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Venice, Vidi, Vici

Mi 27. Dez 2017, 20:02


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Venedig, 3. Februar, 1229 AD

Charlotte,

Ich habe beschlossen meine Beobachtungen in und um Venedig in einem Tagebuch festzuhalten, um deinem Wunsch nach Informationen über den aktuellen Stand der Domäne nachzukommen. Ich werde die Einträge sammeln und in Brügge als Ganzes an dich übergeben, da ich keinem Boten mit solch sensiblen Informationen vertraue, nicht einmal den Schiffen der van de Burses die in regelmäßigen Abständen an den Docks anlegen. Es ist aber Einerlei, denn ich hoffe nicht mehr als ein paar Wochen in der Serenissima zu verbringen um meinen Gefallen bei den Kappadozianern einzulösen zu können.

Ich bin heute nach langer Reise endlich im Hafen der Stadt angekommen. Dank des Einflusses der Kappadozianer, die ich von meinem Kommen unterrichtet habe, konnte ich die Quarantäne umgehen die den meisten Reisenden auferlegt wird und auf verborgenen Wegen die Stadt erreichen. Zu meiner Überraschung war es aber niemand vom Clan des Todes der in den Außenbezirken der Republik auf mich wartete, sondern Nicolo mein alter Bekannter. Ich habe mich wirklich gefreut den Verborgenen zu sehen, nicht nur um alte Kriegsgeschichten auszutauschen, sondern auch weil er mir half einen ersten Überblick über die aktuellen, kainitischen Geschehnisse in Vendig selbst zu geben. Die Situation der Stadt war stabiler als ich zu Beginn vermutet hatte. Im Nachhinein hätte es mich wohl weniger überraschen sollen, dass sowohl die Kappadozianer als auch die Nosferatu eine Art Bündnis geschlossen haben um die Geschicke der Serenissima zu lenken. Nicolo wollte mich direkt zur Zuflucht der Kappadozianer begleiten, aber ich konnte der Versuchung nicht widerstehen die Gassen und Kanäle von Venedig einmal ohne eine verrückte Revolution und mit dem Weltuntergang im Rücken auf mich wirken zu lassen. Im Nachhinein denke ich auch, dass ich noch noch einen Moment brauchte, bevor ich mich mich endgültig den Kappadozianern ausliefern würde.

Ich muss gestehen, dass ich wirklich beeindruckt von der Geschwindigkeit bin mit der sich Venedig erholt hat. Vor fast genau einem Jahr stand die Stadt an einem tiefen Abgrund und doch spürt man inzwischen kaum noch etwas von der vergangenen Katastrophe. Die zerstörten Palazzi schienen nur höher und strahlender wieder aufgebaut worden zu sein und die Märkte boten, wie zum Trotz Tag und Nacht nur die exotischsten und luxuriösesten Waren feil. Der kleine Spaziergang durch die Vergangenheit brachte mich mehr zum Nachdenken als ich gerne zugeben möchte und ich beschloss das es an der Zeit war endlich meine ‚Clansgeschwister‘ und ihre feucht-kalte Unterseezuflucht aufzusuchen. Interessanterweise, waren Troglodytia und die ihren im letzten Jahr ebenso fleißig gewesen wie der Rest der Stadt. An der Stelle, an dem sich vorher das Lagerhaus mit dem Zugang zum Korallenriff befunden hatte stand heute ein verschwenderischer, riesiger Palazzo der mich zuerst an der Richtigkeit des Ortes hat Zweifeln lassen. Lediglich die Wachen die subtil das Wappen der Kappadozianer (und ein anderes trugen), gaben einen Hinweis auf seine untoten Bewohner.


Nachtrag: Ich habe nach kurzer Recherche auch herausgefunden, wem das zweite Wappen am Waffenrock der Wachen gehört hat. Es scheint, dass die Kappadozianer im letzten Jahr vermehrt Mitgliedern einer kleinen, dafür beinahe obszön wohlhabend und gut vernetzten Händlerfamilie den Kuss geschenkt haben. Die Existenz dieser Familia Giovanni ist tief mit Venedig selbst, verschiedensten Ahnenkulten vorchristlicher Zeit, sowie Geistern im Allgemeinen verwoben.



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Mi 27. Dez 2017, 20:02

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