Vampire: Die Maskerade

Hi Leute!

Der Titel ist vielleicht etwas ungenau gewählt, weil es kein reines Brainstorming sein soll sondern natürlich auch ein paar Vorgaben enthält wie, wo, was, wer, warum erstelle ich einen Anarchen + einige kleine Vorüberlegungen (quick & dirty) wer oder was die Anarchen überhaupt sind und wie sie sich in den Rest der WoD einfügen. Die einfachen Sachen aber zuerst.


Charaktererstellung
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Wie bei allen anderen Charaktererstellungen könnt ihr einen Char, jeden Alters, Geschlechts und Herkunft spielen. Wählt ein Konzept + Wesen/Verhalten und einen schönen Namen. Wählt dazu einen Clan oder Caitiff (unten weiter steht welche Clans in der Theorie möglich sind). Die Punkteverteilung bei der Erschaffung sieht aber etwas anders aus als bei Sabbat und Camarilla - Attention:

1. Attribute
Primär - Sekundär - Tertiär (6/5/3)

2. Fähigkeiten
Primär - Sekundär - Tertiär (12/8/5)

3. Vorteile
Disziplinen (4) - Hintergründe (6) - Tugenden (7)

4. Abgeleitete Werte
Menschlichkeit (Gewissen + Selbstbeherrschung) - Willenskraft (Mut) - Akt. Bloodpool (full je nach Gen.)

5. Freebies
18 Freebies mit Verteilungskosten lt. GRW-Maskerade

Hinweis zu Diszis:
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Die Anarchen starten (wie wir es sonst auch immer üblich hatten) mit 4 Diszis ungesteigert zu Beginn. D.h. das ihr ein wenig mehr kombinieren könnt, denn anders als bei den anderen Sekten, lernen sich die Anarchen sehr oft Diszis untereinander. Ich würde euch also gestatten für den einen Punkt mehr als Std. eine weitere clansfremde Diszi schon zum Start zu erwerben - Eine! Und diese dann auch nur wenn sie gut begründet werden kann bzw. sich gut ins Charkonzept schmiegt. Wahnsinnige Sachen wie Thaumaturgie sind nicht erlaubt. Im Zweifelsfall sollte einfach der gesunde Kainitenverstand obsiegen und wenn nicht, nehme ich mir die Freiheit heraus das letzte Wort zu haben. Die Diszi ist dann so wie sonst auch üblich in Zukunft als clansfremd zu steigern.

Hinweis zu Vorzügen/Schwächen und Hintergründen:
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Bei Vorzügen und Schwächen nicht übertreiben! Es kann gar nicht oft genug betont werden und ihr wisst es auch wie schnell Chars überladen werden. Das wirkt dann nicht nur unrealistisch sondern wird im Laufe der Zeit wenn noch Störungen, Blutsbande und kleine Ticks dazu kommen mühsam im Gedächtnis zu behalten. Wählt ein oder zwei Dinge wenn es euch gefällt und ihr es interessant und passend für den Char findet aber spielt es dann auch aus Bezügl. der Hintergründe: Anarchen sind recht stark ins menschliche Leben eingebetet und um zu Überleben holen sie sich sehr gerne Hilfe aus dem eher menschlichen Umfeld (Kontakte, Einfluss z.B.) deshalb haben sie da auch einige Pünktchen bei der Erschaffung. Beachtet das Anarchen relativ hohe Gen. haben, denn sie sind jung und brauchen das Geld.. äh Blut. Wenn wir nicht schon Uranarchen oder Gründerväter der Bewegung spielen wollen würde ich darauf plädieren die Gen. nicht unter 12 kommen zu lassen. 11 kann mit guten Erklärungen auch noch durchgehn, mehr aber nicht! Zudem haben Anarchen kaum hohe Hintergründewerte sondern hier mal und da mal ein paar kleine Pünktchen. Eher Quantität als Qualität. Wer mag, kann auch schon den neuen "Ruf" Hintergrund einarbeiten (sparsam umgehen) - Ruf ist sowas wie Camarilla/Sabbat-Status. Bei Ruf 5 seid ihr Che Guevara und dann gehts abwärts *gg*

Hinweis zu der Clanwahl:
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Theoretisch ist fast alles möglich - selbst Sabbatclans. Man kann also auch einen Brujah antitribu Anarchen spielen oder einen Lasombra. Da die Anarchen aber sehr stark in die Camarilla eingebunden sind (!) kann es bei ungünstiger Clanwahl auch schon zu Spannungen kommen. Tzimisce Anarchen gibt es nicht und wer einen Tremere machen möchte dem wünsche ich schon mal jetzt den Segen des neuen Heiligen Vaters, eure Überlebenschancen gehen dabei gegen 0. Das klingt jetzt sehr restriktiv - wenn ihr mir aber eine gute Geschichte liefert lasse ich gerne mit mir reden. Ihr müsst euch dann halt nur im Klaren sein das es zusätzlich zum Anarchenleben extra hart werden kann. Ein paar Sachen schließen sich natürlich auch aus: Baali, Sendboten, Salubri ... no way, aber das war ja klar. Meine Empfehlung ist, so langweilig es klingen mag: Eher Camarillaclans oder mit der Sekte verträgliche Clans - das macht es euch und auch mir einfacher.

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~Corazon~

Die Anarchen (im Groben)
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Der größte Fehler den man machen kann, ist die Anarchen als eigene Sekte anzusehen. Ja, das mag komisch klingen aber tatsächlich ist es so! Die Anarchen sind heutzutage mehr oder weniger eine Sub-Sekte oder Sub-Kultur innerhalb der Hallen des Elfenbeinturms der Camarilla, aus der sie oder mit der sie ja auch schlussendlich entstanden sind. Anarchen wollen nicht ihr "eigenes Ding" durchziehen und etwas völlig neues Erschaffen - nein. Die Anarachen halten sich an die Traditionen und Gebote der Camarilla und können sich mit vielen Teilen der Strukturen anfreunden (Maskerade etc.), mit vielen aber wiederum ganz eindeutig nicht. Auf den Punkt gebracht hassen die Anarchen die Institution Camarilla nicht, sondern sehen lediglich den Bedarft daran das ganze zu reformieren, revolutionieren und zu überarbeiten. Es geht nicht darum den Turm niederzureißen und neu aufzubauen sondern ihn von Innen und Außen zu überarbeiten - eine Reformation, Erneuerung, eine Änderung.

Darin sind sich die Anarchen einig, das ist ihr Credo, ihr Anliegen und Schlussendlich auch das was sie Existieren lässt. Wie das jetzt aber von Statten gehen soll ist völlig individuell und es werden natürlich innerhalb der Bewegung glühende Debatten darüber geführt. Was zu erreichen ist, ist allen klar. Nur das wie - da hat jeder seine eigenen Ideen und Vorstellungen, Meinungen und Ansichten. Es gibt politische Redner und Führungspersönlichkeiten die mit moralischen oder auch philosophischen sowie auch wissenschaftlichen Ansätzen kommen und Diskussionsabende führen oder Flugzettel im Elysium verteilen um neue Anhänger zu gewinnen. Dann gibt es diejenigen die einfach nur das Rebellische lieben und die im Grunde es einfach nur genießen den "Alten" auf den Schlips zu treten. Und natürlich gibt es auch die Agitatoren und Aufwiegler die mit erhobener Kalachnikow zum Aufstand oder einer Demo anzetteln, das Lagerhaus des "Ventrue Arschlochs" anzuzünden und die Ghule zu vermöbeln. Jeder Anarch hat so seine eigenen Vorstellungen darüber wie man das System umkrempeln sollte, wie es auszusehen hätte und wie das zu erreichen wäre. Die Camarilla wird von ihrem eigenen schwerfälligem System gebremst - die Anarchen sind jung, leidenschaftlich und dynamisch aber ihre Uneinigkeit für eine definitive, konkrete Richtung, ist das was sie ausbremst. Es ginge viel besser oder einfacher, organisierter und geplanter als das was sich da momentan als Anarchenbewegung schimpft - das ist ihnen bewusst. Dennoch.... welche Alternative hat man sonst? In den Anarchen vereinen sich die der Camarilla so verhassten "modernen" Ansichten von Gleichheit, Freiheit, Selbstbestimmung, Brüderlichkeit und Demokratie. Konzepte die ungefähr 95% der Jahrhunderte alten steif gewordenen Kainskinder und Ahnen völlig unbekannt sind oder ihre angestammte Autorität zutiefst untergraben. Die Anarchen sind modern und beweglich, gehen mit modernen sozialen Strukturen und technischen Errungenschaften gleichermaßen problemlos mit der Zeit und sind stark in die Welt der Menschen involviert ohne aufzufallen. Im Grunde ist der heutige Anarch so etwas wie wir wenn wir gebissen werden würden - ein Prinz? 2013? Halloooo? Wo ist der Aufsichtsrat? Gibt es neutrale Beobachter und Vertreter? Wo ist die Informationsweitergabe? Hat der Typ seinen Posten weil er der am besten dafür geeigneste ist? Welche Referenzen hat er? Hat er sich für den Job beworben? Warum darf er Gebiet X einfach so als sein Ding abstecken?

Die Camarilla & der Sabbat zu den Anarchen (im Groben)
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Beim Sabbat und den Anarchen möchte man meinen, das eine gewisse gemeinsame Geschichte Verbindungen schafft. Tatsächlich verabscheuhen die Anarchen den Sabbat für seine Menschen- und Lebensverachtenden Handlungsweisen und für seine geheuchelte Freiheit und Selbstbestimmung. Der Sabbat sieht in den Anarchen so etwas wie potentielle Anwärter d.h. das man als Anarch vielleicht nicht gleich umgebracht wird wenn man in Detroit spazieren geht aber im Grunde ist es nur eine Frage der Zeit. Anarchen sind (wenn sie schon etwas länger leben) in die Belange der Untoten eingeweiht, haben ein paar größere und kleinere Konflikte erlebt und keinen ihre Fähigkeiten halbwegs gut. Das macht sie zu Idealen Kandidaten für das Schwert Kains. Junge Anarchen werden verdroschen, abgefüllt und als nächstes Selbstmordgeschwader gegen die Camarilla losgelassen oder einfach so umgebracht, weil dem Sabbat ihre Nasen nicht gefallen (was macht der arsch in detroit?). Etwas Ältere werden von Presskommandos gebrochen, auch abgefüllt und malträtiert bis man einen wackeligen und psychisch fertigen Kainiten vor sich stehen hat den man neu formen kann. Wie gesagt sind das die besten Kandidaten/Soldaten für den heiligen Krieg. Idelogisch gefestigte Anarchen mit genug Kontakten, festen Zielen und einer soliden Vorstellung von sich selbst werden höchstens kurz in der Stadt geduldet, solange bis irgendjemand entschließt das der Typ nur allein ist und es Zeit wird ihn umzulegen. Das passiert vor allem wenn ein Anarch versucht in Sabbat-Gebiet zu werben. Bei solchen Individuen ist der Sabbat trotzdem vorsichtig - es ist ein Anarch, kein Krawatte tragender Camarilla Lutscher. Die Chance das der Typ mit Granaten wirft ist höher als das er sein Scheckheftchen zückt.

Die Camarilla beobachtet die Anarchen ihrerseits sehr genau, wenn auch mit wenig wirklichem Interesse. Sie halten sich an die Traditionen und der Sheriff kann sie notfalls auch gehörig einseifen, wenn mal wieder jemand über die Stränge schlägt. Natürlich hätte die Sekte die Anarchen am liebsten weg, damit auch wirklich alles störungsfrei abläuft aber sie wissen genau das solche Individuen dort wo sie momentan sind am besten aufgehoben sind - nah bei der Muttersekte sodass man sie gut beobachten kann und im Notfall eingreifen kann. Lieber eine handvoll junger Idioten hat das Gefühl nicht unter ihrer Kontrolle zu sein und sich ideologisch ein bisschen die Hörner abzustoßen, in einem geschützten Rahmen als sie laufen zum wirklichen Feind, dem Sabbat, über. Die Anarchen sind für die Camarilla lästig und manchmal auch wirklich gefährlich! Wenn es wieder einmal einem geübten Redner gelingt die Jugend von ihren Idealen zu überzeugen oder das Kind eines hochgestellten Kainiten bei einem Überfall mitmacht, weil es die Ideen ganz gut findet, wirft das ein schlechtes Bild auf die Stabilität der Camarilla. Manchmal wird die steife Politik durch die Anarchen ganz schön zerrüttelt. Die Anarchen sind Termiten die an den Strukturen des altehrwürdigen Konstruktes graben. Man repariert und bessert aus aber die lästigen, kleinen Fliegen hören nicht auf zu nagen - dabei hätte man soviel besseres zu tun und so viel wichtigeres als sich auf die Anarchen zu konzentrieren. Und das schlimmste: Sie finden überall auf der Welt Zuwachs und Zuspruch, was die Chancen einer zweiten Revolte drastisch erhöht. Die Camarilla gewährt den Anarchen im Grunde gerade soviel Freiraum wie sie ihnen zugestehen können ohne die Autorität der Sekte wirklich bedenklich zu untergraben - gleichzeitig werden sie aber klein gehalten und nach außen hin als "unwichtig" abgestempelt. Wenn die Anarchen zuviel Aufmerksamkeit bekommen könnten wirklich schlimme Dinge passieren.

Für den Rest der Welt
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Für den Rest der Welt sind Anarchen meistens einfach nur rotzfreche, neumoderne Aufwiegler und Chaosstifter. Für den alten Tzimisce auf seinem Schloss genauso wie für den Autarkis in seiner einsamen Kanalisation, sind Anarchen die Kinder in der Pubertät die gegen ihre Eltern rebellieren. Lästige, niveaulose kleine Maden die im Grunde aber nicht tot zu kriegen sind. Ideen kann man nicht mit Kugeln oder Klauen töten!

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Das Setting (jetzt seid ihr gefragt)
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Die wohl wichtigste Entscheidung die wir jetzt zu treffen haben ist, in welchem Setting wir spielen möchten? In welcher Zeit, unter welchen vorangehenden Bedingungen? In welchem Land? In welchem Staat, Stadt etc.? Anarchen kann man auch als nomadisiernde "Wanderprediger" und "Erschütterer des Systems" spielen, damit wäre man nicht nur an eine einzige Stadt gebunden - genausogut kann sich unsere Gruppe auf die Revolution in einer einzigen Stadt, mit bereits bestehenden Strukturen konzentrieren. Alles hat Vor- und Nachteile, alles kann und nichts muss. Jetzt seid ihr gefragt! Ich gehe grundsätzlich davon aus, das euch die Ideen der Anarchen irgendwie gefallen und euch der Gedanke an offene und heimliche, gewalttätige und politische Revolution zusagt - wir sind das Volk! (oder so ähnlich).

Was wollt ihr erleben? Wie stellt ihr euch das ganze vor? Was muss auf jeden Fall rein damit es euch gefällt, was kann man weglassen? Soll der Fokus auf gewisse Dinge gesetzt werden oder wollen wir ein breites Spektrum bespielen? Eure Ideen, Meinungen und Vorstellungen sind gefragt Seid nicht schüchtern sondern gebt euren Senf dazu!

Info:
Tino hat mir schon gesagt, das er sich L.A. als feste Stadt gut vorstellen könnte. Die Anarchen sind in Kalifornien stark vertreten und durch Bloodlines hätten wir ne Menge schon bekannter, gut ausgearbeiteter Charaktere und Strukturen (Max Strauss, Nines Rodriguez etc.). Zustätzlich noch Kuejin und ein wenig Sabbat als bunte Mischung. Zudem hat er auch den Vorschlag gemacht, die Startchars mit ein wenige mehr EP oder Free-EP zum Start auszustatten, sodass wir nicht komplett neu durchstarten. Meinungen hierzu, sind wie zu allem, als auch zu der Charerschaffung hochgradig erwünscht

PS:
Für L.A. hätte ich schon einen Stadtplan, da die Stadt, quasi Entstehungs und Plotgeschichte für Partis Char John Boyd war. Ich habe alles im Grunde übernommen und mit eigenen Plots und Entwicklungen versehen - habe sogar noch ein paar kleine NSCs die theoretisch in der Stadt heimisch wären. "Mein" L.A. würde also quasi auch ein bisschen an andere Ereignisse anknüpfen. Und ich sags frei heraus: Ich würds ungern ändern ^^ da mir sonst meine Kontiunität verloren geht *gg* Zwei L.A's jeweils ein bissel anders wäre äh... harter Tobak. Im Grunde kann ich aber beruhigen, es ist kaum was anders.

Interaktion möglich! ....

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