Vampire: Die Maskerade


Eine Welt der Dunkelheit
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BeitragVerfasst: Sa 26. Nov 2016, 18:30 
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Er nahm den Geschmack des winzigen Blättchens in dem Moment wahr in dem er es hinunterschluckte. Es schien pure, reine Essenz zu sein. Niemals zuvor hatte er etwas ähnlich intensives, ähnlich reines gekostet. Es riss an ihm, füllte ihn aus und auch wenn er von Natur aus immun gegen das Blutsband war, so spürte er doch, dass eine Verbindung entstand, die er sich nicht erklären konnte.
Die Erschöpfung, die er eben noch gespürt hatte, war wie weggewischt und wenn er vielleicht irgendwann im Laufe der Nacht Durst verspürt haben mochte, so war dieser vergangen. In seinen Adern pulsierte reine Kraft und er spürte, dass beinahe alles, was er mit seinen kainitischen Kräften tun konnte, gelingen würde.

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Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag, an dem du die hundertprozentige Verantwortung für dein Tun übernimms.
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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Sa 26. Nov 2016, 18:30 


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BeitragVerfasst: Sa 26. Nov 2016, 22:11 
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Würde Leif nicht sitzen, hätte er ein paar Schritte ob der puren Kraft des Blutsplitters zurückgehen müssen. Der Geschmack und die Wirkung waren berauschend. Er spürte wie er beinahe traurig wurde, als ihm bewusst wurde das er dieses süße Blut wohl nie wieder kosten würde. Der Nordmann versuchte schließlich sich zu konzentrieren und fokussierte sich wieder auf Trajan und keuchte fast als die Worte seine Kehle verließen. "Was habt ihr mir hier gegeben? Das ist ganz und gar außergewöhnlich."

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BeitragVerfasst: So 27. Nov 2016, 10:02 
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Trajan nahm die kleine Phiole und hielt sie sich direkt vor das linke Auge, beobachtete sie im Licht des Feuerscheins wie einen Rohdiamanten. „Ich bin mir sicher, du ahnst es bereits, Leif. Das sind ein paar wenige Tropfen vom Blut Saulots, eine winzige Menge seiner Kraft.“ Er legte sie vor sich auf den Tisch und sah Leif mit einem erwartungsvollen Gesichtsausdruck an. „Ist dir klar, was das bedeutet?“

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BeitragVerfasst: Mo 28. Nov 2016, 10:02 
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Trajan hatte recht mit dem was er sagte. Leif hatte in der Tat vermutet, dass es sich um das Blut seines vorsintflutlichen Ahnen handelte. Die endgültige Bestätigung darüber von dem anderen Kainitin zu hören war dadurch allerdings trotzdem nicht weniger ehrfurchtgebietend. Saulot der Gütige, Saulot der Seher und in neuster Zeit, dank der Propaganda der Tremere Saulot der Dämonenbeschwörer und Saulot der Gefallene. Leif betrachtete den winzigen, silbernen Anhänger und hatte beinahe das Gefühl auf eine Reliquie zu blicken. Schließlich suchte er Trajans Blick. "Wenn ich ehrlich bin, dann weiß ich nicht genau was es bedeutet außer das ein Blutmagier mit diesem, vielleicht letzten Splitter unseres Urvaters den Rest von uns auslöschen könnte." Leif seufzte und plötzlich wirkte dieser eine, winzige Tropfen Blut auf ihn wie eine gefährliche Waffe. "Wo habt ihr dieses her Trajan?" Eine andere Frage brannte Leif noch auf der Tube auch wenn er sich nicht traute diese zu stellen. Warum habt ihr ihn noch nicht vernichtet?

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BeitragVerfasst: Mo 28. Nov 2016, 20:58 
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Trajan schmunzelte. „Das hätten so manche unserer lieben Bluthexer gerne, das kann ich mir vorstellen. Aber kein Blutmagier kann mit einem Tropfen Blut die Nachfahren des Kainiten aufspüren. Auch dann nicht, wenn es das von Saulot, oder das von Kain persönlich ist.“ Er besah sich den winzigen Flakon. „Es war ein Geschenk, eine Gabe, um uns vor der finalen Schlacht gegen die Baali zu stärken. Auch Achmet besaß einen solchen, aber er nutzte ihn… nun ja… um seine Träume zu verstärken…“ Sein Gesicht verfinsterte sich für einen Moment bevor es sich wieder aufhellte und er Leif eindringlich ansah. „Was es bedeutet? Dies ist das Blut Saulots! Du siehst es hier mit eigenen Augen vor dir… Rote Vita- keine Asche… Was auch immer geschehen ist, was man unserem Ahnherren auch angetan haben mag: Er lebt und das ist der Beweis!“

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BeitragVerfasst: Mo 28. Nov 2016, 22:23 
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Leif lehnte sich zurück und versuchte die Informationen zu verarbeiten, die Trajan ihm gerade gegeben hatte. Machte das was der alte Kainit sagte wirklich Sinn? War Saulot vielleicht doch nicht vom Oberhaupt der Tremere diableriert worden, wie allgemein erzählt und angenommen wurde? Könnte es denen die überlebt haben Hoffnung geben das der Vorsintflutliche überlebt hat und wenn ja, war diese Hoffnung vielleicht sogar trügerisch und falsch? Das Wenige was noch von den Salubri und ihrer Kultur übrig war wurde von Spucke und Glück zusammengehalten, aber wenn sich der letzte Funke Hoffnung in Verzweiflung verwandeln würde dann wären sie endgültig gebrochen. Leif lächelte schwach und beinahe tat es ihm Leid, dass er Trajans Begeisterung nicht teilen konnte. "Ich wünschte ich könnte so optimistisch sein wie ihr, aber selbst wenn Saulot doch irgendwie überlebt hat ändert das nichts an der Situation in der wir uns gerade befinden." Der Nordmann schwieg und schaute sein Gegenüber stumm an. Er musste kämpfen die nächsten Worte zu sagen. "Egal was ihm passiert ist, seinem Clan hat er während des Genozids und auch jetzt nicht geholfen. Verzeiht, ich sollte solche Dinge nicht einmal denken, aber ich habe vor langer Zeit die Hoffnung und den Glauben verloren, dass sich unser Schicksal noch einmal ändern kann."

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BeitragVerfasst: Di 29. Nov 2016, 04:08 
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Der alte Salubri schien fast ein wenig enttäuscht, dass Leif seine Freude über die Nachricht, dass ihr ihr Urahn nach wie vor existierte, nicht teilte. Dann aber lächelte er erneut.
„Nein, Saulot war nie einer von denjenigen, die zum Schwert griffen um damit zum Kampf zu streiten. Da stimme ich euch zu.Und er wäre es auch heutzutage.
Aber mich erfüllt der Gedanke mit Freude, dass man annehmen mag wir wären bereits vernichtet, ohne Hoffnung, weil ein einfacher Sterblicher, der sich selbst das Blut der Kainiten angeeignet hat, unseren Vorsintflutlichen vernichten konnte. Ich mag den Gedanken, dass wenn Saulot überleben konnte, wir die Möglichkeit haben, es ihm gleich zu tun. Es gibt Hoffnung. Sonst wäre der Kampf bereits verloren. Und sonst wäre ich in dieser Nacht nicht hier bei euch.“ Er nickte Leif aufmunternd zu.
„Es ist spät geworden. Ich muss noch ein paar wichtige Dokumente durchsehen, dann begebe ich mich zur Ruhe.“ Er erhob sich langsam. „Gibt es noch etwas, dass wir in dieser Nacht bereden sollten?“

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BeitragVerfasst: Di 29. Nov 2016, 16:58 
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Leif spürte die Enttäuschung des anderen Salubri und es tat ihm beinahe Leid, dass er nicht mehr Begeisterung für die Offenbarung von Trajan empfand. Der alte Kainit hatte noch Hoffnung und es stand Leif nicht zu ihm diese nehmen zu wollen, egal was er selber bezüglich all dem empfand. Der jüngere Mann rang sich ein ehrlich gemeintes Lächeln ab und nickte Trajan mit einem freundlichen Ausdruck auf dem Gesicht zu. “Ihr habt Recht. Hoffnung ist wichtig, insbesondere wenn unser Clan eine Zukunft haben soll. Wir dürfen nicht aufgeben, sonst wird sich nichts an unserer Situation ändern.” Der Nordmann erhob sich und streckte seine Glieder. “Wenn es heute nichts mehr gibt, dann werde auch ich mich zurückziehen. Ich wünsche euch eine ungestörte Ruhe Trajan.” Nach der Verabschiedung verließ Leif die kleine Bibliothek, tief in seinen eigenen Gedanken versunken. Er wusste nicht, wieso ihn das mögliche Überleben von Saulot nicht so mit Zuversicht und Hoffnung erfüllte wie seinen Clansbruder, sondern ihm im Gegensatz dazu eher Bauchschmerzen bereitete. Warum versteckte sich ihr Vorsintflutlicher wenn seine Nachkommen im Feuer der Verfolgung vergingen? Warum legte er die Lügen der Tremere nicht offen und holt sich seinen Platz in der kainitischen Gesellschaft zurück? Leif wusste tief im Inneren warum er sich über all das so sorgte. Die Antworten auf seine Verwirrung mochte ihm noch weniger gefallen, als die Fragen selbst. Etwas zog sich in ihm zusammen als er sich den Gedanken gestattete. Was war wenn Saulot sie einfach aufgegeben hatte? Wenn er keinen Sinn darin sah seine Nachkommen zu retten, sondern nur seine eigene Zukunft vor Augen hatte, weit entfernt vor den gierigen Fängen der Tremere? Immerhin was konnte einen uralten daran hindern einen neuen Clan zu erschaffen, einen der nicht die Lasten der Vergangenheit mit sich trug? Saulot mochte, wenn den Geschichten und Mythen glauben wollte der Sanfteste der Ältesten gewesen sein, aber er war trotzdem mehrere Millennia alt und niemand konnte sich auch nur ansatzweise vorstellen wie ein solch fremdartiger Geist wirklich arbeite, in welchen Zeitspannen er dachte oder was für Ziele er verfolgte. Leif versuchte die dunklen Gedanken zu vertreiben. Es hatte einfach keinen Sinn sich Fragen zu stellen auf die man keine Antworten erhalten würde. Er musste sich ablenken und dafür kamen ihm die Prophezeiung und der Gürtel gerade recht, denn trotz der fortgeschrittenen Stunde war er dank der uralten Vitae weder müde noch erschöpft.

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In seinem Zimmer angekommen entrollte Leif die Prophezeiung um sie zu studieren, oder zumindest würde er damit beginnen die Sprachen in denen sie geschrieben war zu entschlüsseln. Vorher aber wollte er das Abschiedsgeschenk von Armenius mit seinen Auspexkräften untersuchen. Es war nicht so, dass er dem alten Brujah und seiner Gabe misstraute, ganz im Gegenteil sogar. Der alte, temperamentvolle Kainit hatte Eindruck bei ihm hinterlassen und es interessierte Leif welche anderen Gäste oder Kunden bei einem Mann wie ihm ein und ausgingen. Schließlich berührte er das Leder und würde sich danach ganz der Entschlüsselung der Prophezeiung widmen.

(Auspex III; Würfelergebnisse: 10, 8, 2, 7, 6)

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BeitragVerfasst: Di 29. Nov 2016, 23:35 
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Der Eindruck, den er gewinnen konnte war stark und recht klar. Der Gürtel war im Besitz einer jung aussehenden Frau gewesen, der er offensichtlich kostbar gewesen war. Die Frau war recht hübsch und glattes, rotes Haar lag eng an ihr Gesicht an. Leif konnte sogar einen kurzen Blick auf das Antlitz der Frau erhaschen.

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Eines wurde ihm recht schnell bewusst. Die Frau war mit großer Sicherheit Kainit und mit ebenso großer Gewissheit wusste er, dass die dem Clan der Einhörner abstammte.

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BeitragVerfasst: Mi 30. Nov 2016, 15:13 
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Nachdem Leif den Gürtel mit seinen übernatürlichen Sinnen berührt hatte, legte er diesen wieder weg. Er kannte die Frau deren Gesicht er gesehen hatte nicht, aber das spielte auch keine Rolle. Armenius hatte also in der Tat noch Kontakt mit anderen Salubri als ihm in der letzten Zeit gehabt. Der Nordmann überlegte dem alten Brujah vielleicht in näherer Zukunft noch einen Besuch abzustatten, aber das hatte Zeit für ein anderes Mal. Danach fokussierte Leif seine Aufmerksamkeit auf die Prophezeiung und bis zum Morgengrauen versuchte er sich mit der Art und Weise in der diese niedergeschrieben war vertraut zu machen. Der Code war kompliziert, aber kurz bevor ihn die bleierne Müdigkeit der Kainiten übermannte, machte er den ersten Fortschritt bei der Entzifferung des Dokuments. Dann fiel er in einen tiefen Schlaf.

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