwie mochte sie den Jungen. Er hatte ein gewissen etwas, von die sie aber noch immer nicht sagen konnte ob es gefährlich, nützlich oder beides war. Diese Art des Wahnsinns schien bei Leif in der Familie zu liegen.

Bild


Schließlich ging auch Brunhild. Sie würden sich morgen Nacht sowieso sehen. Leif kam auf sie zu. „Wir müssen noch eine Sache machen Charlotte. Wir müssen Gretlin, alles erzählen damit Sebastian diesen letzten Strohhalm nicht noch gegen irgendjemanden von uns verwenden kann.“ Sie nickte zuerst. „Das ergibt durchaus Sinn. Auch wenn ich gestehen muss, dass ich von Anfang an nicht verstanden habe wieso du Sebastian alles erzählen musstest was geplant war, so als würdet ihr plötzlich bei Tee und Gebäck wie zwei hirnlose, klatschende Hofdamen zusammen sitzen.“ Ihr Erzeuger schwieg kurz. „Hmm. Sebastian löst einfach eine Wut und einen Hass in mir aus die mich manchmal nicht ganz rational denken lassen. Ich wollte es ihm eben alles unter die Nase reiben, ein einziges Mal nicht wie ein geprügelter Hund aus unserem Zusammentreffen gehen. Ich glaube das war der Grund für alles.“ „Naja dann hoffe ich mal das du die Rolle des geprügelten Hundes nicht an unseren armen kleinen rothaarigen Bücherwurm weitergibst, wenn ihr mit eurer Unterhaltung fertig seid.“ „Es tut mir leid.“ War die einzige Antwort die von Leif kam und dazu auch noch ein wenig überraschend. „Was tut dir Leid?“ War die prompte Erwiderung der grauhaarigen Frau. „Das du ein kaltherziger Bastard bist, der Leute benutzt wie Schachfiguren um seine eigenen Ziele voranzutreiben?“ Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. „Keine Sorge ich brauche deine Entschuldigung nicht, diese Besonderheit von dir war was ich von Anfang an mochte. Komm wir müssen das Gespräch vorbereiten und ich will endlich diese mit Schlamm und Scheiße getränkten Stiefel loswerden.“


Drei Nächte Später

Im Elysium zur blutigen Jungfrau



„Ich finde dieses Etablissement irgendwie immer deprimierender, je öfter ich meine untoten Knochen hierher schleppe.“ Charlotte wischte ein wenig Staub von einer Lampe bevor sie diese mit gebotener Vorsicht an einer bereits brennenden Kerze entzündete. Das Elysium war wie so oft leer, auch wenn die mit Pergament verblendeten Lampen es schafften eine recht angenehme Atmosphäre zu erzeugen. Sie nahm zusammen mit Leif an einem der großen Holztische Platz und er schien ihren Kommentar nicht einmal gehört zu haben. „Jetzt komm schon Leif. Du willst sie ja nicht auffressen. Zumindest nicht sprichwörtlich. Um das Gespräch kommst du sowieso nicht herum. Danach können wir immer noch entscheiden wie es weitergehen wird.“ Er nickte nur.

Bild


Sobald (und wenn) Gretlin ins Elysium kommen würde, würde Leif auch sofort das Gespräch beginnen.


„Guten Abend Gretlin. Wir sind früher zurück als wir dachten.“ Auch Charlotte begrüßte die Deutsche und fühlte sich irgendwie wie eine Anstandsdame, die den Umgang zweier junger Adeliger beim ersten Treffen nach ihrer arrangierten Ehe im Auge behielt. Naja dachte sie sich, sie hatte eh nicht viel zu tun und förderte beinahe geräuschlos ihre kleine Näharbeit aus der Tasche um nicht ganz so blöd dazusitzen. Schließlich ergriff Leif mit ruhiger Stimme das Wort. „Gretlin ich will nicht lange um den heißen Brei herumreden. Ich habe dich in eine Falle gelockt kurz bevor wir abgereist sind um Sebastian mit deiner und seiner Sicherheit zu erpressen. Das Ganze war nur eine Finte, aber es musste so echt wie eben möglich wirken, damit ich mich nicht verrate falls – ja falls du wissentlich oder unwissentlich doch eine Agentin der Tremere bist die von Sebastian in die Stadt geschleust wurde.“ Bäng dachte sich Charlotte nur. Leif redete wirklich nicht um den heißen Brei herum, aber das war eine ganze Menge an Informationen die das arme Mädchen mit diesem Satz an den Kopf geworfen bekam. Leif sprach weiter, dieses Mal ein wenig schneller. „Warum erzähle ich dir das alles Gretlin fragst du dich sicherlich? Nun vor allem weil ich inzwischen nicht nur überzeugt bin das du keine Spionin der Tremere bist, sondern auch weil Sebastian den Blutsvertrag aufgehoben hat mit er mich an sich gebunden hat, was bedeutet das seine und meine Geschichte ein Ende gefunden hat.“ Er schwieg kurz. „Ich mag dich Gretlin und auch wenn ich dich benutzt habe bin ich doch immer, so wie jetzt ehrlich zu dir gewesen. Deswegen will ich dir jetzt ein Angebot machen. Du musst anfangen dich mit der unsterblichen Politik auseinanderzusetzen, ansonsten wirst du nämlich wieder und wieder für irgendwelche Machenschaften benutzt werden.“ Er schaute sie an und wartete um sicherzugehen, dass sie seine Worte verstanden hatte. „Deswegen mache ich dir das Angebot das Charlotte dir diese Dinge beibringen wird wenn du willst und Sinn darin siehst.“ „BITTE WAS?“ Die alte Frau war mehr als überrascht sich selbst diese Worte sagen zu hören und stach sich ob ihrer Verblüffung in den Finger, der sofort einen Blutstropfen produzierte und einen hässlichen Fleck auf dem weißen Stoff hinterließ. Sie schaute halb entsetzt zu beiden Parteien, hatte sich aber schnell wieder unter Kontrolle. Wenn dieses Gespräch vorbei war würde sie ein ernstes Wörtchen mit Leif reden müssen. Er hätte sie wenigstens in diesen Witz einweihen können.

Bild

_________________
- Do not go gentle into that good night. Rage, rage against the dying of the light. -


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  

BeitragVerfasst: Do 19. Nov 2015, 23:04 
Offline
Benutzeravatar
 Profil

Registriert: Mi 17. Jun 2009, 20:52
Beiträge: 1371
Gretlin hatte Leif schweigend zugehört. Ihr Mund war ein wenig geöffnet, als würden ihr die Worte im Hals stecken bleiben. Mit der rechten Hand zog sie einen Beutel hervor und legte mehrere Gegenstände vor ihnen auf den Tisch. Leif bemerkte das mühsam unterdrückte Zittern ihrer Hand.
Zu erkennen waren schließlich die zwei in schwarzes und blaues Leder gebundene Bücher, eine Schriftrolle aus Papyrus, die Aufzeichnungen ihrer Forschungen über den Dämon, die Runensteine sowie drei schwere, schwarze Schlüssel.
Dann erhob sie sich langsam. Sie schüttelte den Kopf als könne sie nicht glauben, was sie gehört hatte. Leif erkannte eine Gefühlsregung, die alle anderen überschattete: maßlose Enttäuschung

Bild

Ihre Stimme war leise und brüchig. „Du hast mich zum zweiten Mal für deine Fehde mit diesem Hexer missbraucht? In eine Falle gelockt? Und du sagst mir offen ins Gesicht, im gleichen Atemzug, du wärst immer ehrlich zu mir gewesen?“ Sie schluckte schwer. „Ich habe dir vertraut, Leif.“
Das Mädchen tat einen Schritt nach hinten. Die Sekunden vergingen mit quälender Langsamkeit.
„Behalt deine Politik. Bring jemand anderem bei wie man Leute für die eigenen Machenschaften benutzt. Weißt du was?“ Mit Mühe unterdrückte sie die Tränen.
„Wer ein paar gute Bücher hat, braucht keine Menschen mehr. Bücher sind die treuesten Tröster, Bücher sind bessere Freunde als Menschen, sie reden nur, wenn man sie öffnet und schweigen, wenn man anderes vorhat. Sie geben immer und fordern nie.“
Gretlin zwang sich dazu, die angespannten Fäuste zu öffnen und wandte sich rasch um gen Tür. Dann stürmte sie aus dem Elysium.

_________________
Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag, an dem du die hundertprozentige Verantwortung für dein Tun übernimms.
Dante Alighieri


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  

BeitragVerfasst: Fr 20. Nov 2015, 10:33 
Offline
Benutzeravatar
 Profil

Registriert: Fr 24. Jul 2009, 01:13
Beiträge: 1417
Leif rief Gretlin noch etwas hinterher und Charlotte hörte nur stumm zu. „Deine wunderschönen Bücher nicht wahr? Ich hätte nicht gedacht, dass du so eine Heuchlerin bist. Sei enttäuscht von mir wenn du willst aber tu nicht so als wüsstest du nicht nachfühlen können warum ich es getan habe. Schließlich tust auch du was du für richtig hältst wenn es um deine geliebten Werke geht ohne Rücksicht auf andere um dich herum Gretlin. Oder liege ich etwa falsch damit, dass du in ein Räuberlager eingedrungen bist um ein Buch zu stehlen und damit das ganze Lager aufgeschreckt hast? Das du einem Mann ein Messer an die Kehle gehalten hast weil er dein Buch verbrannt hast, ohne einen Plan abzuwarten, wie man eigentlich mit ihnen umgehen soll? Auch du hast schon Dinge getan ohne Rücksicht auf die um dich herum und ob du es wahrhaben willst oder nicht, aber ich habe dich dieses Mal weit weniger in Gefahr gebracht als du in beiden Fällen die Kainiten um dich herum. Und für was hast du es getan? Auf ewig festgehaltene Momente der Vergangenheit, gebannt in Tinte und Pergament. Du kannst von ihnen lernen, aber sie werden dich nie im Hier und Jetzt beschützen können. Das kannst nur du selbst. Ob du es wahrhaben willst oder nicht. Ob du es dir eingestehst oder nicht.“

_________________
- Do not go gentle into that good night. Rage, rage against the dying of the light. -


Zuletzt geändert von Leif am So 22. Nov 2015, 17:26, insgesamt 1-mal geändert.

Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  

BeitragVerfasst: Fr 20. Nov 2015, 11:29 
Offline
Benutzeravatar
 Profil

Registriert: Mi 17. Jun 2009, 20:52
Beiträge: 1371
Leifs Worte, die sie gerade noch vernehmen konnte, ließen sie stehen bleiben. Sie wandte sich langsam um und kam dann zurück an den Tisch, blieb vor dem Heiler stehen und schien die Frau daneben nicht zu beachten. Leif konnte die Tränen erkennen, die ihr die Wangen hinunter liefen.
Dann fuhr ihre Hand nach vorne und versetzte ihm eine Ohrfeige. Der Schlag war schwach, auf der kainitischen, durch Seelenstärke über jedes natürliches Maß hinaus gestärkten Haut kaum zu spüren, doch die Geste saß. Das Gesicht war durch Enttäuschung, Wut und Verzweiflung verzerrt.
„Wage du es ja nicht, Leif Thorson, mir etwas von Heuchelei zu erzählen. Jeder, aber nicht du!“
Damit machte sie endgültig auf dem Absatz kehrt und rannte aus dem Zimmer.

_________________
Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag, an dem du die hundertprozentige Verantwortung für dein Tun übernimms.
Dante Alighieri


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  

BeitragVerfasst: Fr 20. Nov 2015, 11:38 
Offline
Benutzeravatar
 Profil

Registriert: Fr 24. Jul 2009, 01:13
Beiträge: 1417
Leif sprang auf und stürzte mit zwei mächtigen Sätzen zur Tür um den Ausgang zu blockieren. Charlotte erstarrte auf ihrem Stuhl, ob der Szene die sich vor ihr gerade entfaltete. Er schien nun auch noch ein paar Worte sagen zu wollen.

"Selbst wenn ich ein Heuchler bin macht dich das nicht weniger zu einer Gretlin. Und auch wenn ich es bin der die Worte ausspricht, ändert das nichts an der Wahrheit die dahinter steckt, egal wie hart du zuschlägst!" Sagte er mit ruhiger Stimme. Er grinste ein wenig während er sich die Wange streichelte. Fast ein wenig selbstzufrieden. "Ist dir eigentlich bewusst was gerade noch passiert ist? Du hast Gewalt in den geheiligten Räumen des Elysiums gegen einen anderen Kainiten angewandt. Alles bezeugt von einer anerkannten Ventrue dieser Domäne, Ist dir das klar?"

Charlotte wurde bleich. Ihr Magen schien sich umzudrehen, sie wusste nicht was hier gerade vor sich ging.

_________________
- Do not go gentle into that good night. Rage, rage against the dying of the light. -


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  

BeitragVerfasst: Fr 20. Nov 2015, 17:00 
Offline
Benutzeravatar
 Profil

Registriert: Mi 17. Jun 2009, 20:52
Beiträge: 1371
Die braunhaarige Frau reichte Leif nicht einmal bis zur Schulter. Trotzdem reckte sie das Kinn nach vorne und hielt den Kopf in die Höhe. Mit dem Mantel ihres Kleides wischte sie sich die roten Spuren von den Wangen. Sie sah aus wie ein entrüstetes Kind und ihre Stimme war ein leises wütendes Zischen.
"Du weißt gar nichts. Absolut nichts! Und du maßt dich an, mich kennen zu wollen? Ich kenne mich selbst nicht, aber ich tue wenigstens nicht so als ob." Sie schnaubte verächtlich. "Und? Was willst du jetzt tun? Zum kleinen und großen Rat rennen und mich vor der Öffentlichkeit anklagen? Ja? Willst du das wirklich? Das vor all deinen geliebten Freunden in dieser Domäne einmal ausgesprochen wird, was wirklich passiert ist? Geh doch, du großer Heiler, Retter von Brügge." Ihre Worte trieften vor Sarkasmus. "Aber tritt vorher zur Seite und lass mich passieren!"

_________________
Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag, an dem du die hundertprozentige Verantwortung für dein Tun übernimms.
Dante Alighieri


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  

BeitragVerfasst: Fr 20. Nov 2015, 18:36 
Offline
Benutzeravatar
 Profil

Registriert: Fr 24. Jul 2009, 01:13
Beiträge: 1417
Das Grinsen verschwand aus Leifs Gesichtszügen wie Charlotte sehen konnte. Nicht aus Angst oder Scham wie sie vermutete, sondern einfach um Gretlin nicht weiter zu reizen. Sie sah auch, dass Leif sich kein Stück bewegt hatte. Er hatte also noch etwas zu sagen. Ihre Vermutung wurde prompt bestätigt. Die alte Frau war immer noch von dem Schauspiel gebannt. „Ich entschuldige mich Gretlin wenn du denkst, dass ich dich einschätze oder über dich richte. Alles was ich beurteile sind deine Taten, genauso wie du die meinen verdammst und für dich einordnest. Das hat nichts damit zu tun das ich meine dich zu kennen oder du mich. Zumindest wie ich es verstehe“ Er verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich werde dich natürlich nicht anklagen. Ich will dir nicht schaden ob du das glaubst oder nicht. Aber dieser Zwischenfall zeigt einmal mehr, dass du dich um diese Dinge kümmern musst. Oder bist du wirklich bereit dein Unleben und alles was dir wichtig ist wegen solcher Fehler hinzuwerfen?“ Charlotte hatte das Gefühl das ihr Erzeuger ehrlich empört ob der Vorstellung war. „Aber sei es drum. Ich kann und will dich auch nicht zwingen mir zu glauben.“ Er öffnete die Arme wieder. „Aber eine Idee finde ich gar nicht so schlecht. Ich denke es ist Zeit allen zu erzählen was passiert ist. Zwischen dir und mir meine ich. Lass uns vor meine geliebten Freunde treten und alles berichten. Ich bin dabei Gretlin.“ Die alte Frau hörte die letzten Sätze mit Horror und sprang fast von ihrem Stuhl.

_________________
- Do not go gentle into that good night. Rage, rage against the dying of the light. -


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  

Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 24 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2, 3  Nächste

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde



Wer ist online?

0 Mitglieder


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
cron



Bei iphpbb3.com bekommen Sie ein kostenloses Forum mit vielen tollen Extras
Forum kostenlos einrichten - Hot Topics - Tags
Beliebteste Themen: Chat, Erde, NES, Essen, USA

Impressum | Datenschutz