Vampire: Die Maskerade


Eine Welt der Dunkelheit
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BeitragVerfasst: Fr 25. Mär 2022, 14:04 
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Louisa sah dem Toreador mit brennenden Augen nach. Im Dunkel ihres Verstecks zurückbleibend führte sie die flache Hand an die Lippen, küsste sie und hauchte ihm den Kuss stumm hinterher. Doch sie machte keine Anstalten, ihm zu folgen. Was die Brujah weiterhin fühlte, verschloss sie tief in sich. Über ihre Züge legte sich die unbeteiligte Miene gespannter Konzentration, als sie sich an die Wand drückte, um die fliehenden Männer und auch den Wirt an sich vorüber zu lassen. Zugleich begann sie sich nach Möglichkeiten umzusehen, wie sie sich unter Vermeidung des Schankraums unauffällig von hier entfernen könnte, im Idealfall ohne denselben Weg über die Mauer zu wählen wie die Trunkenbolde, der in ihren langen Röcken ungleich unbequemer und wenig würdevoll sein würde. Hinsichtlich ihrer Würde hatte sie nämlich nicht vor, sich gegenüber den Sterblichen etwas zu vergeben, und sei sie auch nur in der bescheidenen Rolle einer Bürgersfrau unterwegs. Dennoch: Es war an der Zeit, zu ihrem ursprünglichen Begleiter zurückzukehren.

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Verfasst: Fr 25. Mär 2022, 14:04 


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BeitragVerfasst: Di 29. Mär 2022, 19:50 
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Der Garten war dicht bewuchert und ungepflegt. Er diente der Schankstube als Abort und wahrscheinlich wurde auch aus genau diesem Grund nichts angebaut oder gepflanzt. Die größte Gefahr bestand hier darin in Urinpfützen oder menschliche Exkremente zu treten.
Die blonde Frau konnte sich recht schnell einen Überblick über die Lage machen. Ihre wachen Augen maßen die Umgebung, die Höhe von Gebüsch und Mauern sowie die Route der fliehenden Männer und die Geschwindigkeit deren Verfolger ab. Es gelang ihr sich rasch im Schatten eines Fliederbusches zu verbergen um dann relativ problemlos über die Mauer zu setzen.
Nachdem sie zwei mal nach rechts abgebogen war, betrat sie erneut die Gasse in der sie den zynischen Gangrel, der sich in dieser Stadt als ‚Hauptmann‘ eine nächtliche Tarnung aufgebaut hatte, zurück gelassen hatte.
(Bitte einen Wurf auf Geschick und SPortlichkeit gg 6 um zu sehen ob Louisa ohne ihr Kleid zu zerreißen auf der anderen Seite ankommt. Kannst du gerne in deinen nächsten Post einbauen)

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BeitragVerfasst: Mi 30. Mär 2022, 13:54 
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Louisa wartete ab, bis ihre feinen Ohren ihr sagten, dass keine Sterblichen sich mehr im Garten befanden oder auf dem Weg hierher waren, ehe sie sich aus dem Schatten bewegte und flink zu der Mauer huschte, wo sie am leichtesten zu überwinden wäre. Im Gegensatz zu dem geschärften Gehör, auf das sie sich zu Orientierung in der Nacht verließ, suchte sie ihre Nase möglichst vor den unschönen Gerüchen hier zu verschließen, als sie über das Mauerwerk setzte. Was ihr dabei an sportlicher Übung fehlte, ersetzte die Brujah durch angeborene Eleganz - und tatsächlich unterblieb das Geräusch reißenden Stoffs, das sie insgeheim zu hören fürchtete: Eine rasche Untersuchung zeigte ihr, dass ihr Kleid die Kletterpartie unbeschädigt überstanden hatte. Lediglich ihre Unterröcke waren ein wenig verschmutzt, aber das stellte nichts dar, was eine Dienerin nicht würde wieder reinwaschen können. Befriedigt glättete sie Röcke und Schürze und schob eine vorlaute Locke unter ihre Haube zurück, um ihr Äußeres mit einer gewissen Eitelkeit in einen tadellosen Zustand zu versetzen, ehe sie sich umsah und auf die Suche nach dem Gangrel begab, der sich irgendwo ganz in der Nähe befinden sollte... es sei denn, etwas unerwartetes wäre geschehen. Der Verfolger womöglich, auf den sie ihn aufmerksam gemacht hatte..?

(Wurf hat einen Erfolg ergeben, was ich als "mit kleinen Schönheitsfehlern knapp gelungen" interpretiert habe.)

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BeitragVerfasst: Do 7. Apr 2022, 08:03 
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Es würde auch nicht lange dauern, da würde sie das mittlerweile bekannte Stapfen schwerer Soldatenstiefel auf festem Grund vernehmen. Leicht quietschte das gefettete, dunkle Leder als sich zwischen einer Abzweigung zu einer weiteren kleinen Gasse die Umrisse des Hauptmanns aus der Dunkelheit schälten. Anders als noch zuvor, pflegte der Gangrel aktuell einen eher ruhigeren, fast schon schlendernden Gang, der vermuten ließ, dass er ebenfalls auf der Suche nach ihr gewesen war. Augenscheinlich hatten weder er noch sein Rüstzeug Schaden genommen. Weder sein Gesichtsausdruck noch seine Haltung deuteten darauf hin, dass er in irgendeiner Art und Weise verletzt wäre. Falls er tatsächlich in irgendeine Art von Auseinandersetzung, eine Verfolgungsjagd oder Ähnlichem verwickelt gewesen war, so sah man ihm dies nicht unmittelbar an. Der dunkelhaarige Mann hielt in seinen Bewegungen inne und betrachtete sie prüfend; seine Mundwinkel verzogen sich zu einem erfreutem Lächeln. „Ah, hier seid ihr. Ich habe euch bereits gesucht. Die Abendunterhaltung in der Wirtschaft scheint in der Tat schon in vollem Gange zu sein. Doch offenbar entspricht es nicht euren Vorstellungen. Bedauerlich.“ Sabatier schmunzelte. „Unseren neugierigen Schatten habe ich mir schon zur Brust genommen und möglicherweise ein paar Anhaltspunkte für unsere weiteren Überlegungen gewonnen.“ Er hob die Hand. „Doch lasst uns zunächst wieder ein ruhigeres Fleckchen für unsere Unterhaltung suchen. Ihr wart ja offenbar auch nicht ganz untätig hm?“

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BeitragVerfasst: Sa 9. Apr 2022, 12:19 
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Die Brujah erwiderte das Lächeln leichthin. "Ich habe es vorgezogen, diese Art des Zeitvertreibs jenen zu überlassen, die sie mehr schätzen." Kurz beäugte sie Sabatier, dann nickte sie kaum merklich. "Was der Mann zu sagen hatte, würde mich durchaus interessieren, aber ich stimme Euch zu: Man sollte derlei Angelegenheiten an einem ruhigen Ort besprechen." Indem sie Anstalten machte, sich bei ihm einzuhaken, sollte er ihr den Arm bieten, meinte sie: "Es ist mir in der Tat gelungen, unseren Besucher anzutreffen und zu sprechen. Und es hat sich erwiesen, dass meine Vermutung richtig war – er ist der Mann, den ich meinte." Sie hatte die Stimme gesenkt und zugleich einen Plauderton angeschlagen, der für einen zufälligen Lauscher wohl eher so klingen würde, als unterhalte sie sich über harmlose Nebensächlichkeiten. "Ich habe ihm klargemacht, was das Problem für die Domäne darstellte, und damit dürfte es bis auf weiteres gelöst sein. Er verspürt kein Bedürfnis danach, unnötige Wellen zu schlagen, ganz im Gegenteil."

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BeitragVerfasst: Di 12. Apr 2022, 20:11 
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Der dunkelhaarige Mann nickte, als man sich gemeinsam erneut durch die nächtliche Finsternis Brügges aufmachte, um sich ungestört über die neuesten Erkenntnisse unterhalten zu können. So wie sie ihn bisher kennengelernt hatte, war der Hauptmann der Nachtwache nie um einen sarkastisch-bösen Witz oder einen beißenden Kommentar verlegen. Direkte, körperliche Nähe, zudem noch von seiner eigenen Art schien ihm aber beinahe ein kaum erträgliches Gräuel zu sein. Jedoch, ob aus einer spontanen Laune heraus oder allein der Wahrung des Scheins geschuldet, ließ er sie sich kurzerhand dennoch bei ihm einhaken. Aufmerksam lauschte er ihren Worten, während man durch die Nacht schlenderte.

„Nun, schön zu wissen das dies nun endlich geklärt ist und wir eure Vermutung bestätigt finden. Ebenfalls erbaulich, das der besagte Herr das Missfallen der Domäne nachvollziehen kann und dem ohnehin schwer beschäftigten, wachsamen Auge der Stadt nicht noch zusätzliche, unnötige Arbeit aufbürden möchte.“ Sabatier räusperte sich. „Das entbindet ihn jedoch nach wie vor nicht vor der Pflicht und der Höflichkeit sich beim Rat vorzustellen. Und damit meine ich nicht den kleinen Rat. Über einfache Formalitäten für ein zeitliches begrenztes Bleiberecht sind wir nämlich schon hinaus, soviel steht fest.“ Er sah sie ernst an.

„Ihr dürft ihn heute Nacht noch ein weiteres Mal aufsuchen und ihn höflichst ersuchen, sich allerspätestens morgen Nacht umgehend beim Belfried zu melden. Ich werde veranlassen das die notwendigen Stellen informiert werden. Das Mindeste was euer lieber Freund tun muss, ist sich vor dem großen Rat zu entschuldigen. Erscheint er nicht morgen pünktlich zur Mitternacht, schleife ich ihn oder was von ihm übrig ist persönlich dorthin. Sollte er beide Optionen als wenig reizvoll erachten, so darf er noch heute unverzüglich abreisen und nicht mehr wiederkehren. Und das Teuerste ist äußerst großzügig von mir. Da ihr euch für ihn verbürgt habt, obliegt es nun euch ihm diese Nachricht zu übermitteln.“ Der Hauptmann nickte bestimmend und schien dann einen kurzen Augenblick zu überlegen. „So... wo waren wir?“

„Ach ja genau. Unser kleines Nachtgespenst, das uns so augenscheinlich nachspioniert hat, ist tatsächlich nur ein ganz gewöhnlicher Halunke und Tunichtgut. Von dieser Sorte lungern hier einige herum, vorzugsweise im Hafenviertel. Weitaus interessanter ist jedoch wer ihm die paar glänzenden Münzen zugesteckt hat um euch zu beschattten. Es handelt sich um Arjen van Houten.“ Der Hauptmann hob die Schultern. „Wie der Name bereits verrät, gehört er zum Haus van Houten das hier in Brügge seinen Sitz hat. Wie so viele dieser namhaften, langweiligen Handels- und Handwerksfamilien und Dynastien, gibt es also eine ganze Menge van Houtens in der Stadt. Ich persönlich kenne aber nur einen einzigen: Jan van Houten, den Büttel und Sheriff der Domäne.“ Lucien schmunzelte. „Ich fürchte also das Ende unseres nächtlichen Ausflugs führt uns nun doch wieder zum Gesetzeshüter dieser Stadt. Wer immer Arjen van Houten ist und warum er euch beschatten lässt, der Büttel wird zumindest den Kontakt herstellen können.“

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BeitragVerfasst: Fr 15. Apr 2022, 10:20 
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Sabatiers Reaktion war kaum anders als zu erwarten, sowohl die gewisse Erleichterung darüber, dass ein drohender Konflikt abgewendet schien, als auch die Mahnung, dass sich Esteban baldmöglichst vorstellen musste... oder die Domäne verlassen. Louisa glaubte zu wissen, welche Möglichkeit er vorziehen würde, und ihre Vermutung beruhigte auch sie. Allerdings ließ sich ein leises Bedauern nicht recht unterdrücken, und das führte auch dazu, dass sie es bei dem Einhaken beließ. Zu einem anderen Zeitpunkt hätte es ihr durchaus eine diebische Freude bereitet, diesen Nähe scheuenden Mann mit mehr oder minder zweideutigen Gesten in eine harmlose, aber für sie vergnügliche Verlegenheit zu bringen, konnte er sich doch weiblichen Charmes kaum mit dem Schwert erwehren. Doch sie blieb ernst, ging neben ihm her und meinte nach einiger Zeit nur: "Ich werde ihm die Botschaft ausrichten. Ihr müsst mich nicht an meine Bürgschaft erinnern, ich habe sie, und zwar für diesen Mann, nicht leichtfertig ausgesprochen." Ein kurzes Aufblitzen in ihren Augen, eine Erhöhung des Drucks, den ihre Finger auf seinen Arm ausübten, für einen winzigen Moment – fast wie das Fauchen einer Löwin, die ihren Nachwuchs schützt. Der Augenblick war allerdings rasch vorbei:

Noch ehe man so etwas wie eine unterschwellige Drohung aus ihren kleinen Gesten hätte herauslesen können, ging wieder ein charmantes Lächeln über ihre Züge. "Ich weiß Euer Entgegenkommen sehr zu schätzen, werter Hauptmann, und Ihr habt es bei mir mit keiner kleinlichen oder undankbaren Frau zu tun" fügte sie in einem versöhnlichen Ton hinzu. Damit schien sie das Thema vorerst beiseite zu schieben. Jedenfalls lauschte sie seinen Worten sehr aufmerksam, als er von seinen eigenen Erfolgen berichtete. "Arjen van Houten..." murmelte sie. "Der Name ist mir nicht unbekannt." Sie erinnerte sich des Mannes, der sie im Auftrag eines nicht namentlich genannten Meisters bereits mehrfach kontaktiert hatte. Eines Meisters, von dem sie nicht recht wusste, was seine Absichten mit ihr sein mochten. Er hatte ihr Ratschläge und Warnungen zukommen lassen, es aber vorgezogen, ihr nicht seine Identität zu enthüllen. Erklärbar womöglich mit der Furcht, den Zorn des Hidalgo auf sich zu ziehen, der selbst für Kainiten ein furchtbarer Gegner wäre. Erklärbar aber auch mit anderen, verborgenen Absichten... Über die Züge der Brujah huschte ein Lächeln, das nur vordergründig verbindlich wirkte. Ihr Blick nahm einen lauernden Ausdruck an, als sie leichthin meinte: "Dann bitte ich Euch, mich zu ihm zu geleiten, Hauptmann. Ich würde mich gern mit Mijnheer van Houten unterhalten." Sie gab keinen Hinweis darauf, welchen der beiden Männer des Namens sie damit meinte.

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BeitragVerfasst: So 17. Apr 2022, 08:45 
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Sabatier blieb sehr gelassen und unbeeindruckt als ihre Finger sich ein wenig energischer in seinen Arm bohrten, wie um anzuzeigen, dass sie durchaus in der Lage wäre die Verantwortung die sie nach eigener Aussage hin nicht leichtfertig auf sich genommen hatte, auch tragen konnte. Er hatte ihr den Standpunkt und die Wünsche des Rates stellvertretend mitgeteilt; sie hatte die Bürgschaft übernommen. Mehr gab es für ihn nicht zu kommentieren oder zu deuten. Ein sachtes Nicken deutete an, das die Thematik diesbezüglich für ihn abgeschlossen war.

Eine Augenbraue hob sich dann, als sein Kopf sich fragend in ihre Richtung wandte, als sie van Houten erwähnte. „Ach, ihr hattet bereits das Vergnügen? Nun denn, ich kann euch selbstverständlich noch bis zum Hause der van Houtens begleiten. Allerdings ist mir Arjen unbekannt. Ihr werdet selbst beim Hausherren oder Büttel vorsprechen müssen.“ Mit diesen Worten, ließ sich der Hauptmann der Nachtwache auch gar nicht länger bitten, sondern schlug zielstrebig einen verwirrenden Weg durch die nächtlichen Gassen Brügges ein, der ihn und seine Begleitung einige Minuten später vor ein ausladendes, und weitläufiges Bürgerhaus führte, deren Machart auf eine gewissen Wohlstand und Status in der Gesellschaft schließen ließ, ohne dabei allzu pompös oder ausschweifend zu wirken. Der dunkelhaarige Mann wandte sich in ihre Richtung und löste sich aus ihrem Arm. „Da wären wir, das Anwesen der van Houtens.“ Er räusperte sich.

„Ich glaube hier trennen sich nun unsere Wege Mademoiselle. Die potentielle Gefahr durch einen unangemeldeten Besucher in der Domäne scheint sich für mich geklärt zu haben. Diese Angelegenheit...“ er nickte in Richtung der soliden Eingangspforte, „... ist eher privater Natur und für mich daher nicht von Belang.“ Sabatier deutete eine knappe Verbeugung an und machte dann Anstalten sich zu entfernen, bevor er noch ein letztes Mal inne hielt. „Eine Sache noch... Solange diese Sache tatsächlich nur euch betrifft, wird sich niemand in eure Bekanntschaften, Geschäfte und Konversationen einmischen. Wir überwachen die Mitglieder unserer Domäne nicht. Freiheit ist unser höchstes Gut. Sollte sich im Gespräch mit van Houten aber herausstellen, das eine mögliche Gefahr für die Domäne besteht, so würde ich euch freundlich bitten dies zu melden. Eine angenehme Nacht noch Mademoiselle, es war mir ein Vergnügen euch behilflich sein zu dürfen.“

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BeitragVerfasst: Mo 18. Apr 2022, 13:12 
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"Das werde ich tun" erwiderte sie und hatte anscheinend wieder die Kontrolle über das heiße Blut ihrer Linie wiedererlangt. Auch die Brujah beließ die Angelegenheit damit bei dem Gesagten und folgte dem Hauptmann schweigend durch die dunklen Gassen bis zum Ziel. Das Anwesen musterte sie mit einem langen Blick hinter halb gesenkten Augenlidern hervor. Mit einem kurzen "Habt Dank, Hauptmann" neigte sie den Kopf und trat einen Schritt auf die Pforte zu. Dort angelangt hielt auch sie noch einmal inne, um mit einem unergründlichen Lächeln zu sagen: "Dessen dürft Ihr gewiss sein. Wie ich schon sagte, ist just die private Sphäre, welche mir die Regeln dieser Domäne zusichern, ein hohes Gut für mich. Sollte ich Kenntnis von etwas erlangen, das diesen Status quo gefährden könnte, so werdet Ihr davon erfahren." Nach dieser Erklärung wandte sie sich erneut der Pforte zu, um ihre Ankunft kundzutun, ob nun durch einen Klopfer, eine Glocke gar oder nach herkömmlicher Art mit der geballten Faust. Es gab jemanden, der ihr eine Erklärung schuldig war, und Lousia Vandevoort war nicht die Frau, in einem solchen Falle zu zaudern.

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BeitragVerfasst: Do 21. Apr 2022, 18:59 
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Es würde auch nicht lange dauern und die schwere, solide gearbeitete Tür des Hauses wurde ruckartig einen knappen Spalt geöffnet. Durch den dimmrig beleuchteten Türspalt, konnte Louisa das feine Gesicht einer eher zierlichen Dienstmagd erkennen, die eindeutig an der faltigen Kittelschürze und den straff zurückgebundenen Haaren unter einem Häubchen erkennbar war. Das Mädchen mochte womöglich zwanzig Jahre zählen; vielleicht auch jünger. Sollte Louisa sich im Anschluss knapp vorstellen und um Einlass bitten, so würde sie eine nur schwer kaschierte Beschämung auf den Wangen des Mädchens erkennen. Die braunen Augen wanderten etwas unruhig hin und her, unschlüssig wohin sie blicken sollten bevor die Magd lediglich ein paar zaghafte Worte an die nächtliche Besucherin richten konnte: "Verzeiht aber der Herr ist gerade nicht zu sprechen. Er ist... sehr beschäftigt."

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