Vampire: Die Maskerade


Eine Welt der Dunkelheit
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BeitragVerfasst: Do 27. Nov 2014, 11:08 
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Leif spürte das Blut, das würzig und stark über seine Lippen rann, von seinem eigenen Körper aufgenommen wurde und sich in jede einzelne Pore verteilte. Das Gefühl war seltsam. Wie ein Erwachen aus einem tiefen Schlaf, ausgeruht und erholt, wie das Eintauchen ins blauen Meer an einem heißen Sommertag oder die Berührung einer kühlen Hand auf einer fiebrigen Stirn. Es weckte Kräfte in ihm, die er nicht kannte und er verlangte nach mehr. Er konnte die Kraft mit seinem Geist fassen und so formen wie er es für richtig hielt. Das hier war der Ausgang, jederzeit bereit sich zu öffnen, wenn er es denn wollte.
Leif trank weiter. Ihm war bewusst, dass es ihm nicht möglich sein würde aufzuhören. Er spürte den schwachen Herzschlag seines Freundes, der zunächst immer schneller, dann ruhiger und langsamer schlug und schließlich leise verklang. Wie das Läuten einer der christlichen Glocken zur Abendstunde.
Irgendwo im hintersten Winkel seiner Wahrnehmung, die er fast vergessen hatte, bemerkte er wie leise angeklopft wurde und sich hinter ihm die große Eichentür öffnete. Er brauchte einen Moment um zu realisieren, dass jemand hinter seinem Rücken eingetreten war.
Er hörte den tiefen, scharf eingezogenen Atem, das Pochen des Herzens des Eingetretenen, das einen Moment aussetzte um dann rasend weiter zu schlagen.

„Mein König…?“ Die Schritte kamen näher. Nur mit Mühe gelang es Leif sich von den Handgelenken loszureißen. Er kniete in einer Lache aus Blut, überwiegend das seine. Es tropfte ihm vom Kinn, verschmierte sein Gesicht und seinen Hals. Seine Kleidung war rot und die dunklen Holzdielen sogen sich voll mit der warmen Flüssigkeit.
Leif vernahm Asborns ungläubige Stimme.

„Beo??? Was habt ihr getan?“ Einige ratlose Momente geschah nichts, dann erkannte Leif anhand des schneidenden Geräuschs, dass eine Waffe gezogen wurde.

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Verfasst: Do 27. Nov 2014, 11:08 


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BeitragVerfasst: So 30. Nov 2014, 11:23 
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Leif schaute den Mann der sein Urururururirgendetwas war mit seinen traurigen graune Augen an. Es tat ihm Leid, dass er diese Situation miterleben musste und keine Erklärung dieser Welt würde es schaffen ihm dies hier zu erklären. Es sein denn...In Leifs Gedanken reifte ein Plan, der vollendete Gestalt annahm, als er das kalte Glas des Spiegels berührte.

"Asborn. Du bist in einem Traum. Und dieser spiegelt nur den Zustand deiner eigenen Seele wieder. Du hast Angst vor Verlust und Tod deiner Lieben. Außerdem trägst du Hass in dir. Du wirst Gewalt mit Gewalt zu vergelten und dies ist das Ergebnis. Deine Schwester trägt Hoffnung und den Willen zu verstehen in sich, deswegen spiegelte ihr Traum Heilung und Verständnis wieder." Leif schaute den seinen Nachfahren nach wie vor mit den grauen, traurigen Augen an und zerbrach schließlich den Spiegel, den Sebastian ihm gegeben hatte, griff eine Scherbe und blickte hinein.

Als körperlose Gestalt, ätherisch und leicht schritt er schließlich aus dem Raum durch Asborn hindurch und flüsterte ihm zu. "Überlege welche Weg du einschlagen willst - es liegt in deiner Hand." Dann verließ er den Raum und die Burg durch die Wälle ohne sich noch einmal umzuschauen, nur mit den Dingen die er an sich hatte in Richtung Wald ohne einmal von der Spiegelscherbe aufzusehen.

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BeitragVerfasst: So 30. Nov 2014, 13:55 
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Leif fixierte die grauen Augen seines Gegenübers, die wie ein Spiegel seiner eigenen wirkten. Doch neben der Trauer lag in diesen eine unzähmbare Wut und einunstillbarer Hass.
Er kannte den Blick: die alten Berserker seiner Zeit verfügten über schier unmenschliche Kräfte und der Blick glich denen eines Kainiten kurz vor einer Raserei.
Asborns Stimme war heiser und voller unterdrücktem Abscheu.


„Du Monster willst mir etwas von Hass und Gewalt erzählen und badest im Blut des besten Mannes unserer Zeit? Du schlachtest deine eigenen Kinder ohne Reue ab, vernichtest alles in einem unkontrollierbaren Strudel aus Machtgier… Du schickst mich nach draußen um HEILKRÄUTER??? zu holen und ich Narr habe dir vertraut…“

Leif hörte das Sirren der Klinge, die an seinem Hals entlang fuhr und spürte einen leichten Windhauch als die Klinge durch ihn hindurch voller Wucht in den hölzernen Dielen einbrach. Sein Blick war auf die Scherbe gerichtet und erblickte nichts als seine eigenen grauen Augen. Oder waren es die Augen des jungen Mannes?
Er hörte wie Asborn am Stiel der Axt ruckte um die Waffe frei zu bekommen.


„Du Dämon! Du versuchst meine Schwester und mich auseinander zu treiben, unsere Familie zu entzweien??? Das wird dir nie gelingen. Ich schwöre, wir finden dich! So wie du werden auch wir immer! da sein.“

Wieder spürte Leif den Windhauch der Axt, die durch seine körperlose Gestalt glitt, wieder und wieder. Dann war er durch das dicke Eichenholz der Tür hindurch und schritt wie von selbst geradeaus weiter durch eine steinerne Wand. Er befand sich nun auf der anderen Seite des hohen Wehrgangs. Er riß den Blick von der Scherbe los. Unter ihm brandete in ewigem Gleichklang das Meer gegen die Küste, über ihm eilten Wolkenfetzen wie Fahnen über die helle Silhouette des Mondes dahin.
Hinter sich hörte er einen wütenden, hasserfüllten Schrei und nur durch seine geschärften Sinne vernahm er das leise verzweifelte Schluchzen, das darauf folgte.
Unter ihm, auf der anderen Seite des Wehrganges versammelten sich Wachmänner und liefen mit hastigen Schritten die steinernen Treppen zum Turm des Königs hinauf.
In der Mitte des Burghofs, neben einem Brunnen erkannte er die schlanke Gestalt einer jungen Frau, die nach oben sah und ihren Blick die Burgmauer entlang gleiten ließ. Sie rührte sich nicht.


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BeitragVerfasst: Fr 5. Dez 2014, 13:48 
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Hass und Wut. Schon wieder hinterließ der Salubri einen Pfad dieser Emotionen genährt von nur einer Quelle - ihm selbst. Manchmal fühlte er sich wie verflucht, denn keine gute Tat die er tat blieb ungestraft. Doch da war auch noch die andere Stimme in seinem Kopf. Die Stimme die ihm sagte, dass er ganz alleine für seine Taten verantwortlich war. Ja dachte er sich. Wann hatte er eigentlich das letzte Mal etwas völlig selbstloses getan? Etwas ohne ein Motiv, sei es eine Bezahlung, ein Auftrag oder auch nur der Erhalt von Wissen. Ein Kloß stieg in ihm auf ein tiefes Gefühl der Trauer, während er sich mittels der Tremeremagie durch die Mauern der Festung bewegte und er hinter sich Asborns markerschütternden Schrei der Verzweiflung und Wut hörte.

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Auf der Wehrmauer kam er schließlich zum stehen und er sog die kalte Abendluft mit der Gier eines Ertrinkenden ein, wohl um den Geruch von Blut und Tot aus seiner Nase zu bekommen, auch wenn er dieser doch wohl für immer an seinen Händen haften würde. Dann erkannte er eine einsame Gestalt im Burghof, eine die ihm ein noch schlechteres Gefühl gab. Brunhild stand dort. Die kluge Frau, die er erst vor kurzem kennen gelernt hatte. Der Salubri gestattete sich eine Sekunde des Träumens. Des Träumens von einer Welt die hätte sein können. Brunhild als blondes kluges Enkelkind auf seinen Schoß während es mit seinen grauen Haarsträhnen spielte. Das Gefühl des simplen Friedens die alten Knochen nach einem langen Tag an einem heißen Feuer auszuruhen und das Leben an die nächste Generation zu übergeben. Aber nein das war ihm nicht vergönnt, er hatte einen anderen Weg gewählt einen Weg gesäumt von Macht, Blut und Einsamkeit.

Mit einer schwachen Geste verabschiedete er sich von Brunhild. Er wusste nicht ob sie es sehen konnte aber er drehte sich schließlich. Mit seinen guten Reflexen schaffte es der Medicus schließlich an einer Mauer nach unten zu klettern und er ließ das Tosen der Brandung zurück in Richtung des Waldrandes. Er hatte ein Versprechen gegeben und er würde dieses halten – nur für ihn, ohne Belohnung und ohne eigenen Nutzen. Nur für Knut.


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BeitragVerfasst: Sa 6. Dez 2014, 10:45 
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Sein Weg führte ihn durch die helle skandinavische Nacht. Der Mond stand hoch und Leif hatte genug Jahre in seiner Heimat verbracht um das Geheimnis der weißen Nächte zu kennen… Nie würde es ganz dunkel werden. Er ging rasch, brachte Meile um Meile hinter sich. Er ließ das rauschende Meer hinter sich, die Torffeuer der Stadt und die Geräusche die Schlafende in ihren Betten machten wenn sie sich von links nach rechts wandten, die erst eng stehenden, dann einsamen Gehöfte. Selbst die weiten Felder und grünen Weiden nahmen irgendwann ein Ende und die Wildnis begann. Eine Wildnis, die in Flandern längst Teil der Vergangenheit war: Schilflande, die zu durchschreiten ein Wagnis war, denn dann und wann verschluckte der moorige Boden die Schritte der Wanderer und nicht selten den Wanderer selbst. Die Wälder wurden dichter und außer auf den breiten Lehmstraßen nicht durchquerbar. Er kannte den Weg zu dem unheiligen Wald von dem Knut gesprochen hatte. Jeder, den er kannte hatte dieses Gebiet gemieden. Es war einer dieser Plätze um den sich Geschichten rankten, die selbst von mutigen Heranwachsenden am Lagerfeuer nur zögerlich berichtet wurden. Mythen über blutige Menschenopfer an Götter, die vergangen waren, lange bevor seine eigenen Götter die Herrschaft über Midgard und alles andere übernommen hatten.
Er stand am Rand des Waldes. Der Wind wehte den modrigen Geruch von faulem Moos und Flechten zu ihm. Uralt und tot. Die Bäume standen so dicht, dass man sich vorsichtig zwischen ihnen hindurch drücken müsste um hindurch gelangen zu können. Immer in der Hoffnung, dass die Bäume nicht zu plötzlichem Leben erwachen würden um einen zwischen den harzigen Stämmen zu Tode zu zerquetschen.
Leif trat näher an den Waldrand heran und nahm plötzlich noch etwas anderes wahr. Das kurze Schnauben eines Pferdes in wohl 50 Schritt Entfernung. Er wandte sich um und erkannte einen Reiter auf einem grauen Pferd, der vorsichtig näher trabte. Die Gestalt hielt zehn Schritt vor ihm inne, schwang sich aus dem Sattel und trat näher. Sie schob die Kapuze des Mantels aus dem Gesicht. Leif erkannte das schmale Gesicht Brunhilds umrahmt von blonden Zöpfen. Sie nickte und blieb in einiger Entfernung abwartend stehen.


„Ich wusste, dass ich dich hier finden würde, Leif.“

Sie trug ein Kettenhemd, sowie ein Schwert an ihrer Seite. Ein Schild war an die Satteltasche des Tieres gebunden.

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BeitragVerfasst: Sa 6. Dez 2014, 18:42 
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Die Umgebung war ihm immer noch so vertraut, als währe er gestern das letzte mal über diese Felder, Wälder und Auen gewandert. Dabei war das Ganze schon über 150 Jahre her. Nicht nur ein Leben sondern ehr drei. Trotzdem trugen ihn seinen Füße noch immer sicheren Fußes durch die trügerischen Sümpfe und Moore, zu jenem Wald in dem die Bestie hausen sollte. Es war eigentlich keine Überraschung, dass es etwas mit genau diesem Wald zu tun hatte, denn dieser Ort war verflucht. Er war bereits verflucht als die ersten Siedler mit ihren Schiffen an der Mündung des nahen Flusses landeten und die Stadt Aros gründeten. Leif griff an seine Seite und merkte plötzlich voller Wut, dass er keine Waffe außer einem kleine Dolch dabei hatte. Er stieß zu seiner eigenen Überraschung einen kurzen Schrei aus, der jedoch offensichtlich von der Umgebung aufgesogen wurde wie Wasser von einem Schwamm. Das würde noch interessant werden dachte sich Leif.

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Schließlich kam er seinem Ziel näher und offensichtlich war sein kurzer Schrei doch nicht ungehört geblieben. Da stand sie Brunhild. In dem Kettenhemd und auf ihrem Pferd sah sie aus wie eine der Valkyren Odins, die die im Kampf gefallenen Krieger an die Tafeln in Valhalla geleiteten. Er musste unweigerlich lächeln und trat aus dem Schatten heraus. Diese Frau war eine Wahre Königin und er empfand Stolz in der Tatsache, dass sie seine Nachfahrin war. Doch genug von diesen Gedanken. Es war erst und er wusste noch nicht, was Brunhild hier eigentlich wollte.


"Hallo Brunhild. Ich hätte nicht gedacht das wir uns wiedersehen. In jedem Falle ich bin froh darüber egal was hier passieren wird." Er lächelte auch wenn man die Traurigkeit in seinem Blick sehen konnte. "Dein Erscheinen hier kann nur zwei Gründe haben. Entweder du willst zu Ende bringen was dein Bruder begonnen hatte - oder du bist hier um das Monster zu erschlagen." Er bewegte sich minimal in ihre Richtung."Wenn du wegen der ersten Option hier bist, dann mache ich dir ein Angebot. Warte damit bis wir die zweite Option bewältigt haben - und zwar gemeinsam." Er machte eine kurze Pause um sie dann weiter direkt anzuschauen. "Wenn Knut gerächt ist können wir uns um alles weitere kümmern."

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BeitragVerfasst: So 7. Dez 2014, 08:55 
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Die blonde Frau trat mit energischen Schritten auf ihn zu, in der Linken ein Schwert, in der Rechten eine Axt, ließ beide Waffen durch die Luft kreisen und holte aus als sie nur einen Schritt von ihm entfernt stand. Im entscheidenden Moment drehte sie die Klingen und streckte ihm die Griffe der Waffen entgegen

„Schwert oder Axt? Welche ist deine Waffe?“

Sie lachte laut au und ihr Lachen klang hell und klar und wurde im Gegensatz zu fast allen Geräuschen nicht vom Dickicht des Waldes verschluckt.

„Mit allem mag ich wohl gerechnet haben, aber nicht damit, dass du akzeptierst, dass ich an deiner Seite zu kämpfen gedenke. Viele ‚ehrenhafte’ Männer, die ich kenne, bevorzugen es ihre Frauen zu Heim und Herd zu schicken und sterben lieber einsam und unnötig den Heldentod. Du scheinst ein weiser Mann zu sein, Leif.“

Sie übergab ihm die Waffe.

„Ich weiß nicht was im Gemach des Königs geschehen ist… „ Sie wandte den Blick von ihm ab und betrachtete den hoch stehenden Mond, der das gleiche Licht, das er vor wenigen Stunden durch das Burgfenster geschickt hatte nun über die Weite der Wildnis warf.

„… aber ich weiß, dass ihr euch gekannt habt, Freunde wart. Ich denke, er hat auf Dich gewartet bevor er sich entschied von uns zu gehen. Und was auch immer es gewesen sein mag…“

Sie suchte seinen Blick.

„… ich bin mir sicher, du hast ihn geliebt und hättest alles in deiner Macht stehende getan um ihn zu retten.“

Sie atmete tief ein und wartete.

„Was meinen Bruder anbelangt… nun ja, er sieht meist das Offensichtliche und weniger die Hintergründe von Geschehnissen. Auch dies hat dann und wann durchaus seine Vorzüge.“ Sie grinste ihn schief an. „Und wie du wahrscheinlich weißt, sind wir mütterlicherseits mit Knut verwandt und vor allem Asborn spürt den rasenden Zorn, der auch den König meist befiel, wenn er seine Gegner niederstrecken wollte. Du warst ein Gefährte von Knut, oder? Du kennst ihn und die Eigenschaften seiner Familie.“

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BeitragVerfasst: So 7. Dez 2014, 23:58 
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Leifs Hände fühlten sich sofort besser mit dem vertrauten Griff der Axt in der Hand. Er schwang die Waffe ein paar Mal um Gefühl und Schwerpunkt besser bestimmen zu können und befestigte sie dann an seinem Gürtel. Er schaute Brunhild eine kurze Weile an um dann wieder zu seinem alten Lächeln zurückzufinden.

„Ich würde mich nicht als weise bezeichnen, aber es währe doch Töricht auf solch schlagkräftige Hilfe zu verzichten…Doch ich verstehe deinen Gram. Du musst dich als dreimal so oft beweisen um auch nur die Hälfte der Anerkennung eines Mannes zu erhalten. Eine traurigen Kurs den wir in der Entwicklung gehen denn es war nicht immer so…oder zumindest nicht immer so schlimm.“ Als er Brunhild noch einmal anschaute wurde er wieder ernster und nickte nur ob der anderen Dinge die sie gesagt hatte.

„Über alles Weitere sollten wir reden wenn diese Bestie erledigt ist. Bist du bereit Brunhild?“ Leif nahm die Axt wieder von seinem Gürtel und man konnte die Entschlossenheit in seinen Augen sehen.

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BeitragVerfasst: Mo 8. Dez 2014, 08:48 
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Brunhild sah Richtung Waldrand und ihr Mund verengten sich zu einem entschlossenen Strich. "Ja, ich bin bereit." Der Griff um ihre Waffe wurde fester. "Für Knut!"
Sie schritt voran und betrat den Wald. Zunächst ging sie vorsichtig und setzte einen Fuß leise vor den anderen. Sie achtete darauf keinen der Bäume zu berühren und duckte sich unter den dichten Flechten. Desto länger sie dies tat deste behänder wurde sie. Sie schien irgendwann nur noch wie ein Schatten über die weitausladenden Wurzeln zu schreiten, immer vorbei an riesigen Astlöchern udn Baumhöhlen, die so groß waren, dass sie in einen das Gefühl hinterließen einen jederzeit verschlucken zu wollen. Die junge Frau wandte sich immer wieder zu ihm um.
Sie wanderten weit in die Tiefen des dunklen Waldes. Dann und wann tröpfelte Wasser von den knarrenden Ästen, die Spinnweben waren dicht wie Vorhänge.
Irgendwann blieb Brunhild auf einer kleinen Lichtung stehen. Der Boden war von schweren Schritten in ledernen und eisernem Schuhwerk aufgewühlt, die Äste abgebrochen und mit dunklem Blut besprengt. In wohl 20 Schritt Entfernung erkannte Leif anhand eines Abgrunds aus Schwärze eine Höhle im Fels. Er konnte es zwischen dem Geruch nach Moder und Verwesung und dem Hauch von Schmerz, der noch in der Luft lag riechen: das Aroma von Knuts Blut irgendwo zwischen all dem Dreck, den toten Blättern und den Überresten des Schlachtgetümmels, die noch verteilt lagen.

Brunhild trat so dicht neben ihn, dass er ihren leisen warmen Atem an seinem Ohr spürte. Sie deutete auf eine besonders aufgewühlte Stelle im Erdreich rechts vor ihnen.

"Da ist die Bestie verschwunden... Und? Hast du eine Idee wie wir es schaffen können das Ungetüm dort unten zu verletzen oder es da raus zu bekommen?"

(bitte Geschick und Heimlichkeit gegen 6 und 7 Erfolge ansammeln)

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BeitragVerfasst: Mo 8. Dez 2014, 13:29 
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( Erfolg in 2 Würfen - 1. Wurf = 3 Erfolge; 2. Wurf = 5 Erfolge)


Leif nickte auch er war entschlossen und gespannt bis zum zerreißen. "Für Knut!" war alles was er für eine Weile sagte während sie sich in den Wald wagten. Er folgte Brunhild die den Wald die sich als fähige Führerin entpuppte und mit bedächtigen Schritten den Weg vorgab. Sie bewegten sich fast lautlos und das wenige an Geräuschen, dass sie produzierten wurde von dem uralten Wald aufgesogen und vergessen. Schließlich die Lichtung. hier begann also alles. Die Spuren des Kampfes waren noch zu sehen - die ganze Szene wirkte unwirklich.

Schließlich horchte Leif auf als er Brunhilds Stimme vernahm. Er sah sie ernst an und antwortete dann.
"Wir werden das Vieh ausgraben müssen..."

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