Vampire: Die Maskerade


Eine Welt der Dunkelheit
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BeitragVerfasst: Mi 3. Feb 2021, 17:41 
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Sie ließ sich nichts anmerken. Weder das demonstrative Augenrollen des Mädchens noch die Reaktion des Jungen an ihrer Seite schienen sie aus dem Gleichgewicht zu bringen. Sie erwiderte seinen Blick nur kurz, ehe sie sich wieder ihrem hauptsächlichen Verhandlungspartner zuwandte und ihm den Namen der kleinen Schenke gab, die sie sich für solche Zwecke auserkoren hatte. Mit einem leichten Neigen des Kopfes ergriff sie Joris' Hand, um sie ohne Anzeichen von Abscheu zu drücken. Der Griff ihrer schmalen Finger war, wie für eine Untote kaum verwunderlich, kalt. Außerdem mochte der Halbwüchsige spüren, dass deutlich mehr Kraft in ihnen wohnte, als man einer Frau, noch zudem von solch zierlicher Gestalt zutrauen würde. "Es freut mich, dass wir uns einig sind. Ich bin davon überzeugt, dass unser kleines Abkommen zu eurem wie zu meinem Vorteil sein wird" schloss sie den Handel ab. In ihren Augen lag ein Versprechen, hinter dem sich, als schwache Andeutung, das kleine Aber verbarg, das sie bereits erwähnt hatte: Würde sie zufrieden mit der Bande sein, könnten sie auf großzügige Entlohnung hoffen. Andernfalls... Die Brujah war sicher, verstanden worden zu sein.

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Verfasst: Mi 3. Feb 2021, 17:41 


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BeitragVerfasst: Sa 6. Feb 2021, 21:32 
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Als Louisa die Hand des Jungen ergriff spürte sie im gleichen Augenblick die sterbliche Wärme, die von ihm auf ihre Finger überzugehen begann. Joris zuckte nur einen Wimpernschlage später zusammen als hätte man ihn mit eiskaltem Wasser übergossen. Er zog seine Hand zurück und sah sie einen Moment irritiert, dann mit sich langsam vor Schreck weitenden Augen an.
Hendrik an Louisas Seite schluckte kaum hörbar und schien sofort zu erfassen, was in diesem Moment geschehen war. Einen Sekundenbruchteil zögerte er, dann schob er sich einen Fuß nach vorne. Er sah zu der Brujah. „Herrin, ihr habt den jungen Mann erschreckt.“ Er sah entschuldigend zu Joris. „Die Herrin hatte vor einigen Jahren eine schwere Infektion des rechten Armes, der sie fast das ganze Körperteil gekostet hat. Seitdem muss sie regelmäßig zum Aderlass und ihre rechte Hand ist ungewöhnlich kalt und starr.“ Er drehte sich zu Louisa. „Mögt ihr ihm nicht die Linke reichen, damit er weiß, dass er es nicht mit einem Geist zu tun hat?“ Er versuchte sich an einem versöhnlichen und ermutigenden Lächeln, das so gar nicht zu dem Wesen des Kindes zu passen schien, das sie bisher kennen gelernt hatte. Der Anführer der Diebesgilde wirkte nicht überzeugt.

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BeitragVerfasst: Mi 10. Feb 2021, 10:15 
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Die Reaktion des jungen Sterblichen hatte sie in solcher Heftigkeit nicht vorausgesehen, doch echte Verwunderung schien nur bei den Worten Hendriks kurz in ihren Augen auf. Dennoch lächelte Louisa und spann die Lüge glatt weiter: "So ist es. Ich vergesse das Leiden und den Aderlass allzu oft, so ist es mir schon zur Gewohnheit geworden." Womit sie ihre rechte Hand mit der linken rieb und die Finger zu beugen und zu strecken begann, als würde ihr gerade erst bewusst, wie kalt und klamm sie waren. Der schwierigere Teil war der mit der Beruhigung Joris'. Der Hidalgo hatte ihr auch von den Finten erzählt, mit denen die Untoten die Sinne der Lebenden zu täuschen vermochten – nur leider hatte sie den Lektionen des alten Brujah wie in so vielen Fällen nur recht oberflächliche Aufmerksamkeit geschenkt. Nun versuchte sie sich darauf zu besinnen, wie sie die Macht der Vitae in ihrem toten Leib nutzen könnte, um ihrer Hand für eine kurze Zeit die Wärme echten Lebens zurückzugeben. Denn alles andere als der fühlbare "Beweis" ihrer Sterblichkeit würde hier wohl kaum gutes tun...

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BeitragVerfasst: Fr 12. Feb 2021, 19:59 
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Es gelang ihr die Vita in ihrem Körper zu finden, zu bündeln und in ihre Gliedmaßen und ihre Haut zu schicken. Sie spürte, wie sie leicht errötete und im gleichen Atemzug fast lebendige Wärme ihre untoten Glieder durchflutete.
Der Anführer der Jugendbande griff zögernd nach der linken Hand der blonden Frau und umschloss vorsichtig ihre Finger. Er rang sich dazu ab, sie zu schütteln und obwohl Erleichterung auf seinen Zügen lag, glomm in seinen Augen immer noch der winzige Funken eines gehetzten Tieres. Er versuchte seiner Stimme einen gewichtigen Unterton zu geben. „Ihr werdet von uns hören. Wir geben unser Bestes.“ Er machte den anderen mit einem zur Ruine gerichteten Nicken seines Kopfes ein Zeichen, dass es Zeit war, ins Innere zu verschwinden. „Euch eine ruhige Nacht, Herrin.“ Er verbeugte sich schief und schepp vor ihr und blickte Hendrik noch ein Mal skeptisch von der Seite an, dann machte er sich ebenso wie die anderen auf den Weg zurück in ihre Zuflucht.

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BeitragVerfasst: So 14. Feb 2021, 15:09 
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Louisa verbarg ihre Erleichterung, die kaum geringer war als die des Sterblichen. Um Joris weiter zu beruhigen, bemühte sie sich um einen nicht allzu kräftigen, aber langen Händedruck, damit er ihre warme Haut deutlich spüren konnte. Dann rieb sie wieder ihre rechte Hand, als wolle sie Wärme in die "tauben" Finger massieren. Seine Verbeugung, so linkisch sie ausfiel, nahm sie mit einem hoheitsvollen Nicken entgegen wie die eines Ritters. Erst als die Gruppe außer Sichtweite war und sie mit Hendrik einige Schritte des Rückwegs hinter sich gebracht hatte, warf sie ihrem Begleiter einen prüfenden Seitenblick zu.

"Deine schnelle Reaktion lässt mich vermuten, dass du nicht zum ersten Mal in einer ähnlichen Situation warst" begann sie mit leiser Stimme. Nun hielt die Brujah etwas Abstand zu dem Jungen. Während sie neben ihm schritt, fühlte sie die Nachtluft langsam wieder die marmorne Blässe auf ihre Haut zurück zaubern. Die kurze Illusion vermeintlicher Sterblichkeit verflog rasch und hinterließ das schale Gefühl, ihr Körper gleiche einer Gruft aus Eis, die sie von den wahren, den tiefsten sinnlichen Genüssen dieser Welt für immer ausschloss.

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BeitragVerfasst: Di 16. Feb 2021, 20:50 
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Hendrik schritt nachdenklich neben ihr her und vergrub die Hände in den Taschen seiner Gewandung. Er kaute auf seiner Unterlippe und wartete eine ganze Weile bevor er antwortete. „Nein, so eine Situation habe ich bisher noch nicht erlebt. Die meisten eurer Art, die ich kenne, tragen permanent Handschuhe.“ Wieder zögerte er einen Moment. „Ich habe mal Gemunkel gehört, dass es kainitische Kräfte geben soll, die einen nur durch die Berührung eines Gegenstandes versklaven können… Ich glaube fast, es ist wohl eher ihre Angst vor so etwas als die praktische Komponente, dass man nicht so sehr auffällt.“ Er ging weitere zwanzig Schritte. „Ich hoffe, Joris und seine Truppe haben sich wieder ein wenig beruhigt. Vielleicht könnt ihr wirklich ein wenig von dem, was sie in den Gassen von Brügge aufschnappen, profitieren. Und sie vielleicht ein wenig von einem gelegentlichen Zubrot.“ Er sah starr auf die Straße udn seine Stimme wurde deutlich leiser und klang fast bedauernd. „Sie sind jung und hoffen noch darauf, dass es ihnen eines Tages besser ergehen wird als bisher.“

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BeitragVerfasst: Do 18. Feb 2021, 14:39 
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Der Junge entsprach ganz sicher nicht dem Durchschnitt, in vielerlei Hinsicht, und so begann er Louisas Neugier zu erregen. "Handschuhe," meinte sie, "das mag in gewisser Weise eine Lösung sein. Doch ich bevorzuge es, den Kontakt zu den Sterblichen nicht zu verlieren." Gespannt, ob er die Vieldeutigkeit ihrer Aussage trotz seiner jungen Jahre erfassen könnte, blickte sie ihn von der Seite an. Als die Sprache auf die Straßenkinder kam, runzelte sie für einen Moment irritiert die Stirn. Dass er sich um die Sorgen machte, die ihn womöglich übel verprügelt hätten oder gar schlimmeres... verwunderte sie gelinde gesagt. Dennoch antwortete sie Hendrik: "Keine Sorge, ich habe nicht vor, sie zu übervorteilen. Wenn sie sich als zuverlässig und nützlich erweisen, mag es sein, dass sie sogar mehr als nur ein bisschen Gewinn aus diesem Handel ziehen." Oh ja, es war nicht schlecht, wenn sie einen fürchteten. Aber noch besser war es, wenn sie einen verehrten. Und Joris würde vermutlich mit der Zeit eine stärkere Neigung entwickeln, sich von den Überzeugungskünsten einer geschickten Kainitin beeinflussen zu lassen, die nicht über bloße Vernunft und Argumente funktionierten... "Sie sind jung – bist du das nicht auch, zumindest nach Jahren?" erkundigte sie sich nach einer Pause. "Was erhoffst du dir von deiner Zukunft?"

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BeitragVerfasst: Do 18. Feb 2021, 22:13 
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Hendrik sah starr auf die lehmige Straße. Als sie nach seiner Vorstellung einer Zukunft fragte, blickte er sie überrascht an. Es war ihr sofort klar, dass er nicht oft gefragt wurde, wie er sich selbst seine eigene Zukunft vorstellte.
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Er trat vielleicht etwas zu heftig nach einem Stein. „Ich bin fünfzehn.“ Er sah zu ihr auf. „Jeder hat irgendwie andere Vorstellungen, was ich tun sollte. Mein Ziehvater würde mich am liebsten in einem ‚ehrlichen‘ Handwerk sehen, meine ‚Ziehmutter‘ als Gehilfen bei den Geschäften ihrer Familie. Ich mag die Arbeit im Hospital und alles, was ich lernen kann… Na ja, auf den Hauslehrer der Familie meiner Ziehmutter kann ich verzichten, aber es gibt mitunter großartige Bücher und…“ Er zögerte erneut. „Andere, von denen ich lernen kann.“ Wieder presste er die Unterlippe zwischen die Zähne. „Ich weiß noch nicht, was ich mir erhoffe… Ich… ich hatte immer das Gefühl, dass ich dazu bestimmt wäre eines Tages einer von euch zu sein. Dass es meine Bestimmung wäre endlich zu denen zu gehören, die mir schon als kleines Kind wirklich wichtig waren... “ Louisa erkannte an seinem Blick, dass er wahrscheinlich bei seinen Worten an jemand Bestimmtes dachte. Er sah zu ihr auf, zögerte, dann sprach er dennoch weiter. „Wie war es bei euch als ihr jung wart?“

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BeitragVerfasst: So 21. Feb 2021, 10:53 
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Ein freudloses Lächeln glitt über das Gesicht der Kainitin. Vorstellungen anderer davon, wie man sein, was man tun und werden solle... Mächtigere, die über das Schicksal bestimmten und einem keine echte Wahl ließen: Wie bekannt kam ihr das vor! "Bücher – du bist also des Lesens mächtig und lernst gern" sagte sie halb feststellend, halb fragend. "Ich kannte einst jemanden, dem du womöglich gut gefallen hättest." Der Gedanke nagte an ihr, dass dieser Junge neben ihr, schwach und sterblich wie er war, die Erwartungen des Hidalgo vielleicht besser hätte erfüllen können als sie. Für Louisa war der uralte, mächtige Kainit ein strahlendes Idol gewesen, der erste Mann, in den sie sich wahrhaft und unsterblich im doppelten Sinne verliebt glaubte. Doch dem Brujah war sie nicht Geliebte oder Frau gewesen, zu keinem Zeitpunkt, wie sie erst viel später begriffen hatte. Für ihn hatte ihr Körper weit weniger gezählt als ihr Geist. Ein Klumpen vielversprechenden Eisenerzes, das er in besten Stahl verwandeln und in eine feine Klinge nach seinem Gutdünken hatte schmieden wollen...

Das Lächeln bekam für einen Moment die Züge von Schmerz und tiefer Trauer, als sie sich klarmachte, wie sehr sie ihn enttäuscht haben musste – und wie sehr sie das noch immer beschäftigte. Die Liebe zu ihm, düster und verdorben wie sie sein mochte, hatte ihre Kraft nicht verloren und würde es wahrscheinlich auch niemals tun. War sie nicht der Grund dafür, dass sie diesen Mann mehr fürchtete als jeden anderen? Weil sie ahnte, dass sich das Band zu ihm sogar als stärker denn ihr unbändiger Drang nach Freiheit erweisen mochte. Denn eine Sklavin wollte sie niemals mehr sein, gleich ob die Ketten ihre Hände fesselten oder ihr Herz! Wie bitter war der Geschmack auf ihrer Zunge, als der ahnungslose Junge davon sprach, zu den "Richtigen" zu gehören. Was war schon richtig, was falsch in einer Welt, in der machtvolle Ahnen sich ihre eigenen Regeln schufen..? "Als ich jung war..." murmelte sie und sah zum dunklen Himmel hinauf. "Als ich jung war, ahnte ich noch nicht, was mir später widerfahren sollte. Ich war gewiss nicht von Kindesbeinen an auserwählt."

Als sie auf Hendrik hinunter sah, wurde ihr Lächeln wieder schmerzlich. "Oh ja, ich wurde ausgewählt. Doch auf eine Weise, die mir scheinen ließ, ich sei diejenige, die gewählt habe. Heute weiß ich, dass nur die allerwenigsten wahrhaft selbst wählen können. Es ist eine bittere Erkenntnis, dass soviel des eigenen Schicksals von den Entscheidungen anderer abhängt." Nun ging sie in die Hocke und legte ihre Hände dem Jungen auf die Schultern, während sie ihm tief in die Augen sah. "Doch es ist ganz gleich, ob man durch Zwang, durch bloße Macht und die Angst zu etwas gebracht wird oder durch Täuschung – fein gesponnene Lügengespinste, ja, manchmal sogar Selbsttäuschung." Kurz senkte sich ihr Blick auf die düstere Straße, ehe sie wieder aufsah. "Es ist keine einfache Sache, sich zwischen all den Mächtigen, verborgen in dunklen Schatten, die Kontrolle über das eigene Schicksal zu erkämpfen und zu bewahren. Du und ich, wir sind uns wohl in mancher Beziehung ähnlicher, als es scheinen mag. Und wenn du einen Rat von mir möchtest: Bedenke stets, an wen du dich bindest. Gehst du keinerlei Bindungen ein, so bist du verloren in einer Welt, in der der Mächtigere den Kleineren nach Belieben zertritt. Wirst du aber gewahr, dass du dich an die Falschen gebunden hast, lässt sich das Band womöglich dennoch nicht mehr lösen." Ihre Stimme klang ungewöhnlich ernst, und es war nicht ganz klar, ob ihre Ermahnungen mehr an den Jungen oder an sie selbst gerichtet waren.

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BeitragVerfasst: Mo 22. Feb 2021, 22:01 
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Der Junge ließ sie gewähren als sie ihm ihre Hände auf die Schultern legte und zeigte dieses Mal keine abweisende Regung. Grübelnd hörte er ihr zu, nickte dann. „Eure Worte sind richtig und ich werde sie beachten. Sie treffen für jeden, der diese Straßen bei Tag oder auch bei Nacht beschreitet, zu. Für manche mehr als für andere…“ In der Ferne erklang der dreimalige Schlag einer dumpfen Kirchenglocke. Hendrik zuckte zusammen. „Verzeiht, Herrin, aber es wird Zeit für mich. Von mir wird erwartet, dass ich morgen wieder die Schulbank drücke.“ Der 15 Jährige verbeugte sich mit einer ungewohnten Souveränität. „Es war mir eine Freude euch kennen lernen zu dürfen und bin mir sicher, wir werden uns wieder begegnen. Gehabt euch wohl und geruhsame Nacht.“

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