Vampire: Die Maskerade


Eine Welt der Dunkelheit
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 Betreff des Beitrags: Re: Chronisches
BeitragVerfasst: So 4. Okt 2009, 17:55 
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Hi Jenny!

Wie ich bereits geschrieben habe, gefällt mir die Idee einer Chronik sehr gut und ich habe Lust und vorallem Zeit, eine aktive Rolle bei der Betreeung und Gestaltung zu übernehmen.

Allerdings bin ich überrascht, dass die Chronik jetzt in eine neue Stadt verlegt wird, denn das bedeutet viel (zusätzliche) Arbeit was die Ausarbeitung neuer Schauplätze, NSCs etc. angeht und außerdem muss man sich auch erstmal wieder mit der neuen Umgebung "vertraut" machen.

Grundsätzlich hatte ich das ganze so verstanden, dass man Baltimore bzw. die Charaktere in eine Chronik ausbaut, da bereits ein Grundstock von vielen guten Sachen vorhanden ist und man sich einigermaßen auskennt.

Ich verstehe, dass denkst es könnte verwirrend werden, wenn man auch noch die Chronik nach Baltimore verlegen würde...Aber ich muss gestehen ich bin ein wenig hin und hergerissen.

Da das Skype-Spiel ja komplett unabhängig stattfindet, sehe ich da eigentlich auch kein Problem.

Ansonsten gefallen mir aber die Randparameter sehr gut, aber es wäre nicht schlecht wenn du mir noch ein bisschen mehr Information gibst wie du dir das ganze so vorstellst.

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: So 4. Okt 2009, 17:55 


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 Betreff des Beitrags: Re: Chronisches
BeitragVerfasst: So 4. Okt 2009, 19:26 
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Für die Form des RPGs die wir gerade hier betreiben hab ich in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen immer Zeit (es sei denn ich verzettel mich, verchaotisiert mich und Dinge treten ein auf die ich kaum Einfluss habe). Für Online RPG auf Chat und Forenbasis so wie man es von Seattle/NY/SanFran u.Ä. gewohnt ist dafür fehlt mir nicht nur die Zeit sondern auch ehrlich gesagt die Lust. Mir gefällt der kleine Rahmen den wir hier haben und ich brauch es auch nicht größer, toller, besser, anders, unbedingt mehr Leute etc. Mit anderen Worten: Ich beteilige mich nicht an einer Online Chronik.

Ich unterstütze dich wenn du irgendwas brauchst (PDFs, Regeln etc.) soweit ich kann aber ich mach keinen Mod und ich gestalte und betreue auch nichts - das ist ganz allein dein Baby ;) Und ich spiele auch nicht mit, sorry. Nicht in der Form. Seattle hat mich jahrelang an den PC Stuhl gefesselt, es war ne schöne Zeit aber ich will und kann sowas nicht mehr.

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 Betreff des Beitrags: Re: Chronisches
BeitragVerfasst: Di 6. Okt 2009, 07:39 
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Wollte mich nur schonmal nochmal mucksen, ist nicht so das ich weg wäre oder schon aufgegeben hätte ^^; Werde heute Abend auch noch ausführlicher auf dies und das eingehen ^^;


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 Betreff des Beitrags: Re: Chronisches
BeitragVerfasst: Di 6. Okt 2009, 23:54 
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Also grundstätzlich war es auch als erste Idee so geplant wie du es verstanden hast. Das heisst das Baltimore und die entsprechenden NSC sowie ggf. Charactere dahingehend ausgebaut werden das es eine vollwertige Chronik ergibt.
Allerdings so das sich beide Spielebenen das heisst die Chronik als auch die Skype-Runde einen gemeinsamen Hintergrund teilen. Was aber nun so, aus durchaus nachvollziehbaren Gruenden, nicht gewünscht ist.


Was dann heisst das es entweder zwei Baltimores gibt oder ein Baltimore und eine neue Stadt.
Es stimmt das, anfangs bei einem weiteren Baltimore der Wiedererkennungsfaktor höher wäre und sich die Umgebung vertrauter anfühlen wuerde.
Allerdings ist genau das, laengerfristig gesehen, meiner Meinung nach, ein Problem.
Weil einerseits wird für die Chronik wohl einiges verändert werden, andererseits wird sich die Geschichte, Plot und SC bedingt in jeweils eine andere Richtung entwickeln und sich die Gemeinsamkeiten von Chars wie NSCs reduzieren.
Irgendwann kommt denn der Punkt wo einem das "andere" Baltimore zunehmend doch fremd erscheinen wird und der Wiedererkennungswert schwindet.
Spätesdens dann wird es einerseits verwirrend und schwierig zu koordinieren was, wo, wie passiert ist, anderseits entsteht Frust weil man dann doch geneigt sein wird, eins der beiden Baltimores besser zu finden oder weil man sich ärgert das eins der beiden weniger vertraut ist.
Nun und da wir wohl beide in beiden Runden spielen wollen, denke ich das es gerade wegen dem vertrauten nicht geht.


Neben dem Seelenfrieden spielt dann fuer mich noch ein pragmatischer Aspekt mit rein.
Es wird so oder so mehr Arbeit als ursprünglich geplant.
Wieso sich dann sich nicht auch die komplette Freiheit nehmen?
Das was man beim kopieren an Arbeit spart, führt dazu das man an die Hintergrund Geschichte und die Gegebenheiten gebunden ist, für sich genommen weniger flexibel, sich anpassen muss, der Rahmen in den man neues einfügt sperrig ist und noch das Problem mit dem allzu vertrauten und sich variabeln.
Vielleicht schlägt da auch der von Coll erwähnte Selbstverwirklichungsaspekt zu; aber ich denke mir da sowas wie 'wenn schon [neu], denn schon [Freiheit nehmen]' ^^;

Zu guter letzt heißt das nicht das man sich nicht hier und da wo bedienen bzw. anlehnen könnte.


Was Chicago betrifft könnte die Stadtgeschichte etwa wie folgt aussehen (Daten Angaben orientieren sich an Wikipedia):

- 1837, Chicago erhält Stadt Status
Erste Ventrue sowie Giovanni werden in die aufstrebenden Stadt kommen.
Gangrel werden sich wohl am ehesten über die dort ansässigen Indianer Stämme (Miami, Fox, Sac und Potawatomi) dort in der Nähe angesiedelt haben

- 1837 bis 1885, Rasante Expansion
* 1871 kam es zu einem 2 Tage lang anhaltenden Grossbrand mit vielen Toten
InGame ist der Konflikt zwischen Camarilla und Giovanni kurz Zeit vorher eskaliert und als der Sabbat versuchte Profit draus zu schlagen ging das vollendens Fass hoch. Nach den Brand bündelte man die Kräfte, schlug den Sabbat zurück und ließ sich danach weitesgehend in Ruhe.
Die Giovanni beschäftigten sich mit dem Aufschwung, Industrie und sich selbst.
Die Camarilla erhielt u.a. Zustrom von Toreador (Architekten) und Ventrue.

- 1885 bis 1918, Industrielle Grossmacht
Brujah engagierten sich mit fuer die Gruendung der Gewerkschaften und Rechte der Schwarzen.
Auch die Gangrel traten öfter und im Kampf an der Seite der Brujah in Erscheinung, Beide Clans waren am 6 Tage Aufstand 1918 beteiligt.
Die Toreador beschaeftigten mit der Weltausstellung.
Die Ventrues mit der Industrie.
Die Giovanni führten mit denn "Union Stock Yards" die Schlachthoefe zu den weltweit effektivsten, eröffneten eine Blutbank und begannen sich daneben in die aufkeimende Kriminalitaet / Saloons zu verstricken.
Gleichzeitig führte eben diese zu einen Zustrom an Setiten.

- 1918 bis 1945, Jazz & Crime & Krise & Boom
Der Einfluss der Toreador weitete sich von der Architektur auf denn neu aufkeimenden Jazz aus. Sie schafften es Chicago zu einer der Metropolen eben diesen zu machen.
Um die Giovanni wurde es in den Jahren 1918 bis 1919 erstaunlich ruhig, abgesehen vom Geschäft mit dem Blut schienen sie sich komplett zurück gezogen zu haben. Just um zur Zeiten der Prohibition zurück zu kehren sich auf die anbietenden illegale Geschäfte zu stürzen. Ebenso wie die Setiten die ihren Einfluß in den beiden freien Jahr ausweiteten.
Zwischen Giovanni und Setiten entbrannte ein harter und teilweise erstaunlich offener Kampf um Einfluss, Macht und Kontrolle der sich für die sterbliche Bevölkerungen in Bandenkriege zwischen unterschiedlichen Fraktionen der Mafia äußerte. Der Konflikt brannte in unterschiedlicher härte bis in den Anfang der '40er. Durchaus mit deeskaliert durch die Aufhebung der Prohibition. Anfang der 40'er steckte man gegenseitige Claims ab, während die Setiten sich weiter im Bereich der Drogen und ähnlichem betätigten, und die Giovanni konzentrierten sich mehr auf Familien Geschäfte, die Lebensmittel Industrie sowie andere Industriezweige.

Die Weltwirtschaftskrise brauchte 1929 die gewachsenen Strukturen und vorallem Geschaefte der Ventrue in's wanken und destabilisierten die Camarilla.

Malkavianer und Tremere foerdeten unter dessen die Forschung hinsichtlich der Atomkraft.
Im August 1945 zogen sich die Giovanni unvermittelt wieder vom vampirischen politischen Parkett zurück. Selbst die Verbindung zur Blutbank lief nunmehr fast nur noch über Guhle.

- 1945 bis heute
Die Brujah durchmischten kräftig die sterbliche Politik. Während die Toreador die Stellung als Metropole erhielten fanden die Ventrue zu wirtschaftlicher Stärker zurück.
Die Setiten beschäftigen sich mit dem Versuch ihren Kult zu etablieren.
Die Giovanni traten einige Jahre nach '45 wieder erstarkt auf dem politischem Boden in Erscheinung.

Man ist sich nicht wirklich grün.


- Camarilla und Unabhaengige als Schwerpunkte
Wie man an dem Geschichtsvorschlag sieht stelle ich mir die Chronik dergestalt vor das es keine reine Camarilla Chronik ist, sondern das die Fraktionen d.h. Camarilla, Giovanni, Setiten sich ähnlich stark gegenüber aufgestellt sehen. Was die Ravnos betrifft sind die in ihrer Lebensweise zu unstet als das sie eine 'grosse' Fraktion bilden.

Von der Clan Struktur her sind Giovanni daran angelehnt wie man es aus Mafia Filmen kennt. Das heisst mit einem Pate(Don), Stellvertreter(Consoligieri) und dahinter gibt es keinen direkten dedizierten Status das ganz funktioniert mehr so nach einem Familien Prinzip. Es gibt zwar Unterscheidungen im Ansehen, aber anders bei der Camarilla und nicht / weniger an werten fest gemacht.

Was die Setiten angeht kommt das Clanbuch die Woche, aber ich vermute mal die haben eine Aufstellung wie eine religiöse Sekte.

Überlegung dahinter ist das der Spieler eine grössere Varianz an möglichen Konzepten, Gesellschaftsstrukturen, Glaubensgrundsätzen erhält und nach eigenem Gusto auswählen kann, ohne in der Freak Ecke zu landen. (und das Gios mein fav. Clan sind ^^; )

- ...und der ganze Rest
Die Gangrel würde ich bei der Camarilla lassen. Weil sie als unabhängige Fraktion neben Setiten und Giovanni werden sie kaum Land sehen, nun und ich denke das sie als Unabhängige eher noch mehr durch den Wald toben.. Als Unabhängig aber doch Camarilla zugewandt bestünde ggf. auch das Problem das man seitens der Camarilla da wohl eher weniger vertrauen hätte.

Unentschieden bin ich was Anarchen betrifft.
Wobei meine OT Anarchen Kunde irgendwo um die 0 pendelt. (Anarchen sind Cama Leute die glauben sie sind Unabhängige und sich verhalten wie Brujah?)

Fuer Caitiff habe ich eigentlich kein Gefühl.
Könnte man zulassen, bekaemen es aber wohl von allen Seiten und stünden auf dem Speiseplan recht vieler recht weit oben und haben keine Lobby.

Klassischer Antagonist für eigentlich alle wäre der Sabbat.
Dementsprechend nicht spielbar. Ich denke nicht das es eine gute Idee waere Lasombra und Tzimisce Antri als Spielerchars zu zulassen. Abgesehen vom Balancing erscheint es nicht logisch das die Camarilla sich neben Giovanni und Setiten noch ein derartiges hauseigenes Problem schafft.

Komplett rausfallen würden Assamiten.
Nachdem was ich über den Clan weiss ist sein Hauptziel andere Vampire zu töten, sie haben dafür eine entsprechend effektive Diziplin, sie haben einen Nachteil der sie dazu zwingt und sie finden es auch noch vom Hintergrund (kult. & phil.) her klasse und notwendig. Ein Clan aus reinen Char-Killern ...
IT werden die anderen Clans die Assamiten daher wohl geschlossen sowas von nicht ab koennen und dann arabische Killervamps in einem Amerika nach 9/11... wohl eher nicht. ^^;


- kein Crossover
OT einfach weil ich nur V:tM habe, dazu sollen die anderen Werke nicht wirklich kompatibel sein. Was Geister betrifft waere ich daher dafuer anhand des GRW, CB:Giovanni usw. irgendwie selbst was zu stricken.


- Gedanken zum Metaplot
Mahlstrom 1 bis 5, passiert.
Nummer 6 nicht. Weil, wenn ich das richtig verstanden habe wurde da im Metaplot die komplette Geisterwelt in's ... ähm jenseitigere ... Jenseits gebombt. (Man hat damit einen Endpunkt auf das Wraith / Geister Regelwerk gesetzt) Von mir aus können die Fat Man & Little Boy Relikte '45 hoch gegangen sein und sich die Schattenlande dahingehend erholt haben das es da etwa aussieht wie bei Fallout oder so ^^;

Gangrel würde ich sagen sind noch in der Cama. Ein Teil kann ggf. zu den Anarchen übergelaufen sein?

Ravnos sind noch normale, uhm, Ravnos. Die Woche der Alpträume nimmt den Clan nur den Anführer, reduziert ihn auf einige weniger und traumatisiert die verbliebenen? Ggf. könnte man auch warten bis ein Spieler kommt und ihn fragen was ihm lieber ist,..

Gehenna wurde auf unbestimmt verschoben. Das heisst die Camarilla glaubt immer noch das das Ende nah ist, die Giovanni haben's nie geglaubt und die rel. Setiten werkeln an Sets Rückkehr rum.

Ich denke das man die (sehr) Alten einfach ignorieren kann.
Selbst wenn in Wien noch Tremere mit Saulot ringt und Augustus in Italien ist, werden die dort kaum eine Rolle spielen,... oder den Spielerchars über den Weg laufen.


- Offene / Transparente SL

Hum, schwierig zu formulieren.
Ich denke das ein Problem ist das, gerade bei Online Chroniken, die Spielleitung irgendwo nicht als normale Menschen gesehen wird, sondern mehr als Respektspersonen, mit viel Macht, wo dem entsprechend etwas Misstrauen herrscht, die Dinge hinter verschlossenen Türen tut und im Grunde im bestenfall einen bespaßt.

Die Überlegung ist hier einfach, wo ist es sinnvoll es nicht in großer Runde breit zu treten, und wo nicht.
Sinnvoll ist es, denke ich, wenn man mit dem jeweiligen Spieler ein Konzept abstimmt und den Char durchgeht.
Sinnvoll ist es auch, würde ich sagen, wenn man Plots entwirft und koordiniert. Da wäre es auch Spannungs tötend würde man es in aller Öffentlichkeit breit treten.

Was gibt es daneben? Eigentlich, genau gesehen, eigentlich wenig bis nichts.
Diskussionen zum Regeln und Setting könnte man ebenso im offenen führen.

Daneben gibt es die NSCs.
Das es sinnvoll ist die Konzepte der NSCs nicht zu verstecken scheint offensichtlich.
Ich denke das es auch sinnvoll ist Handlungen der NSCs, gerade wenn sie sich auf Spieler beziehen, in öffentlichen Foren auszuspielen. Das heisst entweder in einem Hauptforum oder in dem jeweiligen Clan / Fraktions Forum. Hat zwar den 'Nachteil' das der Spieler bei fehlender OC / IC Trennung rumpfuschen könnte, bietet aber transparenz und gewährt einen Vertrauensvorschuss.
Imho auch für etwaige von der SL geführten eigenen SCs.

Wenn man dann noch nett ist und ggf. auch merkwürdiges erklärt, kritik offen gibt es eigentlich kaum mehr Angriffsfläche und es müßte eigentlich klappen.


Als Zusatz sollte man sich von den Spielern vielleicht ausbeten einen (und einander) zu behandeln wie nun normale Menschen. So eine Online Chronik ist zwar tendentiell was anonymer, und man spielt eine fitive Figur aber dennoch sollte man denke ich dem anderen Gegenüber Verhalten wie in einer normalen Spielrunde. Letztlich spielt man ja mit einem anderen Mensch.


- Mini-Aufgaben/Plot orientiertes dyn. Play
Naja, ich habe mir etwas Gedanken gemacht, wie es eigentlich kommt das Charaktere nur im Elysium sitzen und nichts machen ausser Smalltalk. Während die Spieler doch eigentlich Plots, Action und Überraschungen haben wollen.
Selbst wenn es einen Plot gab, eine Weile geschäftiges Treiben vorherrschte, sobald der Plot vorbei war schien es die Charaktere auf magische Art und Weise zurück in das Elysium zu ziehen wo sich die Spieler langweilen weil es die X'te Diskussion zu einem zig mal durchgekauten Thema gibt.


Die Idee ist vielleicht etwas gewagt.
Und ich bin nicht sicher ob sie meine beste ist.
Aber irgendwie für das Chronik Konzept elementar.

Irgendwann viel in einer Diskussion mal das Stichwort Strategie Spiel, vielleicht sogar direkt Stratego, also das was ich früher mal als Risiko kannte. Naja und irgendwie kam mir der Gedanke, was beim RISIKO Spiel wohl passieren würde, wenn man die Karten weg läßt (wo sowas drauf steht wie "Erobere Afrika" und so weiter). Man verteilt die Länder, setzt die Truppen rein, gibt die Regeln und guckt was die Spieler so machen.

Bevor ich eine lange Liste an Beispielen ausführe, ich denke es wird wie den meisten Online Chroniken gehen. Die Spieler werden gar nichts tun, still halten, als höchstes der Gefühle Länder tauschen (fair und friedlich) und sollte es wer wagen Angriffe zu spielen wird der als fieser Mops betrachtet oder wenn der versuch fehl schlägt es als Beweis genommen das das Unterfangen eh komplett unsinnig und Chancen los ist. Sollte die Spielleitung versuchen es vorzu machen und ein paar Länder angreifen wird es als unfair missverstanden (vielleicht noch der Hinweis gesetzt den Ländern der fiesen SL, die eh nur nach der Weltherrschaft strebt, fern zu bleiben).

Bei RISIKO vermeidet man das, in dem jeder eine Karte kriegt wo drauf steht 'mach', und dann macht oder zumindest die Erkenntnis hat das alle so etwas machen.

Nun kann man beim Rollenspiel keine Karten ausgeben. Ist ja kein Strategie Spiel.
Naja und da kam mir der Gedanke, wieso eigentlich nicht? Wird dadurch doch kein Strategie Spiel.

Im Grunde ist doch die Situation nicht ganz unähnlich. Der Spieler hat Ziele, der Charakter als solches hat Ziele, es gibt einen Hintergrund, in der Stadt passiert etwas und sie befinden sich in einer interessanten Umgebung / Situation.
In jedem anderen Rollenspiel ob PC oder PnP bekommt man an dem Punkt in etwa gesagt bzw. aufgedrängt was der Character tun will, soll oder könnte. Entweder als direkte Aufgabe, das man mit dem Anfang einer Geschichte konfrontiert wird oder anderesweitiger Anreiz (Forscherdrang).

In einer gewöhnlichen Online Chronik wird der Spieler dann relativ allein gelassen.
(Der Spieler muss sich selbst einbringen, mit anderen Spieler spielen; im Grunde wäre die SL fast überflüßig)

Dabei wäre es eigentlich nicht so schwer, denke ich, als SL sich pro SC sowie NSC einmal zu notieren was der Charakter für Ziele hat. Stehen ja auf dem Fragebogen. Was so als Aufgaben für den SC anstehen. Nun und wo es abseits der Ziele so dem Hintergrund / Wesen des Charakters nach interessante Situationen gibt.

Wo sich das ganze mit anderen Charakteren überschneidet.
Wo zwei Spieler Charakter was gemeinsam machen könnten, ein gemeinsames Ziel haben.
Wo ein Spieler Charakter A das selbe haben will wie ein anderer Spieler Charakter B.
Wo ein NSC bei seinen Zielen auf welche Spieler Charaktere mit einbezieht (positiv, negativ).

Das heisst man schreibt es sich auf, sortiert es halbwegs, verknüpft die Aufgaben die man verteilt und steckt es entweder den Spieler direkt zu z.B. "Geh zum Prinz, dich vorstellen", gibt indirete Hinweise "Dein Char erinnert sich an die Trad. der Vorstellung", bringt den Char mit nem anderem SC zu sammen oder playt ihn mit nem NSC an ""Hallo, ich bin die Geissel, willste nicht mit zum Prinz kommen?!" [Dich geisselt was? Nein, bin Unabhängig XD]".
(Die Beispiele sind nicht unbedingt repräsentativ für den Spielstil und dienen nur der Veranschaulichung ^^; )


Vorteile:
- Die Spieler wissen was sie zu tun haben und kriegen Feedback über Aktionen
- Es ist nicht so das die Spieler gebunden werden, wenn wer mit Cama Char nicht zu Prinzen will sondern z.B. lieber mit Setiten Drachen fliegen läßt kann es machen (muss aber mit etwaigen Konsequenzen leben)
- Man generiert automatisch und quasi nebenher Plots und Abenteuer
- Als Spielleiter macht es, denke ich, mehr Spaß NSCs zu führen die derart "belebt" sind
Man ist mehr am Spiel beteiligt und der Bedürfniss was weniger da neben der Spiel Leitung auch noch einen Spieler Char führen zu wollen.
(Was nicht heisst das man die NSCs lieber als die SCs haben sollte, eher umgekehrt, das eine dient dem anderen)
- Man kriegt einen gute Überblick

Nachteile:
- Der Überblick will behalten werden
- Ich vermute das einigen allein bei der Idee in einer Online Chronik so etwas wie Aufgaben zu kriegen der Kiefer tiefer geht, und das nicht im positiven Sinne. Weil es über Quests assoziert und mit Power Gamen verbunden wird.
* Man könnte da vielleicht anbieten das sie es auch gerne ohne versuchen können, nur dann die SL und Cos in Kenntniss setzen was ihr Char so plant (Zwecks Einbindung)
- Die Chronik braucht mehr SL Aktivität als wenn man sagt "beschäftigt euch selbst miteinander"


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 Betreff des Beitrags: Re: Chronisches
BeitragVerfasst: Mi 7. Okt 2009, 23:42 
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Ich glaube wenn die SL die Stunden die sie für eine Chronik wie du sie dir vorstellst (großartig im übrigen), bezahlt bekommen würde, könnte sie gut davon leben. ;) Was ich meine: Es ist selbstverständlich genau das was sich alle wünschen, ich stimme allen Punkten voll und ganz zu betreffend der Dynamk, Plots, Aufgaben etc. aber genau das funktioniert eigentlich nicht. Marc meinte Seattle sollte eine "selbsterhaltende Chronik" werden. Selbsterhaltend in dem Sinne das die Spieler die Chronik am Leben halten nicht die SL (ungefähr 98% der Chroniken die es gibt laufen so ab). Das funktioniert am Anfang wenn alles noch "frisch" ist recht gut, wird aber nach ein paar Jahren sehr festgefahren und entweder langweilig oder verabschiedet sich aus dem Netz.

Da hat man im Grunde zwei Möglichkeiten:

A) Man macht eine Selbsterhalterchronik - die irgendwann langweilig wird und dann verschwindet (gibt ja auch eventuell Spielermangel etc.) das reduziert den Arbeitsaufwand und lässt den Spielern alle Möglichkeiten offen, die sie nur noch nutzen müssten. Meistens sind Spieler aber kleine Vogelkinder die ihre gierigen, kleinen Hälse nach Input von der SL ausstrecken. Ganz ohne Führung geht es scheinbar nicht.

B) Man macht eine Plot/dynamische Chronik - die sich lange halten kann und wenn sie gut koordiniert ist und die Kommunikation zwischen Spielern untereinandern und der SL stimmt, unglaublichen Spaß machen kann. Der große Nachteil hierbei ist, das man die Spieler tatsächlich durch das Spiel leitet was wiederum aufsummiert auf alle Spieler und das "große Ganze" im Hinterkopf einen nicht auszudenkenden, gigantischen Arbeitsaufwand darstellt. Möglicherweise gibt es auch einige (die sind dann aber eher die Minderheit) die damit gar nicht so sehr zufrieden sind weil sie den großen Traum vom freien Rollenspiel in dem man alles machen kann verwirklichen wollen - da muss man dann auch noch Alternativen finden.

Fazit:

Erstere Chronikvarianten gibt es zuhauf im Internet und sie gehen auch zuhauf wieder zugrunde (meistens in einem Zeitrahmen von nicht einmal 6 Monaten). Kurzlebige Konstrukte die sich vom System her auch auf einfache freie RPG's jedwelcher Colour übertragen lassen (sozusagen der Protoy eines Online-Foren/Chat Rollenspiels). Schnell, einfach und gut verträglich.

Zweitere Chronikvariante gibt es bis heute scheinbar nicht (oder ich habe einfach noch keine gesehen), was vermutlich mit dem immensen Arbeitsaufwand zusammenhängt. Abgesehen von kleinen Problemchen die sich so ergeben, die man aber gut lösen kann ist da noch das Hauptproblem: Arbeit. Um so eine Chronik aufzuziehen und vor allem am Leben zu erhalten Bedarf es einer großen Menge Aufwand von Zeit, Arbeit und Langzeitmotivation. Die Qualität wäre vermutlich bisher im Internet unerreicht und die Spieler würden (wenn sie auf den Geschmack kommen) nur so hereinstürmen. Will man so etwas machen muss man den Aufwand unbedingt mit berücksichtigen!!!! (Eine oder zwei SL's sind schnell zu wenig wenn die Chronik einmal anzulaufen beginnt, schließlich muss man viele Dinge gleichzeit im Auge und Gedächtnis behalten). Wäre die "Deluxe" Variante einer Chronik mit der "Deluxe" Variante an Aufwand.

Rechnung:
Nimm den Arbeitsaufwand für eine von Grund auf erdachte Chronik für ein PnP für max. 4 (die sind noch gut verwaltbar) Spieler. Dividiere die Gesamtspielerzahl der Online Chronik Spieler durch 4 - damit erhälst du den Faktor (!) mit dem du die "den gewöhnlichen" Arbeitsaufwand für eine PnP Chronik für 4 Leute multiplizieren kannst um auf deinen Arbeitsaufwand für die Chronik zu kommen. Und das nicht nur ein paar Monate (Chronik = Anfang + Haupteil +Schluss) sondern wenn es gut geht für mehrere Jahre.

Conclusio:
Überleg dir das bitte wirklich wirklich wirklich gut und hol dir ne Menge Unterstützung (vor allem aktive nicht nur passive aus dem Hintergrund)!!! :)

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 Betreff des Beitrags: Re: Chronisches
BeitragVerfasst: Do 8. Okt 2009, 17:01 
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Nur ganz kurz und auch bisschen weg von dem was du geschrieben hast:

Ich liebe den Gedanken von Risiko!
Nicht so sehr, dass man einen Auftrag bekommt und ihn zu erfüllen hat; das ist ja in dem Sinne nicht neu. Viel mehr dass es strategische Ziele gibt, die es einzunehmen gilt und von dem man sich einen Vorteil erhofft (“Afrika eingenommen = 3Armeen Extra“)
Jede Stadt verfügt über strategische Punkte und die Einflussnahme darauf bietet Vorteile:
Sicherheit: Polizei, Feuerwehr, Gerichte, Stadtrat, Bürgermeister, Armeestützpunkt
Infrastruktur: Kraftwerk, Wasserwerk, Straßenbau, Bahnhof, Flughafen, Seehafen, Verkehrskontrolle, Müllbeseitigung
Öffentliche Meinung: Fernsehsender, Radiostation, Zeitung, Kirche
Sozialwesen: Schulen, Universität, Krankenhaus

Das lässt sich bestimmt noch beliebig erweitern.

Der Punkt ist aber der, dass man klar definieren muss, welche Vorteile sich ergeben, dass man transparent machen muss, wer die Kontrolle wie darüber aufrecht erhält. (bei Risiko sieht man auch dass die rote Armee Island mit 4 Armeen bewacht und kann dann entsprechend agieren).
Alles andere führt doch wieder nur zu einem System, dass daran scheitert, dass man es nicht einsehen kann. Ähnlich wie bei DS, wo an die 1000Leute versucht haben Fuß zu fassen im kriminellen Milieu, aber von Anfang an gescheitert sind, weil sie sich kein Bild davon machen konnten. Die SL hat aber auch nie deutlich gemacht, wie dieses Milieu aussah – nur dass es nicht so aussah, wie diese Leute dachten.
Und so ist das eben auch hier. Wenn zwei Vorstellungen aufeinanderprallen, gibt es konfliktpotential und Unmut. Um das zu verhindern muss man sich darüber schon von vorneherein klar sein und für die Spieler und die Spielleitung den gleichen Blickpunkt schaffen. Dann können Spieler dieses System auch gleichberechtigt nutzen und so planen, dass ihre Aufgaben Früchte tragen können.


Kurz noch was zu Chicago:

Ich weiß außerdem nicht ob ich Chicago als Stadt nehmen würde. Chicago ist eine der berühmtesten Metropolen Nordamerikas. Die Leute haben viele Vorstellungen davon, denn selbst wenn man nicht dort war, hat man das Gefühl schon dort gewesen zu sein.
Für mich ist das mehr Nachteil als Vorteil, denn nur ein Bild von Chicago kann richtig sein. Um genau zu sein: nur das Bild der SL von dieser Stadt kann richtig sein.
Ich finde es schwerer das Bild, das ixh selbst habe, dem eines anderen anzugleichen, als mich selbst an etwas vollkommen Neues zu gewöhnen.
Wäre das meine Chronik, würde ich also eine weitestgehend unbekannte Ostküstenstadt nehmen (wie z.B. Baltimore) oder eine fiktive Stadt bauen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Chronisches
BeitragVerfasst: Do 8. Okt 2009, 23:10 
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Registriert: Mi 17. Jun 2009, 20:01
Beiträge: 382
Wohnort: Leuvem
@Mike:
Natuerliche ueberlege ich es mir wirklich gut. ;)
Das heisst dem Thread hier alleine ist mindestens knapp ein Monat vorran gegangen mit Gedanken ueber eine Chronik und wie es funktionieren koennte machte.
Unterstuetzung holen, natuerlich. Deswegen habe ich den Thread eroeffnet und deswegen poste ich obwohl der erste Vorschlag nicht angenommen wurde.
Aber um ehrlich zu sein, einmal ein Ziel vor Augen und auf der Laufbahn, laufe ich. Ce sera, sera. Wenn es mich dann nach ein paar Metern von den Fuessen reisst, sollte es nicht sein; aber daran glaube ich nicht.


Aber vielleicht als kleine Motivation, ich glaube nicht das es aufgrund des vorgeschlagenen System mehr "Arbeitsaufwand" wird, sondern in der Tendenz eher weniger bei einem wesentlich groesseren Fun-Faktor.

Wie das? Weil ich mir recht sicher bin das es weniger Aufwand ist eine Rollenspiel Gruppe zu leiten und als Konsequenz daraus mitzuspielen, als eine Chronik die sich (nicht) selbsterhaelt.

Im Grunde muss die Spielleitung nur die Char Daten der Spieler nachhalten, insbesondere die wo beschrieben wird welche kurz, mittel und langfristige Ziele der Charakter hat was sein Verhalten / Wesen ist und was ihn bzw. seinen Spieler so interessieren koennte.

Was pro SC und NSC ein gut gepflegter Thread ist.
Sowie ggf. einer zur Uebersicht ueber die Chronik.
Daraus springen den Spielleiter schon genug Plot Ideen an. Die notiert werden.
Dann wird es weiter gegeben / initiert IT oder OT. Fertig.

Jetzt muessen nur noch der Spieler angespielt, die Spieler zusammengebracht und die NSCs bewegt werden. Das heisst der Spielleiter spiel(leite)t, der Spieler spielt und entwickelt sich und alle sind zufrieden und haben Spass.
Normalerweise sollte sich daraus eine Dynamik ergeben die einen auch weitere Plots mit sich zieht.
Das heisst, im Gegensatz zu einer PnP Runde ist es nicht notwendig fuer eine Chronik so etwas wie "Die Mutter aller Plots" zu entwerfen. Man macht einfach kleine Geschichten und entwickelt die wenn es sich anbietet weiter.

Daneben fallen die administrativen Aufgaben an.
(Char Erschaffung, Koordinierung, Technik, Regeln)



Ganz im Gegensatz zu diesem "selbsterhaltenden" Zeug.

Neben dem Vampire-Mikado Aspekt,..
es ist ein Fakt das man ein Rollenspiel spielt. Wenn man sagt das Rollenspiele wie Geschichten sind, muss es einen geben der den Rahmen setzt, die Welt schafft, die Figuren hineinsetzt und Impulse gibt.
So gut die Figuren auch ausgearbeitet sind, selbst wenn sie eine Basis haben sowie ein Eigenleben und auch wenn sie von Spielern gefuehrt werden die ihr bestes geben.

Es ist nicht an den Spielern neben den Figuren auch noch die Erzaehler zu sein.
Das waere als wenn der Trainer beim Fussball jeden 'nen Ball gibt, den Torwart vom Platz stellt und sich wundert wieso die nicht gluecklich sind.

Hinter dem Wunsch nach einer selbsterhaltenden Chronik, steht der nicht Spiel leiten zu muessen. Das es wer anders macht. Aber es macht niemand anders.
Dann hat man ganz ploetzlich die Arbeit sich in der Ueberraschung einen Plot aus dem Kreuz zu leiern den man eigentlich gar nicht leiten will. Wo es einen frustriert das die Spieler 'neues' erleben und man selbst kein Spieler ist. Versuche generische Plots zu machen und zu streuen sind eher ebenso verzweifelt wie kontraproduktiv als hilfreich.
Waehrend man glaubt doch eigentlich mit den administrativen Aufgaben genug zu tun hat und genug fuer die Runde leistet die die Kooperation verweigert.
Noch aussen vor was passiert wenn der Plot anders ankommt als gemeint.

Das frisst Zeit.
Es frisst Nerven.
Es bringt keinem etwas.
Und drischt ueber kurz oder lang die Motivation in Grund und Boden.


Daher man muß keine Horror Rechnungen machen um nicht mindestens gesagt haben zu können es doch probiert zu haben.
Man muß überhaupt nicht rechnen, immerhin ist es ein Rollenspiel und keine Buchhaltungsabteilung oder ein Strategie spiel.
Leiten statt rechnen, spielen statt arbeiten.

Man kann Spielleiten und Spaß dran haben.
Man kann sogar so spielleiten das es genauso viel Spaß macht wie spielen.


@Tim:
Bei dem Gedanken an RISIKO ging es mir wirklich nur um den Auftrag als solchen. ^^;
Ich denke nicht das weitere Aspekte der Aufträge bei RISIKO uebertragbar sind.

Eins der Probleme bei dem Versuch ist die Tatsache das bei Risiko alle Beteiligten im Spiel auf fast einer Augenhöhe sind. Deswegen sieht man wo genau welche Truppen stehen.
Das ist bei Vampire so nicht im Ansatz der Fall. Weder unter den Spielern selbst und sicherlich nicht zwischen den Spielern und der Spielleitung. Dafür hat man als SL, aus Spieler Sicht, einfach viel zu viele Truppen, Einsicht in die Karten und Verantwortung wie auch Macht über das Spiel.

Zu dem strategischen Aspekten.
Die Aufteilung der Stadt in solche Details erinnert mich mehr an Sim City. Die Arbeit allein ist von der SL nicht zu bewältigen, nicht auf Verdacht im vorraus und nicht auf dem nötigen Detail-Niveau. Es ist doch nicht nur so etwas wie um ein Beispiel aufzugreifen "Öffentliche Meinung: [..] Kirche".
"Kirche" gibt es in der Fassung unterschiedlicher Konfessionen, Religionen und Sekten. Und davon haben die meisten auch noch mehr als eine Kirche rum stehen.

Ich bin daher dafür solche Sachen dann zu erschaffen, wenn sie gebraucht werden und sich beim etwaigen Benefit daran zu orientieren was ueberhaupt Sinn macht.
Was dann der nächste Punkt ist, also wegen der Früchte ihrer Aufgaben bzw. Aufträgen. Also ganz allgemein bin ich der Ansicht das der Weg das Ziel ist. Es wird eine Chronik, mit (hoffentlich) vielen unterschiedlichen Charakteren die nicht zum Klüngel gezwungen werden.
Worraus folgt das Spieler in ein Play kommen können mit unterschiedlichen Zielen. Der eine geht zum beten in die Kirche, der nächste weil er den Bischhof guhlen mag, wieder einer plant dort seinen Schlangen Tempel aufzubauen, der nächste will die Architektur bewundern und wieder ein anderer es zerstören. Alle machen es am selben Tag. Als die Messe beginnt bemerken sie das der Pastor untot ist und ein Lichtproblem hat,..
Vermutlich wird nicht jeder sein Ziel erreichen.
Hoffentlich haben alle etwas Spass beim Mini-Plot.

Das heisst vom System her wuerde ich es eher an RPGs wie die Fallout, Fable oder Obilivion anlehnen und da kriegt man auch keine offene Aufstellung ueber Risiko, Staerke und Belohnung.

(Teilweise wird man da von den Auftraggebern sogar angelogen was den Auftrag betrifft ô.ô)


In Seattle war es schlicht nicht moeglich im kriminellen Milieu ernsthaft Fuss zu fassen. Wurde auch jedem gesagt der mit einem Mafia Konzept ankam.
Das heisst solche Konzepte erhielten von vorneherein absagen mit Grund.
Klein-Kriminelle (Lorcann, der Laso) sowie Bordell Besitzer (Giovanni) gingen.


Was Chicago betrifft. Ich habe Chicago unter anderem vorgeschlagen weil es eine beruehmte Metropole ist, immerhin die dritt groesste Stadt der USA. Das heisst ich hoffe durchaus sogar darauf das die Spieler das Gefuehl haben das sie damit verbinden. ^^;

Ich denke mir zudem das dieses 'Gefuehl' nicht unbedingt allzu unterschiedlich ist. Immerhin ist es fuer die meisten doch auf Basis derselben Filme, Musicals und Nachrichten entstanden. Zumal Chicago etwas präsent ist denke ich, als Frisco, NY, LA, Miami, Vegas, Boston oder Seattle.

Insofern wuerde ich mich als SL eher den Spielern anpassen die ja auch gerne etwas zu der Stadt einbringen duerfen.

Eine fiktive wie unbekannte Staedte waere fuer mich etwas ohne Geschichte und ohne Gefuehl. (Und entsprechend schwierig auszuarbeiten; Chicago bietet da seine Existenz und eine Stadt Geschichte die voller Action steckt)
Wenn es einen Nachteil bei Port Lussuria gibt, abgesehen von der Zeitverschiebung, dann wohl das ich mit der Stadt wenig verbinde bzw. wenn sich irgendwie New Orleans versetzt in's Bild schiebt. @_@

Was Baltimore betrifft so habe ich allein bei der Erwaehnung des Namens fast automatisch Miss Baltimore Crabs aus Hairspray in den Ohren. ^^;


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 Betreff des Beitrags: Re: Chronisches
BeitragVerfasst: Mo 26. Okt 2009, 01:11 
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 Betreff des Beitrags: Re: Chronisches
BeitragVerfasst: Mo 26. Okt 2009, 10:44 
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Sieht ja richtig schick aus. ,) Glückwunsch! :D
Mit netter Aussicht vom Hancock Building... ^^

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 Betreff des Beitrags: Re: Chronisches
BeitragVerfasst: Mo 26. Okt 2009, 10:49 
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Danke :D
Und jop, richtig erkannt ^.^ Es ist ein Urlaubsfoto eines mir Unbekannten das mir Google zeigte als ich nach Bildern suchte ^^;


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