Vampire: Die Maskerade


Eine Welt der Dunkelheit
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 Betreff des Beitrags: Re: Schatten und Licht (Lilliana)
BeitragVerfasst: Mi 23. Sep 2015, 13:35 
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Lilliana senkte leicht den Kopf vor Sebastian und lächelte ihn dabei immer noch an. "Die Chance, die ihr mir mit eurer Rede gegeben habt, habe ich nur versucht bestmöglichst zu nutzen, auch wenn am Ende das Ergebnis kein sehr gutes Zeugnis für meine Argumentation gegeben hat." Ihr Blick ging über zu Mathias von Augsburg und dann zu einem der drei Kandidaten, die in der engeren Wahl standen, der gesuchte Lux vom Lech zu sein. "Habt ihr erkennen können, ob Lux vom Lech meine Anwesenheit oder meine Rede gefallen haben?"
Sebastian sah sich im Raum um. Dann blieben seien Augen an einem jung aussehenden Mann mit dünnen braunen Haaren hängen, der mit dem Rücken zu ihnen stand und bereits die Tür anvisierte „Ich habe nicht auf Lux geachtet. Soll ich euch ihm vorstellen?“
Sie nickte kurz aber prägnant und würde sich, sofern er ihr einen Arm anbot bei ihm unterhaken.
Sebastian schien ihren Arm nicht gesehen zu haben. Mit großen raschen Schritten, denen sie kaum folgen konnte, eilte er hinter dem Mann her aus dem Raum und zog diesen an der Schulter herum. „Lux. Ich weiß, dass du wichtiges zu tun hast, aber ich möchte dich dennoch bitten, unserem Gast kurz deine Aufwartung zu machen.“
Der Mann senkte kurz das Haupt, blickte erst Sebastian, dann Liliana fest an. Sein Blick hatte etwas von einem in die Enge getriebenen Tier.

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Der hochgewachsene Hexer öffnete eine Tür zu ihrer Rechten und ließ die beiden eintreten. Offensichtlich handelte es sich um ein Zimmer in dem wissenschaftliche Studien vorangetrieben wurden.

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Er fixierte Lux noch einmal fest, ein Blick, der dem Gegenüber mehr zu sagen schien als es Worte vermochten. Dann sprach er Liliana an. „Ich lasse euch einen Augenblick allein. Wenn ihr mich sucht: Ich bin im Thronsaal.“

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Lilliana schritt mit festen Schritten einige wenige Meter hinein in das Zimmer und drehte sich dann zu Lux vom Lech um. Mit einem dankbaren letzten Nicken an Sebastian wartete sie ab bis er gegangen war, ehe sie ihren Blick auf das von ihr gesuchte Mitglied der Stadt legte. Ihre Miene war neutral, kein Lächeln, aber auch kein Ärgernis. "Ich darf mich euch noch einmal vorstellen. Lilliana von Erzhausen, Ancilla der Toreador...." sie schwieg einen Moment und wartete ab, falls er darauf etwas erwidern würde. "Ich denke wir beide wissen, weswegen wir dieses Gespräch alleine hier führen, abgeschieden von den anderen Mitgliedern dieser Domäne." Sie schritt zwei Schritte leicht zu seiner rechten Seite. "Ich kenne weder euch noch euren Namen, aber ihr kennt anscheinend eine sterbliche Person so gut, dass es euer dringendster Wunsch war sie mitzunehmen, hierher nach Augsburg." Lilliana schritt wieder zu ihrer Ausgangsposition zurück und ihre Augen fixierten ihn. "Warum?"
Er schien einen Moment zu überlegen. Seine Stimme war rau, fast etwas heiser. „Es war ein Fehler sie mitzunehmen. Ich dachte, sie wäre in Gefahr. Dass ihr ein schreckliches Schicksal bevorstünde. Ich wollte sie hierher, nach Augsburg, mitnehmen um das zu verhindern, aber nach eurer Ansprache weiß ich, dass ihr euch gut um sie kümmern werdet. Sie ist euer Mündel und sie vertraut euch. Ihr werdet euch um sie kümmern und alles in eurer Macht stehende tun, damit es ihr gut geht. Verzeiht mir meine Dreistigkeit, aber es war nie meine Absicht sie in Gefahr zu bringen und alles was ich tat, geschah, weil ich ihr Gutes wollte. Ich begebe mich gleich in mein Haus und werde sie holen lassen, damit ihr noch heute aufbrechen mögt. Sie wird sich freuen euch zu sehen.“ Er senkte demütig das Haupt, mied ihren Blick
"Wie kommt ihr auf den Gedanken sie wäre in Gefahr...?" Lilliana ließ die Frage im Raum stehen, bevor er aber antworten konnte, schritt sie etwas auf ihn zu. Ihre neutrale Miene machte einer besorgten, aber auch interessierten Miene Platz. "Welche Gefahr habt ihr für Marie gesehen und wie konntet ihr sie aufspüren?"
Seine blauen Augen suchten zögernd die ihren. „Ich weiß, es mag seltsam klingen, und wahrscheinlich glaub t ihr mir nicht, aber ich habe von ihr geträumt.“
Die besorgt interessierte Miene verschwand wieder und ein leichtes ernstes Nicken erfolgte, ihre Gedanken schweiften ab von den seinen. "Es klingt nicht seltsam, wenn wir beide wahrscheinlich dieselben Träume hatten, die ihre wahrscheinliche Zukunft zeigen, in der sie ein hohes Alter nicht erreichen wird." Sie schritt an ihm vorbei, so dass sie rechts an seiner Seite stand, aber den Blick zur Tür gerichtet hatte. "Seit wann habt ihr diese Visionen?"
Er schüttelte sacht den Kopf, sah traurig aus. „Das tut nichts zur Sache, Liliana von Erzhausen. Ich hab einen schweren Fehler begangen, den ich nun, so gut ich kann wieder gut machen werde. Ich kehre nach Hause zurück. Gebt mir eine halbe Stunde und ich werde mit Marie wieder hier sein.“ Er schritt zur Tür
Lilliana ließ ihn gewähren, sah ihm aber, nachdem er durch die Tür gegangen ist noch ein wenig nach, während sie ihre Gedanken weiter kreisen ließ. Ein weiterer Kainit mit ihrer Gabe, ein weiterer Kainit, der Marie in Gefahr gesehen hatte und bereit war sie zu beschützen...
Es dauerte mehr als eine Stunde bis der Kainit tatsächlich mit Marie, die auf einem Pferd saß, zurück war. Er hob das Kind vom Pferd, wechselte noch ein Paar Worte mit ihm und strich ihm behutsam über das Haupt. Dann kam Marie auch schon angerannt, lief in Lilianas Arme und freute sich unsagbar.
Lux schritt derweil von dannen und verschwand im Dunkel der Nacht.
Marie war bereit aufzubrechen.
In der Zeit, in der er Marie holte, verabschiedete sich Lilliana bereits von Sebastian und Mathias von Augsburg, redete hier und da noch wenige Worte mit den anderen noch Anwesenden und harrte der Dinge. Als er dann endlich kam, nahm Lilliana Marie in die Arme und hielt sie eine Weile fest, während sie ihre Augen geschlossen ließ und ihre Kräfte des Auspex auf Lux anwendete, es dauerte einen Moment länger, dann aber konnte sie in seinen Geist eindringen und mit ihrer eigenen Stimme ein leicht gehauchtes "Danke" sagen, ehe sie sich sich wieder zurückzog, ihre Augen öffnete und mit Marie aufbrach. Sie wollte Augsburg etwas hinter sich lassen, ehe der neuen Morgen sie wieder etwas schlafen ließ.

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Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag, an dem du die hundertprozentige Verantwortung für dein Tun übernimms.
Dante Alighieri


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