Vampire: Die Maskerade


Eine Welt der Dunkelheit
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 Betreff des Beitrags: Carpe noctem
BeitragVerfasst: Di 28. Apr 2015, 09:40 
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Carpe noctem- Genua 1215 (Alida)

Alida ging die dunklen nächtlichen Straßen entlang. Der Lehmbelag war trocken und jeder Windstoß trieb eine Staubwolke vor sich her. Irgendwo in den verwilderten Gärten streunerte Cato durch das Dickicht, stöberte wahrscheinlich ein wenig wachsames Kaninchen oder eine Ratte auf. Sie wusste er war nicht weit und sie fühlte sich in der Nähe des gewaltigen Hundes sicher.
Sie schritt an der hohen Mauer entlang von der ihr Lucien vor Jahren erzählt hatte und blieb vor dem verbarrikadierten Tor stehen. Nirgendwo sah sie ein Schild oder eine Klingel, aber durch die Ritzen in den Brettern erkannte sie die weißen Marmorstatuen in den grünlichen Wasserbecken und irgendwo brannte Licht. Sie streckte die Hand aus um zu klopfen, zögerte einen Moment und hieb dann zwei Mal fest mit der Faust gegen die Bretter. Es dauerte mehrere Minuten bis eine der Planken zur Seite geschoben wurden und ein seltsames schwarzes Augenpaar nach draußen spähte. Das eine Augenlied hing schlaff nach unten wie nach einem Schlaganfall. Sie trat näher. Zuerst versuchte sie es mit Latein: „Ich bin Alida van de Burse. Ich möchte zu Belinkov. Oder zu Girland?“ Der Mann schien nicht zu verstehen. Sie versuchte es mit den wenigen Brocken russisch, die sie mal irgendwo aufgeschnappt hatte und sie wusste es musste grässlich klingen. Der Mann sah sie verständnislos an, lachte sie dann amüsiert aus und machte sich schon daran die Planken wieder zu verschließen als er plötzlich und wie versteinert inne hielt. Alida bemerkte Cato, der sich seelenruhig neben sie setzte. Das Blut seines letzten Opfers tropfte von den Lefzen auf den Boden.
Der Mann schluckte, war einen Moment unschlüssig und riss dann, nachdem er alle Verstrebungen entfernt hatte, die Pforte auf. Alida trat ein. Vor ihr lag ein großer teilweise verwilderter, teilweise gepflegter Garten. Sie erkannte hohen Lorbeer, und wilden Wein, links glühten gelbe Orangen in einem der Bäume und in der Ferne roch sie den würzigen Duft von Pinien. Sie ließ den Blick über die vermoosten Wasserbecken gleiten und bemerkte einige in denen das Wasser so klar war, dass sich die Sterne darin spiegelten. Richtung Meer stand eine alte römische Villa. An den Gerüsten und teilweise bereits erfolgten Renovierungsarbeiten erkannte sie, dass man hier dabei war, das antike Gebäude zu seinem alten Glanz zu verhelfen.
Der immer noch verunsicherte grobe Mann neben ihr fuhr sie in hastigem Russisch an und versuchte sie in Richtung Haus zu schieben, doch das tiefe Knurren des Hundes ließ ihn inne halten. Er ging schließlich mit großen hastigen Schritten voraus.
Der Mann mit dem hängende Augenlid führte sie durch weite mit Kerzen erhellte Flure und gab ihr schließlich am Ende eines Gangs mit einer ruppigen Handbewegung zu verstehen, dass sie warten sollte. Er betrat ein Zimmer und Alida vernahm einige kurze russische Wortfetzen. Wenige Augenblicke später war der entstellte Mann wieder in der Tür und hielt ihr diese auf. Als sie den braunhaarigen Girland hinter einem großen Schreibtisch über einige Pergamente gebeugt erkannte, gab sie Cato mit der flachen Hand ein Zeichen sich zu setzen und zu warten. Der Mann, der sie hergeführt hatte, verschloss hinter ihr die Pforte und versuchte dabei mit argwöhnischem Gesichtsausdruck den Hund in einem großen Bogen zu umgehen.
Girland erhob sich und deute eine Verbeugung an. Er wirkte überrascht. „Frau van de Burse? Welche Freude euch zu sehen. Meister Belinkov wird ebenfalls sehr erfreut sein euch anzutreffen.“
Die blonde Händlerin trat näher. „Girland? Es ist mir ebenfalls eine Freude euch wieder zu sehen. Ich hatte gehofft, der Zeitpunkt würde eher kommen, aber manchmal entscheidet das Schicksal anders…“ Sie ließ ihre Worte verklingen.
Girland nickte. „Ja, Belinkov hat die flandrischen Angelegenheiten mit mir erörtert. Der Kampf soll sehr verlustreich gewesen sein.“ Alida senkte den Blick und nickte nur. Ein Schatten huschte über ihr Gesicht. „Leider muss ich euch mitteilen, dass Belinkov sich derzeit nicht in diesem Anwesen aufhält. Vielleicht wollt ihr im Arbeitszimmer auf ihn warten? In wenigen Stunden sollte er wieder hier sein, Frau van de Burse.“
Alida hob den Blick wieder und sah ihn fest. „Einfach nur Alida, Girland. …Wo ist er?“
Der oberste Verwalter sah sich ein wenig nervös im Zimmer um als wären hier die Antworten zu finden, die er der blonden Frau geben sollte. „Er betreibt wichtige Geschäfte.“
Alida schüttelte den Kopf da sie ihm ansah, dass er eine Ausrede erfand. Sie sah erschöpft aus und ihre Stimme war leise. „Sagt mir bitte, wo er ist.“
Girland seufzte. „Ihr seid eine von seinem Blut, also sollte euch die Antwort nicht verwundern: Er ist auf der Jagd.“
„Und wo jagt er für gewöhnlich?“
Der wie auch bei ihrem Treffen vor mehr als zehn Jahren nach wie vor in die praktische Kleidung eines Reisenden gewandete Mann schüttelte rasch den Kopf. „Meister Belinkov will bei der Jagd nicht gestört werden. Das ist eine klare Order.“
Ein schwaches Lächeln breitete sich auf Alidas Zügen aus. „Sagt mir bitte wo ich ihn finden kann. Ich bekomme meine Antworten aber es wäre mir lieber, ihr gebt sie mir freiwillig.“
Girland schien abzuwägen und überlegte lang. „Er jagt in den Hafenvierteln von Genua und ist vor einer halben Stunde aufgebrochen.“
Alida legte ihm dankbar die Hand auf den Arm. „Danke.“ Sie wusste was sie von dem mehr als gewissenhaften Ghul verlangte und war fast ein wenig verwundert, nicht auf größeren Widerstand gestoßen zu sein.
Sie klopfte sich leicht auf den Oberschenkel und gab Cato damit das Zeichen ihr zu folgen. Dann verließ sie das Gebäude. Der Wachmann und eine ältere Frau, wahrscheinlich eine Haushälterin sahen ihr verwundert nach, aber niemand hielt sie auf. Ihre Schritte waren fest. In der Ferne erkannte sie anhand der Schiffsmasten, die über den Dächern der Stadt aufragten wo sich der Hafen befinden musste. Sie betrachtete das vernarbte Ungetüm an ihrer Seite und streichelte ihm mit der Hand über den Kopf. „Und Cato. Finden wir ihn?“
Nach ungefähr einer halben Stunde erreichte sie die niedrigen, armseligen Häuser und Katen des Hafenviertels. Wenn er jagen wollte würde er das wohl nicht in den reichen, gut beleuchteten Vierteln tun. Sie ging durch die dreckigen Gassen, wich Landstreichern, die sich am Boden zusammenkauerten und ab und an die Hände nach ihr ausstreckten, aus und besah sich die weiten Molen mit den kleinen schäbigen Kähnen und Fischerbooten. Die großen Handelskoggen waren in einem ungefähr 500 Schritt entfernte Hafenabschnitt vertäut. Sie ließ ihren Blick über die Umgebung schwenken und erblickte eine billige Taverne, die bunt beleuchtet war. Das was ihre Aufmerksamkeit auf sich zog war weniger das windschiefe Haus sondern zwei große vierbeinige Geschöpfe, die um das Gebäude schlichen. Die blonde Frau strich sich die Haare aus dem Gesicht und trat näher. Sie beobachtete die hässlichen Tiere, die nicht den Taverneneingang, sondern eine kleine Seitengasse im Auge behielten. Ein weiterer hörbarer Schritt in die Richtung der Hunde lenkte deren Aufmerksamkeit auf sie. Mit einigen raschen Sätzen waren zwei der Kolosse vor ihr und knurrten bedrohlich. Die scharfen Zähne blinkten im Mondlicht. Cato an ihrer Seite erwiderte das Knurren und baute sich bedrohlich als Schutz vor Alida auf. Die junge Frau fuhr ihre Zähne aus und fauchte kurz und warnend zurück. Die Geste reichte aus um die fremden Tiere zu verscheuchen. Die Hunde verschwanden zögernd in der Dunkelheit und Cato folgte ihnen noch immer leise knurrend
Alida betrat vorsichtig die kleine Seitengasse. Sie hasste diese rabenschwarzen Passagen. Zu viele schlimme Erinnerungen waren an eine solche Umgebung geknüpft. Ihre Augen gewöhnten sich innerhalb eines Sekundenbruchteils an die Dunkelheit und sie sah vor sich das seltsame Paar. Eine blonde üppige Schönheit lehnte mit dem Rücken an der Tavernenwand und genoss scheinbar den Kuss ihres Liebhabers. Der hochgewachsene Mann war mit seinen schwarzen Locken und dem muskulösen Körper ein Bild von einem Mann und hatte sein Gesicht im blonden Haar an ihrem Hals vergraben. Offensichtlich eine Schankmaid, kam es Alida in den Sinn als sie die saubere weiße Schürze bemerkte. Leise und vorsichtig trat sie näher, aber weder das Mädchen noch der Mann bemerkten ihre Anwesenheit, so sehr waren sie gefangen in der Ekstase, die dieser Kuss mit sich brachte. Die Frau hielt entzückt die Augen geschlossen während sich ihre Lippen langsam blau färbten.

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Alida trat näher an den Liebhaber heran, berührte mit ihren Lippen fast sein Ohr und legte ihre kalte Hand auf seinen Arm. „Emilian? Hör auf!“ Erst in diesem Moment schien der Mann zu bemerken, dass er mit seinem Opfer nicht alleine war. Er öffnete leicht irritiert die Augen, brauchte einige Augenblicke um zu sich zu kommen und vom Hals der Schankmaid abzulassen.
Seine Stimme war nur ein Flüstern. „Alida.“ Dann zuckte ein Lächeln über seine Züge. Die Formen verschoben sich, Muskelpakete wurden zu normalen Körperformen, das Gesicht zerfloss wie Wachs um die Züge des Mannes anzunehmen, den sie in Leuven getroffen hatte. Seine Größe hatte sich der ihren angepasst und helle Augen funkelten ihr entgegen. Er seufzte leicht theatralisch. „Also keine Engel heute Nacht?“ Die Stimme hatte den gleichen fremden Klang wie vor zehn Jahren.
Alida sah zu dem hübschen Mädchen, das nach wie vor die Augen geschlossen hielt und auf mehr zu warten schien. „Heute nicht. Vielleicht in 40 oder 50 Jahren?“
Der künstlich wirkende Mann zuckte mit den Schultern, beugte sich zu dem Mädchen und flüsterte ihr ins Ohr: „Du kannst jetzt gehen. Danke.“ Er fuhr ihr kurz mit dem Zeigefinger über eine kleine Narbe an ihrem Kinn, die dabei verschwand und sah zu wie das Mädchen in Richtung Wirtsstube taumelte als hätte sie auf einen Zug zwei Flaschen Rotwein geleert.

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Er drehte sich zu ihr um und griff nach Alidas Händen, die er lange schweigend festhielt. Sie spürte die Körperwärme und den langsamen Pulsschlag, die er verwendet hatte um seine Täuschung perfekt zu machen. Er schien sich zu einem ausgezeichneten Jäger entwickelt zu haben. Er sah sie nach wie vor überrascht aber auch unglaublich erfreut an. „Alida. Ich bin froh, dass du da bist.“ Er zögerte. „Du hast dich nicht bei der Baronessa angemeldet. Hättest du, wüsste ich über dein Kommen Bescheid.“ Er blickte sich um, musterte die dunkle Gasse. „Hier ist kein rechter Ort zum Reden. Findest du nicht? Ich habe ein Haus hier in der Gegend. Möchtest du mich dahin begleiten?“
Emilian ließ ihre Hände los und Alida nickte nur. Nebeneinander gingen sie durch die stinkenden Straßen des Hafenviertels, stiegen über Fischabfälle und schwiegen. Sie wusste, hier gab es zu viele lauschende Ohren. Ab und an wanderte ein verstohlener Blick zu dem perfekten Gesicht und den braunen Locken. Sie versuchte den kleinen Jungen in dem künstlichen Mann neben sich zu entdecken aber es gelang ihr nicht. Schließlich erreichten sie das Ende des Hafens und gingen an der Küste entlang. Auf der Straße kam man zwar etwas schneller voran aber der Strand war übersichtlich und niemand würde unbemerkt zuhören können. Ihr Blick streifte den flachen Horizont und den silbernen Neumond, der sich in den Wellen spiegelte.

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Emilian wandte sich zu ihr um und sah sie glücklich an. „Was machst du in Genua, Alida?“
Die blonde Frau musterte ihn und ließ wohl eine halbe Minute verstreichen ehe sie antwortete. „Ich folge deiner Einladung.“
Er setzte eine überraschte Miene auf. „Meiner Einladung?“
Sie lächelte. „Spiel nicht den Unwissenden, Emilian. Das will dir nämlich gar nicht so recht stehen.“ Sie gab ihm die Worte zurück, die er selbst damals verwendet hatte. „Emilian? Du hast meine eigenen Verbündeten dafür eingespannt in der möglicherweise einzigen tsimiskefreien Stadt in wahrscheinlich ganz Südeuropa ein dauerhaftes Bleiberecht für zufälligerweise exakt zwei Unholde zu erwirken: dich und mich. Weder die Baronessa noch meine eigenen Verbündeten hatten eine Ahnung, was du wirklich beabsichtigt hast. Es ging dir nie primär darum hier ein Handelskontor zu errichten, oder? Sondern um…“ Sie zögerte, war sich nicht sicher, ob sie es aussprechen sollte. „… um mich.“
Er grinste und sie wusste, dass sie ins Schwarze getroffen hatte. Dennoch schüttelte er leicht den Kopf. „Vielleicht ist an dem ein oder anderen, was du gesagt hast, ein Funken Wahrheit dran. Aber Genau ist wahrlich eine mächtige Handelsmetropole, die reichlich Gewinn für alle von uns abwerfen wird…“ Er sah sie nachdenklich an. „… und eine wunderbare Ausrede um mit einer recht isoliert lebenden Tsimiske Handel treiben zu können.“ Er griff nach ihrer Hand. „Ich hab nach mehr als zehn Jahren nicht mehr damit gerechnet, dass du noch kommen würdest. Aber ich selbst habe dir damals gesagt, dass du Brügge nicht eher verlassen solltest bis ihr euer Problem mit Draga aus der Welt geschafft habt. Und das habt ihr geschafft.“ Sein Tonfall klang als wolle er ihr gratulieren, doch er merkte an ihrem Gesicht, dass er einen Fehler begangen hatte und jeder Bemerkung, die er machen konnte wäre Salz in ihren Wunden. Er biss sich auf die Lippen um nicht weiter zu reden, doch standen die unausgesprochenen Worte zwischen ihnen in der Luft. ‚Hättest du auf mich gehört…‘ ‚Hättet ihr meinen Vorschlag angenommen…‘
Sie blieb stehen und er drehte sich zu ihr um. Mit Mühe unterdrückte sie die Tränen, die in ihr bei dem Gedanken an die Schlacht aufsteigen wollten. Das Blut, die toten Körper, die Schreie der Verzweiflung. Und ihre eigene Schuld an all dem. Emilian brauchte nicht in ihren Geist einzudringen um ihre Gedanken zu erraten. Er trat auf sie zu und schloss sie in die Arme. Dann hielt er sie einfach nur fest während sie den noch immer langsamen und schwachen Herzschlag spürte. Alida legte die Stirn an seine Schulter und spürte die warme Haut. Sie hörte die Stimme an ihrem Ohr. „Ich versprech‘ dir nicht, dass alles gut wird… wir wussten beide immer, zu jedem Zeitpunkt in dem wir den Satz in den Mund genommen haben, dass er nicht stimmt.“ Er atmete hörbar ein. „Aber… ich bin da.“ Sie nickte und ein knappes dankbares Lächeln huschte über ihre Züge. Sie sah kurz die Enttäuschung in seinem Blick als sie sich aus seiner Umarmung befreite und über das blaue Meer, die Lichter von Genua und die im Mondlicht schimmernden weißen Berggipfel im Norden schaute.
„Glaubst du, das hier ist ein annähernder Ersatz für Brügge? Für die Kanäle, die Häuser, die Menschen, das Flandrisch, das mir so vertraut in den Ohren liegt? Die rauhe See, auf der unsere Schiffe überall in Windeseile die Weltmeere befahren?“
Er schüttelte den Kopf und seine Stimme war leise. „Nein. Brügge ist deine und meine Heimat und es gibt nichts, wird nie etwas geben, das dir so wichtig sein könnte. Ich glaube fast, du warst schon Tsimiske bevor ich dir den Kuss geschenkt habe.“ Er lachte. „Sammel‘ hier die Kraft, die du brauchst um wieder zurück zu kehren. Um für das zu kämpfen was dir wichtig ist.“
Alida ging näher an die Wasserlinie heran, zog die Schuhe aus und trat mit den Füßen in die warme Brandung. Sie sah zu ihm zurück. „Es ist nicht wie Brügge, aber es ist gut.“ Mit diesen Worten streifte sie sich ihr Überkleid ab und warf es neben die Schuhe in den Sand. Dann ging sie in die Wellen bis sie ihre Hüfte umspülten und ließ sich ohne eine Sekunde zu überlegen mit dem Gesicht voran in das salzige Wasser fallen. Sie hatte nie schwimmen gelernt und verlor sofort den Boden unter den Füßen. Es war ihr gleich. Sie spürte das Wasser, das alles umgab, nichts als diese warme feuchte Stille, die an ihr zog und sie mitnehmen wollte. Mitnehmen hinaus auf den Ozean, hinunter in die Tiefe. Sie ließ es einfach geschehen. Sie wollte vergessen und sich selbst und alles zurück lassen. Eine scheinbare Ewigkeit trieb sie unter Wasser dahin bis eine der Wellen sie wieder an die Oberfläche trug. Über sich sah sie die Sterne, die gleichen hellen Punkte wie in Brügge und sie schüttelte den Kopf. Sie war nicht hier um sich aufzugeben. Das war nicht sie.
Sie sah das Ufer in wohl hundert Schritt Entfernung und kämpfte sich durch die Wellen und das nach wie vor an ihr ziehende Wasser zum Strand. Emilian stand dort und wartete mit den Schuhen und ihrem Überkleid in der Hand auf sie.

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Er öffnete den Mund um etwas zu sagen, schloss ihn dann jedoch mit Mühe wieder als sie aus dem Salzwasser stieg, das in Bächen an ihr herunter ran. Das Unterkleid klebte eng an ihrem Körper und betonte jeden Zoll ihrer Haut. Er bemerkte, dass er starrte und sah in eine andere Richtung. Dann reichte er ihr die Kleidung, die sie sich überzog. „Ich dachte schon, du hättest dich entschlossen dort unten zu bleiben.“ Neben dem Humor lag jedoch auch eine Frage in seinen Worten.
Sie versuchte ein Lächeln und es fühlte sich richtig an. „Du kennst mich doch. Unkraut vergeht nicht.“
Sie gingen weiter und Alida erblickte schließlich das große alte römische Anwesen hinter einer Düne. Bis auf wenige Räume war das Licht mittlerweile gelöscht. Mit ihren klaren Augen durchsuchte sie die Nacht und erkannte in einiger Entfernung zum Haus mehrere Wachleute, die zusammen standen und sich offensichtlich unterhielten. Ihr war klar, dass die Männer sie dort wo sie jetzt liefen wahrscheinlich nicht bemerken würden. Emilian ergriff ihre Hand und nahm einen Umweg in Kauf bei dem sie sich hinter Buchsbaum und Schilfgras ducken mussten um die Wachen zu umgehen. Für ihn schien das ein faszinierendes Spiel zu sein.

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Schließlich gingen sie über eine weite Terrasse und Emilian hebelte mit einigen wohl lang geübten Handgriffen ein großes loses Fenster aus, öffnete es und verschloss es wieder nachdem sie beide hinein geklettert waren. Sie standen in einem riesigen leeren Zimmer. Bunte Steinmosaike in römischem Stil zeigten Fabeltiere und Pflanzen.

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Alida blieb stehen und bewunderte die Bilder unter ihren Füßen. „Die sind echt schön.“
Der braunhaarige Mann nickte. „Ich glaube, das muss mal ein Ballsaal oder etwas Ähnliches gewesen sein, aber ich weiß noch nicht für was ich ihn verwenden soll. Bälle gibt’s hier für gewöhnlich keine.“ Er sah sich in dem dunklen Zimmer um.
Alida lächelte. „Dabei wolltest du doch damals immer mal auf einen Ball gehen.“
Emilian drehte sich zu ihr. „Das ist lang, lang her. Ich würd jetzt gern sagen, damals war ich jung und naiv, aber ich glaube das trifft es nicht ganz.“ Er griff nach ihrer Hand. „Willst du tanzen?“ Sie kniff ein wenig irritiert die Augen zusammen, nahm dann jedoch die warmen Finger. Er hielt sie an der Taille, führte sie nach links oder rechts, drehte sie. Es kam Alida so surreal vor hier in diesem leeren Raum in völliger Stille mit jemanden zu tanzen von dem sie nicht wusste, ob sie ihn überhaupt kannte oder ob es sich bei ihrem Gegenüber um die Person handelte die ihr vertrauter als alles andere auf der Welt war.
Sie verharrte und Emilian sah sie fragend an. „Darf ich dich um etwas bitten? Ich möchte, dass du mich mit deinen Augen anschaust.“
Er überlegte, nickte langsam, schloss die Lider und als er sie wieder öffnete erkannte Alida das warme Rot- Braun, das ihr so vertraut war. Sein Gesicht näherte sich ihr, dann zog er sich jedoch wieder zurück und drückte den Rücken gerade durch als wenn er einen Entschluss gefasst hätte. Mit einer ausholenden Handbewegung umfasste er den Raum. „Hier ist es ziemlich groß und leer. Komm mit.“ Er griff nach ihrer Hand und zog sie fast etwas hastig hinter sich her. Im hinteren Bereich war die Tür zu einem anscheinend separat abgetrennten Raum zu erkennen. Emilian zog einen Schlüssel hervor und schloss sie auf. Nachdem sie eingetreten waren, verriegelte er sei wieder. Der Raum war gemütlich mit den unterschiedlichsten Möbeln und Stoffen eingerichtet und wirkte dabei wie ein Sammelsurium aus allen Herren Länder. Bunte orientalische Teppiche waren über teure Möbel aus Zitronen- und Olivenholz gelegt worden, auf einem breiten Bett, das sich im Schatten einer Ecke befand waren gemütliche, jedoch schon zerrissene und ausgewaschene Kissen zu erkennen. In den Bücherregalen stapelten sich edle Werke und gelbliche zerfledderte Schriftrollen mit vergilbtem Einband. Einige Bücher lagen offen als hätte vor kurzem noch jemand darin geblättert. Vor einem zugemauerten Fenster bemerkte Alida im Licht einer einzelnen hinter Glas stehenden Kerze ein bereits begonnenes Schachspiel mit fein gearbeiteten handgeschnitzten Figuren. Daneben war ein großer Schreibtisch aufgestellt, auf dem sich Berge aus Karten und Pergamenten türmten. Das war ganz offensichtlich Emilians persönliches Reich.
„Verzeih mir, dass ich nicht extra für dich hab sauber machen lassen. Ich dachte nicht, dass du noch kommen würdest. Und ich mag es nicht so Recht leiden, wenn jemand hier in meine Sachen eine Ordnung rein bringen möchte, die nicht die meine ist.“
Alida sah ihn an. „Danke, dass du mich mitgenommen hast.“ Sie spürte noch immer seine warmen Finger, die die ihren umschlossen. Sie wollte den Griff langsam lösen, doch Emilian verstärkte noch seinen Händedruck, fasste sich am Nacken und zog sie vorsichtig zu sich. Dann berührten seine festen Lippen ihren Mund. Für einen Moment war sie irritiert, dann spürte sie, wie sie seinen Kuss erwiderte, dass es nichts gab, was sie lieber wollte. Sie drückte sich an ihn, spürte den warmen fremden Körper, die seltsamen perfekten Haare, die makellose Haut, seine Hände, die sie zum Bett schoben. Sie ließ sich in die weichen Kissen fallen und bemerkte, dass er neben sie rutschte. Sein Mund suchte den ihren, seine Hände fuhren ihren Rücken entlang, tasteten hastig nach den Bänder ihres Kleides um sie zu öffnen. Sie zog ihm das dunkle Hemd über den Kopf und sah, dass er sie fasziniert anschaute. Er versuchte ein Lächeln um die Unsicherheit zu überspielen, die in seinem Gesicht und in seinen Bewegungen zu erkennen war. Dann schob er seine Hände von den Schenkeln zur Hüfte unter ihr noch immer nasses Unterkleid und zog es aus während sie ihn aus den restlichen Kleidungsstücken befreite.
Plötzlich entzog sie sich seinen Küssen, erstarrte einen Moment und sah ihn an. „Emilian? Ich habe noch nie…“ sie suchte nach Worten. „…so bei jemand gelegen.“
Er küsste sie auf die Nasenspitze. „Ich auch nicht. Es hat mich nicht interessiert. Aber bei dir war das immer anders.“ Er fuhr ihr durch die blonden Haare. „Vertraust du mit?“
Sie schmunzelte leicht. „Sollte ich?“
Sein Lächeln machte einem nachdenklichen Gesichtsausdruck Platz. „Nein, wahrscheinlich nicht. Die Welt wäre sicherer für dich wenn du niemandem außer dir selbst vertrauen würdest. Nicht deiner Familie, nicht deinen Freunden, nicht deinen Verbündeten und auch nicht mir.“
Sie schüttelte sacht den Kopf. „Was wäre die Welt dann für ein Ort? Keiner an dem ich mich nur eine Nacht aufhalten könnte ohne mich in die Sonne zu stürzen.“ Sie atmete tief ein und sah ihn fragend an. Er wusste, was sie wollte, zögerte einen Moment, nickte dann aber. Alida erkundete den Blick der braun- roten Augen und suchte dahinter, das, was sie wissen musste. Er ließ ohne Widerstand zu, dass sie in seinen Geist eindrang und sie spürte die intensive Präsenz des Kainiten, der in früheren Zeiten rabiat in ihrem Geist die Antworten auf die Fragen gesucht hatte, die sie ihm nicht beantworten wollte.

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Es lag alles offen vor ihr. Sie spürte, dass es Erinnerungen gab, die er nach hinten schob, Dinge, die sie nicht verstehen würde, Taten, für die er sich selbst verabscheute und Alida ließ diese Gedanken unangetastet. Aber das, was sie wissen wollte, konnte sie erkennen: Er würde das in seiner Macht stehende tun um sie nicht zu verletzen. Sie löste ihren Geist aus seinem und küsste seine Wange. „Ich vertraue dir.“ Sein Mund verzog sich zu einem Lächeln. Dann hielt er ihr die Hand entgegen und wartete. Seine Fingerspitzen näherten sich den ihren und dann berührten sie einander. Seine und ihre Haut verschmolzen wie zwei Wassertropfen, die zusammen liefen. Er sah sie zögernd an, doch sie zog ihre Finger nicht zurück. Sie spürte, dass er ihre Finger umschloss, aber sie war sich nicht sicher, was dabei noch ihre Muskeln und was schon die seinen waren. Dann fühlte sie den kurzem erlösenden Schmerz als Emilian vorsichtig in ihre Lippen biss und daran zu saugen begann. Er trank erst in kurzen hastigen Zügen, dann wurden die Bewegungen langsamer, tiefer. Als er sich wenige Millimeter zurück zog fuhr sie ihm mit der Zunge über die Lippen, schmeckte ihr eigenes Blut und nahm sich dann selbst das von seinen Lippen, was sie so lang begehrt hatte. So viele Jahrzehnte hatte sie darauf verzichten müssen. Sie kannte dieses Blut besser als irgendetwas anderes auf der Welt. Es war dieser Geschmack, der sie aus dem Tod zurückgeholt hatte, der sie so viele Nächte ihrer Existenz begleitet hatte. Er sog tief die Luft ein. Alida sah auf ihre Hand, die mittlerweile eins mit seinen Fingern geworden war. Sie fühlte, wie er Adern schuf, sein Blut in ihren Körper floss und ihres seinen Weg zu ihm fand. Das Gefühl war unbeschreiblich. Sie presste sich fester an ihn, spürte die eigenartige Verschmelzung der Haut wo immer sie ihn berührte, und umschlang mit ihren Beinen seine Hüfte. Sie trank an seinem Hals weiter, spürte seinen Kuss an ihrem Handgelenk. Längst hatte sie aufgehört sich zu fragen, wo ihr eigener Körper endete und seiner begann. Er war in ihr, auf ihr, bei ihr. Das war alles, was zählte. Sie ergab sich seiner Umarmung.

Sie hatte keine Ahnung wie lange sie so still neben ihm gelegen hatte. Er hatte sich aus ihr zurückgezogen und ihr Körper gehörte wieder allein ihr. Obwohl Emilian wusste, dass ihr nie wirklich kalt wurde, hatte er ihr eine dünne Decke umgelegt. Sie dreht sich zu ihm. Er hatte die Arme hinterm Kopf verschränkt und blickte nachdenklich nach oben. Als er ihre Bewegung bemerkte wandte er sich zu ihr um. Der Blick der Jaspisaugen fixierte sie. Er griff in ihre blonden Haare, zog sie zu sich und küsste sie. Dann fuhr er mit seinen Fingern über ihre Wange. „Weißt du, Alida? Ich könnte alles für dich sein. Alles, was dir gefällt.“ Der Mann, der sich ihr vor mehr als einem Jahrzehnt als Belinkov vorgestellt hatte, verschwamm und machte einer anderen muskulösen Gestalt Platz, die dem Liebhaber vor der Taverne ähnelte. Wieder wechselte die Gestalt, wurde älter und weiser mit kantigem Kinn und graumelierten Schläfen, dann erschien der wohl geformte Körper einer rothaarigen Frau, dann ein dunkelhäutiges männliches Gesicht mit sauber gestutztem Bart. Er wechselte schneller die Gestalten als Alida sie erfassen konnte. Die Augen, die sie anblickten wechselten von grün über grau zu blau, braun und schwarz.
Sie legte ihm eine Hand auf den Arm und er hielt bei der Gestalt eines athletischen schwarzhaarigen Spaniers inne. „Emilian? Nimm die Gestalt an, die wirklich die deine ist!“
Er schüttelte den Kopf und sah sie irritiert an. Seine Stimme war leise. „Warum solltest du das wollen? Warum sollte irgendjemand das wollen? Ich war nur ein machtloses, unfähiges achtjähriges Kind. Ich habe so lange gekämpft um mich von diesem Körper befreien zu können…“
Sie strich ihm die scvhwarzen Haare aus der Stirn. „Weil das die Gestalt des Kainiten war, in den ich mich damals in dieser unseligen Winternacht verliebt habe. Damals als du gingst.“
Er atmete tief ein und seufzte. „Schließ die Augen.“ Alida gehorchte. Sie wartete und es war absolut still in diesem Raum. Dann spürte sie die kindlichen Lippen auf den ihren, fragend, suchend, die zarten Finger, die über ihren Hals glitten. Sie öffnete die Augen und erblickte den ihr so vertrauten kleinen Jungen an ihrer Seite. Die struppigen glatten braunen Haare, die warmen Augen, die vertraute Nase... Auch der Geruch kam ihr bekannt vor. Er zog sich zurück, sah sie scheu und reserviert an. Die Angst vor Zurückweisung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Alida zog ihn zu sich und küsste ihn auf die blassen Lippen. Sie fuhr ihm durch die braunen Haare, drückte sich an ihn und spürte seine weiche nackte Haut. Sie trank von ihm, genoss den wunderbaren Geschmack und genoss die Erregung als er an ihren Lippen saugte. Danach vergrub er seinen Kopf an ihrer Schulter. Alida küsste den Knaben auf die Stirn. „Danke.“ Er antworte nicht sondern ergriff nur ihre Hand, spielte mit ihren Fingerspitzen, verschmolz ihre Haut mit der seinen ohne wie vor Stunden das Blut zwischen ihnen fließen zu lassen, trennte die Finger wieder voneinander und verband erneut.
„Emilian? Wie hast du es geschafft? Wie hast du diese Fähigkeiten gelernt?“
Er seufzte und sein Blick wurde ernst. Seine kindliche Stimme war hoch im Vergleich zu der von Belinkov. „Willst du das wirklich wissen?“ Alida nickte. „Ich habe mich damals mit viel Mühe und Not nach Danzig durchgeschlagen. Ich hatte am Anfang keine Ahnung wer der Prinz der Stadt war, konnte mich auch nicht bei ihm oder irgendjemand anderem vorstellen. Aber…“ Er wich ihrem Blick aus und starrte an die Decke. „… ich würde sagen, viele Sterbliche fielen mir in diesen Nächten zum Opfer. Und mein Drang ihnen im Tod ein neues Gesicht zu schaffen blieb nicht unbemerkt. Ein Tsimiske namens Darius wurde auf mich aufmerksam und wusste meine Situation wohl zu nutzen. Er machte mir ein Angebot, dass ich nicht ausschlagen konnte, sonst wäre meine Vernichtung sicher gewesen. Er versteckte mich im Keller seines Hauses, brachte mir Opfer von denen ich mich mehr schlecht als recht ernähren konnte ohne jede Nacht in Raserei zu gehen und ließ mich für seine unbekannten Auftraggeber Kreaturen schaffen, die du mit Sicherheit in eurer Schlacht in Brügge zu Gesicht bekommen hast. Er merkte schnell, dass ich beim Fleischformen Werke erschaffen konnte zu denen er nie fähig sein würde. Er war ein mittelmäßiger Fleischformer, eher ein grausamer Schlachter, aber er brachte mir die Basiskenntnisse bei, die ich benötigte um mich selbst zu verändern. In all den Nächten habe ich schließlich diese Gestalt gewählt.“ Der Junge an ihrer Seite veränderte sich, schien zu wachsen, die Gesichtszüge veränderten sich vom kindlichen zu denen eines Mannes. Nur die Augen blieben von der gleichen Farbe. Auch die Stimme war wieder die von Belinkov als er kurz ihre Finger küsste und dann weitersprach. „Als ich es endlich geschafft hatte mich von dem kindlichen Körper zu befreien, entschied sich Darius dafür mich als sein Kind auszugeben und führte mich in die kainitische Gesellschaft von Danzig ein. Er war sich sicher, da er meine Geheimnisse kannte, wäre ich für alle Ewigkeiten an ihn gebunden.“ Ein boshaftes selbstgerechtes Lächeln legte sich auf seine Züge. „Er ließ mich nach wie vor die grausamsten, mächtigsten fleischlichen Kriegsmaschinen bauen und gab sie als sein eigenes Werk aus. Er war schließlich der Meinung mit dieser Armee im Rücken selbst den Prinz von Danzig herausfordern zu können und versuchte diesen zu stürzen. Die Rebellion scheiterte, da ich dem Prinz rechtzeitig Bericht erstattete. Es wurde eine Blutjagd auf Darius ausgerufen und du kannst dir sicher vorstellen, dass ich derjenige war, der ihn aufstöberte und vernichtete bevor er es ihm gelang noch an irgendjemanden ein einziges Wort zu richten. Die Tatsache, dass ich ohne Zögern meinen eigenen „Erzeuger“ scheinbar für den Prinzen vernichtet hatte, ließ mich weiter in seiner Gunst steigen.“ Er schnaubte verächtlich. „Ich, Sergej Belinkov, Kind des Darius… statt Emilian, Kind des Victor.“ Er sah sie an. „Keine schöne Geschichte, nicht wahr.“
Sie küsste ihn. „Die Realität ist leider meist nicht schön.“ Er nickte nur.

Lange lagen sie schweigend beieinander. Sie schmiegte sich an ihn, legte ihren Kopf an seine Schulter und wusste, dass sie am liebsten für immer so verharrt hätte. „Alida?“ Er zögerte. „Ich denke, du solltest dich deinem tsimiskischen Erbe stellen. Auch nach dem Kampf um Brügge gibt es einige Unholde in den östlichen Landen, die das Geschehen verfolgt haben und euch dafür eher bewundern als verachten. In den Augen dieser Kainiten verdient man sich Respekt wenn man bereit ist seine Heimat gegen jegliche Bedrohung zu verteidigen. Ich denke, du solltest mit mir in den Osten kommen und einige dieser Tsimiske kennen lernen. Vielleicht fangen wir bei den Obertus an? In Konstantinopel durchstreifen einige ausgesprochen mächtige Mitglieder unseres Clans die nächtlichen Straßen und teilen sich die Stadt mit Ventrue und Toreador. Vielleicht sollten wir wenn unsere Kontore angelaufen sind und wir es erübrigen können die prächtige Metropole am Bosporus aufsuchen. Was denkst du?“ Sie antwortete ihm nicht, sondern küsste ihn einfach nur.

_________________
Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag, an dem du die hundertprozentige Verantwortung für dein Tun übernimms.
Dante Alighieri


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